Experiment mit Handy-Blitzer nahe Saar-Grenze beendet

Der Test mit dem "Handy-Blitzer" in Trier ist beendet. Das Pilotprojekt wird jetzt in Mainz fortgesetzt.
Der "Handy-Blitzer" wird ab September in Mainz eingesetzt. Foto: dpa-Bildfunk
Der "Handy-Blitzer" wird ab September in Mainz eingesetzt. Foto: dpa-Bildfunk

Drei Monate lang hat die Polizei Trier einen neuen „Handy-Blitzer“ getestet: Von Anfang Juni bis Ende August habe es insgesamt an 46 Tagen Kontrollen gegeben, teilte die Sprecherin des rheinland-pfälzischen Innenministeriums auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Blitzer wird jetzt in Mainz getestet

Dies sei der erste Teil eines Pilotprojektes gewesen. Ab diesen Donnerstag (1. September 2022) werde das in den Niederlanden entwickelte System Monocam dann drei Monate lang im Polizeipräsidium Mainz eingesetzt.

In erster Woche rund 40 Fahrer erwischt

Eine Bewertung des Pilotprojektes werde es im Anschluss geben. Wie viele Fahrer im Raum Trier mit Smartphones am Steuer erwischt worden sind, wurde nicht gesagt. In der ersten Woche nach dem Start waren es nach früheren Angaben der Polizei Trier rund 40 Fahrerinnen und Fahrer gewesen. Rheinland-Pfalz ist das erste Bundesland, das das System Monocam testet.

So funktioniert der Handy-Blitzer

Bei dem System steht eine Kontrollkamera erhöht über dem Verkehr und übermittelt per Livestream Daten auf das Laptop der Polizisten in einem in der Nähe stehenden Kontrollbus. Ein Speicherung der Bilder erfolgt nur, wenn die Software ein Handy und eine typische Handhaltung für Handynutzung beim Fahrer erkennt. Auf die „Überwachung Handyverbot“ wird mit einem Schild hingewiesen.

Land will Sicherheit auf den Straßen erhöhen

Die „Handy-Blitzer“ sollen laut Ministerium dazu beitragen, die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. In 2021 hatte es nach vorherigen Angaben landesweit 1.001 Unfälle durch Ablenkung – unter anderem wegen Handy-Nutzung am Steuer – gegeben.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur