Coronavirus im Saarland
Mi., 22. April 2020, 12:42 Uhr
Ab dem kommenden Montag (27. April 2020) gilt im Saarland zur Eindämmung des Coronavirus eine Maskenpflicht. Das beschloss der saarländische Ministerrat am heutigen Mittwoch (22. April 2020).
Im Saarland gilt ab Montag eine Maskenpflicht. Symbolfoto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa
Maskenpflicht im Saarland
Ab Montag gilt im Saarland eine Maskenpflicht zur Eindämmung des Coronavirus. Demnach müssen Menschen beim Einkauf oder bei der Nutzung von Verkehrsmitteln im ÖPNV eine Maske tragen. Um der Maskenpflicht zu genügen, reicht das Tragen von sogenannten Alltagsmasken aus. Auch einfache Mundschutze, selbst genähte Stoffmasken oder die Abdeckung von Mund und Nase per Schal sind ausreichend.
Ministerpräsident Tobias Hans begründete die Maskenpflicht damit, dass die vorherigen Appelle und Empfehlungen zum Tragen einer Maske nicht den gewünschten Erfolg erzielen konnten. "Deshalb müssen die Menschen ab Montag auch bei uns verpflichtend einen Mund-Nasen-Schutz tragen, wenn sie einkaufen oder in Bus und Bahn unterwegs sind", äußerte Hans am Mittwoch. Der Ministerpräsident ergänzte: "Das können Alltagsmasken aus Stoff sein oder im Notfall übergangsweise auch Schals und Tücher. Wenn jeder einen solchen Mund-Nasen-Schutz trägt, können wir die Verbreitung des Virus hemmen."
Laut Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger hätten viele Rückmeldungen gezeigt, dass die Alltagsmaske noch nicht weit genug verbreitet sei. "Sie bietet aber einen stärkeren Schutz und ist daher vor allem dort wichtig, wo Abstandsregeln schwer einzuhalten sind. Vor allem hat die Alltagsmaske den Effekt, dass sie uns und andere stets daran erinnert, dass Corona nicht vorbei ist", äußerte Rehlinger am Mittwoch.
Abstand halten weiterhin wichtig
Sowohl Ministerpräsident Tobias Hans als auch Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger betonten, dass allerdings auch mit Einführung der Maskenpflicht das Abstandhalten weiterhin oberste Priorität habe.
Verwendete Quellen:
- Angaben der saarländischen Landesregierung
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Aktuelle Meldungen
Mi., 22. April 2020, 16:14 Uhr
Die wichtigsten Meldungen zum Coronavirus im Saarland vom heutigen Mittwoch (22. April 2020) haben wir hier für euch zusammengefasst.
Alle Meldungen zum Coronavirus vom Mittwoch haben wir hier zusammengefasst. Foto: Manu Fernandez/AP/dpa-Bildfunk
Coronavirus im Saarland: Die Zahlen
Maskenpflicht im Saarland
Ab Montag gilt im Saarland zur Eindämmung des Coronavirus eine Maskenpflicht. Das beschloss der Ministerrat heute. Der Artikel: "Ab Montag gilt Maskenpflicht im Saarland".
Hier gibt es Schutzmasken zu kaufen
Ein Überblick über saarländische Online-Shops und Läden, die Masken verkaufen: "Hier gibt es Schutzmasken im Saarland zu kaufen".
Die wichtigsten Informationen zum Thema Mundschutz
Die wichtigsten Fragen zum Umgang mit Masken werden hier beantwortet: "Die wichtigsten Informationen zum Thema Mundschutz".
Im Saarland lassen sich weniger Menschen auf Corona testen
Im Saarland sinken die Zahlen der erfolgten Corona-Tests weiter. Drei von sechs Testzentren wurden bereits geschlossen. Die Infos: "Im Saarland lassen sich weniger Menschen auf Corona testen".
Deutlich weniger Notfall-Patienten - Angst vor Corona-Infektion?
Was auf den ersten Blick positiv aussieht, kann im Zweifel lebensgefährliche Folgen haben: Im Saarland gibt es in den Notaufnahmen zurzeit weniger Notfall-Patienten als sonst. Zum Artikel: "Deutlich weniger Notfall-Patienten - Angst vor Corona-Infektion?".
Saar-Apotheken können Patienten jetzt schneller versorgen
Aufgrund von Neuregelungen in Gesetzen, Verordnungen und vertraglichen Vereinbarungen können die Apotheken im Saarland ihre Patienten jetzt schneller sowie einfacher versorgen. Mehr: "Saar-Apotheken können Patienten jetzt schneller versorgen".
Lebach: Konzerte von Udo Lindenberg abgesagt
Eigentlich hätte Udo Lindenberg im Juni gleich zwei Konzerte auf der Pferderennbahn in Lebach zum Besten geben sollen. Doch bis Ende August 2020 sind Großveranstaltungen im Saarland verboten. Dennoch gibt der Künstler seinen Fans Hoffnung, wie es weitergeht - nämlich mit einer neuen Tour im kommenden Jahr. Der Artikel: "Konzerte von Udo Lindenberg in Lebach abgesagt - Neue Tour 2021".
Saarbrücker Altstadtfest und Saar-Spektakel abgesagt
Teilweise Hunderttausende Besucher zog es jährlich auf die beiden Saarbrücker Großevents, das Altstadtfest und das Saar-Spektakel. 2020 können die Veranstaltungen allerdings nicht stattfinden. Zum Artikel: "Saarbrücker Altstadtfest und Saar-Spektakel abgesagt".
Auto-Verbände üben Kritik an Öffnungszeiten der Zulassungsstellen
Seit Montag dürfen Kfz-Händler im Saarland wieder ihre Häuser öffnen - unabhängig von der Größe. Das Problem: Zulassungsstellen sind derzeit nur eingeschränkt verfügbar. Das führe zu Verzögerungen bei der Zulassung von Fahrzeugen. Die Infos: "Saarland: Auto-Verbände üben Kritik an Öffnungszeiten der Zulassungsstellen".
Umsatzrückgänge bei Mettlacher Keramikkonzern Villeroy und Boch
Beim Mettlacher Keramikhersteller Villeroy und Boch sind erste Umsatzrückgänge wegen der Corona-Pandemie spürbar. Eine Gegenmaßnahme hat der Konzern bereits getroffen. Die Infos: "Umsatzrückgänge bei Mettlacher Keramikkonzern Villeroy und Boch".
Luxemburgs Außenminister bedauert Schließungen und Kontrollen an EU-Binnengrenzen
Jean Asselborn hat sich erneut für eine schnellstmögliche Abschaffung von Schließungen sowie Kontrollen der EU-Binnengrenzen im Zuge der Corona-Krise stark gemacht: "Luxemburgs Außenminister bedauert Schließungen und Kontrollen an EU-Binnengrenzen".
Erste Impfstoff-Studie in Deutschland
Das Paul-Ehrlich-Institut hat erstmals in Deutschland eine Zulassung für die klinische Prüfung eines Impfstoff-Kandidaten gegen Corona erteilt. Mehr dazu: "Corona-Impfstoff: Erste klinische Studie in Deutschland zugelassen".
Verwendete Quellen:
- eigene Berichte
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Saar-Unternehmen
Do., 18. März 2021, 23:20 Uhr
Firmen, die digital gut aufgestellt sind, kommen aktuell besser durch die Krise. Deshalb fördert das Bundeswirtschaftsministerium jetzt die Entwicklung von Websites und Shops sowie digitales Marketing. Wir sagen, wer im Saarland von dem Programm profitieren kann.
Eine gut gemachte Website ist die halbe Miete einer erfolgreichen Digitalstrategie.
Die Corona-Krise hat vielen Firmen vor Augen geführt, wie wichtig eine gute digitale Präsenz ist: Sei es ein Shop, eine informative Website oder ein guter Socialmedia-Auftritt. Gerade in Lockdown-Zeiten gelingt es Unternehmen so, mit ihren Kunden in Kontakt zu bleiben, Abhol-, Lieferdienste oder Click & Collect zu organisieren und Präsenz zu zeigen.
Das Bundeswirtschaftsministerium greift Firmen bei diesen Investitionen unter die Arme. Das Programm go-digital fördert Projekte mit bis zu 50 Prozent der Gesamtsumme. Maximal übernimmt das Ministerium 16.500 Euro.
Im Mittelpunkt von go-digital stehen kleine und mittlere Unternehmen, die jetzt wichtige Digitalisierungsschritte gehen müssen: Die Firmen dürfen maximal 99 Mitarbeiter und nicht mehr als 20 Millionen Euro Umsatz im vergangenen Jahr erzielt haben.
Die Erwartungen der Kunden steigen
In der aktuellen Krise profitieren vor allem die großen Online-Händler. Amazon hat gerade seine aktuellen Zahlen veröffentlicht: Der Gewinn von Amazon hat sich während der Corona-Krise verdoppelt. Kunden gewöhnen sich an die Vorteile des Online-Shoppings. 50% der Menschen haben im Jahr 2020 Produkte im Internet gekauft, die sie zuvor noch nie online kauften. Plötzlich liebgewonnene Gewohnheiten legen Kunden wahrscheinlich auch nach der Krise nicht mehr so leicht ab. Die Konsequenz: Erwartungen an die digitale Präsenz von Unternehmen steigen. Corona hat diesen Effekt deutlich verstärkt.

Mehr Statistiken finden Sie bei
Statista
Was können Unternehmen im Saarland tun, um mit dieser Entwicklung Schritt zu halten? Klar ist: Viele müssen digital nachlegen. Ihre Präsenz verbessern, neue Wege gehen. Corona hat vieles beschleunigt.
Kunden binden: Eine professionelle Website, ein Shop oder digitales Marketing helfen dabei, mit Kunden in Kontakt zu bleiben. Das sichert langfristig Umsatz.
Neue Kunden gewinnen: 90 Prozent der Kunden in den kaufrelevanten Zielgruppen informieren sich vor einer Kaufentscheidung oder einer Anbietersuche zuerst digital. Eine gut gemachte Website dient hier als wichtiger Erstkontakt.
Konkurrenzfähig bleiben: Für lokale Händler gilt: Attraktiv bleiben, auf sich aufmerksam machen. Online-Marketing, zum Beispiel über Google und Facebook, ist deutlich günstiger und meist effizienter als klassische Werbemaßnahmen.
Der Bund übernimmt bei Projekten bis zu 50 Prozent der Kosten
Förderung für Shop, Website, Marketing
Das go-digital-Programm fördert deshalb den Aufbau einer professionellen Website, die Einführung eines Online-Shops, Digitales Marketing (z.B. Google, Facebook, Socialmedia etc.) sowie die Entwicklung einer grundsätzlichen Online-Marketing-Strategie.
Für die digitale Markterschließung ist im Saarland die Agentur N49 qualifiziert. Die Experten für Webdesign und digitales Marketing sitzen in der Saarbrücker Gutenbergstraße. "Beratungstermine finden aktuell vor allem unkompliziert per Videokonferenz statt", sagt Christian Lauer, Geschäftsführer der Digitalagentur. Termine können ganz unkompliziert über die Website gebucht werden. "Die Erstberatung ist selbstverständlich kostenlos", sagt Christian Lauer. "Nach 30 Minuten können wir sagen, ob eine Förderung durch das go-digital-Programm möglich ist und in welche Richtung es gehen kann."
Agentur N49 berät Unternehmen
Zu den Kunden der Saarbrücker Agentur gehören kleinere und mittlere Unternehmen, genauso wie saarländische Städte und Gemeinden, Verbände oder Ministerien. "Wir analysieren gemeinsam mit unseren Kunden den Bedarf und definieren die Schritte für eine erfolgreiche, digitale Umsetzung", sagt Manuel Trutter. Er leitet die Digitalberatung bei N49. Insgesamt kümmern sich 35 Agenturmitarbeiterinnen und -mitarbeiter um die Kunden. "Digitalisierungsideen finden wir eigentlich immer", sagt Manuel Trutter, "wenn wir es schaffen, ein saarländisches Unternehmen ein Stück zukunftsfähiger zu machen, freut uns das besonders."
Kontakt:
N49 Agentur für Konzept und Performance GmbH
Gutenbergstraße 11-23
66117 Saarbrücken
www.n49-beratung.de
hallo@n49.de
Tel. 0681 502-3633
Bürozeiten: Mo - Fr 9:00 - 17:00 Uhr
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Oberverwaltungsgericht
Mi., 22. April 2020, 16:37 Uhr
Das Oberverwaltungsgericht im Saarland hat Anträge von Gastronomie-Betreibern auf eine vorläufige Aussetzung der Corona-Verordnung abgelehnt. Die Vorschrift verbietet den Betrieb von Gaststätten und Gastronomien bis zum 3. Mai 2020.
Leere Stühle und Tische in einem Lokal. Die Coronakrise wird massive wirtschaftliche Auswirkungen haben. Foto: Daniel Karmann/dpa
Zwei Beschlüsse des Oberverwaltungsgerichtes im Saarland weisen die Anträge auf vorläufige Außervollzugsetzung der saarländischen Verordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zurück.
Gastronomie in Kaufhäusern weiterhin verboten
Die Antragstellerinnen betreiben bundesweit Gastronomien in Kaufhäusern. Die Schließung der Lokale und der dadurch entstandene finanzielle Schaden bedrohe jedoch deren wirtschaftliche Existenz. Allerdings halten sich die Einschränkungen nach Auffassung des Oberverwaltungsgerichts im Rahmen der verfassungsrechtlichen Schranken für Eingriffe ins Grundrecht. Der Schutz von Gesundheit und die Sicherung eines funktionierenden Gesundheitswesens müssen laut des Gerichtes höher gewichtet werden als die Interessen der Gastronomen.
Einschränkungen sollen ständig auf mögliche Lockerung überprüft werden
Je länger die Einschränkungen jedoch andauern sollen, desto mehr bedürfe es einer Rechtfertigung der Regierung, um diese weiter aufrechtzuerhalten. Die Situation müsse ständig im Blick behalten werden, sodass auch kurzfristig auf Veränderung reagiert werden kann, wenn sich wesentliche Gründe für eine Lockerung ergeben sollten.
Verwendete Quellen:
- Pressemitteilung des Oberverwaltungsgerichtes des Saarlandes, 22. April 2020
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Fachoberschulen und Berufsschulen
Mi., 22. April 2020, 16:36 Uhr
Das saarländische Ministerium für Bildung und Kultur hat am heutigen Mittwoch (22. April 2020) die neuen Termine für die schriftlichen Prüfungen zur Fachhochschulreife an den Fachoberschulen (FOS) und Berufsschulen. Bei uns bekommt ihr die Termine im Überblick.
Das Bildungsministerium hat die Termine für die schriftlichen Prüfungen für das Fachabitur im Saarland festgelegt. Symbolfoto: Frank Molter/dpa
Neue Termine für Fachabitur im Saarland
Das saarländische Ministerium für Bildung und Kultur hat die Termine für die schriftlichen Prüfungen zur Fachhochschulreife an den Fachoberschulen (FOS) und Berufsschulen festgelegt. Sie finden laut Angaben des Ministeriums zwischen dem 28. Mai und dem 5. Juni 2020 unter der Maßgabe des notwendigen Corona-Infektionsschutzes statt.
Fachabitur im Saarland: Termine nach Fachbereichen
Im Folgenden findet ihr die Termine der schriftlichen Prüfungen nach Fachbereichen gegliedert:
Fachoberschule, Fachbereich Ingenieurwesen
- Deutsch: 28. Mai 2020
- Fremdsprache: 29. Mai 2020
- Mathematik: 3. Juni 2020
-Technologie/Technische Mathematik: 4. Juni 2020
Fachoberschule, Fachbereich Design
- Deutsch: 28. Mai 2020
- Fremdsprache: 29. Mai 2020
- Mathematik: 3. Juni 2020
- Gestaltung: 4. Juni 2020
- Technologie: 5. Juni 2020
Fachoberschule, Fachbereich Ernährung und Hauswirtschaft
- Deutsch: 28. Mai 2020
- Fremdsprache: 29. Mai 2020
- Mathematik: 3. Juni 2020
- Betriebswirtschaftslehre: 4. Juni 2020
- Lebensmitteltechnologie: 5. Juni 2020
Fachoberschule, Fachbereich Gesundheit und Soziales
- Deutsch: 28. Mai 2020
- Fremdsprache: 29. Mai 2020
- Mathematik: 3. Juni 2020
- Gesundheit/Pflege: 4. Juni 2020
- Pädagogik/Psychologie: 5. Juni 2020
Fachoberschule, Fachbereich Wirtschaft
- Deutsch: 28. Mai 2020
- Fremdsprache: 29. Mai 2020
- Mathematik: 3. Juni 2020
- Betriebswirtschaftslehre: 4. Juni 2020
- Betriebliches Rechnungswesen: 5. Juni 2020
Staatliche Abschlussprüfung zum Erwerb der Fachhochschulreife an Berufsschulen
- Deutsch: 28. Mai 2020
- Fremdsprache: 29. Mai 2020
- Mathematik: 3. Juni 2020
Verwendete Quellen:
- Mitteilung des saarländischen Ministeriums für Bildung und Kultur vom 22.04.2020
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dpa
FAQ zum Thema Mundschutz
Mi., 22. April 2020, 11:09 Uhr
Ob beim Einkaufen, in der U-Bahn oder beim Spazierengehen: Immer mehr Menschen in Deutschland tragen einen Mundschutz. Die Deutsche Presseagentur hat die wichtigsten Informationen zum Umgang mit dem Mundschutz in einem Fragenkatalog zusammengestellt.
Mitarbeiterinnen eines Supermarkts mit Schutzmasken. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa
Fragen und Antworten zum Thema Schutzmasken
In der Corona-Krise haben sich einige Kommunen und Länder für eine Maskenpflicht an verschiedenen öffentlichen Orten entschieden. Im Rest der Republik, darunter auch das Saarland, wird das Tragen auch von selbstgemachten Masken oder anderen Behelfsstoffen "dringend empfohlen". Was der selbstgemachte Mundschutz verspricht und wie er richtig getragen wird, hat die Deutsche Presseagentur in einem Fragenkatalog für euch zusammengestellt.
Wie ziehe ich die Maske richtig an und aus?
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) rät, sich vor dem Anziehen die Hände gründlich mit Seife zu waschen. Erreger, die man eventuell an den Händen trägt, können so nicht die Innenseite der Maske kontaminieren. Auch nach dem Ausziehen der Maske ist es ratsam, sich die Hände zu waschen, "selbst wenn die Chance, tatsächlich Virus an Maske oder Händen zu haben, angesichts der Zahl der Infizierten derzeit relativ gering ist", sagt Sebastian Lemmen, Infektiologe an der Uniklinik Aachen.
Wie trage ich die Maske richtig?
Die Maske sollte Mund und Nase abdecken und eng an den Wangen anliegen, damit möglichst wenig Luft an den Seiten eindringen kann. Das BfArM rät, die Maske abzusetzen oder auszutauschen, wenn der Stoff durchfeuchtet ist.
Wie oft kann ich die Maske tragen?
Der selbstgemachte Schutz kann beliebig oft getragen werden, sagt Bernd Salzberger, Infektiologe am Universitätsklinikum Regensburg. Auch Lemmen sagt, die Maske regelmäßig zu wechseln, habe mehr ästhetische als gesundheitliche Gründe. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte rät allerdings, die Maske nach einmaligem Tragen zu reinigen.
Wie mache ich die Maske richtig sauber?
Die Masken können in die Waschmaschine gesteckt werden. Laut Lemmen reichen bereits 30 Grad und Waschmittel aus, um das Virus zu töten. Alternativ kann man die Maske auch mit einem heißen Bügeleisen bügeln oder in den warmen Ofen legen, wenn das Material das verträgt.
Welcher Stoff eignet sich für eine Maske?
Die Maske soll dazu dienen, Tröpfchen abzufangen, die wir beim Sprechen, Lachen, Husten oder Niesen ausstoßen. Grundsätzlich gilt: Je dichter der Stoff, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass kleine Tröpfchen hindurch gelangen. Allerdings sollte man unter der Maske noch gut atmen können.
Wo gilt die Maskenpflicht in Deutschland?
Sachsen hat als erstes Bundesland eine Maskenpflicht in Bus und Bahn sowie beim Einkaufen eingeführt. Seitdem haben sich neun weitere Bundesländer angeschlossen, Einzelne Städte wie Jena, Münster oder Tübingen planen eine Maskenpflicht oder haben sie bereits umgesetzt.
Wen schützen die Masken?
Die meisten Experten gehen davon aus, dass ein Stoffstück vor Mund und Nase vor allem ein Fremd- und kein Selbstschutz ist. "Wenn zwei Leute einen Mundschutz tragen, sind beide geschützt", sagt Lemmen. Bei einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus kann man nach derzeitigem Wissensstand bereits vor den ersten Symptomen merklich ansteckend sein. Außerdem gibt es auch Verläufe ganz ohne Symptome.
Helfen die Masken wirklich?
Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) könnte das Tragen von Masken zu einer weiteren Verlangsamung der Ausbreitung beitragen. Abstands- und Hygieneregeln gelten aber auch, wenn Menschen eine Maske tragen. Der Stoff kann Schutz vor größeren Tröpfchen bieten und Schleimhautkontakt mit kontaminierten Händen verhindern. Für die selbst gemachten Masken gibt es keine Normen, entsprechen gibt es keine nachgewiesene Schutzwirkung. Laut RKI filtern die selbstgemachten Masken in der Regel aber vermutlich weniger Tröpfchen als etwa der mehrlagige medizinische Mund-Nasen-Schutz.
Weitere Informationen zum Thema Schutzmasken
Weitere Informationen zum Thema Schutzmasken könnt ihr beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) oder beim Robert Koch-Institut (RKI) nachlesen.
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presseagentur
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Corona-Tests
Mi., 22. April 2020, 14:03 Uhr
Im Saarland sinken die Zahlen der erfolgten Corona-Tests weiter. Drei von sechs Testzentren wurden bereits geschlossen.
Im Saarland fielen rund 92 Prozent der bislang durchgeführten Corona-Tests negativ aus. Symbolfoto: Sven Hoppe/dpa
Im Saarland herrsche bei den Corona-Tests laut Gesundheitsministerium ein erkennbarer Abwärtstrend. Genaue Zahlen lägen jedoch nicht vor. Das berichtet der "SR".
Jahreszeit und Schulschließungen führen zu Rückgang
Der Rückgang läge laut Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Gunter Hauptmann nicht daran, dass Ärzte weniger Überweisungen ausstellten. Die sinkenden Testzahlen seien vielmehr der Jahreszeit zu verdanken. Durch das wärmere Wetter und auch die Schul- und Kitaschließungen geht die Zahl der Erkältungskrankheiten insgesamt zurück.
Menschen lassen sich aus Angst vor Quarantäne nicht testen
Nicht nur darum gehen weniger Menschen mit Symptomen, die Corona ähnlich sind, zum Arzt. Wie der "SR" weiter berichtet, vermutet der Vorsitzende des Hausärzteverbandes Michael Kulas zudem, dass sich Menschen mit Erkältungssymptomen aus Angst vor der Quarantäne nicht testen lassen.
Tests bei Menschen ohne eindeutige Symptome
Die Zahl der Tests könnte wieder ansteigen, wenn diese auch bei Menschen ohne eindeutige Symptome von den Krankenkassen übernommen werden. Allerdings sind 90 Prozent der Coronatests im Saarland bislang negativ ausgefallen.
Verwendete Quellen:
- Saarländischer Rundfunk
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mit dpa
Paul-Ehrlich-Institut
Mi., 22. April 2020, 11:15 Uhr
Das Paul-Ehrlich-Institut hat erstmals in Deutschland eine Zulassung für die klinische Prüfung eines Impfstoff-Kandidaten gegen Corona erteilt.
Derzeit forschen Wissenschaftler an einer Impfung gegen das Coronavirus. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Hendrik Schmidt
Wissenschaftler arbeiten derzeit weltweit an der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus. Erstmals in Deutschland hat das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) nun eine Zulassung für die klinische Prüfung eines entsprechenden Impfstoff-Kandidaten erteilt. Das meldet "dpa".
Genehmigung für Biontech
Am heutigen Mittwoch (22. April 2020) teilte das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel mit, dass das Mainzer Unternehmen Biontech eine Genehmigung erhält. Damit könne Biontech nach "dpa"-Angaben seinen Wirkstoff künftig an gesunden Freiwilligen testen.
Prof. Ugur Sahin, Mitgründer des Unternehmens, sagte dazu: "Wir freuen uns, dass die präklinischen Studien in Deutschland erfolgreich abgeschlossen sind und wir nun bald diese erste Studie am Menschen bereits früher als erwartet beginnen werden". Das geht aus einer Mitteilung von Biontech hervor.
Die Impfstoff-Kandidaten sind nach Angaben des Unternehmens "die ersten Produkt-Kandidaten aus Biontechs COVID-19-Projekt 'Lightspeed', das aus vier Impfstoff-Kandidaten besteht".
Impfstoff im Frühjahr 2021?
Laut "Bild" rechne Prof. Paul Cichutek, Präsident des PEI, dass ein fertiger Impfstoff im Frühjahr 2021 vorliegen könne. Demgemäß sei es unwahrscheinlich, dass noch in diesem Jahr ein genehmigter Impfstoff bereitsteht.
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presse-Agentur
- Mitteilung von Biontech, 22.04.2020
- Bild
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"Livestream for Future"
Mi., 22. April 2020, 15:25 Uhr
Für diesen Freitag (24. April 2020) lädt die Bewegung von Fridays for Future Saarland zu einer Online-Klimademo ein. Der Livestream soll auf Youtube übertragen werden und unter anderem Vorträge sowie eine Diskussionsrunde beinhalten.
Etwa in Saarbrücken fanden immer wieder Demonstrationen für den Klimaschutz statt. Archivfoto: BeckerBredel
"Am 24.04. ist wieder globaler Klimastreik", heißt es auf der Webseite von Fridays for Future Saarland. Aufgrund der derzeitigen Ausgangsbeschränkungen werde es allerdings keine Demo auf der Straße geben. Dafür aber den "Livestream for Future".
Online-Klimademo am Freitag
Die Online-Klimademo findet nach Angaben von Fridays for Future Saarland an diesem Freitag, 24. April 2020, mittels eines Youtube-Livestreams statt. Geplant sei ein "ganztägiges Online-Programm mit interessanten Vorträgen von spannenden Gästen", teilen die Klimaschützer mit. Darüber hinaus soll es eine Diskussionsrunde geben.
Das Event dauere etwa zehn Stunden. Los geht es laut Fridays for Future Saarland um 12.00 Uhr mit einem Vortrag. Der letzte Programmpunkt, eine Filmvorführung, starte um 20.30 Uhr.
Verwendete Quellen:
- Facebook-Beitrag von Fridays for Future Saarland
- Webseite von Fridays for Future Saarland
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Wegen Coronavirus
Mi., 22. April 2020, 14:16 Uhr
Eigentlich hätte Udo Lindenberg im Juni gleich zwei Konzerte auf der Pferderennbahn in Lebach zum Besten geben sollen. Doch bis Ende August 2020 sind Großveranstaltungen im Saarland verboten. Dennoch gibt der Künstler seinen Fans Hoffnung, wie es weitergeht - nämlich mit einer neuen Tour im kommenden Jahr.
Konzerte von Udo Lindenberg wird es in diesem Jahr keine geben, auch nicht im Saarland. Archivfoto: Daniel Bockwoldt/dpa-Bildfunk
Am 21. Mai hätte es in Kiel mit einem Knalleffekt losgehen sollen: Die beinahe restlos ausverkaufte Tour von Udo Lindenberg 2020. Geplant waren zudem, anlässlich des 40. Geburtstags von "SR3", zwei Open-Air-Konzerte in Lebach. Daraus wird allerdings nichts.
Konzerte abgesagt
In einer Pressemitteilung vom heutigen Mittwoch (22. April 2020) heißt es: "Schweren Herzens musste sich der Künstler nun gemeinsam mit Tour-Veranstalter Roland Temme entschließen, die Konzertreise 2020 abzusagen."
Die Begründung: Vorgaben der Bundesregierung, der Länder und Gesundheitsämter sowie die "fatale Situation in Deutschland" würden es unmöglich machen, die Konzert-Termine "in wenigen Wochen wie geplant umzusetzen. Das erklärte Tour-Veranstalter Temme in der Mitteilung.
Neue Tour für 2021 angekündigt
Ersatztermine oder Verschiebungen für die ausgefallenen Shows werde es nicht geben. Dafür aber eine Tour im kommenden Jahr. Dazu sagte Udo Lindenberg selbst: "Es wäre cool, wenn wir uns dann [...] ohne dieses Fuckvirus gesund wiedersehen".
Die Ticketpreise werden nach Angaben des Veranstalters allen bisherigen Käuferinnen und Käufern an den entsprechenden Vorverkaufsstellen ab dem 1. Juni 2020 rückerstattet.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung von udo-lindenberg.de, 22.04.2020
- Facebook-Seite von Udo Lindenberg
- eigene Berichte
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Gonnesweiler
Mi., 22. April 2020, 13:01 Uhr
In Gonnesweiler, einem Ortsteil der Gemeinde Nohfelden, kam es am gestrigen Dienstag (21. April 2020) zu einem Unfall zwischen einem Pkw und einem Jogger. Dabei erlitt der Mann schwere Verletzungen.
Ein Rettungshubschrauber brachte den Verletzten in ein Krankenhaus. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Britta Pedersen
Nach Angaben der Polizeiinspektion Nordsaarland lief der 39 Jahre alte Jogger aus der Straße Schwarzhof kommend über die Nahetalstraße in Richtung Seestraße. "Dabei wurde er vom Pkw eines 72-Jährigen erfasst, der in Richtung Türkismühle unterwegs war", so die Beamten.
Durch den Aufprall erlitt der 39-Jährige schwere Verletzungen. Er wurde von einem Rettungshubschrauber zur Behandlung in eine Klinik verbracht. Laut Polizei befindet sich in unmittelbarer Nähe zu der Querungsstelle, an der es zum Unfall kam, ein Fußgängerüberweg. Diesen hatte der Läufer nicht benutzt.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung der Polizeiinspektion Nordsaarland, 22.04.2020
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Deutscher Wetterdienst
Mi., 22. April 2020, 10:48 Uhr
Laut Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wird das Wetter im Saarland am heutigen Mittwoch (22. April 2020) sonnig und windig. Die Temperaturen sollen dabei auf bis zu 25 Grad steigen.
Im Saarland soll es am Mittwoch (22.04.2020) sonnig und windig werden. Symbolfoto: Armin Weigel/dpa
Wetter im Saarland am Mittwoch
Am heutigen Mittwoch ist das Wetter im Saarland von viel Sonne und Wind geprägt. Bei wolkenlosem Himmel soll es heute ganztägig viel Sonne im Saarland geben. Die Höchsttemperaturen liegen dabei zwischen 20 und 25 Grad.
Im Vormittagsverlauf erwarten die Meteorologen des DWD dann auffrischenden Ostwind. Zeitweise kann es zu Windböen um 55 km/h (Windstärke 7) und in höheren Regionen sogar zu einzelnen stürmische Böen um 65 km/h (Windstärke 8) kommen. Am Abend lässt der Wind dann wieder nach.
Donnerstag bleibt wolkenlos und sonnig
Auch in der Nacht zu Donnerstag bleibt es am Himmel laut Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes wolkenlos. Es wird eine sternenklare Nacht erwartet. Die Temperaturen sinken auf 10 bis 3 Grad. Das sonnige Wetter im Saarland setzt sich laut DWD dann auch am Donnerstag fort. Die Temperaturen klettern auf 21 bis 26 Grad.
Verwendete Quellen:
- Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD)
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Wegen Corona-Pandemie
Mi., 22. April 2020, 09:09 Uhr
Teilweise Hunderttausende Besucher zog es jährlich auf die beiden Saarbrücker Großevents, das Altstadtfest und das Saar-Spektakel. 2020 können die Veranstaltungen allerdings nicht stattfinden.
Das Altstadtfest in Saarbrücken muss wie auch das Saar-Spektakel 2020 abgesagt werden. Archivfoto: BeckerBredel
Das Saarbrücker Altstadtfest und das Saar-Spektakel finden 2020 nicht statt. Wegen der Coronavirus-Pandemie sagte die Stadt die beiden Großveranstaltungen ab. Das Altstadtfest hätte vom 10. bis 12. Juli rund um den St. Johanner Markt steigen sollen, das Saar-Spektakel vom 7. bis 9. August am Saarufer.
Mitte vergangener Woche hatten sich Bund und Länder darauf geeinigt, alle Großveranstaltungen bis mindestens zum 31. August zu verbieten. Zwar ist die genaue Definition einer Großveranstaltung noch nicht klar - das will Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zusammen mit den Ministerpräsidenten am 30. April entscheiden. Fest steht allerdings schon jetzt: Die beiden Saarbrücker Events mit ihren insgesamt teils Hunderttausenden Besuchern fallen eindeutig darunter.
Verwendete Quellen:
- Website des Altstadtfestes
- Website des Saar-Spektakels
- eigene Berichte
- eigene Recherche
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Patienten sollen weiter Notaufnahmen besuchen
Mi., 22. April 2020, 09:46 Uhr
Was auf den ersten Blick positiv aussieht, kann im Zweifel lebensgefährliche Folgen haben: Im Saarland gibt es in den Notaufnahmen zurzeit weniger Notfall-Patienten als sonst. Ein Grund dafür könnte sein, dass viele Bürger Notaufnahmen aus Angst vor einer Corona-Infektion meiden.
Die Notfallversorgung im Saarland ist gesichert, sagt Gesundheitsministerin Bachmann. Symbolfoto: Fabian Sommer/dpa-Bildfunk
Während der Coronavirus-Pandemie behandeln die Notaufnahmen im Saarland offenbar weniger Patienten als sonst. Das hat das Gesundheitsministerium am Mittwoch (22. April 2020) mitgeteilt.
Angst vor Infizierung?
