„In Saarbrücken sehen alle Frauen und Männer verdammt gut aus“

Saarbrücken wirbt seit einer Woche in Saarbrücken mit zwei besonderen Plakaten. Doch was hat es damit auf sich? Und was haben Wölfe und Schlangen damit zu tun? Wir gehen den Fragen nach:
Mit diesen Plakaten wirbt die Landeshauptstadt jetzt auch in Saarbrücken. Fotos: Prof. Ivica Maksimovic.
Mit diesen Plakaten wirbt die Landeshauptstadt jetzt auch in Saarbrücken. Fotos: Prof. Ivica Maksimovic.
Mit diesen Plakaten wirbt die Landeshauptstadt jetzt auch in Saarbrücken. Fotos: Prof. Ivica Maksimovic.
Mit diesen Plakaten wirbt die Landeshauptstadt jetzt auch in Saarbrücken. Fotos: Prof. Ivica Maksimovic.

Hübsche Frauen, die modisch gekleidet und schön geschminkt durch die Stadt schlendern – eigentlich bringt man dieses Klischee eher mit der Metropole Paris in Verbindung. Vor zehn Jahren drehte Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD) den Spieß um: Mit zwei Plakatmotiven warb die Landeshauptstadt anlässlich der Eröffnung der Schnellzugstrecke zwischen Frankreichs Hauptstadt und Saarbrücken um mehr französische Touristen.

Auf den Plakaten zu sehen: Nicht etwa die Ludwigskirche oder der St. Johanner Markt, sondern die Saarbrücker selbst. Denn laut den zweisprachigen Werbeplakaten sehen in Saarbrücken alle Frauen und Männer verdammt gut aus (Französisch: „A Sarrebruck, toutes les femmes/les hommes ont un look d’enfer“).

Warum macht Saarbrücken zuhause Werbung für sich selbst?
Heute, zehn Jahre später, hat die Landeshauptstadt die Kampagne wieder aufgegriffen und eine aktualisierte Version aufgehängt. Sie hingen Anfang Juni für eine Woche in Paris und hängen seit einer Woche auch in Saarbrücken.

Doch warum macht die Landeshauptstadt Werbung in der eigenen Stadt? Sie will den Saarbrückern klar machen, wie schnell sie in Paris sein können – nämlich in 110 Minuten. „Die Stadt möchte hier vor Ort auch mit dieser mehrwöchigen Plakatkampagne auf die Bedeutung des grenzüberschreitenden Fernverkehrs aufmerksam machen“, sagt Thomas Blug, Stadtpressesprecher. 

Abends sehen die Plakate anders auch
Entworfen wurden die Plakate von Professor Ivica Maksimovic, der auch die Aktualisierung zum runden Geburtstag vornahm. Wer an den Plakaten zwei Mal vorbeiläuft – und zwar bei Tag und am Abend – wird beim zweiten Mal staunen. „Die Poster haben die Besonderheit, dass sich die Motive durch die Lichtbestrahlung in der Nacht verändern“, erläutert Blug. Beim Einbruch der Dunkelheit verwandelt sich die Frau nämlich in eine Schlange. Der Mann wird zum Wolf. Die Werbekampagne in Saarbrücken dauert noch bis zum 17. Juli. 

Mit Verwendung von SZ-Material (Hélène Maillasson).