Fintech-Innovationen: Die Neugestaltung der Kreditlandschaft
Die Plattformen übernehmen die Vermittlung der Kredite und bringen Gläubiger und Verleiher zusammen. Anders als bei einer herkömmlichen Bank muss ein Nutzer von Fintech-Krediten nicht tagelang auf die Zuteilung warten. Denn Fintech-Kreditgeber haben Zugriff auf mehrere Daten von Kreditnehmern. Das ermöglicht ihnen, die Kreditwürdigkeit von Antragstellern genau zu bestimmen und sie schneller durch den Antrags- und Finanzierungsprozess zu bringen. Die Auszahlung erfolgt häufig noch am Tag der Antragstellung. Traditionelle Finanzdienstleister brauchen im Allgemeinen deutlich länger.
Fintech revolutioniert daher die Kreditbranche. Viele Jahre lang war es für die Aufnahme eines Kredits erforderlich, zu einer örtlichen Bankfiliale zu gehen. Mittlerweile können Verbraucher mit einigen Tipps auf der Tastatur Ihres Laptops oder Smartphones in Sekundenschnelle einen Kredit beantragen und darauf zugreifen. Sie müssen sich nicht mehr mit einem Kreditsachbearbeiter zusammensetzen und über ihr Finanzleben Auskunft geben. Denn mithilfe von sicheren Verbindungen zu Bankdaten können Kreditgeber auf eine Menge Daten über die Finanzgewohnheiten von Verbrauchern zugreifen und infolgedessen schnelle und fundierte Kreditentscheidungen treffen.
Was ist ein Fintech?
Durch die Digitalisierung hat sich die Bankenlandschaft innerhalb eines Jahrzehnts komplett verändert. Der Banken- und Versicherungssektor und damit auch die Vergabe von Krediten, ist nun auch für Nichtbanken zugänglich. In der Nische der Dematerialisierung mit weniger Einschränkungen, haben sich effiziente Zahlungsprozesse und andere einfach nutzbare Dienste entwickelt. Sie reagieren damit auf die sich ändernden Verbrauchergewohnheiten (bei der Vergabe von Krediten beispielsweise).
Bei einem Fintech handelt es sich um ein Unternehmen, das innovative, digitale Technologien zur Optimierung einer Finanzdienstleistung entwickelt. Diese Unternehmen wollen effizientere Finanzdienstleistungen wie etwa Kredite und Hypotheken zu geringeren Kosten anbieten. Das Wort „Fintech“ geht auf die 1980-er Jahre zurück.
Es handelt sich dabei um eine Mischung aus Finanzen und Technologie. Anzumerken gilt es, dass das vorrangige Ziel von Fintechs-Krediten darauf abzielt, Verbrauchern Kapital nicht nur kostengünstiger, sondern auch schneller zugänglich zu machen. Kurzum: „Fintechs erfinden Finanzdienstleistungen wie etwa die Vergabe von Krediten neu.
Fintechs und Banken
Wie bereits kurz berichtet, hat sich im letzten Jahrzehnt die Finanztechnologiebranche (Fintech) zu einer wichtigen Kraft im Finanzsektor entwickelt und die traditionelle Bankenlandschaft revolutioniert. Viele Fintechs dringen auch in Bereiche vor, die bis vor kurzem noch Privatkundenbanken vorbehalten waren: Dazu gehören der Zahlungsverkehr, alltägliche Bankdienstleistungen und die Vergabe von Krediten. Durch das Aufkommen digitaler Technologien sind traditionelle Banken nicht mehr die einzigen Akteure im Spiel. Denn viele Fintechs sind keine Banken und ermöglichen es ihren Kunden, die Banken für bestimmte Vorgänge wie etwa die Vermittlung von Krediten von Privatpersonen an Privatpersonen (Crowdfunding und Crowdlending) zu umgehen.
Dadurch verschärft sich auch der Wettbewerb mit den Bankinstituten, denn die Verbraucher haben Zugang zu allen Angeboten auf dem Finanzmarkt, wie beispielsweise ein übersichtlicher Online Ratenkredit Vergleich zeigt. Obendrein sind Fintechs schnell gewachsen und können mittlerweile Kunden weltweit komfortable Finanzdienstleistungen anbieten. Die Frage, ob Banken und FinTechs Konkurrenten oder Kollaborateure sind, ist trotzdem nicht einfach zu beantworten.
Banken haben sich im Allgemeinen bei ihren Kunden und Verbrauchern seit Jahrhunderten einen Ruf für Stabilität und Vertrauen erarbeitet. Sie werden von Regierungen unterstützt und unterliegen strengen Regulierungsstandards. Traditionelle Banken stehen aber vor der großen Herausforderung, mit dem technologischen Wandel Schritt halten zu müssen. Schnelle Innovationen werden häufig durch schwerfällige Systeme ausgebremst.
Im Vergleich dazu, sind Fintechs neuer und agiler. Sie sind imstande, rascher auf Kundenbedürfnisse und die sich ändernden Marktbedingungen zu reagieren. Da sie über moderne Technologien verfügen, sind sie imstande, benutzerfreundliche Finanzdienstleistungen wie etwa schnelle, kostengünstige Kredite anzubieten. Das Kundenvertrauen müssen sie sich allerdings erst erarbeiten, denn sie können noch keine wirklich fundierte Erfolgsbilanz vorweisen.
Was ist unter einer Fintech-Kreditvergabe zu verstehen?
Kredite von Fintechs verändern die Art und Weise, wie Verbraucher Geld leihen und wie Unternehmen Risiken einschätzen. Unter einer Fintech-Kreditvergabe versteht man, wie bereits berichtet, den Einsatz von Finanztechnologie, einschließlich Programmschnittstellen (APIs), welche den Verleihern dabei helfen, schnellere und fundiertere Kreditentscheidungen zu treffen. Es können alternative Datenquellen zur Abwägung des Risikos genutzt werden. Fintech-Unternehmen stärken beispielsweise Geschäftskreditnehmer, indem sie ihnen alternative Finanzierungsmöglichkeit anbieten und auf diese Weise zur Verbesserung ihrer finanziellen Situation beitragen. Da die Kreditgeber Zugriff auf mehr Daten erhalten, können sie auch mehreren Verbrauchern (sicher) Kapital zur Verfügung stellen.
Ein weiterer Vorteil ist natürlich, dass der Verbraucher einen Kredit beantragen kann, ohne jemals einen Fuß in ein Bankgebäude gesetzt zu haben. Das ist vor allen Dingen in ländlichen Gebieten sehr praktisch. Früher war für die Aufnahme eines Kredites im Allgemeinen eine Bonitätsauskunft nötig. Daher hatten Privatpersonen oder Unternehmen mit geringer Kreditwürdigkeit kaum Zugang zu neuem Kapital. Fintech-Unternehmen können auf eine Reihe von Daten zugreifen, dadurch eröffnet sich eine Alternative zur Kreditwürdigkeitsprüfung.
Wie funktioniert die Fintech-Kreditvergabe?
Fintechs lassen sich in die vier großen Kategorien Zahlungsdienste, Wertpapierdienstleistungen, Finanzierungsdienstleistungen und Versicherungsdienstleistungen einteilen. Bei der Fintech-Kreditvergabe werden digitale Technologietools eingesetzt, um Kreditgebern zu helfen, Kredite online über Websites oder mobile Apps zu vergeben. Dabei gibt es mehrere Geschäftsmodelle wie etwa Geschäftskredite, Peer-to-Peer-Kredite (P2P), Hypotheken sowie Investoren Kredite. Kein nationales Aufsichtsgesetz regelt Fintechs per se. Fintech-Portale ermöglichen kleinen Unternehmen den Zugang zu Krediten, die sie für ihr Wachstum benötigen. Bei einer herkömmlichen Bank haben beispielsweise junge Start-ups kaum Chancen auf einen Kredit, da das Risiko häufig als zu hoch wahrgenommen wird. Dank neuer Technologien sind Fintech-Unternehmen besser in der Lage, das Risiko einzuschätzen und sie können infolgedessen ihre Entscheidungen bis zu viermal schneller treffen.
Einige Fintech-Unternehmen beschaffen sich Kredite, um sie wiederum an Investoren zu verkaufen. Sie suchen nach Kunden, die eine Hypothek aufnehmen möchten, qualifizieren sie und verkaufen die Hypotheken dann an Banken weiter. Sie fungieren also als Brücke zwischen Kreditnehmern und Investoren, verlangen dabei aber weniger Provisionen als herkömmliche Finanzdienstleister. Die Kreditanträge bei Hypothekenkrediten werden bei Unternehmen wie „Rocket Mortgage“ beispielsweise vollständig online abgewickelt. Dadurch gestaltet sich der Prozess schneller und einfacher und es können wettbewerbsfähige Zinssätze angeboten werden.
Bei Peer-to-Peer-Krediten wiederum bringt ein Fintech-Unternehmen Kreditnehmer oder Unternehmen mit einer guten Bonität mit Investoren zusammen, die ihnen Geld leihen möchten. Als Gegenleistung erheben sie eine geringe Gebühr.