In die Falle getappt: Polizei schnappt Betrüger nach Schockanruf in Trier
Eine 56-Jährige aus Trier erhielt am Freitag (16. August 2024) einen Schockanruf. Ein vermeintlicher Polizist und eine angebliche Staatsanwältin gaben an, dass die Tochter der Frau in einen schweren Autounfall verwickelt gewesen sei. Durch ihr Verschulden sei eine junge Mutter getötet und ein Kind verletzt worden. Zu Freilassung der Tochter aus der Untersuchungshaft sei eine sechsstellige Kaution fällig.
Die Angerufene, die sich zuvor über gängige Betrugsmaschen informiert hatte, erkannte den Schwindel sofort. Zusammen mit ihrem Mann wählte sie heimlich den Notruf und informierte die echte Polizei über den Betrugsversuch. Im Anschluss betreuten Beamt:innen die 56-Jährige bei einem stundenlangen Telefonat mit den Betrüger:innen. Schließlich vereinbarten sie die Übergabe der vermeintlichen Wertgegenstände an einen angeblichen Gutachter an der Wohnadresse der Frau.
Unmittelbar nach dem Überreichen der Wertsachen konnten die Beamten dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit der Geschädigten, den Abholer festnehmen. Der 18-Jährige wurde am Samstag (17. August 2024) auf Antrag der Staatsanwaltschaft Trier der Ermittlungsrichterin am Amtsgericht vorgeführt. Er sitzt nun in Untersuchungshaft.
Verwendete Quellen:
– Polizei Trier