Leerstand in Trier wächst: Modegeschäft schließt früher als geplant
Modekette Hallhuber schließt Filiale in Trier
Ab sofort ist das Modegeschäft Hallhuber in der Trierer Grabenstraße geschlossen. Eigentlich war geplant, erst Ende des Monats zu schließen. Diese Pläne wurden aber zwischenzeitlich verworfen und das Geschäft ist bereits zu.
Zuerst hatte das Portal EinkaufsErlebnis darüber berichtet. Nach eigenen Angaben sei das Geschäftsmodell wirtschaftlich nicht aufgegangen, weshalb Hallhuber die Insolvenz angemeldet – zum zweiten Mal. Damit steht ein weiteres Ladenlokal in der Trierer Innenstadt leer.
Neben der Filiale in Trier betreibt Hallhuber bundesweit etwa 200 weitere und einen derzeit nicht mehr aktiven Onlinehandel. Ende Mai 2023 hatte die Geschäftsführung Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt und suchte gleichzeitig nach einem neuen Finanzinvestor.
Bundesweite Insolvenz bei Hallhuber – Geldgeber fehlt
Bisher gibt es aber mit keinem der potenziellen Geldgeber eine Einigung: „Die Geschäftsführung setzt unverändert alles daran, in Verhandlungen mit mehreren Interessenten eine Lösung zu finden, um den Fortbestand der Marke Hallhuber sicherzustellen“, hieß es in der Mitteilung. Demnach ist die Schließung in Trier keine Überraschung.
Insolvenz in Eigenverwaltung bedeutet, dass die Geschäftsführung im Amt bleibt, und nicht ein Insolvenzverwalter das Ruder übernimmt. Dennoch darf auch ein in Eigenverantwortung insolventes Unternehmen im Interesse seiner Gläubiger nicht unbegrenzt weiter wirtschaften, wenn keine Einigung mit Kreditgebern und Investoren in Sicht ist – daher die „vorsorgliche“ Ankündigung der Einstellung des Geschäftsbetriebs. Das beinhaltet laut Hallhuber die Vorbereitung des Abverkaufs in den Filialen und die Kündigung von Mietverträgen. Offensichtlich wurde in Trier ebenfalls der Mietvertrag gekündigt.
Über einen potentiellen Nachfolger des Ladenlokals in der Grabenstraße ist noch nichts bekannt.
Informationen von EinkaufsErlebnis, Deutsche Presse-Agentur