Wenn Bundespolizisten während eines Einsatzes in Kontakt mit Fäkalien und anderen Körperflüssigkeiten kommen, erhalten sie einen sogenannten "Ekelzuschlag". Das fordert jetzt auch die "Junge Gruppe" in der Gewerkschaft der Polizei im Saarland.
Die "Junge Gruppe" der Gewerkschaft der Polizei im Saarland fordert eine sogenannte "Ekelzulage". Die gibt es bereits für Beamte der Bundespolizei und des Zolls, wenn sie in einem Einsatz beispielsweise mit Fäkalien in Kontakt kommen. Sie beträgt 11,10 Euro pro Tag.
Der Landesjugendvorsitzende der "Jungen Gruppe", Florian Irsch, führt das Beispiel der Saarbrücker Innenstadt an. Es entbehre "jeglicher Logik", wenn Bundespolizisten bei einem Einsatz am Hauptbahnhof die sogenannte "Ekelzulage" bekämen, seine Kolleginnen aber auf der anderen Straßenseite in der Fußgängerzone nicht. Nach Meinung Irschs sollten die gleichen Arbeitsbedingungen gelten.
Die "Ekelzulage" der Bundespolizei heißt offiziell "Zulage für Tätigkeiten mit kontaminierten Personen oder Gegenständen". Beamte, die im Rahmen eines Einsatzes mit Körperflüssigkeiten in Kontakt kommen, erhalten das zusätzliche Geld. Schweiß gehört übrigens nicht dazu.
Verwendete Quellen; - Mitteilung der Gewerkschaft der Polizei, 26.06.2020
Im Oktober 2020 soll auch in St. Ingbert ein Unverpackt-Laden eröffnen. Dort können Lebensmittel ohne überflüssige Verpackung gekauft werden. Über eine Crowdfunding-Kampagne könnt ihr das Projekt unterstützen.
Unverpackt-Läden bieten - wie der Name schon verrät - Produkte ohne Verpackung an. Das Ziel: Unnötigen Plastikmüll vermeiden und den Konsum so nachhaltiger machen.
Unverpackt-Laden in St. Ingbert soll im Oktober eröffnen
Auch in St. Ingbert soll Anfang Oktober ein solcher Laden entstehen. Die Betreiber wollen dort regionale Bio-Lebensmittel, ökologische Reinigungsmittel, Naturkosmetik und weitere nachhaltige Produkte verkaufen. Statt in Verpackungen werden diese lose oder in großen Glasbehältern angeboten, aus denen Produkte wie Nudeln, Reis oder Getreide in eigene Gefäße abgefüllt werden können.
Dadurch wird nicht nur Plastik- und anderer Verpackungsmüll eingespart. Auch Lebensmittelverschwendung kann verhindert werden, denn die Kunden kaufen nur die Mengen ein, die sie wirklich brauchen. Da so weniger übrig bleibt, wird auch weniger weggeworfen. Zudem werden regionale Produzenten unterstützt.
Unterstützung über Crowdfunding auf Startnext
Der Unverpackt-Laden in St. Ingbert eröffnet in der ehemaligen "Kornblume" in der Alten Bahnhofstraße. Neben dem Verkauf sollen dort auch Workshops zum Thema "Do it yourself" und "zero waste" stattfinden. Um die Erstausstattung zu finanzieren, haben die Initiatoren eine Crowdfunding-Kampagne ins Leben gerufen.
Bis zum 14. Juli können Privatpersonen und Unternehmen das Vorhaben so finanziell unterstützen. Über 6.000 Euro sind bereits zusammen gekommen. Das Ziel liegt bei 15.000 Euro. Damit soll ein Grundsortiment an Lebensmitteln und Drogerieprodukten gekauft werden. Auf der Agenda stehen außerdem eine Nussmusmaschine und ein Getreideflocker. Als Dankeschön gibt es für die Unterstützer Gutscheine, Einmachgläser und andere nachhaltige Produkte.
Hinter dem Projekt stecken Birgit Klöber, die bereits in Saarbrücken einen Unverpackt-Laden betreibt, und Philipp Jochum, der Vorsitzende des Ernährungsrats Saarland e.V. Sie werden unterstützt von Familie, Freunden und auch umweltbewussten, zukünftigen Kundinnen und Kunden.
Wie das saarländische Gesundheitsministerium am Freitagabend (26. Juni 2020) mitteilte, hat der saarländische Ministerrat eine neue Corona-Verordnung beschlossen, die am kommenden Montag (29. Juni 2020) in Kraft tritt. Die neuen Regelungen sehen weitere Lockerungen vor.
Wie das saarländische Gesundheitsministerium am Freitagabend mitteilte, hat der saarländische Ministerrat in deiner außerordentlichen Sitzung eine neue Corona-Verordnung für das Saarland beschlossen. Die neue Verordnung soll am kommenden Montag (29. Juni 2020) in Kraft treten und bis zum 12. Juli 2020 gelten.
Weitere Lockerungen der Corona-Regelungen im Saarland
Die neue Corona-Verordnung im Saarland sieht folgende Lockerungen vor: - Veranstaltungen mit bis zu 350 Personen unter freiem Himmel erlaubt - Lockerung der „Quadratmeter-Regel“ für Geschäfte - Shishabars dürfen öffnen - Kontaktsport mit 10 Personen erlaubt - Betretungsverbot für Behindertenwerkstätten aufgehoben.
Lockerung der "Quadratmeter-Regelung" für Geschäfte
Bislang mussten die Inhaber von Geschäften oder anderen erlaubten Einrichtungen die Zahl der Besucher beziehungsweise Kunden so begrenzen, dass pro zehn Quadratmeter der zugänglichen Gesamtfläche je nur eine Person Zutritt erhält. Diese sogenannte „Quadratmeter-Regel“ wird zum kommenden Montag gelockert: Nun ist eine Person pro fünf Quadratmetern gestattet – vier Personen dürfen unter Einhaltung des Mindestabstands unabhängig von der Gesamtfläche anwesend sein. Für Gaststätten, Restaurants, Hotels, Jugendherbergen und Campingplätze entfällt die „Quadratmeter-Regel“ komplett. Der Mindestabstand von 1,5 Metern muss aber auch hier zu jeder Zeit gewährleistet sein.
Shisha-Bars dürfen wieder öffnen
Auch Shishabars können mit Beginn der kommenden Woche öffnen. Darüber hat das Oberverwaltungsgericht des Saarland bereits zu Beginn der Woche entschieden: "Shisha-Bars im Saarland dürfen wieder öffnen".
Veranstaltungen mit bis zu 350 Personen erlaubt
Ab Montag dürfen im Saarland Veranstaltungen mit bis zu 350 Personen unter freiem Himmel und mit bis zu 150 Personen in geschlossenen Räumen stattfinden. Der Veranstalter ist dabei verpflichtet, Veranstaltungen mit mehr als 20 Personen im Vorhinein der zuständigen Ortspolizeibehörde zu melden.
Kontaktsport mit bis zu 10 Personen erlaubt
Kontaktsport ist künftig mit bis zu 10 Personen wieder erlaubt, Abstandsregelungen müssen dabei nicht eingehalten werden. Auch Chorproben der Vereine dürfen unter Hygieneauflagen stattfinden.
Betretungsverbot für Behindertenwerkstätten aufgehoben
Das bisherige Betretungsverbot von Werkstätten für Menschen mit Behinderung, Tagesförderstätten und –zentren sowie Einrichtungen der Modellprojekte "Ambulante tagesstrukturierenden Maßnahmen" wird aufgehoben. Die Einrichtungen müssen dazu geeignete Hygiene- und Infektionsschutzkonzepte umsetzen.
Besuchsregelungen für Pflegeheime werden gelockert
Auch die Besuchsregelungen in Pflegeheimen werden gelockert: Durften Patienten zuvor Besuch von nur einer Person pro Tag erhalten, sind es zukünftig zwei Personen aus dem familiären Umkreis.
Beherbergungsverbot für Personen aus "Corona-Krisengebieten"
Personen, die aus einem Landkreis kommen in dem das Infektionsgeschehen mehr als 50 Infizierte pro 100.000 Einwohner beträgt, dürfen nicht im Saarland beherbergt werden, also in Hotels, Pensionen oder auf Campingplätzen übernachten.
Bachmann und Kolling: Kleine Schritte zur Normalität
"In den vergangenen Wochen und Monaten konnten wir die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie immer weiter lockern. Das Infektionsgeschehen im Saarland ist dabei stets auf seinem geringen Niveau geblieben. Das zeigt uns, dass wir mit unseren kleinen Schritten zurück zur Normalität auf dem richtigen Weg sind. Doch trotz der weiteren Lockerungen, die wir nun vornehmen, müssen wir alle weiterhin verantwortungsbewusst und bedacht handeln, um unsere bisherigen Erfolge nicht zu gefährden", so Gesundheitsministerin Monika Bachmann und Staatssekretär Stephan Kolling.
Verwendete Quellen: - Mitteilung des saarländischen Gesundheitsministeriums vom 26. Juni 2020
Mit der Sprengung des Gasometers hat die Stadt Neunkirchen am heutigen Freitag (26. Juni 2020) eines ihrer Wahrzeichen verloren. Gegen 16.15 Uhr stürzte der Turm mit der Aufschrift "Neunkircher Stahl" zu Boden. Das Video der Sprengung könnt ihr euch bei uns nochmal anschauen.
Der 1970 errichtete Gasometer in Neunkirchen galt bis zum heutigen Freitag als eines der Wahrzeichen von Neunkirchen. Aufgrund einer Globus-Ansiedlung und der damit verbundenen wirtschaftlichen Chance für die einstige Hüttenstadt entschied man sich bereits im letzten Sommer für den Abriss des etwa 75 Meter hohen Turms. Die Sprengung des Gasometers erfolgte am Freitagnachmittag gegen etwa 16.15 Uhr. Durch eine saubere Sprengung sackte das gewaltige Bauwerk binnen weniger Sekunden zu Boden.
Sprengzeit mehrmals verschoben
Aufgrund der Wetterlage wurde die Sprengzeit im Laufe des Tages mehrmals verschoben. Am Morgen hieß es zunächst, dass der Turm aufgrund aufkommender Gewitter, die für den frühen Abend gemeldet wurden, bereits zwischen 13.00 und 14.30 Uhr stattfinden solle. Um 12.50 Uhr kam dann die Nachricht, dass man doch erst am Abend zwischen 17.00 und 18.00 Uhr sprengen wolle. Letztlich wurde es aufgrund der Wetterlage dann doch 16.15 Uhr. Da nun (Stand 16.45 Uhr) Gewitter über die Region ziehen, scheint der Sprengmeister perfektes Timing bewiesen zu haben.
Video der Sprengung des Gasometers in Neunkirchen
Trotz der mehrmaligen Verschiebung der Sprengzeit, verfolgten Tausende von Menschen die Sprengung am Nachmittag im Livestream. Das Team von "Marmorfilm"hielt die beeindruckenden Bilder für die Stadt Neunkirchen und für uns von SOL.DE fest.
Die Sprengung des Gasometers ist für viele Saarländer eine traurige Angelegenheit, da in dem Turm eine Menge saarländische Tradition steckte. So ist das Interesse an dem Thema nach wie vor gewaltig, wie die Zahl der Abrufe und Kommentare des Videos zeigen.
Falls auch ihr euch das komplette Live-Stream-Video von der Sprengung nochmal anschauen möchtet, dann könnt ihr das hier tun: "Sprengung des Neunkircher Gasometers im Live-Video". Die Sprengung selbst findet ihr ab 2:48:00.
Verwendete Quellen: - eigene Berichte - eigene Recherche
Ab dem kommenden Montag (29. Juni 2020) tritt im Saarland eine neue Corona-Verordnung in Kraft. Darin werden weitere Lockerungen festgehalten. So dürfen Geschäfte ab der nächsten Woche mehr Kunden einlassen.
Trotz mehrerer Lockerungen in den vergangenen Wochen blieb das Infektionsgeschehen im Saarland auf einem geringen Niveau. Wie Ministerin Monika Bachmann äußerte, können daher weitere kleine Schritte in Richtung Normalität unternommen werden.
Quadratmeter-Regel in Geschäften: Mehr Besucher erlaubt
Ab dem kommenden Montag (29. Juni 2020) wird daher die Begrenzung der Besucherzahl in Geschäften gelockert. Die Inhaber von Läden und anderen Einrichtungen mussten bislang darauf achten, dass sich pro zehn Quadratmeter Gesamtfläche nur eine Person in den Räumen aufhielt. Der Zutritt musste dementsprechend beschränkt werden.
Diese sogenannte Quadratmeter-Regel wird nun erweitert. Nun ist pro fünf Quadratmetern ein Besucher erlaubt. Unabhängig von der Gesamtfläche dürfen in allen Geschäften vier Personen gleichzeitig anwesend sein. Bedingung ist, dass der Mindestabstand eingehalten wird.
Keine Begrenzung mehr in Restaurants, Hotels und mehr
Für verschiedene Einrichtungen entfällt die Vorschrift sogar komplett. In Gaststätten, Restaurants, Hotels, Jugendherbergen und Camping-Plätzen ist die Zahl der Gäste nicht länger begrenzt. Allerdings muss auch hier der Mindestabstand gewährleistet sein.
Die Verordnung gilt zunächst für zwei Wochen bis zum 12. Juli 2020.
Verwendete Quellen: - Pressemitteilung des Gesundheitsministeriums, 26. Juni 2020
Jeder Ein- oder Rückreisende ins Saarland, der sich innerhalb von 14 Tagen vor seiner Ankunft in einem Risikogebiet aufgehalten hat, muss sich nach wie vor in Quarantäne begeben. Die Regelung im Einzelnen:
"Die Corona-Pandemie endet nicht mit Beginn der Sommerferien", so Gesundheitsministerin Monika Bachmann. Mit einer Einreise aus einem Risikogebiet steige auch die Gefahr für die Verbreitung des Coronavirus.
14-Tage Quarantäne bei Einreise aus Risikogebiet
Es gilt Infektionsketten zu unterbrechen. Daher muss jeder, der sich in den zwei Wochen vor seiner Ankunft im Saarland in einem der ausgewiesenen Gebiete aufgehalten hat, für 14 Tage in Quarantäne begeben. Die kann zu Hause oder in einer anderen geeigneten Unterkunft verbracht werden. Voraussetzung ist aber, dass die Person ständig isoliert bleibt. Besuche von Dritten sind nicht erlaubt.
RKI veröffentlicht Staaten mit erhöhter Infektionsgefahr
Als Risikogebiet gelten Länder, in denen bei Abreise ein erhöhtes Infektionsrisiko bestand. Dazu zählen derzeit viele Staaten in Afrika, Asien und Südamerika, zahlreiche Bundesstaaten der USA und auch einzelne europäische Länder wie Schweden, die Türkei und Serbien. Das Robert-Koch-Institut veröffentlicht regelmäßig eine aktuelle Liste der Risikogebiete.
Keine Quarantäne bei Durchreise oder Attest
Wer nur zur Durchreise im Saarland ist oder ein ärztliches Attest hat, muss - sofern er oder sie symptomfrei ist - nicht in Quarantäne. Das Attest gilt allerdings nur, wenn es auf Deutsch oder Englisch ausgestellt wurde, sich auf eine molekularbiologische Testung stützt und höchstens 48 Stunden vor Einreise in einem EU-Staat oder einem durch das RKI veröffentlichten Staat ausgeführt wurde. Es muss der zuständigen Behörde darüber hinaus unverzüglich vorgelegt werden können.
Einreisende mit Symptomen müssen sich bei Polizei melden
Ein- und Rückreisende, die innerhalb von 14 Tagen nach ihrer Ankunft Symptome feststellen, sind verpflichtet, sich bei der Polizei zu melden. Durch die Regelungen soll verhindert werden, dass potenziell Infizierte direkten Kontakt mit weiteren Menschen haben.
"Die Ausbreitung des Coronavirus führt weiterhin in vielen Ländern zu Einschränkungen, Einreisebeschränkungen und Quarantänemaßnahmen. Deshalb ist es für Reisende wichtig, sich über die Reise- und Sicherheitshinweise des Reiselandes zu informieren", so Bachmann abschließend.
Verwendete Quellen: - Pressemitteilung des Gesundheitsministeriums, 26. Juni 2020 - RKI
Das Freibad in Überherrn öffnet diese Saison nicht. Das geht aus einer Mitteilung der Gemeinde hervor. Die Entscheidung dazu habe der Gemeinderat am heutigen Freitag getroffen. Als einen der Gründe nannte Bürgermeisterin Anne Yliniva-Hoffmann den Aspekt der "Daseinsvorsorge im weiteren Sinne".
Gemeint sei damit der Schutz der Bevölkerung vor möglichen Infektionen. In diesem Zusammenhang sagte die Bürgermeisterin: "Bevölkerungsschutz bedeutet Infektionsschutz und das wiederum bedeutet, [...] Anlässe und Gelegenheiten für das Zusammenkommen vieler Menschen auf begrenztem Raum nicht zu schaffen".
Neue Mittel für das Freibad
Jedes Jahr stelle die Gemeinde für den Betrieb des Freibads einen sechsstelligen Betrag zur Verfügung. Da es dieses Jahr keine Öffnung gebe, eröffnen die bereits vorgesehenen Mittel "neue finanzielle Spielräume". Das erklärte Jörg Krzizok, Geschäftsführer der Kommunalen Dienste Überherrn.
Das Geld werde man dennoch für das Freibad nutzen. "So sind wir nicht nur in der Lage, dringend notwendige Instandhaltungsmaßnahmen durchzuführen, sondern können auch die Attraktivität des Bades steigern", sagte Krzizok. Die Gemeinde werde daher einen Förderverein für das Parkbad gründen.
Verwendete Quellen: - Mitteilung der Gemeinde Überherrn, 26.06.2020
Nach Angaben der Stadtverwaltung wird um den Turm herum ein 300 Meter großer Sperrkreis eingerichtet. Darin darf sich niemand befinden. Wärmebildkameras sollen sicherstellen, dass sich keine Personen in der Gefahrenzone aufhalten.
Der Sprengmeister wird zunächst ein erstes Signal zur Warnung und zur Vergrämung der Tiere absetzen. Danach folgt ein Doppelsignal, das die Sprengung ankündigt. Anschließend fällt die Treppenanlage des Gasometers und daraufhin der Deckel mit der gesamten Außenhülle. Zum Abschluss gibt der Sprengmeister ein dreimaliges kurzes Signal zur Entwarnung.
Die wichtigsten Fakten zum Gasometer
Der rund 75 Meter hohe Gasbehälter mit der Aufschrift "Neunkircher Stahl" gilt als eines der Wahrzeichen der Stadt Neunkirchen. Er wurde 1970gebaut, nachdem 1933 der damalige Gasometer des Neunkircher Eisenwerks explodiert war. Durch die Detonation wurden 68 Menschen getötet und 190 Personen verletzt. Die Explosion hatte weite Teile des Hüttenareals und der Innenstadt verwüstet.
"Saarstahl" nutzte den Gasometer ab den 1970ern als Zwischenspeicher für den Betrieb der beiden Hubbalkenöfen und einiger Nebenaggregate im Stahlwerk. Er fasste 80.000 Kubikmeter Erdgas. Vor einigen Wochen wurde er endgültig außer Betrieb gesetzt.
Wie geht es weiter?
Auf dem Werksgelände von "Saarstahl" nahe dem Hauptbahnhof soll jetzt ein neuer Erdgasdruckspeicher gebaut werden. Er soll nach Angaben der Neunkircher Stadtverwaltung effizienter und kostengünstiger als der Gasometer sein.
Dort, wo der Gasometer steht, soll ein "Globus"-Markt gebaut werden. Er soll Ende 2021 in Betrieb gehen.
Aufgrund stark rückläufiger Besucherzahlen stellt das Covid-19-Testzentrum in Saarbrücken zum Mittwoch (1. Juli 2020) den Betrieb ein. Damit wird - zumindest vorerst - das letzte Testzentrum im Saarland geschlossen.
Von den ursprünglich sechs in Betrieb genommen Corona-Testzentren im Saarland hat aktuell nur noch der Saarbrücker Standort geöffnet. Doch auch das Testzentrum in der saarländischen Landeshauptstadt soll nun schließen.
Wie aus einer aktuellen Mitteilung der Kassenärztlichen Vereinigung Saar (KV) hervorgeht, wird der Betrieb des Covid-19-Testzentrums in Saarbrücken zum Mittwoch (1. Juli 2020) eingestellt. Als Grund nennt die KV Saar die stark rückläufigen Besucherzahlen. Zuletzt kamen nur rund 20 Menschen pro Tag.
Rund 10.000 Abstriche
Seit der Öffnung der "Drive-In"-Testzentren im Saarland Ende März wurden rund 10.000 Abstriche vorgenommen. Die KV Saar bedankt sich in diesem Zusammenhang bei den Landkreisen, Feuerwehren, der Bundeswehr, dem DRK, den Ordnungsämtern sowie allen Helfern für die Unterstützung.
"Für dringend erforderliche Testungen (Symptomatische Patienten mit Überweisung) stehen weiterhin unsere Corona-Praxen in St. Ingbert und Saarwellingen nach telefonischer Absprache zur Verfügung", heißt es abschließend in der Mitteilung der Vereinigung.
Verwendete Quellen: - Mitteilung der Kassenärztlichen Vereinigung Saar, 26.06.2020
Für Reisende aus Corona-Risikogebieten hat das Saarland ein Beherbergungsverbot beschlossen. Dieses greift ab Montag (29. Juni 2020). Zumindest, sofern die entsprechende Corona-Obergrenze in dem jeweiligen Landkreis der potenziellen Gäste überschritten wird.
Das Saarland hat ein Beherbergungsverbot für Reisende aus Corona-Risikogebieten beschlossen. Demnach dürfen ab Montag (29. Juni) landesweit keine Gäste mehr untergebracht werden, die aus einem Landkreis mit mehr als 50 Infizierten pro 100.000 Einwohner kommen. Das teilte ein Regierungssprecher in der Nacht zum Freitag mit. Am Tag zuvor sei der entsprechende Beschluss bei einer Sondersitzung des saarländischen Ministerrates gefallen.
Hans für einheitliches Vorgehen
Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) macht sich beim Umgang mit Reisenden aus Landkreisen mit hohem Infektionsgeschehen für eine "bundesweit einheitliche Verfahrensweise" stark. Deswegen hatte er sich am Mittwoch an Bayerns Regierungschef und Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz Markus Söder gewandt.
Hintergrund
Hintergrund der aktuellen Debatte um das Beherbergungsverbot ist der Corona-Ausbruch im Raum Gütersloh. In den vergangenen Tagen hatten mehrere Bundesländer Beschränkungen für Reisende aus Corona-Hotspots erlassen. Im Saarland tritt die neue Regelung am 29. Juni in Kraft.
Bei einem Arbeitsunfall am Freitag (26. Juni 2020) im Saarbrücker Stadtteil Klarenthal ist am Morgen ein 85-Jähriger ums Leben gekommen.
Der Mann war nach Angaben des Landespolizeipräsidiums zuvor in einem Wohnhaus von einer Leiter gestürzt. Alarmierte Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei konnten nur noch den Tod des Seniors feststellen.
Nicht nur die Sprengung des Gasometers in Neunkirchen, sondern auch das Coronavirus beherrschte am heutigen Freitag (26. Juni 2020) die Nachrichtenlage im Saarland. Die News des Tages:
Mit der Sprengung des Gasometers hat die Stadt Neunkirchen am heutigen Freitag (26. Juni 2020) eines ihrer Wahrzeichen verloren. Gegen 16.15 Uhr stürzte der Turm mit der Aufschrift "Neunkircher Stahl" zu Boden. Das Video der Sprengung könnt ihr euch bei uns nochmal anschauen unter: "Der Gasometer in Neunkirchen ist Geschichte: Das Video zur Sprengung".
Neue Corona-Verordnung für das Saarland
Der saarländische Ministerrat hat eine neue Corona-Verordnung beschlossen, die am kommenden Montag (29. Juni 2020) in Kraft tritt. Die neuen Regelungen sehen zahlreiche Lockerungen vor. Mehr Informationen unter: "Saarland kündigt neue Corona-Regelungen an".
Beherbergungsverbot für Gäste aus Corona-Gebieten beschlossen
Für Reisende aus Corona-Risikogebieten hat das Saarland ein Beherbergungsverbot beschlossen. Dieses greift ab Montag. Zumindest, sofern die entsprechende Corona-Obergrenze in dem jeweiligen Landkreis der potenziellen Gäste überschritten wird. Zum Artikel: "Saarland: Beherbergungsverbot für Gäste aus Corona-Gebieten beschlossen".
Letztes Corona-Testzentrum im Saarland schließt
Aufgrund stark rückläufiger Besucherzahlen stellt das Covid-19-Testzentrum in Saarbrücken zum Mittwoch den Betrieb ein. Damit wird - zumindest vorerst - das letzte Testzentrum im Saarland geschlossen. Der Grund: "Letztes Corona-Testzentrum des Saarlandes schließt".
Zu einem größeren Polizeieinsatz kam es am gestrigen Donnerstag (25. Juni 2020) in Heusweiler. Spezialkräfte durchsuchten die Wohnung eines 61-Jährigen - wegen des Verdachts der Bedrohung mit einer Schusswaffe.
In der Illinger Straße in Heusweiler durchsuchte das SEK am Donnerstagabend die Wohnung eines 61 Jahre alten Mannes. Zuvor habe dieser mündlich angedroht, einen Menschen umzubringen. Das sagte ein Sprecher der Polizei der Deutschen Presse-Agentur ("dpa").
Waffen und Messer sichergestellt
Infolge der mutmaßlichen Drohung soll die geschädigte Person Anzeige gegen den 61-Jährigen erstattet haben. Hintergrund des Streits seien laut "dpa" offenbar familiäre Gründe gewesen. Bei der Wohnungsdurchsuchung stellte die Polizei mehrere Schusswaffen sowie Messer sicher.
Keine Festnahmen
Bei dem Einsatz wurde niemand festgenommen oder verletzt. Während der Maßnahmen kam es zu einer Vollsperrung der illinger Straße im Einmündungsbereich Saarbrücker Straße. Diese wurde nach etwa einer Stunde aufgehoben.
Verwendete Quellen: - Mitteilung des Landespolizeipräsidiums Saar, 25.06.2020 - Deutsche Presse-Agentur
Wegen ausgetretenem Chlorgas wurden am Donnerstagmittag zahlreiche Einsatzkräfte zum Freibad in Bexbach alarmiert.
Vor Ort berieselten Feuerwehrleute zunächst die betroffene Stelle mittels Wasser. Darüber hinaus wurden zahlreiche Messungen durchgeführt. Diese blieben allerdings negativ; auch Verletzte gab es bei dem Einsatz nicht. Laut Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner könne jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass vorübergehend Chlorgas ausgetreten ist.
Ebenso wurde für die Einsatzkräfte ein sogenannter Dekontaminationsplatz eingerichtet. Für den Fall, dass diese mit dem Chlorgas in Berührung gekommen wären. Im benachbarten Hotel Hochwiesmühle mussten vorsorglich alle Türen und Fenster geschlossen werden.
Vor Ort im Einsatz: alle Löschbezirke der Stadt Bexbach, die Werkfeuerwehr der Bosch Homburg, die Feuerwehr Kirkel (Gefahrstoffzug Nord), die Führungsunterstützungsgruppe, der Kreisbrandinspekteur sowie der Löschbezirk Homburg Mitte und der Rettungsdienst.
Das Freibad in Bexbach ist derzeit noch nicht geöffnet.
Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, lässt die Haftbarkeit des Fleischproduzenten Tönnies für den Corona-Ausbruch im Kreis Gütersloh prüfen. Hat das Unternehmen womöglich gegen Regeln verstoßen?
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) lässt die Haftbarkeit des Fleischherstellers Tönnies prüfen. In einem Schlachtbetrieb der Firma wurden in den vergangenen Tagen mehr als 1.500 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet.
Zur Frage, ob das Unternehmen haftbar zu machen ist, sagte Laschet dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND): "Es wird derzeit sehr genau geprüft, ob und gegen welche Regeln das Unternehmen verstoßen hat und wo es in Haftung genommen werden kann." Laschet betonte, er sehe Tönnies in der Verantwortung.
Laschet verteidigte seine Regierung
Der Ministerpräsident verteidigte seine Regierung gegen die Kritik, zu spät gegen die Arbeitsweise der Fleischfirma vorgegangen zu sein. "Die Arbeitsbedingungen in den Schlachthöfen waren bekannt", sagte er dem RND.
"Rot-Grün hat die Werkverträge eingeführt, die zum Problem geworden sind. Unser Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat sich hier als einziger mit wirklichem Nachdruck für eine Änderung eingesetzt." Für eine gesetzliche Änderung habe es jedoch keine Mehrheit gegeben, so Laschet. "Das muss man nüchtern einräumen."
Im Saarland sind zurzeit 17 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl ergibt sich aus Daten, die das Gesundheitsministerium am Donnerstag (25. Juni 2020) mit Stand von 17.00 Uhr veröffentlicht hat.
Ein weiterer Todesfall gemeldet
Demnach stieg die Gesamtzahl der gemeldeten Infektionen um 1 auf jetzt 2.763 Fälle. Bislang sind 172 Menschen im Saarland in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben, eine mehr als am Vortag. Als geheilt gelten laut Gesundheitsministerium inzwischen 2.574 Menschen (+5).
Von den an Covid-19 erkrankten Patientinnen und Patienten werden zurzeit 14 stationär behandelt (+/-0). Davon liegen 5 auf der Intensivstation (+/-0).
