Neunkirchen
Mi., 19. Juli 2017, 20:02 Uhr
Kati ist die allererste Streifenhyänin in einem saarländischen Zoo. Sorgt bald ein junger Hyänenmann für Nachwuchs?
Kati kam aus dem Zoo Amnéville. Foto: Nicole Hartmann/Neunkircher Zoo.
Noch wohnt sie zur Untermiete. Für die 14-jährige Streifenhyänin hat man im Neunkircher Zoo erst Mal ein Teil der Braunbären-Anlage abgetrennt. Erst hat die Dame sich der Öffentlichkeit eher weniger gezeigt, seit einigen Tagen ist das anderes. Aus dem Zoo in Amnéville ist Kati gekommen, war dort die letzte ihrer Art. In Neunkirchen ist sie die erste.
„Es ist die allererste Streifenhyäne in einem saarländischen Zoo überhaupt“, sagt Zoopädagoge Christian Andres der SZ. Einsam soll die 40 Kilogramm schwere Hyänin alledings nicht bleiben. „Der Zooverein, unser Förderverein, gibt dem Zoo 25.000 Euro“, sagt Andres. Damit soll die alte Dingo-Anlage oberhalb der Giraffen umgestaltet werden.
„Das ist dann ein schöner Übergang zwischen Afrika symbolisiert durch die Giraffen und Asien symbolisiert durch die Schneeleoparden“, meint Andres. Ist Kati erst dorthin umgezogen, wird man ihr einen jungen Hyänenmann zur Seite stellen. Was daraus wird, das lässt sich nur hoffen.
Mit Verwendung von SZ-Material (Elke Jacobi).
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Ja
Nein
200 Schüsse auf Tiere
Mi., 19. Juli 2017, 18:12 Uhr
Die Polizei im Saarland hat im Jahr 2016 nicht auf Menschen geschossen. Lediglich zwei Warnschüsse seien abgegeben worden. Mehr als 200 Schüsse wurden auf Tiere abgegeben.
Von ihrer Schusswaffe mussten saarländische Polizisten 2016 gegen Menschen keinen Gebrauch machen. Symbolfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa-Bildfunk.
Polizisten haben bei Einsätzen im Saarland im vergangenen Jahr nicht auf Menschen geschossen. Zweimal nur hätten sie „kontrollierte Warnschüsse in die Luft" abgegeben, als sie Verdächtige stellen wollten, die flohen. Das teilte die Sprecherin des Innenministeriums in Saarbrücken, Katrin Thomas, der Deutschen Presse-Agentur mit. Damit gingen der Polizei Verdächtige ins Netz, die wegen Verbrechen mit hohen Haftstrafen rechnen mussten.
Bundesweit wurden 2016 dagegen elf Menschen von Polizeikugeln getötet, alleine zwei davon im benachbarten Rheinland-Pfalz. Das geht aus einer Erhebung der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster hervor.
Im Saarland schoss die Polizei im vergangenen Jahr zudem in 209 Fällen auf gefährliche, kranke oder verletzte Tiere. Meist ging es laut Thomas nach Verkehrsunfällen mit Haarwild darum, „tierschutzgerecht augenscheinlich sterbende Tiere von ihrem Leiden zu erlösen". Denn oft würde es zu lange bis zur Ankunft eines Jägers dauern.
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Ja
Nein
Anzeige
Gesundheit für die Region
Do., 26. November 2020, 14:22 Uhr
Sind Krankenhaus-Patienten derzeit einer erhöhten Corona-Gefahr ausgesetzt? Aus Angst vor Ansteckung schrecken viele sogar vor einer notwendigen Therapie zurück. Das kann gefährliche Folgen haben.
Foto: Knappschaftsklinikum
Die Nachrichten überschlagen sich schon seit Monaten: Corona ist immer noch das brennende Thema in den Medien. Gerade in den Krankenhäusern scheint sich derzeit alles nur noch um Corona-Patienten zu drehen. Das ist natürlich nicht so – denn auch die Mehrheit der Nicht-Corona-Patienten muss betreut werden. Da jedoch die Versorgung der Covid-19-Patienten sehr aufwändig ist, sollten drohende Personal-Engpässe beizeiten abgefangen bzw. vermieden werden. Viele Kliniken haben sich darauf bereits rechtzeitig vorbereitet und richtig geplant.
Vorbereitungen von langer Hand
Das Knappschaftsklinikum Saar (KKSaar ) zum Beispiel arbeitet bereits seit dem Frühjahr daran, für eine erneute Zunahme von Corona-Patienten gewappnet zu sein:
- strengste Hygiene-Richtlinien gelten auf dem gesamten Klinik-Gelände
- beide Klinik-Standorte (Püttlingen und Sulzbach) in ständiger Alarmbereitschaft
- Intensivkapazitäten wurden aufgebaut
- zusätzliche Mitarbeiter geschult
Angst vor Ansteckung führen zu Terminverschiebungen
Laut Geschäftsführerin Andrea Massone wurde das Pflegepersonal-Team bereits vor Corona mit über 200 neuen Fachkräften aufgestockt – das zahlt sich jetzt aus. Und kann durchaus zur Beruhigung und Unterstützung anderer Patienten dienen. Denn wie der ärztliche Direktor und Hygiene-Verantwortlichen der Knappschaftsklinikum Saar GmbH, Dr. Klaus-Dieter Gerber, berichtet, waren bereits währen der ersten Corona-Welle im Frühjar viele Menschen bezüglich Corona verunsichert: Wichtige Arzt- und Kliniktermine werden abgesagt und sogar der Notruf wird in lebensbedrohlichen Situationen nur zögerlich gewählt. Das alles aus Angst, sich mit Corona anzustecken. Die Folgen dieser Furcht können natürlich im Ernstfall fatal sein: „Gerade Vorsorgeuntersuchungen, zum Beispiel Brust- oder Prostatakrebsvorsorge darf man auf gar keinen Fall vor sich herschieben", so Dr. Gerber.
Regelmäßige Tests plus Hygienekonzept - vermindertes Risiko
Um immer auf der sicheren Seite zu sein und die Patienten zu schützen und zu beruhigen hat die KKSaar ein ordentliches Hygienepaket auf die Beine gestellt. Dazu gehören natürlich auch gezielte Tests, um den bestmöglichen Schutz von Patienten und Mitarbeitern zu gewährleisten. Gerade deshalb, weil die überwiegende Mehrheit der Patienten keine Covid-Patienten sind und vor Ansteckung geschützt werden müssen. Dafür betreibt die KKSaar enormes Aufwand: Covid- Patienten und –Verdachtsfälle werden schon bei der Patientenaufnahme isoliert behandelt und abgefertigt. Bei Notfällen sorgen erste Schnelltests noch vor den regulären PCR-Tests dafür, dass ansteckende Neuzugänge direkt festgestellt und isoliert werden. Die KKSaar hat spezielle isolierte Corona-Bereiche mit entsprechendem, eigens dafür zuständigem Personal rekrutiert – auch so werden riskante Kontakte so gut es geht ausgeschlossen.
Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, die in der Coronazeit ebenfalls an vorderster Front stehen, hat die KKSaar ebenfalls im Blick - auch sie müssen geschützt werden, um die klinischen Arbeitsabläufe aufrecht zu erhalten. „Selbst wenn uns die Corona-Pandemie noch über längere Zeit begleiten sollte, können wir einen regulären Krankenhausbetrieb parallel zur Versorgung von Corona-Patienten aufrechterhalten“so Dr. Gerber.
Logo: Knappschaftsklinikum
KONTAKT:
Knappschaftsklinikum Saar GmbH
An der Klinik 10
66280 Sulzbach/Saar
Tel: (06897) 5740
Website: http://www.kksaar.de/
Knappschaftsklinikum Saar GmbH
In der Humes 35
66346 Püttlingen
Tel: (06898) 550
Website: http://www.kksaar.de/
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Ja
Nein
Schwarzenholz
Mi., 19. Juli 2017, 16:43 Uhr
Gestern (18. Juli) entdeckten Polizeibeamte der Polizeiinspektion Lebach im Garten eines 36-Jährigen in Schwarzenholz etwa 100 Cannabispflanzen.
So sah die Anlage vor Ort aus. Foto: Landespolizeipräsidium Saarland
Die Polizei Lebach war eigentlich wegen einem anderen Einsatz in Schwarzenholz unterwegs. Die Pflanzen, die als "Zufallstreffer" entdeckt wurden, befanden sich in einem Gewächshaus.
Vor Ort trafen die Beamten dann auf eine 33-jährige Frau. Diese erklärte, dass die Pflanzen ihr gehören. Der 36-jährige Besitzer des Grundstücks war während der polizeilichen Maßnahmen nicht anwesend.
Ein Richter ordnete dann die Durchsuchung des Gartens und der Wohnung der Frau an. Die Ermittler fanden neben den Hanfpflanzen auch noch über 100 Cannabissetzlinge und Aufzucht-Zubehör. Darüber hinaus entdeckten sie im Garten einen Motorroller, der im September 2016 in Saarwelling geklaut wurde.
Symbolfoto: Landespolizeipräsidium Saarland
In der Wohnung der 33-Jährigen wurden unter anderem auch noch Betäubungsmittel, ein Wurfstern, Speichermedien, Handys, Schmuck sowie ein Koffer mit Silberbesteck beschlagnahmt.
Die Ermittlungen dauern derzeit noch an.
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Ja
Nein
Umfrage
Sa., 30. März 2019, 12:14 Uhr
Ob Geheimtipp, Eis-Urgestein oder Neuankömmling: Die saarländische Landeshauptstadt geizt nicht gerade mit Eisdielen.
Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
Der Frühling ist da im Saarland! Heute und morgen soll es bei angenehm sonnigen Wetter bis zu 22 Grad warm werden. Das ist doch eine perfekte Ausgangslage für ein leckeres Eis. Doch wo isst man das am besten? Wir haben euch im letzten Sommer auf Facebook gefragt : Wo gibt’s das leckerste Eis in Saarbrücken?
Im Rennen waren insgesamt 17 Eisdielen. 12 davon haben wir vorgeschlagen, die restlichen fünf Vorschläge kamen von euch. Abgestimmt wurde 683 Mal. So habt ihr entschieden:
Diese SOL.DE-Artikel könnten für euch auch interessant sein:
Kaum zu glauben: Diese Eissorten gibt es wirklich!
Ist das Saarbrücker Ice-Cream & Sweets Festival etwa schon wieder ein Fake-Festival?
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Ja
Nein
Eppelborn/Dirmingen
Mi., 19. Juli 2017, 12:27 Uhr
Auf Finkenrech - zwischen Eppelborn und Dirmingen - können Besucher jetzt durch das neue Mais-Labyrinth gehen. In diesem Jahr hat es die Form eines Esels.
Der Esel ist ein Labyrinth und rund ein Hektar groß. Foto: Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises Neunkirchen.
Der süße Esel ist die perfekte Verwirrung. Denn das grüne Kunstwerk ist in Wirklichkeit ein etwa ein Hektar großes Labyrinth aus Mais-Pflanzen. Durch dieses können die Saarländer derzeit auf Finkenrech – zwischen Eppelborn und Dirmingen – irren.
Doch das lustige Projekt hat auch einen ernsten Hintergrund. Seit 2009 macht das Freizeitzentrum Finkenrech mit verschiedenen Motiven auf den Schutz von Haustierrassen aufmerksam, die vom Aussterben bedroht sind.
Das Labyrinth ist täglich geöffnet, der Eintritt ist frei.
Mit Verwendung von SZ-Material.
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Ja
Nein
Saarbrücken
Mi., 19. Juli 2017, 09:56 Uhr
Die Stadt sperrt heute die Zufahrt zum Totobad in Saarbrücken. Rettungswagen soll so die freie Fahrt ermöglicht werden.
Wegen der Hitzewelle werden im Saarbrücker Totobad heute viele Besucher erwartet. Im Foto: Springer Maik Szczerbuk. Foto: Becker & Bredel.
Damit Rettungswagen bis ans Totobad/Schwarzenbergbad in Saarbrücken fahren können, sperrt die Stadt heute (Mittwoch, 19. Juli) wahrscheinlich die Zufahrt vom Kieselhumes zum Bad für den Pkw-Verkehr, und zwar von 11 bis 18 Uhr. Das kündigte die Stadt-Pressestelle am Dienstag an.
Sie rät, mit dem Bus zu kommen. Zur Haltestelle „Kobenhütte“ führen die Linien 107 und 136. Zur Haltestelle „Rotenbühl“ führen die Linien 106 und 107.
Die Stadt sperrt die Zufahrt vom Kieselhumes her, weil erfahrungsgemäß viele Besucher ihre Autos auf dieser Zufahrt parken und sie so für den Rettungswagen blockieren. Falsch geparkte Autos lässt die Stadtverwaltung abschleppen.
Wo ihr im Saarland sonst noch schwimmen gehen könnt, erfahrt ihr hier!
Mit Verwendung von SZ-Material.
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Ja
Nein
Neue Fluglinie
Mi., 19. Juli 2017, 07:55 Uhr
Eine neue Fluglinie soll künftig Saarbrücken und München wieder miteinander verbinden. Los gehen soll es schon im November.
Ab November kann von Saarbrücken nach München geflogen werden. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk.
Das Saarland soll ab November an das internationale Luftverkehrskreuz München angeschlossen werden. Die britische Fluggesellschaft BMI regional, eine Tochter der Lufthansa, wird die Verbindung zum Münchener Franz-Josef-Strauß-Flughafen an Werktagen mit zwei Umläufen in den Morgen- bzw. Abendstunden bedienen. Sonntags ist nur ein Hin- und Rückflug geplant, samstags findet kein Flug statt. Zum Einsatz kommen soll ein Jet vom Typ Embraer 145 mit 49 Sitzplätzen.
Die Flugzeit zwischen Saarbrücken und München wird unter einer Stunde betragen. Die BMI-Verbindung wird angeblich auch unter dem Codeshare von Lufthansa (LH) geführt. Das bedeutet, dass der Flug auch ins Streckennetz der Star Alliance aufgenommen wird und dadurch interessante Umsteigeverbindungen ab München, unter anderem in den asiatischen Raum, ermöglicht werden.
Zu den Preisen gab es bisher keine Angaben, allerdings soll es es nicht um einen Billigflieger handeln. BMI regional kalkuliert nach Informationen der SZ im ersten Jahr mit 36.000 Passagieren für die neue München-Linie.
Wie es heißt, könnte der neue Partner BMI regional auch relativ kurzfristig die Linie von Saarbrücken nach Berlin übernehmen, falls die finanziell angeschlagene Air Berlin ausfallen sollte. Hierzu laufen aber offenbar auch bereits Gespräche mit der Lufthansa-Tochter Eurowings.
Mit Verwendung von SZ-Material (Michael Jungmann).
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Ja
Nein
200 Schüsse auf Tiere
Mi., 19. Juli 2017, 18:12 Uhr
Die Polizei im Saarland hat im Jahr 2016 nicht auf Menschen geschossen. Lediglich zwei Warnschüsse seien abgegeben worden. Mehr als 200 Schüsse wurden auf Tiere abgegeben.
Von ihrer Schusswaffe mussten saarländische Polizisten 2016 gegen Menschen keinen Gebrauch machen. Symbolfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa-Bildfunk.
Polizisten haben bei Einsätzen im Saarland im vergangenen Jahr nicht auf Menschen geschossen. Zweimal nur hätten sie „kontrollierte Warnschüsse in die Luft" abgegeben, als sie Verdächtige stellen wollten, die flohen. Das teilte die Sprecherin des Innenministeriums in Saarbrücken, Katrin Thomas, der Deutschen Presse-Agentur mit. Damit gingen der Polizei Verdächtige ins Netz, die wegen Verbrechen mit hohen Haftstrafen rechnen mussten.
Bundesweit wurden 2016 dagegen elf Menschen von Polizeikugeln getötet, alleine zwei davon im benachbarten Rheinland-Pfalz. Das geht aus einer Erhebung der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster hervor.
Im Saarland schoss die Polizei im vergangenen Jahr zudem in 209 Fällen auf gefährliche, kranke oder verletzte Tiere. Meist ging es laut Thomas nach Verkehrsunfällen mit Haarwild darum, „tierschutzgerecht augenscheinlich sterbende Tiere von ihrem Leiden zu erlösen". Denn oft würde es zu lange bis zur Ankunft eines Jägers dauern.
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Ja
Nein