„Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden beschimpft, bespuckt und auch aggressiv körperlich angegangen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth, dem Nachrichtenportal „T-Online“ laut Bericht vom gestrigen Sonntag (16. Januar 2022). Die Vorfälle stünden im Zusammenhang mit Kontrollen von Corona-Impfnachweisen. Genth bezeichnete das als „unerträglich“. Menschen, die sich derart rücksichtslos verhielten, müssten klare Grenzen gesetzt werden. Mit der Kontrolle der Maskenpflicht und von 2G-Regeln übernehme der Handel staatliche Aufgaben. „Das darf nicht zum Dauerzustand werden. Das ist eine massive Überforderung der Unternehmen.“
Der Verband plädiert derweil dafür, die 2G-Regel zum Zugang nur für Geimpfte und Genesene im Einzelhandel wieder abzuschaffen oder zumindest anzupassen. „Es ist nicht einzusehen, warum in der U-Bahn, in der man eng an eng steht, stichprobenartige Kontrolle ausreicht, während beim Einkauf, wo Abstände eingehalten werden und die Aufenthaltsdauer geringer ist, jeder einzelne Kunde kontrolliert werden muss“, sagte Genth. Man müsse zu Stichprobenkontrollen übergehen dürfen. Zudem bekräftigte er die Forderung nach einer gesetzlichen Impfpflicht.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur