Corona-Sonderregeln
Fr., 22. Mai 2020, 15:47 Uhr
Am Montag (25. Mai 2020) beginnen im Saarland die Prüfungen für den Hauptschulabschluss, die Mittlere Reife, das Fachabitur und berufliche Abschlüsse. Aufgrund der Corona-Pandemie gelten jedoch Sonderregeln.
Die Abschlussprüfungen im Saarland finden unter besonderen Bedingungen statt. Symbolfoto: Marijan Murat/dpa-Bildfunk
Die Berufsfachschulen beginnen am Montag, zwei Tage darauf (27. Mai 2020) starten auch an weiteren Schulen im Saarland die Abschlussprüfungen.
5.042 Prüflinge machen Hauptschulabschluss und Mittlere Reife
4.907 Schülerinnen und Schüler sowie 135 externe Prüflinge nehmen an den Prüfungen von weiterführenden Schulen in 101 Standorten teil. Davon machen 3.011 den Hauptschul- und 2.031 den Mittleren Bildungsabschluss. Über 80 Prozent davon legen die Prüfungen an öffentlichen Gemeinschaftsschulen ab.
Schulinterne statt zentrale Prüfungen
Aufgrund der Corona-Pandemie werden jedoch die schriftlichen zentralen Abschlussprüfungen in den Fächern Deutsch und Mathematik durch schulinterne Vergleichsarbeiten ersetzt. Beim Mittleren Bildungsabschluss gilt die Regelung auch für die Prüfung in der ersten Fremdsprache. Die Aufgabenstellungen sollen sich an den zentralen Prüfungen orientieren.
Die Prüflinge haben zudem die Möglichkeit durch freiwillige mündliche Prüfungen fehlende Punkte aufzuholen oder ihre Leistungen zu verbessern. Diese können in bis zu drei Fächern abgelegt werden.
Beruflicher Abschluss: 8.300 Prüflinge an 27 Standorten
Rund 8.300 Prüflingen treten derweil an 27 Standorten zu den beruflichen Abschlussprüfungen an. Dabei liegt der Anteil der Auszubildenden mit 3.550 bei etwa 43 Prozent. 57 Prozent (4.750) sind Schülerinnen und Schüler in Vollzeitschulen. Auch in den Berufsfachschulen werden statt zentraler Prüfungen, schulinterne Vergleichsarbeiten durchgeführt.
Hygieneauflagen bei den Prüfungen
Bei allen Abschlussprüfungen gelten zudem Hygiene- und Infektionsschutzauflagen. Kontakte sollen auf das notwendige Maß beschränkt werden. Zudem ist ein Abstand unbedingt einzuhalten. Nur Personen, die an den Prüfungen beteiligt sind, dürfen sich in den entsprechenden Bereichen aufhalten. Daher sollen die Schüler das Gelände unmittelbar nach der Prüfung verlassen. Die Aufsicht hat sicherzustellen, dass es nicht zu Ansammlungen von Schülerinnen und Schülern kommt.
Offene Türen und ausgewiesene Toiletten
Auch in den Räumen gelten Vorsichtsmaßnahmen. Noch bevor die Prüflinge erscheinen, werden die Aufgaben auf den Plätzen ausgelegt. Die Säle müssen regelmäßig gelüftet werden. Damit die Klinken nicht benutzt werden müssen, sollen die Türen offen gelassen werden. Um Begegnungen im Wartebereich von Toiletten zu vermeiden, sollen Laufwege durch die Schule ausgewiesen werden.
Schülerinnen und Schüler mit einem erhöhten Risiko, bei einer Covid-19-Infektion schwer zu erkranken, können bei angepassten Schutzmaßnahmen teilnehmen. Beispielsweise werden für Prüflunge in der vulnerablen Gruppe separate Räume eingerichtet.
Verwendete Quellen:
- Pressemitteilung des Sozialministeriums, 22.05.2020
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Statistik
Fr., 22. Mai 2020, 12:45 Uhr
Anders als viele andere Branchen hatte das Baugewerbe im Saarland in der Corona-Krise bislang kaum Einbußen. Im Vergleich zum Vorjahr wurden sogar mehr Arbeitsstunden geleistet.
Das Baugewerbe im Saarland wurde bislang von der Corona-Krise kaum beeinträchtigt. Symbolfoto: Bodo Schackow/dpa-Bildfunk
Im Monat März zeigten sich kaum Corona-bedingte Einbußen im Baugewerbe. Die geleisteten Arbeitsstunden erhöhten sich gegenüber dem März 2019 sogar um 5,1 Prozent auf 491.000.
Mehr Arbeitsstunden vor allem im Tiefbau
Im ersten Quartal betrug die Zunahme laut Statistischem Amt des Saarlandes sogar 7,1 Prozent. Vor allem im Tiefbau wurden mehr Arbeitsstunden erbracht. Mit 774.000 Stunden lag die Rate um ganze 10,9 Prozent höher als im Vorjahr. Auch im Hochbaubereich wurden mit 530.000 etwa 2,1 Prozent mehr Arbeitsstunden geleistet.
Umsatz im März gestiegen, Quartal bleibt jedoch hinter Vorjahr
Auch der baugewerbliche Umsatz hat sich im März erhöht. Allerdings liegt die Summe des Quartals unter den Vergleichswerten des Vorjahres. 170 Millionen Euro weniger wurden abgerechnet. Das sind 4,2 Prozent. Der gewerbliche Bau verzeichnet ein Plus von 5,2 Prozent. Hier wurden 71 Millionen Euro abgerechnet. Beim Wohnungsbau aber wurden die Vorjahreswerte um 28 Millionen Euro unterschritten, was etwa einem Fünftel entspricht.
Straßenbau verzeichnet Plus, öffentlicher Bau jedoch Minus
Der öffentliche Bau und der Straßenbau setzen in den ersten drei Monaten 71 Millionen Euro um, was etwa 5 Prozent weniger sind als 2019. Zwar wurde im Straßenbau ein Umsatzplus von 13,1 Prozent erwirtschaftet, allerdings konnte das die Umsatzeinbrüche von 29,5 Prozent im öffentlichen Bau nicht ausgleichen.
In den Betrieben wurden im ersten Quartal 2020 zudem Aufträge im Wert von 281 Millionen Euro angenommen. Das entspricht einem deutlichen Plus von 39,7 Prozent.
Verwendete Quellen:
- Pressemitteilung des Statistischen Amtes des Saarlandes, 22.05.2020
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Gesundheit für die Region
Do., 26. November 2020, 14:22 Uhr
Sind Krankenhaus-Patienten derzeit einer erhöhten Corona-Gefahr ausgesetzt? Aus Angst vor Ansteckung schrecken viele sogar vor einer notwendigen Therapie zurück. Das kann gefährliche Folgen haben.
Foto: Knappschaftsklinikum
Die Nachrichten überschlagen sich schon seit Monaten: Corona ist immer noch das brennende Thema in den Medien. Gerade in den Krankenhäusern scheint sich derzeit alles nur noch um Corona-Patienten zu drehen. Das ist natürlich nicht so – denn auch die Mehrheit der Nicht-Corona-Patienten muss betreut werden. Da jedoch die Versorgung der Covid-19-Patienten sehr aufwändig ist, sollten drohende Personal-Engpässe beizeiten abgefangen bzw. vermieden werden. Viele Kliniken haben sich darauf bereits rechtzeitig vorbereitet und richtig geplant.
Vorbereitungen von langer Hand
Das Knappschaftsklinikum Saar (KKSaar ) zum Beispiel arbeitet bereits seit dem Frühjahr daran, für eine erneute Zunahme von Corona-Patienten gewappnet zu sein:
- strengste Hygiene-Richtlinien gelten auf dem gesamten Klinik-Gelände
- beide Klinik-Standorte (Püttlingen und Sulzbach) in ständiger Alarmbereitschaft
- Intensivkapazitäten wurden aufgebaut
- zusätzliche Mitarbeiter geschult
Angst vor Ansteckung führen zu Terminverschiebungen
Laut Geschäftsführerin Andrea Massone wurde das Pflegepersonal-Team bereits vor Corona mit über 200 neuen Fachkräften aufgestockt – das zahlt sich jetzt aus. Und kann durchaus zur Beruhigung und Unterstützung anderer Patienten dienen. Denn wie der ärztliche Direktor und Hygiene-Verantwortlichen der Knappschaftsklinikum Saar GmbH, Dr. Klaus-Dieter Gerber, berichtet, waren bereits währen der ersten Corona-Welle im Frühjar viele Menschen bezüglich Corona verunsichert: Wichtige Arzt- und Kliniktermine werden abgesagt und sogar der Notruf wird in lebensbedrohlichen Situationen nur zögerlich gewählt. Das alles aus Angst, sich mit Corona anzustecken. Die Folgen dieser Furcht können natürlich im Ernstfall fatal sein: „Gerade Vorsorgeuntersuchungen, zum Beispiel Brust- oder Prostatakrebsvorsorge darf man auf gar keinen Fall vor sich herschieben", so Dr. Gerber.
Regelmäßige Tests plus Hygienekonzept - vermindertes Risiko
Um immer auf der sicheren Seite zu sein und die Patienten zu schützen und zu beruhigen hat die KKSaar ein ordentliches Hygienepaket auf die Beine gestellt. Dazu gehören natürlich auch gezielte Tests, um den bestmöglichen Schutz von Patienten und Mitarbeitern zu gewährleisten. Gerade deshalb, weil die überwiegende Mehrheit der Patienten keine Covid-Patienten sind und vor Ansteckung geschützt werden müssen. Dafür betreibt die KKSaar enormes Aufwand: Covid- Patienten und –Verdachtsfälle werden schon bei der Patientenaufnahme isoliert behandelt und abgefertigt. Bei Notfällen sorgen erste Schnelltests noch vor den regulären PCR-Tests dafür, dass ansteckende Neuzugänge direkt festgestellt und isoliert werden. Die KKSaar hat spezielle isolierte Corona-Bereiche mit entsprechendem, eigens dafür zuständigem Personal rekrutiert – auch so werden riskante Kontakte so gut es geht ausgeschlossen.
Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, die in der Coronazeit ebenfalls an vorderster Front stehen, hat die KKSaar ebenfalls im Blick - auch sie müssen geschützt werden, um die klinischen Arbeitsabläufe aufrecht zu erhalten. „Selbst wenn uns die Corona-Pandemie noch über längere Zeit begleiten sollte, können wir einen regulären Krankenhausbetrieb parallel zur Versorgung von Corona-Patienten aufrechterhalten“so Dr. Gerber.
Logo: Knappschaftsklinikum
KONTAKT:
Knappschaftsklinikum Saar GmbH
An der Klinik 10
66280 Sulzbach/Saar
Tel: (06897) 5740
Website: http://www.kksaar.de/
Knappschaftsklinikum Saar GmbH
In der Humes 35
66346 Püttlingen
Tel: (06898) 550
Website: http://www.kksaar.de/
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Bundesweiter Vergleich
Sa., 23. Mai 2020, 08:31 Uhr
Im bundesweiten Vergleich sind im Saarland die Strompreise am stärksten gestiegen. Die regionalen Unterschiede in der Preisentwicklung in Deutschland wachsen.
Der Strom wird auch im Saarland immer teurer. Symbolfoto: Oliver Berg/dpa-Bildfunk
Nach einer Auswertung des Internet-Vergleichsportals Verivox ist Haushaltsstrom im Saarland um 3,8 Prozent teurer geworden. Bei einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden zahlten Saarländer durchschnittlich 1.221 Euro pro Jahr. Das berichtet die Deutsche Presseagentur.
Bundesweit dagegen ist der Strompreis nur um 1,4 Prozent angestiegen - deutlich weniger stark als im Saarland. Insgesamt entwickelten sich die Preise im regionalen Vergleich unterschiedlich. Während sie im Westen um 1,7 Prozent anzogen, sanken sie im Osten um 0,2 Prozent. Etwa in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern ist Strom günstiger geworden. Dies sei jahrelang umgekehrt gewesen.
Die unterschiedlichen Strompreise in Deutschland resultieren etwa aus regional variierenden Kosten, die die Stromanbieter an die Netzbetreiber zahlen müssen.
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presseagentur
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Trotz Corona sicher
Fr., 22. Mai 2020, 09:39 Uhr
Durch die Corona-Pandemie wurde die Terminstruktur des DRK-Blutspendedienstes West zerrüttet. Der Bedarf an Blutpräparaten steigt aktuell stark an, kann aber nicht gedeckt werden. Spenden werden dringend benötigt.
Die Corona-Krise hat zum Ausfall vieler Blutspende-Termine geführt. Das DRK sucht dringend Spender. Symbolfoto: Thomas Frey/dpa-Bildfunk
Das DRK appelliert an die Bürger, die aktuellen Blutspendetermine, die öffentlich angeboten werden, zu besuchen. "Es ist es wichtig, gerade jetzt Blut zu spenden, um die Versorgung durch Blutpräparate bei Operationen zu gewährleisten", so Michael Burkert, Präsident des DRK-Landesverbandes Saarland.
Zahlreiche Termine wegen der Pandemie ausgefallen
Allerdings sei es genauso wichtig, sich an die gegebenen Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu halten. Daher sind fast alle Blutspendetermine in Firmen, an Kollegschulen und Universitäten sowie in Mobilen und Trucks ausgefallen. Zudem brauchen Schulen, die häufig als Orte zur Blutspende gewählt werden, derzeit mehr Zeit und Raum für den Unterricht. In anderen Gebäuden reicht der Platz dagegen nicht aus, um den Mindestabstand zu gewährleisten.
Blutspenden sind trotz Corona sicher
Der DRK-Blutspendedienst musste in der Corona-Pandemie die Abläufe anpassen. Als pharmazeutisches Unternehmen muss er strenge gesetzliche Vorgaben einhalten. Dazu gehören auch Hygienemaßnahmen. "Niemand muss sich Sorgen machen, dass eine Blutspendeaktion erhöhte Risiken für die Teilnehmer oder Nutzer der Räumlichkeiten darstellt", so der Pressesprecher des DRK-Blutspendedienstes West, Stephan David Küpper.
15.000 Blutspenden täglich benötigt
Etwa 15.000 Blutspenden werden täglich benötigt, um kranke und verletzte Menschen in Deutschland zu behandeln. Der Blutspendedienst West versorgt Krankenhäuser und Praxen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Er wird unterstützt durch die ansässigen DRK-Ortsvereine.
Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Aktuelle Termine und weitere Informationen gibt es auf der Homepage des DRK.
Verwendete Quellen:
- Pressemitteilung des Deutschen Roten Kreuzes Saarland
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Corona-Verbreitung im Saarland
Sa., 23. Mai 2020, 07:57 Uhr
Am Freitag (22. Mai 2020) wurde im Saarland nur ein neuer Corona-Fall vom Gesundheitsministerium gemeldet.
Im Saarland wurde nur ein weiterer Corona-Fall bestätigt. Symbolfoto: Pexels
Die Zahl der mit Covid-19-Infizierten steigt damit auf insgesamt 2.677. Aktuell sind damit noch 74 Menschen im Saarland am Coronavirus erkrankt. Das geht aus den Daten der Gesundheitsämter hervor, die bis zum Freitag (18:00 Uhr) vorlagen.
Sechs weitere Menschen gelten als geheilt
Bislang verstarben 162 Menschen im Saarland an einer Covid-19-Erkrankung. Es wurde kein weiterer Todesfall gemeldet. Seit dem ersten Auftreten des Virus gelten 2.441 Personen, bei denen eine Infektion festgestellt wurde, inzwischen als geheilt. Seit dem Vortag wurden demnach weitere sechs als genesen gemeldet.
Mehr als die Hälfte der Infizierten in stationärer Behandlung
Von den aktuell infizierten Menschen im Saarland wird mehr als die Hälfte stationär behandelt. 41 Corona-Patienten befinden sich in Krankenhäusern, neun liegen auf der Intensivstation.
Corona-Fälle in den Landkreisen
Die Gesamtfälle teilen sich wie folgt auf die Landkreise auf:
- Regionalverband Saarbrücken: 1.183 (+/-0 gegenüber Vortag)
- Landkreis Saarlouis: 534 (+1)
- Saarpfalz-Kreis: 335 (+/-0)
- Landkreis Neunkirchen: 257 (+/-0)
- Landkreis Merzig-Wadern: 203 (+/-0)
- Landkreis St. Wendel: 165 (+/-0)
Wie die Statistik zustande kommt
Das saarländische Gesundheitsministerium versendet einmal am Tag Angaben zu der Entwicklung der Coronavirus-Zahlen. Es weist darin nur Fälle auf, die von den Gesundheitsämtern der Landkreise und des Regionalverbands bestätigt wurden. Über die tägliche Anzahl der Tests macht das Ministerium keine Angaben.
Begriffserklärung
Zahl der Fälle: Sie gibt die Gesamtzahl der Fälle im Saarland seit dem ersten Auftreten des Coronavirus an. Sie zeigt damit nicht an, wie viele Menschen zum aktuellen Zeitpunkt mit dem Virus infiziert sind. Genesene und Tote werden aus dieser Zahl nicht herausgerechnet.
Zahl der Genesenen: Sie gibt die Gesamtzahl der Personen an, die mit dem Coronavirus infiziert waren und inzwischen wieder geheilt sind.
Zahl der Toten: Sie zeigt die Gesamtzahl der Menschen an, die in Verbindung mit einer Corona-Infektion gestorben sind.
Zahl der aktiven Infektionen: Sie zeigt die aktuelle Zahl der Personen an, die das Coronavirus in sich tragen. Sie ergibt sich aus der Differenz aus der Gesamtzahl der Fälle und der Zahl der Geheilten sowie der Zahl der Toten.
Zahl der Intensivpatienten: Sie gibt die aktuelle Zahl der Personen an, die sich mit einer Coronavirus-Infektion auf einer Intensivstation befinden.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung des saarländischen Gesundheitsministeriums, 21.05.2020
- eigene Recherche
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Einkaufen für ältere Nachbarn, Abholung von Rezepten uvw.
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Überblick
Sa., 23. Mai 2020, 11:55 Uhr
Nur noch wenige Neuinfektionen werden gemeldet, dennoch beherrscht die Corona-Pandemie weiter den Alltag und die Nachrichten im Saarland. Die aktuellen Meldungen vom heutigen Samstag (23. Mai 2020) findet ihr in unserer Übersicht.
Das Coronavirus beeinflusst auch die Abschlussprüfungen von Haupt-, Real- und Berufsschule. Symbolfoto: BeckerBredel
Nur eine weitere Corona-Infektion im Saarland
Am Freitag wurde im Saarland nur ein weiterer Corona-Fall bestätigt. Das meldete das Gesundheitsministerium (Stand 18:00 Uhr). Allerdings liegen mehr als die Hälfte der aktuell Infizierten im Krankenhaus. Mehr dazu: "Coronavirus im Saarland: Nur eine Neuinfektion gemeldet"
Abschlussprüfungen in Zeiten von Corona
Am Montag beginnen im Saarland die Prüfungen zum Haupt- und Berufsschulabschluss sowie zur Mittleren Reife. Wegen der Corona-Krise gelten dabei allerdings gesonderte Regeln. Mehr dazu: "Abschlussprüfungen an Haupt-, Real- und Berufsschulen im Saarland beginnen am Montag"
Improvisierte Radwege in Saarbrücken
Verschiedene Verbände fordern, dass in der Landeshauptstadt sogenannte "Pop-Up-Radwege" errichtet werden. In der Coron-Krise nahm der Radverkehr im Saarland und auch in Saarbrücken zu. Die Maßnahme soll die Fahrt sicherer machen. Mehr dazu: "Bündnis fordert "Pop-Up-Radwege" in Saarbrücken während der Corona-Krise
Baubranche im Saarland von Krise bislang kaum betroffen
Viele Branchen wurden wirtschaftlich schwer von der Corona-Krise getroffen. Das Baugewerbe im Saarland hat bislang jedoch kaum Einbußen zu verzeichnen, im März gab es sogar ein Umsatzplus. Die ganze Statistik: "Baugewerbe im Saarland blieb von der Corona-Krise bislang verschont"
DRk braucht dringend Blutspenden
Aufgrund der Corona-Pandemie mussten viele Blutspende-Termine wegen der Kontaktbeschränkungen ausfallen. Die Präparate werden jedoch dringend gebraucht. Blutspenden ist auch in Zeiten von Corona sicher. Mehr dazu: "DRK im Saarland benötigt dringend Blutspenden"
Zauberer tritt für schwerstkranke Kinder auf
Familien mit Kindern, die aufgrund von schweren Erkrankungen besondere Pflege brauchen, sind in der Corona-Krise einer besonders belastet. Der Zauberer Kalibo will trotz ausfallender Veranstaltungen des Kinderhospizes für Abwechslung sorgen: "Kalibo zaubert für Familien mit schwerstkranken Kindern im Saarland und in der Pfalz"
Verwendete Quellen:
- Eigene Berichte
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Radverkehr
Sa., 23. Mai 2020, 14:59 Uhr
Seitdem die Corona-Pandemie ausgebrochen ist boomen im Saarland Fahrräder. Deutlich mehr Menschen sind mit dem Rad unterwegs, die Wege allerdings sind dafür nicht ausgelastet. Ein Bündnis von Umwelt- und Verkehrsgruppen fordert daher zusätzliche Radwege.
Pop-Up-Radwege wie dieser sollen den Verkehr in Saarbrücken während der Corona-Krise sicherer machen. Symbolfoto: Christian Charius/dpa-Bildfunk
Die Initiative schlägt vor sogenannte "Pop-up-Bikelanes" im Saarland zu errichten. Das sind temporär angelegte Radwege, die das Netz im Saarland schließen sollen, solange es gebraucht wird. Laut BUND etwa könnten Fahrspuren oder Parkbuchten an Straßenrändern vorübergehend zu Radwegen umgewandelt werden. So würde der notwendige Platz geschaffen. Das berichtet der SR.
Bundesweit entstehen improvisierte Radspuren
Städte wie Berlin, München, Flensburg und Koblenz haben bereits ähnliche Pläne gemacht. Dort werden die neuen Wege etwa mit Blumentöpfen und Pollern vom Kfz-Verkehr getrennt. Verschiedene Verbände im Saarland schließen sich damit dem bundesweiten Aktionstag "Pop-Up-Radspuren" an.
Erhöhte Staugefahr: Radwege sollen Verkehr sicherer machen
Die Maßnahme soll das Radfahren für alle Verkehrsteilnehmer sicherer und angenehmer machen. Wenn die Städte wiederbelebt werden, ist mit einem erhöhten Aufkommen von Autos zu rechnen, da der ÖPNV noch für geraume Zeit nicht voll ausgelastet unterwegs sein kann. Das könnte auch zu langen Staus führen.
