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Gehwege in Saarbrücken: Neue Bodenbeläge sehen schnell alt aus
Mi., 25. Juni 2014, 04:44 Uhr

Neue Trottoirs und der Rülf-Platz (rechtes Foto) sind schon voller Flecken.
Man hat den Eindruck, dass jeder Tropfen Soße von Speisen, die die Leute im Gehen oder Stehen essen, jedes verschüttete Getränk sich regelrecht in den Bodenbelag saugen. Es haben sich Flecken gebildet, die die Stadtreinigung offenbar nicht entfernen kann. Hat die Stadtverwaltung Bodenbeläge verlegt, die besonders anfällig sind? Nein, sagt Robert Mertes von der Stadtpressestelle. Man habe „Bodenbeläge ausgesucht, die in vielen Großstädten in stark frequentierten Bereichen und Fußgängerzonen genutzt werden“.
Nach Einschätzung des Stadtreinigungsbetriebs ZKE „verschmutzen diese Beläge nicht mehr als andere an ähnlich stark frequentierten Stellen im Stadtgebiet“, sagt Mertes. Es werde auch regelmäßig gereinigt. Die Papierkörbe leere der ZKE sogar mehrmals täglich.
Das Problem seien „leider einige wenige Mitbürgerinnen und Mitbürger, die acht- und rücksichtslos mit Umwelt und den öffentlichen Einrichtungen umgehen“, sagt Mertes. Deshalb versuche die Stadtverwaltung, „die Bevölkerung für einen sorgsamen Umgang mit ihrer Stadt zu sensibilisieren“. So versucht der ZKE zum Beispiel mit Aktionen auf der Straße zu erklären, dass man Kaugummis nicht einfach auf den Bürgersteig spuckt, weil das schwarze Flecken gibt. Außer der Stadtreinigung ist der Ordnungsdienst unterwegs. Der versucht mit Bußgeld für Einsicht zu sorgen: 15 Euro muss zahlen, wer Kaugummis , Dosen, Flaschen, Einwickelpapier, Zigarettenschachteln oder -kippen einfach auf den Gehweg wirft. Wer Essensreste fallen lässt zahlt 30 Euro.