Sparen in Zeiten von Extrem-Inflation? Wie viel und wofür im Monat laut Umfrage zurückgelegt wird

In einer aktuellen Erhebung des Innovationsdienstleisters Zühlke geht es um die Frage nach dem Sparverhalten der Deutschen derzeit - vor dem Hintergrund der extrem hohen Inflation. Wie viel und wofür im Monat laut Umfrage zurückgelegt wird:
Vier von zehn Menschen in Deutschland sparen höchstens 100 Euro im Monat. Symbolfoto: picture alliance/dpa/Patrick Pleul
Vier von zehn Menschen in Deutschland sparen höchstens 100 Euro im Monat. Symbolfoto: picture alliance/dpa/Patrick Pleul

Umfrage: 40 Prozent sparen höchstens 100 Euro im Monat

Vier von zehn Menschen in Deutschland sparen höchstens 100 Euro im Monat. Etwa jede:r Zehnte (11 Prozent) der 1.000 Befragten gab in einer Erhebung des Innovationsdienstleisters Zühlke an, gar nichts auf die hohe Kante zu legen. Zumeist, weil am Monatsende kein Geld übrig bleibt. Die Preise für Energie und Lebensmittel haben zuletzt kräftig angezogen.

Viele interessieren sich für Geldanlagen

Die seit Monaten extrem hohe Inflation hat viele Menschen jedoch auch für das Thema Sparen sensibilisiert. 62 Prozent der Befragten wählten aus einer Reihe vorgegebener Möglichkeiten die Antwort: „Ich möchte mich stärker mit dem Thema Geldanlage befassen.“ In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen sagten dies sogar 77 Prozent.

Hohe Inflation als Bedrohungsszenario

„Insbesondere für junge Menschen ist die hohe Inflation ein Bedrohungsszenario. Sie erkennen, dass sie dringend handeln müssen, um später ein sicheres Auskommen zu haben“, ordnete Jan-Philipp Koch von Zühlke ein. Das Unternehmen, das unter anderem in Eschborn bei Frankfurt einen Sitz hat, arbeitet für Kund:innen in verschiedenen Branchen neue Geschäftsmodelle aus.

Das sind die Sparziele

Als Sparziel nannte in der Umfrage die Mehrheit ein finanzielles Polster für Notfälle (54 Prozent). Auch Urlaub (47 Prozent) und Altersvorsorge (41 Prozent) stehen ganz oben auf der Liste. Kapitalanlage als Sparziel gaben in der Befragung 23 Prozent der 1.000 Teilnehmer:innen an.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur