Explosion drohte: Schneller Einsatz der Feuerwehr in Neunkircher Mehrfamilienhaus gefordert
Heizölaustritt in Neunkircher Mehrfamilienhaus – Explosion drohte
In einem Mehrfamilienhaus in der Neunkircher Mozartstraße war es am gestrigen Mittwochabend (28. September 2022) zu einem Heizölaustritt gekommen. Nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen-Innenstadt hatten die Bewohner:innen gegen 19.25 Uhr den Notruf gewählt. Ihre Mitteilung zu dem Zeitpunkt: Im Keller des Gebäudes sei starker Heizölgeruch wahrzunehmen. Laut Facebook-Beitrag der Feuerwehr rückten daraufhin umgehend Kräfte der Innenstadtwache aus. Vor Ort stellten sie „knapp 300 Liter ausgelaufenes Medium im Keller“ fest – „Explosionsgefahr!“
Anwohner in Sicherheit gebracht, Gebäude stromlos geschaltet
Wie die Feuerwehrleute weiter mitteilten, wurden die Anwohner:innen des Mehrfamilienhaus in Sicherheit gebracht sowie das Gebäude stromlos geschaltet. Anschließend begab sich ein Trupp in die Kellerräume – „in spezieller Ölschutzausrüstung und unter schwerem Atemschutz“. Dort wurde den Angaben zufolge erkundet und gemessen, „ob sich bereits eine explosionsfähige Atmosphäre gebildet hat“.
400 Kilo Ölbindemittel im Einsatz
Unterstützt durch Kräfte des Zentralen Betriebshofes, brachten die Feuerwehrleute laut Mitteilung „rund 400 Kilo Ölbindemittel“ zum Mehrfamilienhaus, die dann im Keller zum Einsatz kamen. Anschließend mussten sich die „stark verschmutzen Feuerwehrangehörigen“ an einer sogenannten Dekontaminationsstelle entkleiden, bevor sie später bereitgestellte Ersatzkleidung anziehen konnten, hieß es.
Haus vorerst unbewohnbar
Infolge des Heizölaustritts bleibt das Haus vorerst unbewohnbar, so die Feuerwehr. Die Bewohner:innen konnten „durch Unterstützung des Sozialamtes in einer nahegelegenen Wohnanlage untergebracht werden“. Personen wurden bei dem Einsatz nicht verletzt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Verwendete Quellen:
– Facebook-Beitrag der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen-Innenstadt, 29.09.2022