Gesundheitsministerium teilt mit
Do., 09. April 2020, 18:58 Uhr
Im Saarland ist die Zahl der Coronavirus-Infektionen auf 1.987 gestiegen. Während 38 Tote zu beklagen sind, gelten 572 Patienten inzwischen als geheilt.
Über aktuelle Zahlen zum Coronavirus im Saarland informiert das Gesundheitsministerium. Symbolfoto: Sven Hoppe/dpa-Bildfunk
Die Gesamtzahl der mit dem Coronavirus infizierten Saarländerinnen und Saarländer ist am Donnerstag (9. April 2020) um 145 auf jetzt 1.987 gestiegen. Das hat das Gesundheitsministerium mit Stand von 18.00 Uhr mitgeteilt.
38 Patienten sind laut Ministerium mittlerweile an den Folgen einer Sars-CoV-2-Ansteckung gestorben, drei mehr als gestern. In saarländischen Krankenhäusern befinden sich zurzeit 193 Infizierte, 71 davon sind in intensivmedizinischer Behandlung. 572 Personen gelten inzwischen als geheilt.
Coronavirus in den Kreisen im Saarland
Die Gesamtzahl der Infektionen teilt sich laut Gesundheitsministerium wie folgt auf die Kreise im Saarland auf:
- Regionalverband Saarbrücken: 854
- Landkreis Saarlouis: 378
- Saarpfalz-Kreis: 270
- Landkreis Neunkirchen: 183
- Landkreis Merzig-Wadern: 157
- Landkreis St. Wendel: 145
Wie die Statistik zustande kommt
Das saarländische Gesundheitsministerium versendet einmal am Tag Angaben zu der Entwicklung der Coronavirus-Zahlen. Es weist darin nur Fälle auf, die von den Gesundheitsämtern der Landkreise und des Regionalverbands bestätigt wurden. Über die tägliche Anzahl der Tests macht das Ministerium keine Angaben.
Begriffserklärung
Zahl der Fälle: Sie gibt die Gesamtzahl der Fälle im Saarland seit dem ersten Auftreten des Coronavirus an. Sie zeigt damit nicht an, wie viele Menschen zum aktuellen Zeitpunkt mit dem Virus infiziert sind. Genesene und Tote werden aus dieser Zahl nicht herausgerechnet.
Zahl der Genesenen: Sie gibt die Gesamtzahl der Personen an, die mit dem Coronavirus infiziert waren und inzwischen wieder geheilt sind.
Zahl der Intensivpatienten: Sie gibt die aktuelle Zahl der Personen an, die sich mit einer Coronavirus-Infektion auf einer Intensivstation befinden.
Zahl der Toten: Sie zeigt die Gesamtzahl der Menschen an, die an den Folgen der Infektion mit dem Coronavirus gestorben sind.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung des Gesundheitsministeriums, 09.04.2020
- eigene Berichte
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Übersicht
Do., 09. April 2020, 19:02 Uhr
Im Saarland gelten weiterhin strenge Regeln in der Corona-Zeit. Unser Nachbar Frankreich hat seine Corona-Maßnahmen sogar noch verschärft. Diese und weitere aktuelle Meldungen zum Coronavirus im Saarland findet ihr in unserer Nachrichtenübersicht vom heutigen Donnerstag (9. April 2020).
In Zeiten der Corona-Krise sind die Grenzen zwischen dem Saarland und Frankreich alles andere als offen. Symbolfoto: Oliver Dietze/dpa
Coronavirus im Saarland: Aktuelle Zahlen
Laut Angaben des saarländischen Gesundheitsministeriums wurden im Saarland inzwischen 1.987 Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Weitere Informationen zu den aktuellen Zahlen findet ihr unter: "Aktuelle Corona-Zahlen aus dem Saarland: Jetz 38 Tote und 572 Geheilte".
Laut Ministerpräsident Hans noch nicht der Höhepunkt der Krise
Nach Einschätzung des saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans haben wir im Saarland den Höhepunkt der Corona-Krise allerdings noch vor uns. Mehr dazu unter: "Tobias Hans: Höhepunkt der Corona-Krise steht noch bevor".
Einreisende ins Saarland müssen in Quarantäne
In diesem Zuge hat das Saarland seine Einreiseregelungen verschärft. So muss nun jeder, der aus dem Ausland ins Saarland einreist, 14 Tage in Quarantäne. Weitere Informationen unter: "Einreisende ins Saarland müssen 14 Tage in Quarantäne".
Einreise nach Frankreich nur noch mit Passierschein möglich
Unser Nachbar Frankreich hat seine Einreiseregelungen während der Corona-Krise deutlich verschärft. Aktuell können Einreisende die Grenze nur noch unter Vorlage eines Passierscheins überqueren. Mehr Informationen unter: "Frankreich: Einreise nur noch mit Passierschein".
Strenge Auslegung der Corona-Regeln in Saarbrücken
Die Landeshauptstadt Saarbrücken bleibt im Zuge der Corona-Krise bei einer sehr strengen Auslegung der Ausgangsregelungen. So bleiben längere Aufenthalte wie Picknicks oder Sonnenbaden auf den Grünflächen der Stadt verboten. Es seien lediglich Pausen von maximal zehn Minuten zulässig. Mehr dazu unter: "Saarbrücken bleibt hart: Picknicks und Sonnenbaden weiter verboten".
Homburg sperrt ab morgen Parkflächen
Auch die Stadt Homburg tut einiges, um Menschenansammlungen in Zeiten der Corona-Krise zu verhindern. So sperrt die Stadt noch vor dem kommenden Osterwochenende seine Parkflächen vor Ausflugsorten. Mehr unter: "Homburg sperrt Parkflächen vor Ausflugsorten zur Corona-Eindämmung".
RKI-Chef: Coronavirus-Sterberate in Deutschland steigt an
Die Coronavirus-Sterberate in Deutschland ist in den vergangenen Tagen angestiegen. Das teilte Lothar Wieler, der Präsident des Robert Koch Instituts, am heutigen Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz mit. Mehr dazu unter: "RKI-Chef: Coronavirus-Sterberate in Deutschland steigt an".
Tobias Hans mit offenem Brief an Religionsgemeinschaften im Saarland
Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans hat sich im Zuge der Corona-Krise in einem offenen Brief an alle Religionsgemeinschaften im Saarland gewandt. Den Brief findet ihr unter: "Tobias Hans mit offenem Brief an Religionsgemeinschaften im Saarland".
Spahn zieht Lockerung der Maßnahmen nach Osterferien in Betracht
Gesundheitsminister Jens Spahn zieht erste vorsichtige Schritte aus dem Lockdown nach den Osterferien in Betracht. Weitere Informationen unter: "Corona-Krise: Jens Spahn zieht Lockerung der Maßnahmen nach Osterferien in Betracht".
Verwendete Quellen:
- eigene Berichte
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Online Crashkurse der Villa Lessing
Mo., 11. Januar 2021, 08:30 Uhr
Die Corona-Krise hat die Berufswelt nachhaltig verändert. Egal ob Home-Office oder Videomeeting- Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen sich den neuen Gegebenheiten anpassen.
Foto: Villa Lessing
Die Schlüsselwörter für ein erfolgreiches berufliches oder ehrenamtliches Wirken lauten derzeit „Networking“, „Work-Life-Balance“, „Videokonferenz“. Denn es gilt weiterhin, den Zugang und Kontakt zu wichtigen Ansprechpartnern zu erhalten und zu pflegen, “Privates” und “Offizielles” richtig zu trennen sowie online professionell aufzutreten. Auch ohne Corona-Hintergrund sind das Herausforderungen, die regelmäßig bewältigt werden müssen. Gerade jetzt sind deshalb besondere Strategien und Ideen gefragt.
Die Villa Lessing in Saarbrücken zum Beispiel bietet zu den Themen Networking, Videomeetings und Work-Life-Balance zum Jahresbeginn interessante und nützliche Online-Crashkurse an, die ihre Teilnehmer in kürzester Zeit fit machen für Netzwerkstrategien, Zeitmanagement und erfolgreiches Auftreten in Videomeetings – auch nach der Pandemie.
Netzwerken mit Abstand: Strategie, Analyse, Pflege
Wie Netzwerke zielorientiert aufgebaut werden können und welche vorhandenen Ressourcen hierfür hilfreich sein können erklärt die Villa Lessing in dem Crashkurs „Networking mit (digitalem) Abstand trotz AHA-Formel + L + C – Netzwerke strategisch aufbauen und pflegen“, der am 13. Januar und am 2. Februar jeweils ab 8 Uhr stattfindet Die renommierte Referentin Ina-Carola Enseroth ist selbständige Beraterin und Trainerin bei schmidt gramoll partner. Sie verfügt über langjährige Erfahrungen in den Bereichen Personalentwicklung, Führungstrainings, Organisations- und Strategieberatung. Darüber hinaus entwickelt und trainiert sie Personen des öffentlichen Lebens im Bereich Auftrittsstrategien und Personal Branding. Ina-Carola Enseroth ist eine Expertin im Networking und selbst seit vielen Jahren in der Politik aktiv.
Im Webinar will sie Anworten zu wichtigen Fragen geben wie beispielsweise:
Wie entwickle ich die richtige Netzwerkstrategie?
Wie sieht der korrekte Aufbau einer Netzwerkanalyse aus?
Wie pflege ich meine Netzwerke effektiv und nachhaltig?
Natürlich werden auch individuelle Fragen und Diskussionsanstöße der Teilnehmer berücksichtigt.
Foto: Villa Lessing
Zeitmanagement : Berufs- und Privatleben optimieren, Stress vermeiden
Im Webinar Work-Life/ Life-Work-Balance- Optimales Zeitmanagement- “nicht nur” im Homeoffice sollen Teilnehmer einen Überblick über wichtige Zeitmanagement-Tools und Arbeitsmethoden erhalten und so Qualität und Effizienz der eigenen Arbeit steigern können.
Es ist der tägliche Drahtseilakt: Arbeit, Freizeit und Familie müssen von jedem Einzelnen Tag für Tag unter einen Hut gebracht werden. Nicht selten entwickeln sich dabei individuelle Bedürfnisse und die täglichen zu erfüllenden Anforderungen zu unvereinbaren Gegenpolen, die uns zu zerreißen drohen.
Sich selbst führen heißt hier die Devise – das sagt der Experte Klaus Schmidt. Der Kommunikationstrainer und Geschäftsführer von schmidt gramoll partner arbeitet mit Führungskräften und Teams in den Themenbereichen Rhetorik und Kommunikation, Gesprächs- und Verhandlungsführung, Konfliktmanagement, Führung, Personalentwicklung und Recruitment, Organisationsentwicklung und Marketing. Der Film- und Fernsehwissenschaftler berät Politiker und Mandatsträger, ihre Auftrittssituationen und Medienkompetenz zu professionalisieren.
Den Webinar-Teilnehmern will er in seinen Crashkursen am 21.Januar und am 12. März zeigen, wie durch richtige Zielsetzung und effektive Planung wertvolle Zeit und Energie gespart werden können. Und wie die Ressourcen, die so geschaffen werden, auch das Privatleben positiv beeinflussen.
Foto: Villa Lessing
Videomeeting – fit werden für den souveränen Online-Auftritt
Menschenansammlungen, Treffen, Kontakte – in Zeiten der Pandemie sind derartige Veranstaltungen nicht mehr denkbar. Wer weiß, wie lange noch? Doch gerade im Berufsleben ist es oft unerlässlich, dass Menschen sich treffen, Konferenzen abhalten, sich in Arbeitsgruppen besprechen. Dank Digitalisierung können virtuelle Räum von beliebig vielen Personen gleichzeitig genutzt werden – ohne die Gefahr des direkten Kontaktes. Um Argumente und Gespräche erfolgreich zu vermitteln und sich die Aufmerksamkeit aller Teilnehmer uneingeschränkt zu sichern, bedarf es jedoch gesonderter rhetorischer Fähigkeiten.
Auch hier kann der Kommunikationsexperte Klaus Schmidt nützliche Tipps und Tricks vermitteln, die dabei helfen, im Online-Meeting professionell aufzutreten, überzeugend zu wirken und die Zuhörerschaft in den Bann zu ziehen. In seinen Webinaren „Rhetorik, Präsentation und Körpersprache im Videomeeting“ verrät er am 28. Januar und am 24. Februar Techniken für eine authentische Körpersprache, die auch über den Computer-Monitor effektiv bleibt. Er demonstriert, was zu einer verständlichen und begeisternden Sprechtechnik gehört und macht die Teilnehmer fit für den souveränen Auftritt in allen Online-Formaten.
Foto: Villa Lessing
Alle Veranstaltungen beginnen um 8 Uhr und finden ausschließlich online statt. Um schriftliche Anmeldung zu den Veranstaltungen wird unter: veranstaltungen@villa-lessing.de gebeten. Im Anschluss erhältst du eine Anmeldebestätigung. Die entsprechenden Zugangsdaten für das Zoom-Webinar bekommst du ca. 48 h vor Beginn der Veranstaltung per Mail zugesendet.
Weitere Infos zu den Veranstaltungen der Villas Lessing findest du auf der Website https://www.villa-lessing.de/
"Das Ende des Geldes, wie wir es kennen"- Diskussion zum Thema Finanzen
Auch für alle, die sich für das Thema Finanzen interessieren, bietet die Villa Lessing am Mittwoch, den 20. Januar ab 19 Uhr unter dem Titel “Das Ende des Geldes, wie wir es kennen” eine spannende Veranstaltung.
Schon lange lohnt sich für die meisten Menschen das Sparen nicht mehr und die Finanzwelt steht vor enormen Veränderungen. Der Ökonom Alexander Hagelüken, zeigt in seinem Buch “Das Ende des Geldes, wie wir es kennen”-Der Angriff auf Zinsen, Bargeld und Staatswährungen, welche Kräfte diese Entwicklungen vorantreiben, wie weit diese international gediehen sind und worauf wir uns einstellen müssen.
Gemeinsam mit dem Präsidenten der Hauptverwaltung der Bundesbank in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, Bernd Kaltenhäuser, diskutiert der leitende Redakteur für Wirtschaftspolitik bei der Süddeutschen Zeitung, Alexander Hagelüken, über sein Buch und die Zukunft des Finanzsystems. Moderiert wird die Veranstaltung von Wolfgang Wirtz-Nentwig, dem Leiter der SR-Wirtschaftsredaktion.
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 20. Januar 2021 um 19:00 Uhr statt. Interessierte können die Veranstaltung über >> Facebook Villa Lessing, den YouTube Kanal: >> YouTube Villa Lessing oder Zoom: >> Zoom-Webinar verfolgen.
Foto: Villa Lessing
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KONTAKT:
Villa Lessing
Lessingstraße 10
66121 Saarbrücken
Telefon: (0681) 967080
Internet: www.villa-lessing.de
E-Mail: info@villa-lessing.de
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Keine Spur
Do., 09. April 2020, 12:56 Uhr
Zum letzten Mal wurde eine 15-Jährige am Mittwochabend in Saarbrücken gesehen. Seitdem fehlt von ihr jede Spur.
Das Mädchen konnte am Donnerstagabend wohlbehalten angetroffen werden. Foto: Polizei
Die Polizei fahndet nach einer Vermissten aus Saarbrücken. Die 15-Jährige ist am Mittwoch (8. April 2020) gegen 20.30 Uhr zuletzt gesehen worden, so die Beamten.
Zu diesem Zeitpunkt verließ das Mädchen ihre Wohngruppe zu Fuß in unbekannte Richtung. Die Hintergründe ihres Verschwindens sind zurzeit unklar. Die Polizei schließt nicht aus, dass sich das Mädchen in einer Notlage befindet.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt, 09.04.2020
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Gesundheitsministerium
Do., 09. April 2020, 10:29 Uhr
Gesundheitsminister Jens Spahn zieht erste vorsichtige Schritte aus dem Lockdown nach den Osterferien in Betracht. Anlass sind erste Erfolge bei der Eindämmung des Coronavirus in Deutschland.
Jens Spahn (r) hält eine schrittweise Lockerung der Maßnahmen gegen das Coronavirus in Deutschland nach den Osterferien für möglich. Archivfoto: Kay Nietfeld/dpa-Bildfunk
Wenn die Entwicklung der Infektionszahlen anhält, "werden wir mit den Ministerpräsidenten über eine schrittweise Rückkehr zur Normalität nach den Osterferien reden können", so der Gesundheitsminister gegenüber dem Handelsblatt. Im Saarland enden diese am 24. April.
Positiver Trend bei den Ansteckungszahlen
Bei den Ansteckungszahlen sehe man laut Jens Spahn aktuell einen positiven Trend. Dieser müsse aber auch stetig bleiben. Dafür müsse sich die Bevölkerung allerdings auch über die Feiertage an die Beschränkungen halten.
In der aktuellen Situation sei es wichtig, eine Perspektive aufzuzeigen und die Maßnahmen gut zu erklären. In einem freiheitlichen Rechtsstaat können laut Spahn weitreichende Einschränkungen von Grundrechten nur funktionieren, solange sie verstanden und akzeptiert würden.
Tobias Hans: Frühzeitige Lockerung im Saarland nicht geplant
Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans hatte am gestrigen Mittwoch (8. April 2020) erklärt, dass die Infektionszahlen im Saarland abflachen. Seiner Ansicht nach stehe der Höhepunkt der Corona-Krise jedoch noch bevor. Eine frühzeitige Lockerung sei daher nicht geplant. Die Ausgangsbeschränkungen gelten hier bis zum 20. April.
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presseagentur
- Eigener Artikel
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2.107 Todesfälle
Do., 09. April 2020, 14:32 Uhr
Laut Angaben des RKI-Chefs Lothar Wieler ist die Coronavirus-Sterberate in Deutschland gestiegen. Die aktuellen Zahlen erläuterte der Präsident des Robert Koch Instituts am heutigen Donnerstagmittag (9. April 2020) im Rahmen einer Pressekonferenz.
RKI-Präsident Lothar H. Wieler bei einer Pressekonferenz zum Stand der Verbreitung des Coronavirus in Deutschland. Foto: Michele Tantussi/X03942/REUTERS
RKI-Chef: Coronavirus-Sterberate in Deutschland steigt
Die Coronavirus-Sterberate in Deutschland ist in den vergangenen Tagen angestiegen. Das teilte Lothar Wieler, der Präsident des Robert Koch Instituts, am heutigen Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz mit. Inzwischen seien in Deutschland 2.107 Menschen infolge einer Corona-Erkrankung gestorben. Gegenüber den Zahlen des Vortags seien demnach 246 weitere Todesfälle hinzugekommen.
Bei insgesamt 108.202 erfassten Corona-Fällen im Bundesgebiet ergibt das inzwischen eine Sterberate von 1,9 Prozent. Noch vor zehn Tagen lag die Sterberate lediglich bei 0,8 Prozent. Damit hat sich die Coronavirus-Sterberate in Deutschland seit dem 31. März 2020 mehr als verdoppelt.
Gründe für den Anstieg der Corona-Sterberate
Laut RKI-Chef steige der Anteil der Todesfälle insbesondere dadurch, dass das Coronavirus inzwischen auch in vielen Altenheimen und Krankenhäusern ausgebrochen sei. Ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen gehören zu der sogenannten Corona-Risikogruppe, die besonders von schweren oder sogar tödlichen Verläufen betroffen sind. Deswegen geht RKI-Chef Wieler davon aus, dass der Anteil der Corona-Todesfälle in Deutschland auch in der nächsten Zeit noch steigen werde.
Verstorbene im Schnitt 80 Jahre alt
Wie Lothar Wieler bekannt gab, waren die bislang am Coronavirus verstorbenen Personen im Durchschnitt 80 Jahre alt. Die jüngste Person, die bisher infolge einer Corona-Erkrankung in Deutschland gestorben sei, war laut Wieler 28 Jahre alt und wies Vorerkrankungen auf.
Verwendete Quellen:
- Pressekonferenz von RKI-Chef Wieler vom 09.04.2020
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Corona-Krise im Saarland
Do., 09. April 2020, 12:47 Uhr
Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans hat sich in einem offenen Brief an alle Religionsgemeinschaften im Saarland gewandt. Um zu vermeiden, einzelne Aussagen aus dem Kontext zu reißen, haben wir uns dazu entschieden, den Brief in voller Länge in seiner Originalfassung zu veröffentlichen.
Tobias Hans wendet sich in einem offenen Brief die Religionsgemeinschaften im Saarland. Archivfoto: Oliver Dietze/dpa
Offener Brief von Tobias Hans
"Liebe Saarländerinnen und Saarländer,
in diesen schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie wende ich mich als Ministerpräsident des Saarlandes an alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, für die der Glaube ein wichtiger Teil ihres Lebens ist. Ich wende mich an alle Mitglieder und alle haupt- und ehrenamtlich Verantwortlichen der Religionsgemeinschaften im Saarland.
Es ist der saarländischen Landesregierung nicht leichtgefallen, die Kirchen, Synagogen, Moscheen, Gebets- und Versammlungsräume im Saarland für religiöse Feiern zu schließen. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass wir unsere persönliche und religiöse Freiheit jemals so einschränken müssten. Ich bin mir bewusst, dass diese Maßnahmen ein tiefer Eingriff in die Religionsfreiheit sind. Umso größer sind mein Respekt und meine Anerkennung, dass in allen Religionsgemeinschaften im Saarland die gerade für gläubige Menschen schmerzhaften Schutzmaßnahmen so rasch umgesetzt wurden und auf ihre Einhaltung geachtet wird. Dafür danke ich Ihnen von Herzen!
Besonders danke ich Ihnen für die vielen kreativen Ideen und neuen Formen, um die Seelsorge, das Gebet und die Verbindung unter den Menschen auch in Zeiten der sozialen Distanzierung zu ermöglichen. Ich danke den Pfarrerinnen und Pfarrern, den Geistlichen, den Imamen und allen Verantwortlichen in den Religionsgemeinschaften, die in der Seelsorge und dem Gottesdienstangebot ganz neue Wege gehen müssen.
Ich danke allen ehrenamtlich engagierten Frauen und Männern, die sich zusammentun, um schnell und unkompliziert Nachbarschaftshilfe zu leisten, das Gemeindeleben in dieser Zeit aufrecht zu halten, Informationen aus der Gemeinde weiterzugeben oder das Streamen von Gottesdiensten zu ermöglichen. Hier tun sich gerade Jugendliche und junge Erwachsene mit großem Engagement hervor. Auch Ihnen allen sage ich „Herzlichen Dank“! Sie leisten damit in diesen schwierigen Zeiten einen unschätzbaren Beitrag dafür, dass wir uns als Gemeinschaft erleben können, in der einer für den anderen einsteht.
Besonders stolz bin ich darauf, dass sich die christlichen Kirchen in unserem Land, die Synagogengemeinde im Saarland und die Islamischen Religionsgemeinschaften darauf verständigt haben, jeden Abend um 19.30 Uhr zum Gebet aufzurufen. Das ist für mich ein starkes Zeichen des Zusammenhalts und ein hörbarer Beweis dafür, dass wir im Saarland solidarisch zusammenstehen – gleich welcher Religion wir angehören. Und es ist ein anschauliches Beispiel dafür, dass Verbindung auch da wachsen kann, wo wir räumlich Abstand halten müssen.
Gerade für gläubige Menschen ist die Gemeinschaft als Ort des gemeinsamen Gebets und des Feierns von großer Bedeutung. Deshalb werden die nächsten Wochen vor allem für Christen, Juden und Muslime im Saarland eine besondere Herausforderung. Vor uns liegen Ostern, das Pessach-Fest und der Ramadan. Das sind religiöse Feste, die traditionell auch im Kreis der Familien gefeiert werden. Auch ich habe mich auf das Osterfest im Kreis meiner Familie gefreut. Das wird in diesem Jahr so nicht möglich sein.
Der Wegfall der religiösen und privaten Feiern ist für uns alle ein großer und schmerzhafter Verlust. Aber wir werden ihn mit Telefonaten und digitalen Begegnungen kompensieren können in dem Wissen, dass wir nur so die Ausbreitung des Virus eindämmen können. Wir bleiben zuhause, weil wir das schützen wollen, was uns wirklich wichtig: Die Liebe für die Menschen, die uns wichtig sind, und das Leben unserer Familien und Freunde.
Pessach, Ostern und Ramadan sind Feste der Hoffnung und der Ermutigung. Ich wünsche daher allen Christinnen und Christen, allen Jüdinnen und Juden und allen Musliminnen und Muslimen in unserem Land, dass Sie trotz der Beschränkungen etwas von der Hoffnung und der Kraft, die diesen Festen eigen ist, erleben und spüren. Unsere religiösen Feste – gerade weil wir sie in diesem Jahr anders begehen müssen – können uns so stärken in unserer Hoffnung, dass wir gemeinsam diese Krise bewältigen können.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen, dass Sie gesegnet durch diese schwierige Zeit gehen.
Tobias Hans
Ministerpräsident des Saarlandes“
Verwendete Quellen:
- Offener Brief des saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans vom 09.04.2020
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Zeichen der Anerkennung
Do., 09. April 2020, 15:23 Uhr
Personen, die sich in der aktuellen Corona-Krise für andere Menschen einsetzen, werden im Ugur-Grill in Nonnweiler derzeit mit einem Gratis-Döner belohnt. Die Aktion läuft noch bis zum 19. April.
Für "Heldinnen und Helden des Alltags" gibt es beim Ugur-Grill in Nonnweiler derzeit einen Gratis-Döner. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Johannes Schmitt-Tegge
Einen Gratis-Döner als Zeichen der Anerkennung: Mit dieser Aktion möchten die Familie Ergün vom Ugur-Grill und die CDU Primstal "Danke" sagen. Viele Menschen würden momentan "jeden Morgen aufstehen, ihr eigenes Wohl hinten anstellen und unter schwierigen Bedingungen" ihren Dienst verrichten oder ihrem Ehrenamt nachgehen, so die CDU Primstal.
Genau diese Personen sollen nun mit einer "kleinen Geste" wertgeschätzt werden. Wer im medizinischen Bereich, bei der Feuerwehr oder der Polizei tätig ist, kann sich daher bis zum 19. April einen Gratis-Döner beim Ugur-Grill abholen. Um das Angebot zu nutzen, genüge etwa die Vorlage eines Dienstausweises.
Das Lokal (derzeit nur Straßenverkauf möglich) befindet sich in der Hauptstraße 120 in Nonnweiler. Geöffnet hat das Kebap-Haus täglich von 11.00 bis 23.00 Uhr.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung des CDU Gemeindeverbands Nonnweiler
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Coronavirus
Do., 09. April 2020, 07:43 Uhr
Künftig muss jeder Rückreisende aus dem Ausland beziehungsweise jeder Einreisende in das Saarland für 14 Tage in Quarantäne. Bei zwingend erforderlichen Einreisen sind Ausnahmen möglich.
Im Saarland wurden die Einreisebedingungen nochmals verschärft. Symbolfoto: BeckerBredel
Am gestrigen Mittwoch (8. April 2020) hat der Ministerrat dem Entwurf einer entsprechenden Verordnung des Saar-Gesundheitsministeriums zugestimmt: Demnach müssen künftig Personen, die aus dem Ausland ins Saarland einreisen, in Quarantäne.
Gesundheitsministerin Monika Bachmann erklärte in diesem Zusammenhang: "Jeder, der aus dem Ausland einreist, stellt zunächst eine potenzielle Gefahr für die Weiterverbreitung des Coronavirus dar. Es ist daher zum Schutz der saarländischen Bevölkerung unbedingt erforderlich, klare Regelungen für die Ein- und Rückreise aus dem Ausland zu treffen".
14 Tage Quarantäne
Im Detail sieht die neue Regelung vor, dass einreisende Personen für die Dauer von 14 Tagen in eine häusliche Quarantäne oder in eine geeignete Unterkunft müssen - und das "ständig abgesondert". Das geht aus einer Mitteilung des Gesundheitsministeriums hervor. Zudem seien Besuche Dritter nicht erlaubt.
Darüber hinaus verpflichtet die neue Verordnung Einreisende dazu, eventuell auftretende Krankheitssymptome zu melden. So soll eine "unverzügliche gesundheitliche Versorgung" sichergestellt werden, heißt es in der Mitteilung.
Ausnahmen
Weiterhin ohne Quarantäne erlaubt: Einreisen aufgrund eines geteilten Sorgerechts oder des Besuches eines Lebenspartners. Voraussetzung ist allerdings, dass die Personen keine Krankheitssymptome aufweisen. "Dies gilt auch für notwendige medizinische Behandlungen und zur Versorgung schutzbedürftiger Personen", sagte Monika Bachmann.
Die Ausnahmeregelung umfasst laut Gesundheitsministerium ebenso Personen, die zur Aufrechterhaltung der Versorgung der Bevölkerung mit Waren, Dienstleistungen, Wirtschaftsleistungen und zur gesundheitlichen Versorgung ins Saarland einreisen.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung des Gesundheitsministeriums, 08.04.2020
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mit dpa
Coronavirus
Do., 09. April 2020, 09:52 Uhr
Frankreich hat im Kampf gegen die Verbreitung des Coronavirus einen Passierschein für Einreisen aus dem Ausland eingeführt. Das Formular muss demnach etwa bei Grenzkontrollen vorgezeigt werden.
Für die Einreise nach Frankreich wird ein Passierschein benötigt. Foto: dpa-Bildfunk/Laurent Cipriani
Seit Mitte März gilt in Frankreich eine strikte Ausgangssperre. Die Menschen sind angehalten, nur für triftige Gründe nach draußen zu gehen. Nun wurden die Maßnahmen im Kampf gegen die Coronavirus-Ausbreitung nochmals verschärft.
Passierschein benötigt
Ab sofort müssen nach Frankreich Reisende einen entsprechenden Passierschein ausgefüllt mit sich führen. Dies gilt laut "dpa" für Personen, die in das französische Kernland oder in die Überseegebiete einreisen wollen.
Der Schein muss vor dem Boarding eines Flugs oder einer Grenzkontrolle in das französische Staatsgebiet vorgelegt werden - und zudem einen Reisegrund angeben. Die Vorgabe zähle auch für Personen, die wegen ihrer Arbeit über eine europäische Binnengrenze nach Frankreich müssen. Also beispielsweise für Lkw-Fahrer, die Güter befördern.
Das Formular gibt es auf der Homepage des französischen Innenministeriums in Englisch und Französisch.
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presse-Agentur
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Corona hat Auswirkungen auf Geschwindigkeitskontrollen
Do., 09. April 2020, 09:35 Uhr
Die Polizei im Saarland wird Geschwindigkeitskontrollen bis auf Weiteres nicht mehr im Voraus ankündigen. Die Entscheidung hat mit der Corona-Pandemie zu tun.
Geblitzt werden soll im Saarland trotzdem weiter. Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa-Bildfunk
Einmal in der Woche versendet das Landespolizeipräsidium eine Liste der angekündigten Geschwindigkeitskontrollen und informiert die Bürger über die Presse über ihre Einsätze im Saarland. Doch diese Bekanntgaben sind bis auf Weiteres auf Eis gelegt.
"Wir können Geschwindigkeitskontrollen nicht mehr weit im Vorhinein planen", so Sprecher Stephan Laßotta auf SOL.DE-Anfrage. Das habe mit den Corona-Regelungen zu tun: Die Polizisten seien landesweit damit beschäftigt, die Einhaltung der Regeln zu überprüfen. Da sich die Beschränkungen jedoch jederzeit ändern könnten, sei eine Planungssicherheit beim Personal für Geschwindigkeitskontrollen nicht gegeben.
Das heißt nicht, dass im Saarland nicht mehr geblitzt wird: Geschwindigkeitskontrollen sollen bei der Polizei stattdessen jetzt mit einem oder zwei Tagen Vorlauf geplant werden, um spontan auf mögliche Änderungen der Corona-Regelungen reagieren zu können. Bei den Messstellen handele es sich um Örtlichkeiten, die nach Unfallhäufung, Unfallfolgen und Unfallursachen ausgewählt werden, so die Polizei.
"So bald wie möglich" will das Landespolizeipräsidium Blitzer wieder länger im Voraus planen und der Bevölkerung ankündigen, so Stephan Laßotta. Wann das sein wird, steht aufgrund der Corona-Pandemie aber aktuell noch in den Sternen.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung des Landespolizeipräsidiums, 09.04.2020
- eigene Recherche
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Polizei sucht Zeugen
Do., 09. April 2020, 14:21 Uhr
Einen Geldautomaten in Lebach-Dörsdorf wollten drei unbekannte Täter am Morgen aufbrechen. Der Versuch misslang ihnen allerdings. Die Polizei sucht jetzt Zeugen.
Zur Tat kam es am Morgen in Lebach-Dörsdorf. Symbolfoto: Unsplash
Drei Unbekannte haben am Donnerstag (9. April 2020) versucht, den Geldautomaten in einer Sparkasse im Lebacher Stadtteil Dörsdorf aufzubrechen. Die Täter waren gegen 06.15 Uhr in die Filiale in der Scheuernstraße gegangen, so die Polizei.
Dort versuchten sie, den Automaten mit Brecheisen, Seil und Axt aufzubekommen. Weil das erfolglos blieb, gaben sie ihren Versuch auf, verließen die Sparkasse unverrichteter Dinge und zogen ohne Beute ab.
Ein Zeuge beobachtete einen silberfarbenen Kombi, der sich vom Tatort entfernte und möglicherweise mit dem Aufbruchversuch in Verbindung stehen könnte.
Zeugen, die Beobachtungen am Tatort gemacht haben oder sachdienliche Hinweise geben können, sollen sich beim Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer (0681)9622-133 melden.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung des Landespolizeipräsidiums, 09.04.2020
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Stadt verteidigt Corona-Regeln
Do., 09. April 2020, 08:57 Uhr
Picknicken oder Sonnenbaden am Staden und weiteren öffentlichen Plätzen in Saarbrücken bleibt verboten. Pausen von maximal zehn Minuten seien zulässig.
Der Staden in Saarbrücken ist ein beliebtes Ausflugsziel. Archivfoto: BeckerBredel
Die Landeshauptstadt Saarbrücken bleibt bei ihrer strengen Auslegung der Corona-Regeln. Demnach sind weiterhin längere Aufenthalte wie Picknicks oder Sonnenbaden in den Grünflächen der Stadt nicht erlaubt.
Maximal zehn Minuten Pause
Der Wunsch des Einzelnen, auf einer Parkbank ein Buch zu lesen oder auf der Wiese zu liegen, sei natürlich und menschlich, heißt es in einer Mitteilung. Die Erfahrung zeige allerdings, dass es nicht bei einzelnen Personen bleibt, die sich an einer Stelle niederlassen. Was zu "normalen Zeiten" ein schönes Bild abgebe - ein belebter Staden oder ein Picknick unter Freunde etwa - könne zu Zeiten der Corona-Pandemie eine Gefahr für andere darstellen.
Kurze Pausen von maximal zehn Minuten seien in den Grünflächen Saarbrückens zulässig. Älteren Menschen, körperlich eingeschränkten Personen, Kindern oder Sportlern soll so eine Ruhepause ermöglicht werden.
Parkplätze am DFG und Staden werden gesperrt
Um die Besucherströme im Deutsch-Französischen Garten (DFG) und der Staden-Anlage besser kontrollieren und steuern zu können, sind von Karfreitag (10. April 2020) bis Ostermontag öffentliche Parkplätze am DFG und im Umfeld des Stadens geschlossen. Zudem will die Stadt im DFG den Einlass kontrollieren und gegebenenfalls sperren. Die Stadtverwaltung bittet auswärtige Gäste, die Saarbrücker Grünanlagen und Wälder nicht zu besuchen.
"DFG und Staden sollen über Ostern kein überregionales Ausflugsziel sein, sondern vor allem für die lokale Bevölkerung zur Erholung genutzt werden", so Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU).
Verwendete Quellen:
- Mitteilung der Stadt Saarbrücken, 08.04.2020
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mit dpa
Verbraucher gewöhnen sich an Krisenmodus
Do., 09. April 2020, 07:41 Uhr
Die große Zeit der Hamsterkäufe ist in Deutschland nach Einschätzung von Marktforschern erst einmal vorbei.
Die Verkaufszahlen für manche Produkte haben sich verdoppelt. Foto: Christoph Soeder/dpa-Bildfunk
Die erste Panik nach dem Corona-Ausbruch habe sich gelegt. "Es gibt eine Gewöhnung an den Krisenmodus", meint der Handelsexperte Robert Kecskes von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK).
Manche Verkaufszahlen verdoppeln sich
Angefangen hatten die Hamsterkäufe nach Beobachtung der GfK in der letzten Februarwoche. Die Nachfrage nach Hand-Desinfektionsmitteln stieg schlagartig um mehr als 500 Prozent. Bei Mehl, Reis, Nudeln, Seife und Toilettenpapier verdoppelten sich die Verkaufszahlen. Doch bereits seit Mitte März entspannt sich die Situation laut GfK schrittweise. Die Nachfrage beginne sich wieder einzupendeln - allerdings auf einem spürbar höheren Niveau als vor der Krise.
Das ist der Hauptgrund
Die Steigerung erklärt sich nach Einschätzung von Kecskes zum Großteil durch die Verlagerung des früher auf Restaurants, Kneipen und Kantinen entfallenden Konsums in die eigenen vier Wände. "Wir essen mehr zu Hause, weil wir nicht mehr zum Italiener gehen können", bringt es der Marktforscher auf den Punkt. Das zeige sich bei Nudeln und Reis, aber auch bei Limonade, Bier oder Kaffee.
Kommen Panikkäufe wieder?
Für viele Verbraucher sei der Umgang mit der Krise mittlerweile ein Stück weit Routine geworden, betont Kecskes. Eine vorübergehende Wiederkehr der Panikkäufe schließt er dennoch nicht aus. "Die Panik kann immer mal wieder aufflammen", meint er - etwa wenn neue Entwicklungen für zusätzliche Verunsicherungen sorgen sollten.
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presse-Agentur
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Zeugen gesucht
Do., 09. April 2020, 08:51 Uhr
An der Moselaue zwischen Besch und Nennig (Gemeinde Perl) ereignete sich ein Fall von Wilderei. Unter anderem wurden dort geschossene Wasservögel entdeckt. Der NABU Saar bittet nun Wanderer, Radfahrer und Co. um verstärkte Aufmerksamkeit.
Laut NABU Saar wiesen die Tiere Schussverletzungen auf. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Patrick Pleul
Zwischen Besch und Nennig besteht das größte saarländische Auenschutzgebiet mit europäischem Schutzstatus, so der Naturschutzbund (NABU) Saar. Eine entsprechende Schutzgebietsverordnung verbietet dort die Jagd auf Wasservögel. Dennoch kam es zu einem Fall von Wilderei.
Laut NABU wurden "vier geschossene Höckerschwäne, ein Silberreiher und von Jägern ein geschossenes Reh und ein Dachs gefunden". Bei den Schwänen hätten der oder die Wilderer zudem fachmännisch das Brustfleisch abgetrennt.
Zeugen hören Schuss
Aus der Mitteilung des Naturschutzbundes geht hervor, dass Zeugen einen Schuss gehört hätten. Darüber hinaus habe ein Besucher des Gebietes eine "sitzende Person mit einem Gewehr" gesehen. Mittlerweile hat auch die Polizei die Ermittlungen aufgenommen, teilt der NABU Saar mit.
Wanderer, Radfahrer und Angler werden gebeten, verstärkt aufmerksam zu sein und der Polizei verdächtige Aktivitäten zu melden.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung des NABU Saarland, 09.04.2020
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Gemeinde Ensdorf
Do., 09. April 2020, 13:55 Uhr
Das Saarpolygon ist über die Osterfeiertage geschlossen. Auch die Parkplätze im Umkreis werden gesperrt. So sollen Menschenansammlungen verhindert werden.
Um Menschenansammlungen zu vermeiden, soll die Bergehalde mit dem Saar-Polygon in Ensdorf über Ostern nicht angefahren werden. Foto: Gemeinde Ensdorf
Da es bei den frühlingshaften Temperaturen viele Menschen nach draußen zieht, sollen Versammlungen an den Ostertagen wegen der Corona-Pandemie vermieden werden.
Die Gemeine Ensdorf schließt daher über die Feiertage das Saarpolygon für Besucher. Es wird darum gebeten, das beliebte Ausflugsziel aktuell nicht anzufahren. Um Gruppenbildungen auf der Bergehalde zu verhindern, sind ab Karfreitag bis einschließlich Ostermontag die nahegelegenen Parkplätze sowie die Zufahrten rund um das Sportzentrum gesperrt.
Zum Wohle aller appelliert die Gemeinde Ensdorf, sich an die Verhaltensvorgaben zu halten. Spaziergänge an der frischen Luft sind zwar erlaubt, allerdings nur im Kreis des eigenen Haushaltes oder zu zweit. Ein längeres Verweilen ist nicht gestattet. Zudem empfiehlt es sich Wege in der Umgebung des Wohnsitzes zu wählen.
Verwendete Quellen:
- Pressemitteilung der Gemeinde Ensdorf
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ÖPNV im Saarland
Di., 07. April 2020, 14:06 Uhr
Die Grüne Jugend Saarlouis will, dass im Landkreis wieder eine Straßenbahn fährt. Diese hätte viele Vorteile und auch die finanziellen Mittel dafür seien vorhanden.
Im Jahr 1915 fuhr noch eine Straßenbahn durch Saarlouis. Die Grüne Jugend will diese nun wiederbeleben. Foto: Elektrotechnische Zeitschrift, Oktober 1915
Die Straßenbahn, die einst in Saarlouis unterwegs war, wurde bereits vor Jahrzehnten eingestellt. Wie die Grüne Jugend Saarlouis in einer Pressemitteilung schreibt, habe man die Oberleitungen als hässlich angesehen und sei daher auf Omnibusse umgestiegen.
Straßenbahnen seien effizienter und billiger als Busse
Heute allerdings profitieren Städte von Straßenbahnen. Wie Tim Gilzendegen, der Sprecher der Grünen Jugend schreibt: "Eine Straßenbahn ist um einiges effizienter als ein Omnibus und ist auf lange Sicht, nach den Investitionen, um einiges billiger." Daher brauche der Landkreis eine Straßenbahn - sowohl für das Klima als auch für die Menschen.
Bessere Anbindung für Orte im Landkreis Saarlouis
Mit der Saarbahn sei der ÖPNV im Regionalverband bis nach Lebach gut aufgestellt. Durch ein entsprechendes Angebot in Saarlouis könnten Orte wie Wadgassen, das Rosenthal, Wallerfangen, Nalbach und Saarwellingen viel besser befahren werden. Alle Jugendverbände seien für einen besseren Nahverkehr im Saarland.
Haushaltsmittel für sinnvolle Projekte nutzen
In Hinblick auf die Finanzierung äußerte Gilzendegen: "Der Landkreis hat Millionen Euro pro Haushaltsjahr an Mitteln zur Investition, sowie das Land, der Bund und die EU. Es wird mal Zeit, dass wir für sinnvolle Projekte Geld in die Hand nehmen!" Einerseits seien Schienen um einiges langlebiger als Straßen, zudem existierten alte Bahngebäude und Strecken noch.
Verwendete Quellen:
- Pressemitteilung der Grünen Jugend Saarlouis, 7.4.2020
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Held der Corona-Krise
Di., 07. April 2020, 11:40 Uhr
Roman Schmitt betreut in Saarbrücken Menschen mit geistiger Behinderung. In der Corona-Krise ist er besonders gefordert. Vieles hat sich für die Bewohner und Pfleger geändert:
Pfleger Roman Schmitt (57) ist bei seiner Arbeit im Wohnheim für geistig Behinderte in Saarbrücken derzeit besonders gefordert. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Der 57-jährige Roman Schmitt arbeitet als Heilerziehungspfleger in einem Wohnheim für geistig Behinderte der Lebenshilfe in Saarbrücken. Dort ist durch die Corona-Krise nicht nur die Tagesstruktur weggebrochen - auch die 36 Bewohner sind verunsichert.
Die Bewohner verstehen die Krise nicht
Zurzeit besteht daher ein Großteil von Roman Schmitts Arbeit darin, zu trösten, zu beschäftigen und auch zu erklären. "Sie fragen, wann sie wieder nach Hause können. Und sie verstehen das mit Corona alles nicht", so der Pfleger zur Deutschen Presse-Agentur. Einen Erkrankungsfall gab es in der Einrichtung bislang nicht.
Einschnitte im Tagesablauf
Derzeit sind Besuche von außerhalb nicht erlaubt. Außerdem fällt durch die Beschränkungen die Zeit in der Tagesförderstätte und den Werkstätten weg. So gehen für die Behinderten nicht nur direkte Kontakte, sondern auch Aktivitäten verloren.
"Jetzt sind wir den ganzen Tag hier", meint Schmitt. Es werden nun viel "Mensch ärgere dich nicht" gespielt, gebastelt und auch ferngesehen. Die Situation fordere alle, dennoch sei die Arbeit immer noch schön.
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presse-Agentur
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