Großrazzia wegen Schleusung und Prostitution: Vier Verdächtige im Saarland und RLP festgenommen
Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat am heutigen Montag (2. September 2024) in einem Ermittlungsverfahren wegen „Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern“ umfangreiche Durchsuchungen im Saarland und Rheinland-Pfalz durchgeführt. Vier Beschuldigte wurden festgenommen.
Bande soll Wohnungen an asiatische Staatsangehörige vermittelt haben, damit sie sich dort prostituieren
Insgesamt acht Personen im Alter zwischen 25 und 68 Jahren stehen im Verdacht, sich zu einer Bande zusammengeschlossen zu haben, um Immobilien im Saarland zu überhöhtem Mietzins an Ausländer:innen zu vermitteln, die sich unerlaubt in der Bundesrepublik aufhalten. Die thailändischen, vietnamesischen und chinesischen Staatsangehörigen sollten dort der Prostitution nachgehen.
Durchsuchungen in Wohn- und Geschäftsräumen im Saarland und Rheinland-Pfalz
Nach Ermittlungen der Fachdienststelle für Menschenhandel und Schleusung des Landespolizeipräsidiums wurden die Beschlüsse des Ermittlungsrichters vollstreckt. Beamt:innen durchsuchten insgesamt 25 Objekte im Regionalverband Saarbrücken, im Saarpfalz-Kreis, im Landkreis Saarlouis sowie im benachbarten Rheinland-Pfalz. Darunter waren sowohl Wohn- und Geschäftsräume der Beschuldigten sowie als Prostitutionsstätten genutzte Wohnungen.
Dabei stellten die Ermittelnden mehrere Personen aus asiatischen Ländern fest, die im Verdacht stehen, sich unerlaubt in der Bundesrepublik Deutschland aufzuhalten und hier der Prostitution nachzugehen. Zudem stellten sie zahlreiche Unterlagen, Mobiltelefone und Datenträger sicher, die nun ausgewertet werden.
Vier Verdächtige in U-Haft
Vier Beschuldigte, gegen die bereits im Vorfeld Haftbefehle erlassen worden waren, wurden festgenommen und befinden sich nach Vorführung vor den Haftrichter inzwischen in Untersuchungshaft. Bis zu einer etwaigen
rechtskräftigen Verurteilung gelten die Verdächtigen als unschuldig. Die Ermittlungen dauern an.
Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Saarbrücken