Dass Deutschland ein Land der vielen Regeln ist, wird den meisten längst bewusst schon. Einige Verbote sorgen für große Fragezeichen. Das Team von „zdfinfo“ hat einen Beitrag den Verboten gewidmet, die – womöglich – den meisten nicht bewusst sind:
1. Die Garage ist keine Abstellkammer
Wer kennt es nicht: Im Haus ist kein Platz mehr, daher werden die Kisten oder Gartengeräte in der Garage untergebracht. Das ist nach dem Bußgeldkatalog jedoch verboten. Zur Sicherung des Brandschutzes ist es nicht erlaubt, seine Garage als Abstellkammer zu verwenden.
2. Registrierung unter falschen Namen
Wer im Internet bei einer Webseite einen falschen Namen angibt, macht sich strafbar, da es als Fälschung beweiserheblicher Daten gewertet werden kann. Wie es im Ernstfall gewertet wird, hängt von den jeweiligen Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Dienstes ab, wird in einem Beitrag von ZDFinfo erklärt.
3. „Vogel“ zeigen im Straßenverkehr
Gerade wenn viel Betrieb auf den Straßen ist, ist der Geduldsfaden einzelner Autofahrer:innen kürzer als normalerweise. Andere Verkehrsteilnehmenden seine Wut in Form eines „Vogel zeigen“ zu signalisieren, ist nach dem Bußgeldkatalog jedoch strafbar. Sollte die gemeinte Person die Aktion wegen Beleidigung zur Anzeige bringen, kann es zu einer Geldstrafe beziehungsweise zeitweiliges Fahrverbot kommen.
4. Einen Fund selber behalten
„Wer es findet, darf es behalten.“ Das stimmt so leider nicht. Gesetzlich ist man dazu verpflichtet, einen Fund ab einem Wert von zehn Euro zu melden.
5. Ware essen, bevor man bezahlt hat
Man hat schon großen Hunger und würde das Lebensmittel sowieso bezahlen, also beißt man vorher schon mal ab. Das ist nach dem Zivilrecht verboten. Die Ware ist bis zu dem Zeitpunkt des Bezahlens nämlich Eigentum des Supermarktes.
6. Über eine Brücke marschieren
Auch das Marschieren im Gleichschritt über eine Brücke ist eine Ordnungswidrigkeit. Durch den Gleichschritt kann die Brücke zum Schwingen kommen und im Extremfall beschädigt werden.
7. Schwimmen im nicht-erlaubten Bereich
Schwimmen, da wo es nicht erlaubt ist, kann teuer werden. Schwimmt man in einem Gewässer, welches nicht zum Schwimmen freigegeben ist, muss man mit einem Bußgeld rechnen.
8. Ball aus dem Nachbargarten wiederholen
Es passiert schnell, dass der eigene Ball beim Spielen im Nachbargarten landen kann. Ihn dann auf eigene Faust wiederzuholen, sollte jedoch vermieden werden. Das kann im Zweifel als Hausfriedensbruch gestraft werden. Daher sollte man sich vorher immer die Erlaubnis einholen oder nach Herausgabe fragen.
Verwendete Quellen:
– zdfinfo