ADFC fordert Schnellbauprogramm in Saarbrücken
Darum fordert auch der ADFC die Stadtverwaltung von Saarbrücken auf, ein Schnellbauprogramm einzuleiten. Wie der SR berichtet, hält der Fahrradclub etwa die Heuduckstraße, die Saargemünder Straße und die Hochstraße für geeignet. Auch der Verkehrsclub Deutschland sieht Spielraum für Improvisationen, der nun genutzt werden müsse, um sich der Lage anzupassen.
Studenten für Ausbau der Radwege an Universitäten
Zuspruch kommt auch von der "Students For Future" Gruppe Saar. Ein Ausbau des Radnetzes an den Saarbrücker Hochschulen sei notwendig - auch langfristig. Ein Radschnellweg zwischen Völklingen, dem Stadtzentrum von Saarbrücken, dem Universitätscampus und St. Ingbert sei beispielsweise sinnvoll.
Verwendete Quellen:
- Saarländischer Rundfunk
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Aktion
Fr., 22. Mai 2020, 15:02 Uhr
Familien, die aufgrund der Versorgung eines schwerstkranken Kindes ständig an ihre Grenzen gehen, sind während der Corona-Krise besonders betroffen. In dieser Ausnahmesituation soll eine Aktion mit dem Zauberer Kalibo etwas Abwechslung bringen.
Im Rahmen der Aktion wird Kalibo etwa 60 Familien besuchen. Foto: Hospiz/Steffi Molter
Viele Veranstaltungen des Kinderhospiz- und Palliativteams Saar müssen wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Deshalb hat das Team überlegt, wie den Familien und besonders den Kindern etwas Abwechslung in ihrer Isolation geboten werden kann.
Die Lösung brachte der saarländische Zauberer Kalibo. An insgesamt zehn Tagen wird er ein Kurzprogramm seiner Zaubershow vor Ort bei den Familien präsentieren. "Ich bin froh, dass ich mit meinem Programm gerade diesen Kindern, die durch die Pandemie sehr viele Einschränkungen hinnehmen müssen, eine Freude machen kann", sagte der Zauberer. Finanziert werde die Aktion durch Spenden.
"Der erste Tag war schon ein voller Erfolg. Die Kinder hatten viel Spaß und die Familien waren vor Dankbarkeit zu Tränen gerührt", berichtete Stefanie Molter, Koordinatorin des "Netzwerkes für das schwerkranke Kind".
Verwendete Quellen:
- Mitteilung der St. Jakobus Hospiz gemeinnützige GmbH
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Zahlen
Fr., 22. Mai 2020, 13:45 Uhr
Entgegen dem Bundestrend hat das Saarland laut Wirtschaftsministerium bei den Existenzgründungen im vergangenen Jahr erneut zugelegt. Das sind die Zahlen dazu:
Im Saarland gab es 2019 rund 3.000 Gründungen. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Sebastian Kahnert
Wie das Institut für Mittelstandsforschung bekannt gab, stieg die Zahl der Gründungen im Saarland im vergangenen Jahr auf rund 3.000. Das mache ein Plus von 5,1 Prozent aus. Im Bund hingegen sei die Zahl um 0,2 Prozent auf 366.000 Existenzgründungen gesunken.
Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) sagte dazu: "Das ist ermutigend, auch wenn der Kampf gegen das Coronavirus tiefe Spuren in der Saarwirtschaft hinterlassen wird." Demnach sei gerade jetzt die Innovationskraft und Beharrlichkeit von Gründern gefragt. Es gehe darum, "das wirtschaftliche Leben wieder hochzufahren".
Ansprechpartner für Gründerinnen und Gründer sowie solche, die es noch werden wollen: das Netzwerk Saarland Offensive für Gründung.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung des Saar-Wirtschaftsministeriums, 22.05.2020
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