Polizistenmord bei Kusel: Polizisten berichten von „spürbarer Angst“ des Nebenangeklagten
Am heutigen Donnerstag ist der Prozess um den Polizistenmord bei Kusel am Landgericht Kaiserslautern fortgesetzt worden. Im Mittelpunkt des heutigen Tages stand die Tatversion des Nebenangeklagten Florian V. (33).
Nebenangeklagter Florian V. schweigt – Polizeibeamte berichten von Vernehmung
Der Nebenangeklagte V. selbst möchte im Prozess vor dem Landgericht Kaiserslautern weiter schweigen. Das Gericht hörte heute allerdings zwei Polizeibeamte an. Diese schilderten, was V. nach der Festnahme zur Tat ausgesagt hatte. Nach der Aussage des ersten Polizisten habe der 33-Jährige bei der polizeilichen Vernehmung zunächst alles abgestritten und dabei immer wieder betont, dass er niemandem etwas getan habe. Erst nach einigen Vorhaltungen sei dann schließlich das „Eis gebrochen“, so der Polizeibeamte. Dabei habe V. sich aber zunächst geweigert, den Namen des Hauptangeklagten Andreas S. zu nennen. „Wir haben ihm abgenommen, dass er Angst vor ihm hat.“ Schließlich habe der 33-Jährige dann doch den Namen des S. genannt und gesagt, dass dieser die beiden Polizeikräfte bei Kusel erschossen habe.
Polizeibeamte berichten von „spürbarer Angst“ des V. vor dem S.
Ein weiterer Polizist, der bei der damaligen Vernehmung dabei war, erläuterte ebenfalls, dass Florian V. zunächst alles abgestritten habe. „Erst als wir ihn mit Erkenntnissen konfrontierten, ist er eingeschwenkt“, so der Vernehmungsbeamte. Dabei habe man dem V. deutlich angemerkt, dass er „spürbar Angst“ vor seinem damaligen Komplizen gehabt habe. „Er wählte das Wort eiskalt“, um den Hauptangeklagten zu beschreiben, so der Polizist über die Vernehmung des Nebenangeklagten.
So geht es im Prozess um den Polizistenmord bei Kusel weiter
Heute fand bereits der elfte Verhandlungstag des Prozesses um die Polizistenmorde bei Kusel statt. Am Freitag folgt bereits der nächste Prozesstag. Verhandelt wird ab 9.00 Uhr vor dem Landgericht Kaiserslautern. Bisher sind weitere Termine bis Ende November angesetzt.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur