Die Gulliver-Weltin Bexbach ist weiterhin der Renner. Volle Parkplätze am Wochenende - und der Eiffelturm und der Petersdom finden sich als Foto-Hintergrund inzwischen auf vielen Handy-Fotos.
Eine Frage stellen sich aber viele Besucher: „Warum gibt’s da eigentlich kein Café oder Restaurant? Das Gebäude neben dem Spielplatz wäre doch perfekt dafür.“ Auch weil es ja früher schon einmal eine Gastronomie beherbergte, nämlich das Blumengartenrestaurant.
Dazu befragt, erklärt Wolfgang Imbsweiler, Erster Beigeordneter der Stadt Bexbach und Vorsitzender des Vereins saarländisches Bergbaumuseum: Eigentümer des Gebäudes sei die Stadt, der Bergbaumuseumsverein sei Mieter.
„Derzeit wird das Gebäude vorwiegend für Veranstaltungen wie Hochzeiten oder Geburtstage vermietet. Die Nachfrage danach ist sehr groß, für das kommende Jahr sind wir schon fast ausgebucht.“
Prinzipiell sei man von Seiten der Stadt der Idee einer Gastronomie dort nicht abgeneigt; bis sich etwas tut, wird es aber wohl noch etwas dauern. „Der Bergbaumuseumsverein hat einen Mietvertrag bis 30. Juni 2019. Außerdem sind zahlreiche Buchungsverträge mit Leuten, die den Saal für ihre Veranstaltung nutzen wollen, bereits abgeschlossen."
Wird das Gebäude womöglich abgerissen? „Gerade Leute, die ihre Hochzeit planen, buchen nicht selten ein Jahr oder länger im Vorhinein – vor allem, wenn es um Termine wie den 18.8.2018 geht. Diese Verträge müssen und wollen wir natürlich erfüllen, wir wollen ja auch die Menschen nicht vor den Kopf stoßen.“
Wie es dann also ab Sommer 2019 weitergehen soll, ist noch nicht ganz klar. Auch weil es für das Gebäude einen noch gültigen Stadtratsbeschluss zum Abriss gibt. „Hätte der Museumsverein sich nicht vor vier Jahren für die Erhaltung stark gemacht, gäbe es das Gebäude schon gar nicht mehr“, betont Imbsweiler. „Wären alle, die jetzt über das Fehlen einer Gastronomie schimpfen, früher hingegangen, gäbe es sie noch“, fügt er im Scherz an.
In der nächsten Saison soll wieder ein Imbisswagen vor Ort sein, wo zum Beispiel Waffeln oder auch Rostwurst verkauft werden. „Allerdings konnten wir beobachten, dass sich viele Besucher ihre Verpflegung auch im Rucksack mitbringen und ein Picknick auf dem Gelände machen“, berichtet Imbsweiler.
Konzept muss erarbeitet werden Läuft also der derzeitige Mietvertrag für das ehemalige Restaurant-Gebäude im Sommer 2019 aus, muss zunächst der Stadtrat den Abrissbeschluss aufheben. Dann kann die Stadt das Gebäude neu zum Kauf oder zur Pacht ausschreiben, bevor der Weg für eine neue Nutzung frei ist.
Wie die denn aussehen könnte, zum Beispiel als Café oder Restaurant, dazu müsse ein Konzept erarbeitet werden, so Imbsweiler abschließend, je nachdem, was sich auch ein potenzieller Investor - es gibt Interessenten - vorstelle. Denn die Stadt Bexbach allein verfügt nicht über genügend Haushaltsmittel, um eine aufwendige Sanierung des Gebäudes oder einen Neubau zu stemmen.
Die bisher älteste Person der Welt wurde 122 Jahrealt. Ein israelischer Forscher geht davon aus, dass Menschen in Zukunft noch deutlich länger leben könnten. „Es ist möglich, dass Menschen die Grenze von 120 überschreiten und sogar bis zu 140Jahrealtwerden", sagte Chaim Cohen von der Universität Bar Ilan, der sich mit der Molekularbiologie des Alterns beschäftigt.
Die durchschnittliche Lebenserwartung des Menschen sei binnen eines Jahrhunderts dank besserer Hygiene, Medikamente und Impfungendeutlich gestiegen. „Während früher 70 Prozent der Menschen an Infektionen starben, sterben heute 70 Prozent der Menschen an Alterskrankheiten", sagte Cohen.
Der Mensch mit dem bisher höchsten erreichten Lebensalter ist die Französin Jeanne Calment, die 1997 mit 122 Jahren starb. Seither hat kein weiterer Mensch ein derart hohes Alter erreicht.
Oder gibt es eine Obergrenze fürs Alter? Forscher um Jan Vijg vom Albert Einstein College of Medicine in New York waren im vergangenen Jahr in einer Studie zu dem Schluss gelangt, dass die Lebenszeit des Menschen eine natürliche Obergrenze hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch jemals älter als 125 Jahre werde, sei extrem gering.
Das sieht Cohen anders. „Wenn man den Alterungsprozess selbst manipuliert, kann man auch die maximale Lebenserwartung steigern», glaubt er.
Sind Krankenhaus-Patienten derzeit einer erhöhten Corona-Gefahr ausgesetzt? Aus Angst vor Ansteckung schrecken viele sogar vor einer notwendigen Therapie zurück. Das kann gefährliche Folgen haben.
Die Nachrichten überschlagen sich schon seit Monaten: Corona ist immer noch das brennende Thema in den Medien. Gerade in den Krankenhäusern scheint sich derzeit alles nur noch um Corona-Patienten zu drehen. Das ist natürlich nicht so – denn auch die Mehrheit der Nicht-Corona-Patienten muss betreut werden. Da jedoch die Versorgung der Covid-19-Patienten sehr aufwändig ist, sollten drohende Personal-Engpässe beizeiten abgefangen bzw. vermieden werden. Viele Kliniken haben sich darauf bereits rechtzeitig vorbereitet und richtig geplant.
Vorbereitungen von langer Hand
Das Knappschaftsklinikum Saar (KKSaar ) zum Beispiel arbeitet bereits seit dem Frühjahr daran, für eine erneute Zunahme von Corona-Patientengewappnet zu sein:
- strengste Hygiene-Richtlinien gelten auf dem gesamten Klinik-Gelände - beide Klinik-Standorte (Püttlingen und Sulzbach) in ständiger Alarmbereitschaft - Intensivkapazitäten wurden aufgebaut - zusätzliche Mitarbeiter geschult
Angst vor Ansteckung führen zu Terminverschiebungen
Laut Geschäftsführerin Andrea Massone wurde das Pflegepersonal-Team bereits vor Corona mit über 200 neuen Fachkräften aufgestockt – das zahlt sich jetzt aus. Und kann durchaus zur Beruhigung und Unterstützung anderer Patienten dienen. Denn wie der ärztliche Direktor und Hygiene-Verantwortlichen der Knappschaftsklinikum Saar GmbH, Dr. Klaus-Dieter Gerber, berichtet, waren bereits währen der ersten Corona-Welle im Frühjar viele Menschen bezüglich Corona verunsichert: Wichtige Arzt- und Kliniktermine werden abgesagt und sogar der Notruf wird in lebensbedrohlichen Situationen nur zögerlich gewählt. Das alles aus Angst, sich mit Corona anzustecken. Die Folgen dieser Furcht können natürlich im Ernstfall fatal sein: „Gerade Vorsorgeuntersuchungen, zum Beispiel Brust- oder Prostatakrebsvorsorge darf man auf gar keinen Fall vor sich herschieben", so Dr. Gerber.
Regelmäßige Tests plus Hygienekonzept - vermindertes Risiko
Um immer auf der sicheren Seite zu sein und die Patienten zu schützen und zu beruhigen hat die KKSaar ein ordentliches Hygienepaket auf die Beine gestellt. Dazu gehören natürlich auch gezielte Tests, um den bestmöglichen Schutz von Patienten und Mitarbeitern zu gewährleisten. Gerade deshalb, weil die überwiegende Mehrheit der Patienten keine Covid-Patienten sind und vor Ansteckung geschützt werden müssen. Dafür betreibt die KKSaar enormes Aufwand: Covid- Patienten und –Verdachtsfälle werden schon bei der Patientenaufnahme isoliert behandelt und abgefertigt. Bei Notfällen sorgen erste Schnelltests noch vor den regulären PCR-Tests dafür, dass ansteckende Neuzugänge direkt festgestellt und isoliert werden. Die KKSaar hat spezielle isolierte Corona-Bereiche mit entsprechendem, eigens dafür zuständigem Personal rekrutiert – auch so werden riskante Kontakte so gut es geht ausgeschlossen.
Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, die in der Coronazeit ebenfalls an vorderster Front stehen, hat die KKSaar ebenfalls im Blick - auch sie müssen geschützt werden, um die klinischen Arbeitsabläufe aufrecht zu erhalten. „Selbst wenn uns die Corona-Pandemie noch über längere Zeit begleiten sollte, können wir einen regulären Krankenhausbetrieb parallel zur Versorgung von Corona-Patienten aufrechterhalten“so Dr. Gerber.
Nachdem sie das Gift aus Pflanzensamen sammelte, probierte sie die Wirkung des Mittels an Mitbewohnern ihres Altersheims in Shelburne (Bundesstaat Vermont) aus.
Ein Krankenhaus hatte das FBI alarmiert; die stellten ein Fläschchen mit der Aufschrift „Rizin“ in der Wohnung der Seniorin sicher. Bei der Vernehmung gab die Frau an, das Rizin den Speisen von Mitbewohnern beigemengt zu haben.
Ebenso gab sie an, dass sie sich damit selbst Schaden zufügen wollte.
Die Situation Seit 2015 geht Peter Simons Sohn in die Ganztagsgrundschule am Rastpfuhl. Seit dieser Zeit beobachtet Peter Simon, wie der Schimmel in dem Gebäude wächst. „Täglich müssen die Kinder und Angestellten mindestens durch einen dieser Gänge“, sagt Simon. Und obwohl auch die Schulleitung bereits den Träger der Schule, die Landeshauptstadt Saarbrücken, auf die Gesundheitsgefahr hingewiesen hätte, sei nichts passiert.
„Es kann nicht sein, dass unter dem Vorwand der mangelnden monetären Möglichkeiten die Gesundheit unserer Kinder und auch des Personals der Schule riskiert wird“, sagt Simon, der auch Vorsitzender des Fördervereins der Schule ist. Dieser habe immerhin aus privaten Mitteln Drucker, Ballschränke, Notebooks, Beamer, Leinwände und mehr für die Schule organisiert.
Das sagt die Stadt dazu Robert Mertes, Pressesprecher der Stadt bestätigt die Angaben. „In dem Verbindungsgang des Schulgebäudes ist an den Fenstern Schimmel aufgetreten. Die Klassenräume sind nicht betroffen.“ Der Pilz soll nun im Rahmen der energetischen Sanierung der Schule über ein Förderprogramm des Bundes beseitigt werden. Den Förderbescheid habe die Stadt im März erhalten. Doch der Schimmelbeseitigung habe der Denkmalschutz im Weg gestanden.
Mertes: „Zu beachten ist dabei, dass die Fassade der Verbindungsgänge des Gebäudes unter Denkmalschutz steht.“ Der Auftrag zu den Fensterarbeiten war nach Mertes bereits ausgeschrieben, „allerdings konnte die ausgewählte Firma den Denkmalschutz nicht erfüllen“.
Nach einer erneuten Ausschreibung hätte der Gebäudemanagementbetrieb der Landeshauptstadt Saarbrücken (GMS) im September eine Fachfirma mit dem Bau der neuen Fenster beauftragt. „Die Fensterelemente werden derzeit hergestellt, allerdings dauert das circa zwölf Wochen“, sagt Mertes. Zu Beginn des neuen Jahres sollen die Arbeiten in den vier Verbindungsgängen nun erfolgen.
Im Februar sollen laut Stadt die ersten neuen Fensterelemente eingebaut werden. Mertes: „Insgesamt investiert die GMS 680 000 Euro in das Schulgebäude, allein die Sanierung der Fenster macht 270 000 Euro aus.“
Für Peter Simon ist das kaum zu verstehen: „Der Denkmalschutz hätte doch auch in der ersten Ausschreibung drin stehen müssen. Wenn ich einen Auftrag vergebe, muss ich mir doch sicher sein, dass derjenige die Leistung auch erbringen kann.“
Die Staatsanwaltschaft hat nach demBrand mit vier Toten am Sonntag (03.12.2017) in Saarbrücken jetzt Haftbefehl gegen eine 37-jährige Mieterin des Hauses beantragt. Nach den bisherigen Ermittlungen bestehe der dringende Tatverdacht, dass sie in ihrer Wohnung ein Kissen mit Feuerzeugbenzin tränkte und anzündete. Anschließend soll sie das Haus verlassen haben.
Sie habe damit leichtfertig den Tod der Personen verursacht, so Oberstaatsanwalt Christoph Rebmann. Die Beschuldigte hätte die schweren Folgen eines Feuers in dem Mehrfamilienhaus erkennen und vermeiden können. Ihr wird daher Brandstiftung mit Todesfolge vorgeworfen.
Haftbefehl wegen Fluchtgefahr Als sie am Tag des Brandes abends zum Haus zurückkehrte, soll sie sich als Verursacherin des Feuers zu erkennen gegeben haben. Sie wurde noch am Abend festgenommen.
Da die Frau durch das Feuer jetzt obdachlos geworden ist, besteht Fluchtgefahr. Daher ist Haftbefehl erlassen worden.
Die Tatverdächtige ist der Polizei bereits wegen Vermögensdelikten bekannt.
Eine Mieterin steht im Verdacht, das Feuer in einem fünfstöckigen Wohnhaus in Saarbrücken gelegt zu haben. Das hat Georg Himbert, Sprecher des Landespolizeipräsidiums, auf SZ-Anfrage bestätigt. Die 37 Jahre alte Frau ist deswegen bereits am Sonntagabend festgenommen worden. Der vorläufige Vorwurf: Brandstiftung mit Todesfolge. Mehr wollte Himbert vorerst nicht dazu mitteilen, die Vernehmung der Festgenommenen stehe noch aus.
Brand entstand in Wohnung der Verdächtigen In ihrer Wohnung im ersten Stockwerk soll das Feuer ausgebrochen sein und dann auf die darüberliegenden Etagen übergegriffen haben. Vier Menschen starben durch das Unglück.
Bei einer der größten Brandkatastrophen seit mehreren Jahren in Saarbrücken sind mehrere Leute ums Leben gekommen. Die Feuerwehr-Gewerkschaft kritisierte nach dem Einsatz den Personalmangel bei der Saarbrücker Wehr.
Vier Menschen sind bei einem Brand in einem Wohnhaus in Saarbrücken gestorben, 20 wurden verletzt. Das Feuer war am Sonntag (03.12.2017) gegen 13.30 Uhr in einer Wohnung in der Saaruferstraße ausgebrochen, vermutlich im ersten Stock.
Als die Feuerwehr eintraf, standen Menschen an den Fenstern und riefen um Hilfe. Kurz zuvor hatten sich offenbar dramatische Szenen abgespielt: Eine Person sei aus dem Fenster gesprungen, um sich zu retten, sagte Daniel Roskos, Sprecher der Saarbrücker Feuerwehr. Sie wurde schwerverletzt in ein Krankenhaus gebracht, befindet sich aber nicht mehr in Lebengefahr.
Brandursache muss noch ermittelt werden 57 Personen sind in dem Haus gemeldet, rund 40 musste die Feuerwehr über Drehleitern und das Treppenhaus in Sicherheit bringen. Die erschütternde Bilanz: Vier Menschen starben, laut Polizei mutmaßlich an Rauchvergiftung. Fünf Feuerwehrleute wurden leicht verletzt.
Bei zweien handele es sich um zwei Männer im Alter von 69 und 70 Jahren, sagte ein Polizeisprecher. Die Identität der anderen ist noch unklar.
Die Brandursache ist ebenfalls noch ungeklärt. Laut Polizei griff das Feuer nicht auf andere Stockwerke über. Allerdings gab es eine so starke Rauchentwicklung, dass alle Wohnungen betroffen waren, wie Feuerwehrsprecher Roskos sagte: „Das muss sehr schnell gegangen sein.“
Politiker zeigen sich bestürzt Wie groß der Schaden ist und ob alle Wohnungen unbewohnbar sind, müssen die Brandermittler jetzt feststellen. „Im Moment sieht es eher schlecht aus“, sagte Roskos.
Insgesamt waren 100 Feuerwehrmänner und -frauen, 50 Rettungskräfte und 25 Polizisten im Einsatz. Auch Oberbürgermeisterin Charlotte Britz war gekommen, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen und mit den Opfern zu reden. Sie dankte auch den Einsatzkräften und sagte: „Das macht sehr betroffen.“
Nun gelte es, möglichst schnell eine Unterkunft für die Menschen zu finden. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer teilte auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit, ihre Gedanken seien bei den Opfern und allen Einsatzkräften.
Schreckliche Bilder aus Saarbrücken, die mich auf dem Rückweg von einer Veranstaltung in Hamburg erreichen. Meine Gedanken sind bei den Opfern und allen Einsatzkräften. https://t.co/41Jbk5q9VM
Gewerkschaft kritisiert Personalsituation Auch die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft im Saarland zeigte sich bestürzt. „Es ist die größte Brandkatastrophe seit vielen Jahren im Südwesten“, sagte der Landesvorsitzende Detlef Schütz. Der Gewerkschaftschef kritisierte, die Wachen seien zum Zeitpunkt des Unglücks aus Personalmangel nicht vollständig besetzt gewesen.
Zudem sei eine Drehleiter ausgefallen und habe die Rettung der Bewohner behindert. „Seit langer Zeit weisen wir immer wieder auf die prekäre Personalsituation der Saarbrücker Berufsfeuerwehr hin“, sagte Schütz gestern der SZ. Es sei auch nicht tolerierbar, wenn die Feuerwehr mit überalterter Ausrüstung arbeiten müsse.