Fund von Frauenleiche nahe Saar-Grenze: Obduktionsergebnis steht fest, Ehemann tatverdächtig
Nach Fund von Frauenleiche in Althornbach: Ehemann ist tatverdächtig
Ein Zeuge hat am Dienstagmittag (27. August 2024) in Althornbach/Landkreis Südwestpfalz „eine leblose und eine schwer verletzte Person gefunden“. Das teilte das Polizeipräsidium Westpfalz mit. Der Mann war mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden. Einsatzkräfte hatten derweil die Leiche der Frau sichergestellt. Offenbar handelt es sich um ein Ehepaar, ergaben erste Ermittlungen der Beamt:innen.
Nach dem Fund der toten Frauen in Althornbach gilt ihr schwerverletzter Ehemann als tatverdächtig. „Der tatverdächtige 57-jährige Ehemann wurde gestern mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Nach einer durchgeführten Operation ist er nach wie vor in stationärer Behandlung, sediert und nicht vernehmungsfähig“, so die Staatsanwaltschaft Zweibrücken am Mittwoch. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand liegen keine Anhaltspunkte für die Beteiligung dritter Personen vor“.
Obduktionsergebnis: Opfer verblutete infolge von Stichverletzungen
Wie die Anklagebehörde in Zweibrücken ebenso mitteilte, war die Obduktion der 51-jährigen Frau am Mittwoch durch die Rechtsmedizin der Universität des Saarlandes in Homburg durchgeführt worden. „Der Leichnam wies mehrere Stichverletzungen auf“. Die Todesursache: Verbluten.
Ermittlungen zu Hintergrund und Motiv dauern an
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden „weitergehende rechtsmedizinische und kriminaltechnische Untersuchungen“ zur Rekonstruktion des Geschehensablaufs veranlasst – und dauern noch an. „Hintergrund und Motivlage sind Gegenstand der Ermittlungen.“ Weitere Angaben zu Geschehensablauf und Fortgang der Ermittlungen könnten nicht erteilt werden.
Althornbach liegt südlich von Zweibrücken im Kreis Südwestpfalz/Rheinland-Pfalz – und somit auch nahe der Saar-Grenze. Vom Blieskasteler Stadtteil Böckweiler sind es etwa zehn Kilometer bis in den benachbarten Ort in Rheinland-Pfalz.
Verwendete Quellen:
– eigener Bericht/Mitteilung des Polizeipräsidiums Westpfalz, 27.08.2024
– Mitteilung der Staatsanwaltschaft Zweibrücken, 27.08.2024
– Deutsche Presse-Agentur