Neuer Ampel-Blitzer steht bald an Trierer Ostallee
In Trier stehen an sechs verschiedenen Standorten Ampel-Blitzer. Wenige Monate nach ihrer Inbetriebnahme wurde beschlossen, dass diese nicht nur Rotlichtverstöße erfassen sollen, sondern auch Geschwindigkeitsüberschreitungen. Allerdings gibt es nur drei Messgeräte, die zwischen den einzelnen Blitzersäulen wechseln. Für Verkehrsteilnehmerinnen und -nehmer ist demnach nicht ersichtlich, welcher Ampel-Blitzer aktiv ist – bis dieser im Ernstfall auslöst.
Hier stehen die sechs Ampelblitzer
Die sechs Messsäulen stehen an den Kreuzungen Wasserweg/Schöndorfer Straße, Martinsufer/Ausoniusstraße, Pacelliufer/Pellinger Straße, Pacelliufer/Hohenzollernstraße, Luxemburger Straße/Niederkircher Straße und Kaiserstraße/Gerty-Spies-Straße.
Neuer Blitzer steht bald an der Ostallee
Zu den bestehenden sechs Säulen sollen nach einem Stadtratsbeschluss sechs weitere Anlagen hinzukommen. Die erste folgt nun noch bis Ende des Jahres an der Kreuzung Gartenfeldstraße/Ostallee. In dieser Woche beginnen Tiefbau- und Leitungsarbeiten dazu, in etwa zwei Wochen wird dann die Säule errichtet. Das Gerät muss vor der endgültigen Inbetriebnahme noch mit den bestehenden Messgeräten getestet werden.
Bilanz der Ampelblitzer
Im Jahr 2022 wurden 3.500 Rotlichtverstöße registriert, wovon in 700 Fällen die Überschreitung so schwerwiegend war, dass ein Fahrverbot ausgesprochen wurde. 350 der Fahrzeuge, die bei Rot über die Ampeln fuhren, waren gleichzeitig auch noch zu schnell.
Der zuständige Dezernent Ralf Britten sagt dazu: „Solche Rotlichtverstöße sind aus unserer Sicht alles andere als Kavaliersdelikte, sondern sie stellen eine erhebliche Gefahr für die anderen Verkehrsteilnehmer an Kreuzungen dar, darunter auch Fußgänger und Fahrradfahrer – die davon ausgehen, bei Grün sicher über die Straße zu kommen.“
Insgesamt wurden an den bisher bestehenden Ampel-Blitzern im vergangenen Jahr 31.400 zu schnelle Autos geblitzt.
Verwendete Quellen:
– eigener Bericht
– Pressemitteilung Stadt Trier, 10.11.2023