Hochzeitsplanung: So läuft die Hochzeitsvorbereitung ohne Stress!

Hochzeitsplanung ist gleichermaßen aufregend und stressig. Wann sollte man mit der Hochzeitsplanung beginnen? Nach welchem Zeitplan sollte man gehen? Wir geben euch für eure Hochzeitsvorbereitungen eine Checkliste an die Hand, damit am großen Tag alles perfekt ist.
Hochzeitsplanung
Foto: Adobe Stock
Hochzeitsplanung
Foto: Adobe Stock

Hochzeitslocation reservieren, Einladungen verschicken, Sitzplan ausarbeiten… Die Liste an To-dos bei der Hochzeitsplanung ist schier endlos. Egal, ob es eine große Hochzeit in Weiß oder nur eine kleine Feier im Kreis der engsten Familie und Freunde werden soll, beim Organisieren einer Hochzeit gibt es einiges zu tun.

Da man in der Regel nur einmal eine Hochzeit plant, sind viele Brautpaare zunächst unsicher, wie sie das Thema Hochzeitsvorbereitung angehen sollen. Wir verraten euch, wann ihr am besten mit den Vorbereitungen anfangt und bis wann ihr welche Planungsschritte abgeschlossen haben solltet.

Außerdem haben wir für euch eine Checkliste für die Hochzeitsplanung vorbereitet, damit die Organisation stressfrei über die Bühne geht und ihr euch ungestört auf euren Hochzeitstag freuen könnt.

Wann sollte man mit den Hochzeitsvorbereitungen anfangen?

Wie weit im Voraus muss man eigentlich mit dem Organisieren der Hochzeit anfangen? Diese Frage stellen sich Brautpaare häufig. Pauschal beantworten lässt sich die Frage aber leider nicht. Denn wie viel Zeit ihr für Planung und Organisation braucht, hängt davon ab, wie groß ihr feiern wollt und welche Vorstellungen und Wünsche ihr habt.

Wer eine kleine gemütliche Feier nur mit den engsten Freunden und Familienangehörigen plant, für den reicht es unter Umständen, erst wenige Wochen vor der Hochzeit mit den Vorbereitungen zu beginnen. Für die Märchenhochzeit im Schloss mit Hunderten von Gästen solltet ihr hingegen am besten bereits ein Jahr vor dem großen Tag mit der Planung beginnen – und vielleicht sogar noch ein bisschen früher.

Daneben kommt es auch darauf an, wie schnell ihr heiraten wollt. Wenn ihr es eilig habt, dann solltet ihr direkt nach der Verlobung mit der Hochzeitsplanung beginnen. Habt ihr hingegen keinen Druck und keinen konkreten Zeitplan, wann ihr euch trauen wollt, dann könnt ihr auch ruhig erst noch etwas Zeit vergehen lassen.

Wie lange dauern Hochzeitsvorbereitungen?

Um festzulegen, wann man mit der Planung für die eigene Hochzeit starten sollte, muss man erst einmal wissen, wie lange Hochzeitsvorbereitungen überhaupt dauern. Auch hier gibt es sehr große Unterschiede zwischen Brautpaaren. Von vielen Hochzeitsplanern hört man jedoch als Faustregel, dass man für eine normale Hochzeit mindestens ein Jahr für die Hochzeitsvorbereitungen einplanen sollte.

Ein Jahr mag zunächst sehr lang klingen, um Trauung und Feier zu organisieren. Aber ihr solltet bedenken, dass es neben Berufsalltag und anderen Verpflichtungen zwischendurch auch Phasen geben wird, in denen ihr nicht viel Zeit in die Planung eures großen Tages investieren könnt. Daher ist ein Jahr als Vorlaufzeit gar nicht so viel.

Aber kann man auch in sechs Monaten eine Hochzeit planen? Theoretisch ja. Dann müsst ihr euch aber vermutlich entweder im Alltag mehr Zeit für die Hochzeitsplanung nehmen oder Abstriche bei der Feier machen.

Das größte Problem wird hier vermutlich das Finden einer passenden Location sein. Viele Hochzeitslocations sind bereits sehr weit im Voraus ausgebucht und müssen entsprechend rechtzeitig angefragt werden.

Hochzeitsplanung nach Zeitplan: Was sollte wann vorbereitet werden?

Wo fängt man bei der Hochzeitsplanung an? Diese Frage kommt häufig bereits kurz nach der Verlobung auf. Also, was sollte zuerst erledigt werden?

Am Anfang der Hochzeitsplanung stehen im Prinzip vier wichtige Entscheidungen: die Wahl eines Hochzeitstermins, das Aufstellen des Budgets, das Festlegen der Gästezahl und die Wahl der Hochzeitslocation. Idealerweise sollten diese Planungsschritte etwa ein Jahr vor der Hochzeit abgeschlossen sein. Das erhöht auch eure Chancen, die Hochzeitslocation zu bekommen, die ihr für eure Feier wollt.

In den folgenden Monaten geht es dann darum, die Details für die Hochzeit auszuarbeiten und diese Schritt für Schritt zu planen. Dabei könnt ihr euch an dem folgenden Zeitplan für die Hochzeitsvorbereitung orientieren:

Einladungen verschicken, Trauzeugen bestimmen, Dienstleister anfragen (Catering-Service, Band oder DJ, Hochzeitsfotograf, etc.) und in Brautmagazinen und auf Social Media nach Inspirationen suchen.

Brautkleid und Outfit für den Bräutigam besorgen, Eheschließung verbindlich auf dem Standesamt anmelden, Hochzeitsmenü wählen und Flitterwochen buchen.

Blumenarrangements und Deko festlegen, Musik und Ringe aussuchen, Hochzeitstanz proben, Junggesell(inn)enabschied planen.

Hochzeitstorte bestellen, Dokumente für die standesamtliche Trauung zusammenstellen und Gültigkeit prüfen, Aufgaben für den großen Tag verteilen, Termin für Hochzeitsfrisur und Make-Up vereinbaren, Polterabend planen.

Gästeliste aktualisieren (Absagen checken) und Tischordnung ausarbeiten, Aufgaben für den großen Tag verteilen, Polterabend und Junggesell(inn)enabschied feiern.

Ablauf der Hochzeit im Detail festlegen und mit Trauzeugen proben, Hochzeitsrede und Eheversprechen schreiben und üben, Ringe und Outfits abholen, Bestellstatus für Blumen und Deko überprüfen, bei Selbstorganisation Location vorbereiten und dekorieren.

Alles für den großen Tag bereitlegen, Brauttasche packen, letzte Absprachen treffen, Hochzeitsauto schmücken, Brautstrauß abholen.

Hochzeitsplanung: Checkliste, damit am Ende alles passt

Also, was muss man alles für eine Hochzeit planen? Hier ist eine übersichtliche Checkliste mit allem, woran ihr bei den Hochzeitsvorbereitungen denken solltet:

  • Trauung: Standesamt-Termin festlegen und reservieren
  • Entscheidung treffen, ob es eine kirchliche Hochzeit sein soll oder eine freie Traurednerin oder Trauredner sprechen soll
  • Gültigkeit von benötigten Dokumenten (Personalausweis etc.) zeitnah prüfen
  • Gästeliste aufstellen und regelmäßig aktualisieren
  • Trauzeugen benennen und Aufgaben verteilen
  • Hochzeitslocation zeitig reservieren
  • DJ oder Band engagieren und Musikauswahl treffen
  • Hochzeitsfotograf buchen
  • Brautkleid und Outfit für den Bräutigam rechtzeitig kaufen
  • Trauringe aussuchen und bei Zeiten abholen
  • Caterer beauftragen und Probeessen für das Hochzeitsmenü buchen
  • Einladungen rechtzeitig verschicken
  • Termine für Haare und Make-Up machen
  • Blumen und Deko organisieren
  • Hochzeitsauto reservieren
  • Tisch-, Menü- und Danksagungskarten basteln oder drucken lassen
  • Tanzkurs und Flitterwochen buchen
  • Gastgeschenke kaufen oder basteln
  • Hochzeitstorte bestellen
  • Kinder- und Hundebetreuung für den großen Tag organisieren
  • Auf einen Ehenamen einigen und über einen Ehevertrag nachdenken
  • Hochzeitsrede und Eheversprechen formulieren und lernen
  • Tischordnung ausarbeiten
  • Brautstrauß bestellen

Für die Hochzeitsvorbereitung ist eine Checkliste unerlässlich. Natürlich könnt ihr bei Bedarf noch ein paar eigene Punkte ergänzen. Zum Beispiel das Organisieren einer Übernachtungsmöglichkeit für eure Gäste, wenn ihr euch eine Location aussucht, die etwas weiter entfernt ist.

Je nachdem, wie organisiert ihr seid, könnt ihr euch auch verschiedene kleine Checklisten für die einzelnen Punkte machen, wie etwa eine Checkliste für die Auswahl des Brautkleids, eine für die Auswahl des Catering-Service und eine für die Bestellung beim Floristen.

Hochzeitsplanung mit Hindernissen: Das sind die größten Herausforderungen

Dass bei den Hochzeitsvorbereitungen nicht immer alles glatt läuft, sollte niemand überraschen. Aber was sind eigentlich die größten Herausforderungen, wenn es darum geht, die eigene Hochzeit vorzubereiten? Genau das wollte auch die aktuelle Ausgabe der “So heiratet Deutschland”-Studie von den Befragten wissen.

Die Ergebnisse zeigen, dass die größte Herausforderung für Brautpaare tatsächlich darin besteht, die Kosten für die Hochzeit im Rahmen des anfangs gesetzten Budgets zu halten. Die zweitgrößte Herausforderung nach Einhalten des Budgets sehen viele in der Wahl einer passenden Hochzeitslocation. Auf Platz drei der größten Challenges landet das Festlegen der Tischordnung.

Weitere Stolpersteine bei der Hochzeitsvorbereitung sind das Festlegen der Gästezahl, das Finanzieren der Hochzeit und das unerwünschte Einmischen von Familienangehörigen in die Planung.

Bei der Hochzeitsvorbereitung die Trauzeugin involvieren

Viele denken bei den Aufgaben einer Trauzeugin nur daran, dass sie dafür zuständig ist, den Junggesellenabschied zu organisieren. Dabei kann euch eure Trauzeugin noch bei so viel mehr unterstützen.

Dass die Trauzeugin an eurem großen Tag eine wichtige Rolle spielt, ist unumstritten. Aber ihre Arbeit beginnt eigentlich schon sehr viel früher. Unter anderem ist sie zuständig für:

  • Unterstützung und Beratung bei der Auswahl des Hochzeitskleids
  • Hilfe bei der Wahl einer Hochzeitslocation
  • Blumenmädchen, Sektempfang und mehr organisieren
  • Gästebuch für die Hochzeit besorgen
  • Junggesellinnenabschied, Polterabend und entsprechende Überraschungen planen
  • Hochzeitsdeko basteln
  • Hochzeitslocation dekorieren und vorbereiten
  • Kinder- und Hundebetreuung für den großen Tag arrangieren
  • Gastgeschenke basteln beziehungsweise organisieren
  • Immer ein offenes Ohr für eure Bedenken haben

Hochzeitsplanung per App oder altmodisch mit einem Hochzeitsplaner als Buch?

Eins steht außer Frage: Ohne Hilfsmittel geht es bei der Hochzeitsplanung nicht. Grundsätzlich habt ihr hier zwei Optionen: Entweder ihr nutzt eine App für die Hochzeitsplanung oder ihr macht es ganz altmodisch mit einem Hochzeitsplaner als Buch.

Bei den Apps gibt es mittlerweile recht viele Anbieter, die alle mit ähnlichen Features aufwarten. Die meisten Apps verfügen über Funktionen wie einen Countdown bis zur Hochzeit, einen Budgetplaner, verschiedene Hochzeitsinspirationen und eine Checkliste für die Hochzeitsvorbereitung. Allerdings muss es nicht immer eine spezielle Hochzeitsapp sein. Auch allgemeine Apps wie Pinterest könnt ihr nutzen, um für euren großen Tag Inspiration zu sammeln.

Die Alternative für alle, die lieber auf Stift und Papier setzen, ist der gute alte Hochzeitsplaner als Ringbuch. Auf den speziell auf die Hochzeitsvorbereitung ausgelegten Seiten könnt ihr alles organisieren und notieren, was es zu tun gibt. In der Regel findet ihr hier auch verschiedene Checklisten sowie inspirierende Sprüche, die euch daran erinnern, dass der Planungsstress sich am Ende lohnen wird.

Wenn ihr bei der Hochzeitsplanung auf ein Buch setzt, habt ihr den Vorteil, dass ihr danach eine schöne Erinnerung habt, die ihr nach dem großen Tag zusammen mit anderen Erinnerungsstücken in eure Hochzeitskiste packen und euch immer wieder anschauen könnt.

Tipps, um bei der Hochzeitsvorbereitung Stress zu vermeiden

Für nicht wenige Brautpaare endet die Hochzeitsvorbereitung in Stress. Für den schönsten Tag eures Lebens soll schließlich alles perfekt sein. Da können die Nerven zwischendurch schon einmal blank liegen.

Damit euch vor lauter Sorgen und Stress die Vorfreude auf euren großen Tag nicht vergeht, haben wir euch hier ein paar Tipps zusammengestellt, um ruhig und gelassen zu bleiben:

  • Lieber etwas früher mit den Hochzeitsvorbereitungen beginnen, anstatt alles erst in letzter Minute zu machen.
  • Wenn alles zu viel wird, einfach ein paar Mal tief durchatmen und sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren.
  • Hin und wieder Pausen einlegen, auch wenn es viel zu tun gibt.
  • Aufgaben an andere abgeben. Die Trauzeugin oder die Eltern helfen bestimmt gern.
  • Den Partner in die Hochzeitsvorbereitung mit einbeziehen und Probleme gemeinsam angehen.
  • Sich selbst daran zu erinnern, dass nicht alles absolut perfekt sein muss, verhindert, dass man sich selbst zu sehr unter Druck setzt.
  • Prioritäten setzen und sich auf die wichtigsten Aspekte konzentrieren.
  • Einfach lachen, wenn zwischendurch mal etwas schiefgeht.
  • Atemübungen und Entspannungstechniken praktizieren, wenn der Stress überhand nimmt.

Die perfekte Hochzeit: Vorbereitung ist alles!

Hochzeitsplanung ist gleichzeitig etwas Schönes und Stressiges. Die Hochzeit bis ins letzte Detail zu planen ist unglaublich aufregend und befeuert die eigene Vorfreude auf den großen Tag. Gleichzeitig ist mit der Organisation aber auch einiges an Druck verbunden. Immerhin soll am Tag der Trauung alles klappen, damit der Tag sowohl für euch als auch für eure Gäste eine schöne Erinnerung wird.

Der Schlüssel ist eine sorgfältige Hochzeitsvorbereitung. Ob ihr hierbei auf eine App, eine Checkliste zum Abhaken, einen Hochzeitsplaner in Buchform oder einen professionellen Wedding Planner setzt, ist eure Entscheidung. Hauptsache, ihr schiebt das Thema nicht vor euch her und wartet nicht zu lange, um mit den Vorbereitungen für eure Hochzeit anzufangen.

Verwendete Quellen:
– Eigene Recherche
– Studie „So heiratet Deutschland“