Kusel-Morde: Behörden überprüften Waffenschrank bei Ehefrau von Andreas S. nicht
Der Waffenschrank der Ehefrau des mutmaßlichen Polizistenmörders von Kusel/Rheinland-Pfalz ist in den vergangenen zwei Jahren nicht von den Behörden überprüft worden. Die Geschäftsführerin des Landkreistages Saarland, Susanne Schwarz, sagte am Samstag (28. Mai 2022) zur „Bild“, dass bei Sarah S. „in den letzten beiden Jahren innerhalb der Stichprobenprüfungen keine Waffenschrankkontrollen durchgeführt“ worden seien.
Wie die Zeitung mit Berufung auf Zeug:innen berichtet, hätten die Waffen offen herumgelegen. Es sei demnach bekannt gewesen, dass nur der mutmaßliche Mörder Andreas S. sie genutzt hätte.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen S.‘ Ehefrau
Gegen seine 31-jährige Frau ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung und Verstoßes gegen das Waffengesetz. Andreas S. soll offenbar ihre Gewehre benutzt haben, um die Polizeikräfte zu erschießen. Zu der Tat war es Ende Januar bei einer Verkehrskontrolle im Kreis Kusel nahe der rheinland-pfälzisch-saarländischen Landesgrenze gekommen.
Prozess beginnt am 21. Juni
Dem 38-Jährigen wird am 21. Juni der Prozess gemacht. Bei einer Verurteilung droht dem Saarländer eine lebenslange Haftstrafe. Alle Artikel zu den Polizistenmorden hier.
Verwendete Quellen:
- Bild
- eigene Berichte