„The Biggest Loser“: Saarländer Ole (40) hat über 50 Kilo abgenommen

Ole (40) aus Beckingen hat das Abnehm-Camp von "The Biggest Loser" auf Naxos überstanden. Der Saarländer steht jetzt im Halbfinale der Sat.1-Sendung. Zum krönenden Abschluss legte er nochmal eine tolle Leistung auf die Waage.

Seit zehn Wochen sind die Kandidat:innen von „The Biggest Loser“ schon auf der griechischen Insel Naxos. Die Zeit im Abnehm-Camp neigt sich nun dem Ende zu. Am vergangenen Sonntag (14. März 2021) ging es für die Loser:innen um den Einzug ins Halbfinale

„Halbfinale – sonst geh ich hier nicht weg.“

Nach wie vor mit dabei: Ole aus Beckingen. „Eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe: Mich hier anzumelden“, erzählt er zum Wochenstart seinen Mitstreiter:innen. Sein Ziel sei ursprünglich gewesen, etwa 30 Kilo zu schaffen. „Jetzt bin ich knapp vor 50“. Bevor es nach Hause geht, will der Saarländer auch diese Marke knacken.

„Für mich ist ganz klar: Halbfinale, sonst geh ich hier nicht weg. Sonst bleib ich für ewig auf Naxos“, scherzt er. Die letzte Woche auf der Insel ist zudem die erste Woche im Einzelkämpfermodus. Während die Teilnehmer:innen bislang in Teams oder Duellen antraten, gilt jetzt: Jeder kämpft für sich allein.

Das letzte Training auf Naxos endet mit einer Motivation

Um die Kandidat:innen darauf einzustimmen, beginnt die Woche mit dem letzten gemeinsamen Training. „Auspowern auf hohem Niveau“, erklärt Ole. Ein letztes Mal wird im Camp-Fitnessstudio mit den Coaches gestrampelt und gerannt. „Ich hab viel geschwitzt. Ich hab viel Gas gegeben.“ Zur Belohnung bekommen die verbliebenen Kämpfer:innen Grüße von zu Hause. In Oles Video spornt sein Zwillingsbruder den 40-Jährigen an: „Wir denken an dich. Wir drücken dir die Daumen. Mach dir keine Sorgen, was hier bei uns ist. Wir lieben dich.“ 

Völkerball-Problem: „Die können besser wegrennen als werfen“

Mit Motivation von ihren Lieben starten die Teilnehmer:innen am nächsten Tag in den Trainingswettkampf. Es geht um ein Hantelsystem für das Training zu Hause. Die Übung allerdings liegt den Kandidat:innen so gar nicht. Bei einer Variation von Völkerball wird pro Runde eine Person zufällig ausgewählt, die dann einen Wurf hat, um eine:n der anderen zu treffen. Die laufen natürlich weg.

Das Problem, so Coach Ramin Abtin, war: „dass sie besser wegrennen können als werfen.“ Kaum jemand trifft. „Als ich mich umgedreht hab, waren alle schon weg. Wie soll ich die abwerfen? Alle schon in Paros„, witzelt Ole. Am Ende geht Jessica dank ihres Ausweichtalentes als Siegerin hervor. 

Ausdauer und Köpfchen bei der Challenge

Halb so schlimm, denn die eigentliche Challenge folgt am nächsten Tag. Es geht um Gewichtsboni, die im wahrsten Sinne das Zünglein an der Waage sein könnten. Für Platz 1 winken 1,5 Kilo, für den zweiten 1 Kilo und für den Drittplatzierten 750 Gramm. Die Aufgabe: Die Kandidat:innen müssen jeweils ein Muster aus bunten Formen auf einer Tafel nachlegen. Die Vorlage allerdings liegt einige hundert Meter entfernt den Berg hinauf. Neben Ausdauer ist also auch ein gutes Gedächtnis gefragt. Die Kombination aus Laufen und Denken hält Ole für „fair für jeden“. 

Ole denkt sich eine Geschichte über Kneipen und Puffs aus

An seiner Mustertafel angekommen, entwickelt der Saarländer ein ganz eigenes System, um sich die blauen, grünen und roten Dreiecke, Kreise und Quadrate zu merken: Er erfindet eine Geschichte aus den Symbolen. „Ich fahre mit dem rosanen Dreiecks-Fahrrad das gelbe Dreiecks-Fahrrad abholen, damit wir zum grünen Punkt fahren können“, erzählt er. „Danach wollte ich in die Kneipe ‚Zum blauen Viereck‘ gehen, habe mich dort aber nur halb besoffen. Deswegen war ich nur halb-blau.“ Allerdings kommen bei dem Merkspiel auch andere Assoziationen zutage: „Bei Rot ist mir nichts anderes eingefallen als Puff. Rote Beleuchtung, da hab ich gedacht: Geh ich in den Puff“, lacht er. 

Saarländer schafft es auf Platz 3

Trotz der blumigen Geschichte, fällt auch dem Beckinger die Aufgabe schwer: „Zu Laufen, außer Atem zu sein, sich noch zu konzentrieren, Sachen zu merken und dann unten wieder anzubringen. Das war für mich das Schwierige“, meint Ole. „Ich hab lange da gestanden, um mir viel einzuprägen. Um mir die Geschichte nochmal zu erzählen und nochmal zu erzählen.“

Die Strategie geht auf: Sonja und Toni, die auch auf langes Merken, statt viel Laufen gesetzt haben, schaffen die Lösung als Erste. Und auch Ole gelingt es in letzter Sekunde vor Verena einen Fehler auszubügeln und seine Tafel als Dritter korrekt nachzulegen. Ein Bonus von 750 Gramm ist ihm sicher. Der Saarländer freut sich riesig. „Meine erste Challenge, wo ich überhaupt was gewonnen hab. Jetzt für die letzte Challenge natürlich umso geiler“. Er glaubt, dass bei der Aufgabe, die Lebenserfahrung vielleicht etwas zugutekam.

Stolzes Ergebnis auf der Waage: 51 Kilo abgenommen

Am nächsten Tag folgt die Entscheidung auf der Waage. Ole ist als Erster dran. „Ich wollte einfach diese Waage hinter mir haben“, erklärt er. Drei Kilo sind sein Ziel für die Woche. „Ich will in das fucking Halbfinale! Jetzt auszuscheiden – keine Option.“ Dann die Erleichterung: Der Saarländer hat 4,2 Kilo abgenommen. Er verlässt das Camp mit 112,2 von ehemals 164,0 Kilo.

„Ole hat hier in der Camp-Zeit über 50 Kilo abgenommen. Und das konnte er einfach deswegen schaffen, weil er an Tag 1 den Schalter umgelegt hat“, meint sein Coach Ramin stolz. Für den Saarländer geht es weiter ins Halbfinale, das in Südtirol bestritten wird. Vorher allerdings müssen die Kandidat:innen für mehrere Wochen zu Hause abnehmen, wo sie zum ersten Mal in ihrer Zeit bei „The Biggest Loser“ auf sich gestellt sind. 

„The Biggest Loser“ wird jeden Sonntag um 17:30 Uhr auf „SAT.1“ ausgestrahlt. Nach der Ausstrahlung sind die Folgen auch in der Mediathek zu sehen. 

Verwendete Quellen:
– Sat.1