Neues Gutachten zu Kusel-Morden: Sichergestellte Waffen sind die Tatwaffen

Ein neues Gutachten im Fall der Polizistenmorde von Kusel erhärtet den Verdacht gegen die beiden Verdächtigen: Die bei der Festnahme der mutmaßlichen Täter sichergestellten Waffen sind die Tatwaffen.
Die Verdächtigen wurden in Sulzbach festgenommen. Archivfoto: BeckerBredel
Die Verdächtigen wurden in Sulzbach festgenommen. Archivfoto: BeckerBredel

Mehr als drei Wochen nach den tödlichen Schüssen auf Polizeikräfte nahe Kusel/Rheinland-Pfalz steht fest: Die bei den Tatverdächtigen sichergestellte Flinte und Büchse sind die Tatwaffen. Das berichtete die „Bild“ am Mittwoch (23. Februar 2022) und berief sich dabei auf ein waffentechnisches Vorgutachten.

Jagdgewehr und Schrotflinte sind Tatwaffen

Bei den Waffen handelt es sich zu einem um ein Jagdgewehr des Typs „Take Down Kaliber Winchester 308“ und zum anderen um eine doppelläufige Schrotflinte. Zuletzt hatte sich ein Händler aus er Oberpfalz gemeldet, der dem mutmaßlichen Täter Andreas S. vor Jahren das Jagdgewehr verkauft haben will. Die Polizei geht diesem Hinweis einem Bericht der „Mittelbayerischen Zeitung“ zufolge nach.

Insgesamt 19 Waffen gefunden

S. soll zum Tatzeitpunkt weder eine Waffenbesitzerlaubnis noch einen Jagdschein besessen haben. Bei einer Durchsuchung seines Wohnhauses stellten die Ermittler:innen 19 Waffen sicher, darunter Kurz- und Langwaffen, eine Armbrust und ein Repetiergewehr.

Wer schoss auf Polizeikräfte?

S. wird vorgeworfen, zusammen mit Florian V. Ende Januar die Polizistin Yasmin B. und den Polizisten Alexander K. bei einer Fahrzeugkontrolle im Kreis Kusel getötet zu haben. Laut Staatsanwaltschaft sollen beide Saarländer auf die Beamt:innen geschossen haben. Das bestreitet V. Er behauptet, S. habe alleine geschossen. Alle bisherigen Artikel zu den Polizistenmorden hier.

Verwendete Quellen:
– Bild
– eigene Berichte