Als einen potenziellen Grund führt es die Angst vieler Patientinnen und Patienten vor einer Infektion auf. Die ist laut Ministerium aber unbegründet: Die Notaufnahmen hätten die Hygienemaßnahmen deutlich verschärft, um das Ansteckungsrisiko so gering wie möglich zu halten. So wurde beispielsweise an der Uniklinik in Homburg die Zentrale Notaufnahme erweitert. Hier werden Patientinnen und Patienten zunächst in separaten Zelten untersucht.
Bachmann: Versorgung gesichert
Ministerin Monika Bachmann (CDU) appellierte daher an die Bürgerinnen und Bürger, nicht zu zögern und bei akutem Unwohlsein und plötzlichen Schmerzen Notaufnahmen oder Ärzte aufzusuchen. "Die Notfallversorgung wie die allgemeine medizinische Versorgung ist im Saarland auch in Zeiten der Corona-Pandemie weiterhin gesichert", so Bachmann.
Deutlich weniger Schlaganfall-Patienten
Vergangene Woche hatte der "SR" berichtet, dass es an den Kliniken im Saarland zurzeit teilweise rund 50 Prozent weniger Schlaganfall-Patienten gebe als zuvor. Auch seien 15 Prozent weniger Rettungseinsätze gefahren worden. "Bei vielen Erkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt zählt wortwörtlich jede Minute", erklärt Gesundheitsministerin Bachmann.
Bei Grippesymptomen erst Arzt anrufen
Weiterhin sollten sich Patientinnen und Patienten mit Grippesymptomen zunächst telefonisch an die Arztpraxen wenden, um eine potenzielle Verbreitung des Coronavirus zu vermeiden. Daneben könne für medizinische Fragen immer auch der ärztliche Bereitschaftsdienst unter 116117 kontaktiert werden, so das Gesundheitsministerium.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung des saarländischen Gesundheitsministeriums, 22.04.2020
- Saarländischer Rundfunk
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Neuregelungen
Mi., 22. April 2020, 09:26 Uhr
Aufgrund von Neuregelungen in Gesetzen, Verordnungen und vertraglichen Vereinbarungen können die Apotheken im Saarland ihre Patienten jetzt schneller und einfacher versorgen.
Unter anderem können Apotheken jetzt nicht nur ein wirkstoffgleiches, sondern auch ein ähnliches Arzneimittel abgeben. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Silas Stein
Wie aus einer aktuellen Mitteilung der Apothekerkammer des Saarlandes hervorgeht, können Apotheken ihre "Patienten in diesen Tagen schneller und einfacher mit wichtigen Arzneimitteln versorgen". Möglich machen es entsprechende Neuregelungen, Vereinbarungen sowie Verordnungen.
Was sich ändert
Zu den Neuregelungen gehört laut der Saar-Apothekerkammer etwa die vom Bundesgesundheitsministerium heute (22. April 2020) erlassene Arzneimittelversorgungsverordnung. Auf Basis dieser können Apotheken, nach Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin, "nicht nur ein wirkstoffgleiches, sondern auch ein ähnliches (pharmakologischtherapeutisch vergleichbares) Arzneimittel" abgeben.
Zudem werde der Botendienst der Apotheken gestärkt. Und zwar mit einem einmaligen Zuschuss von 250 Euro je Apotheke zur Beschaffung von Schutzausrüstung für die Boten. Jede Lieferung werde mit fünf Euro pro Lieferort vergütet; dies gelte bis zum 30. September 2020.
"Die Ausnahmeregelungen geben dem Apotheker mehr Handlungsfreiheit", so Manfred Saar, Präsident der Apothekerkammer des Saarlandes.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung der Apothekerkammer des Saarlandes, 22.04.2020
- SARS-CoV-2-Arzneimittelversorgungsverordnung
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mit dpa
7,7 Prozent weniger umgesetzt
Mi., 22. April 2020, 10:25 Uhr
Beim Mettlacher Keramikhersteller Villeroy und Boch sind erste Umsatzrückgänge wegen der Corona-Pandemie spürbar. Eine Gegenmaßnahme hat der Konzern bereits getroffen.
Villeroy & Boch verzichtet bis Ende April auf die weitere Produktion in Deutschland und Frankreich. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Oliver Dietze
Aufgrund der Corona-Pandemie ist es bei Villeroy und Boch zu ersten Umsatzrückgängen gekommen. Demnach seien in den ersten drei Monaten dieses Jahres mit 182,4 Millionen Euro insgesamt 7,7 Prozent weniger umgesetzt worden als im ersten Quartal 2019. Das meldet "dpa" auf Grundlage einer Mitteilung des Konzerns. Vor allem im März habe es starke Einbußen gegeben, da weltweit die sogenannten Tischkultur-Shops schließen mussten.
Weiterer Umsatzrückgang
Für das zweite Vierteljahr rechnet Villeroy und Boch nach Angaben von "dpa" mit einem deutlichen Umsatzrückgang. Eine seriöse Prognose für das laufende Geschäftsjahr sei wegen der Corona-Krise derzeit nicht möglich.
Am 20. März hatte der Konzern seine vorherige Prognose für 2020 nach unten korrigiert: "Demnach wird erwartet, dass Umsatz und Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres unterhalb der bisherigen Prognose, die ein leichtes Wachstum vorsah, liegen werden." Das geht aus einer Mitteilung von Villeroy und Boch hervor.
Gegenmaßnahme
Die bisherige Gegenmaßnahme: Den Angaben des Keramikherstellers zufolge wurden Mitarbeiter teilweise beurlaubt. Zudem kam es, wo möglich, zu Kurzarbeitsregelungen. Auch ruhen die Tischkulturwerke in Merzig und Torgau seit Mitte März vorübergehend, meldet "dpa".
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presse-Agentur
- Mitteilung von Villeroy und Boch
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Corona-Krise
Mi., 22. April 2020, 08:41 Uhr
Seit Montag dürfen Kfz-Händler im Saarland wieder ihre Häuser öffnen - unabhängig von der Größe. Das Problem: Zulassungsstellen sind derzeit nur eingeschränkt verfügbar. Das führe zu Verzögerungen bei der Zulassung von Fahrzeugen.
Die Auto-Verbände kritisieren derzeit die Öffnungszeiten der Zulassungsstellen. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Jens Büttner
Während Autohändler im Saarland infolge der Corona-Lockerungen seit Montag wieder öffnen dürfen, sind die Zulassungsstellen teilweise geschlossen oder nur eingeschränkt, also mit Terminvergabe, verfügbar. Laut "SR" üben die Auto-Verbände Kritik an der Situation: Viele Autohändler könnten ihre Fahrzeuge nur verzögert zulassen. Das habe IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen erklärt.
Die Forderungen
Niklas Burmeste, Geschäftsführer des Kfz-Verbands, fordert nach Angaben des Medienberichts die Ausweitung der Öffnungszeiten der Zulassungsstellen. Ein ähnliches Anliegen habe auch der IHK-Hauptgeschäftsführer Klingen geäußert: Die Landkreise sollten ihre Zulassungsstellen rasch wieder in vollem Umfang verfügbar machen.
Verwendete Quellen:
- Saarländischer Rundfunk
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mit dpa
Corona-Krise
Mi., 22. April 2020, 09:07 Uhr
Jean Asselborn, Luxemburgs Außenminister, hat sich erneut für eine schnellstmögliche Abschaffung von Schließungen sowie Kontrollen der EU-Binnengrenzen im Zuge der Corona-Krise stark gemacht.
Jean Asselborn, Außenminister von Luxemburg, spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa/Archivbild
Laut Asselborn sollte vermieden werden, "dass die aktuelle Situation langfristige Spuren in den Grenzregionen hinterlässt". Das schilderte der Politiker nach Angaben von "dpa" bei einer Videokonferenz der deutschsprachigen Außenminister. Daher Asselborns Appell: eine schnellstmögliche Abschaffung von Schließungen und Kontrollen an EU-Binnengrenzen.
Auf EU-Ebene sollte in den nächsten Wochen ein besonderes Merkmal auf die Wiederherstellung des Binnenmarktes gelegt werden, sagte er darüber hinaus laut "dpa". Asselborn bedauerte die Schließung und Kontrollen an Grenzen innerhalb des Schengenraums.
Seit Mitte März ist der Grenzverkehr auch zwischen Luxemburg und Deutschland eingeschränkt. Einreisende aus Luxemburg werden an mehreren Grenzübergängen in Rheinland-Pfalz und im Saarland kontrolliert, etliche Übergänge sind gesperrt.
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presse-Agentur
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Gesundheitsministerium teilt mit
Mi., 22. April 2020, 07:35 Uhr
Das Gesundheitsministerium hat neue Zahlen zu den Corona-Infektionen im Saarland mitgeteilt. Demnach ist die Gesamtzahl der Fälle auf 2.381 gestiegen.
Das saarländische Gesundheitsministerium hat aktuelle Zahlen zu den Corona-Infektionen mitgeteilt. Foto: Marwan Naamani/dpa-Bildfunk
Im Saarland ist die Gesamtzahl der am Coronavirus infizierten Menschen am Mittwoch (22. April 2020) um 33 auf jetzt 2.381 Fälle gestiegen. Das hat das Gesundheitsministerium mitgeteilt. Die Zahlen haben den Stand von Dienstag (21. April 2020), 18.00 Uhr.
Zahl der Toten, der Geheilten, der aktiv Infizierten
108 Menschen im Saarland sind demnach bislang im Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion gestorben, sechs mehr als gestern. Inzwischen wieder als geheilt gelten 1.198 Saarländerinnen und Saarländer. Aktiv infiziert sind im Saarland damit im Moment 1.075 Menschen, 60 weniger als am Vortag.
171 im Krankenhaus
Zurzeit befinden sich 171 Patienten in saarländischen Krankenhäusern. 50 von ihnen werden intensivmedizinisch versorgt.
So verteilen sich die Fälle auf die Landkreise
Die meisten Fälle gibt es laut Gesundheitsministerium im Regionalverband Saarbrücken zu verzeichnen: Hier liegt die Gesamtzahl der Infektionen bei 1.054. Im Landkreis Saarlouis sind es 462, im Saarpfalz-Kreis 304 Fälle. Insgesamt 221 Fälle gibt es im Landkreis Neunkirchen, 183 im Landkreis Merzig-Wadern. Der Landkreis St. Wendel hatte bislang 157 Fälle zu verzeichnen.
Wie die Statistik zustande kommt
Das saarländische Gesundheitsministerium versendet einmal am Tag Angaben zu der Entwicklung der Coronavirus-Zahlen. Es weist darin nur Fälle auf, die von den Gesundheitsämtern der Landkreise und des Regionalverbands bestätigt wurden. Über die tägliche Anzahl der Tests macht das Ministerium keine Angaben.
Begriffserklärung
Zahl der Fälle: Sie gibt die Gesamtzahl der Fälle im Saarland seit dem ersten Auftreten des Coronavirus an. Sie zeigt damit nicht an, wie viele Menschen zum aktuellen Zeitpunkt mit dem Virus infiziert sind. Genesene und Tote werden aus dieser Zahl nicht herausgerechnet.
Zahl der Genesenen: Sie gibt die Gesamtzahl der Personen an, die mit dem Coronavirus infiziert waren und inzwischen wieder geheilt sind.
Zahl der Intensivpatienten: Sie gibt die aktuelle Zahl der Personen an, die sich mit einer Coronavirus-Infektion auf einer Intensivstation befinden.
Zahl der Toten: Sie zeigt die Gesamtzahl der Menschen an, die an den Folgen der Infektion mit dem Coronavirus gestorben sind.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung des saarländischen Gesundheitsministeriums, 21.04.2020
- eigene Berichte
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