Abwasser in drei weiteren Kläranlagen im Saarland wird auf Coronaviren untersucht

Im Rahmen eines bundesweiten Forschungsprojekts wird das Abwasser im Klärwerk in Burbach seit Februar auf Coronaviren untersucht. Jetzt ist eine Ausweitung der Kontrollen auf drei weitere Kläranlagen im Saarland erfolgt. Um welche es sich dabei handelt und welches Ziel das Forschungsprojekt verfolgt, gibt es an dieser Stelle zum Nachlesen:
Das Saar-Abwasser wird auf Corona untersucht. Fotos: (links) dpa/picture alliance/Frank Rumpenhorst | (rechts) dpa/picture alliance/Arnulf Stoffel
Das Saar-Abwasser wird auf Corona untersucht. Fotos: (links) dpa/picture alliance/Frank Rumpenhorst | (rechts) dpa/picture alliance/Arnulf Stoffel

Untersuchung von Saar-Abwasser auf Coronaviren

Ende 2021 hatten sich das Saar-Umwelt- sowie Gesundheitsministerium gemeinsam mit dem Gesundheitsamt des Regionalverbands Saarbrücken für ein bundesweites Forschungsprojekt beworben – und dafür den Zuschlag erhalten. Der Start erfolgte im Februar 2022 an insgesamt 20 Standorten bundesweit, darunter auch am Kläwerk in Saarbrücken-Burbach. Hier werden seitdem zweimal wöchentlich Abwasserproben entnommen und auf Coronaviren untersucht (wir berichteten).

„Mit Blick auf Informationen über die Verbreitung des Coronavirus und das Identifizieren möglicher Corona-Hotspots im Land kann dieses Abwasser-Monitoring nach Aussagen von Experten helfen“, hatte der damalige Umweltminister Reinhold Jost (SPD) zum Ziel des Forschungsprojekts mitgeteilt. Wie der „SR“ berichtet, ist das Ganze jetzt auf drei weitere Kläranlagen im Saarland ausgeweitet worden.

Drei weitere Kläranlagen im Saarland bei Forschungsprojekt dabei

Laut Sender erfolgt die Abwasseruntersuchung auf Coronaviren seit rund einer Wocheauch in den Kläranlagen in Neunkirchen-Wellesweiler, Illingen-Wustweiler und Saarlouis. Ebenfalls zweimal pro Woche würden hier Proben auf Corona-Erreger überprüft. Die Auswertung der Proben übernehme das Labor SGS Institut Fresenius.

Mittlerweile 48 Standorte bundesweit

Wie ebenso aus dem „SR“-Bericht hervorgeht, nehmen mittlerweile insgesamt 48 Standorte bundesweit an dem Forschungsprojekt teil – also 28 mehr als zum Start im Februar dieses Jahres. Allerdings sei noch unklar, „wann genau die ausgewerteten Daten vorgestellt werden und welche Rückschlüsse sie erlauben“. Mehr Informationen zur Verbreitung des Virus in der Bevölkerung sowie zum Pandemiegeschehen erhoffe sich durch das Forschungsprojekt jedenfalls die Bundesregierung. Im März 2023 soll es enden.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– eigener Bericht