Die Gesamtfälle teilen sich wie folgt auf die Landkreise auf: - Regionalverband Saarbrücken: 1.204 (+0 gegenüber dem Vortag) - Landkreis Saarlouis: 556 (+0) - Saarpfalz-Kreis: 344 (+0) - Landkreis Neunkirchen: 271 (+0) - Landkreis Merzig-Wadern: 218 (+1) - Landkreis St. Wendel: 170 (+0)
Wie die Statistik zustande kommt
Das saarländischeGesundheitsministeriumversendet einmal am Tag Angaben zu der Entwicklung der Coronavirus-Zahlen. Es weist darin nur Fälle auf, die von den Gesundheitsämtern der Landkreise und des Regionalverbandsbestätigtwurden. Über die tägliche Anzahl derTestsmacht das Ministeriumkeine Angaben.
Begriffserklärung
Zahl der Fälle:Sie gibt dieGesamtzahlder Fälle im Saarland seit dem ersten Auftreten des Coronavirus an. Sie zeigt damit nicht an, wie viele Menschen zum aktuellen Zeitpunkt mit dem Virus infiziert sind. Genesene und Tote werden aus dieser Zahl nicht herausgerechnet.
Zahl der Genesenen:Sie gibt dieGesamtzahlder Personen an, die mit dem Coronavirus infiziert waren und inzwischen wieder geheilt sind.
Zahl der Toten:Sie zeigt die Gesamtzahl der Menschen an, die in Verbindung mit einer Corona-Infektion gestorben sind.
Zahl der aktiven Infektionen: Sie zeigt die aktuelle Zahl der Personen an, die das Coronavirus in sich tragen. Sie ergibt sich aus der Differenz aus der Gesamtzahl der Fälle und der Zahl der Geheilten sowie der Zahl der Toten.
Zahl der Intensivpatienten:Sie gibt dieaktuelle Zahlder Personen an, die sich mit einer Coronavirus-Infektion auf einer Intensivstation befinden.
Verwendete Quellen: - Mitteilung des saarländischen Gesundheitsministeriums, 25.06.2020 - eigene Recherche ____________________________________
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Am heutigen Freitag (26. Juni 2020) soll der Gasometer in Neunkirchen gesprengt werden. Um wie viel Uhr das Wahrzeichen genau gesprengt wird, liegt einzig in der Hand des Sprengmeisters. Dieser hat den exakten Termin heute bereits mehrfach verschoben. Nach neuestem Stand soll die Sprengung gegen 16.00 Uhr erfolgen.
Der Gasometer in Neunkirchen wird am heutigen Freitag gesprengt. Bereits am Morgen erklärte Neunkirchens Oberbürgermeister Jörg Aumann (SPD), dass die Neunkircher Skyline dadurch in wenigen Stunden eine andere sein wird.
Uhrzeit der Sprengung mehrfach verschoben
Viel Verwirrung gab es heute bereits dadurch, dass von der Stadt Neunkirchen und verschiedenen saarländischen Medien unterschiedliche Sprengungszeitpunkte kommuniziert worden sind.
Dass unterschiedliche Uhrzeiten kursieren, liegt daran, dass die Zeit heute bereits mehrfach kurzfristig verschoben wurde. Eine Sprengung dieser Größenordnung ist eine komplizierte Angelegenheit, die von vielen Faktoren abhängt. Diese zu bewerten liegt ganz allein in der Hand des Sprengmeisters. Er entscheidet, wann der richtige Zeitpunkt ist.
Unter anderem aufgrund der Wetterlage beziehungsweise Wetterprognose hat der Sprengmeister sich heute mehrfach umentschieden. Daraus resultieren die unterschiedlichen Angaben, die man aktuell in den unterschiedlichen saarländischen Medien findet.
Um wie viel Uhr wird der Gasometer in Neunkirchen gesprengt?
Nach neuestem Stand (15.50 Uhr) soll die Sprengung des Gasometers gegen 16.00 Uhr erfolgen. Diese Uhrzeit hat uns das Filmteam von "Marmorfilm" mitgeteilt, das für uns vor Ort ist, um die Sprengung live zu streamen.
Leider kann diese Uhrzeit nicht garantiert werden, da sich auch hier der Sprengmeister kurzfristig umentscheiden könnte. Wir werden jede neue Information, die wir erhalten, an dieser Stelle mit euch teilen.
Sprengung des Neunkircher Gasometers im Live-Stream
Der Termin für die Sprengung des Gasometers in Neunkirchern wurde erneut vorverlegt. Nach aktuellem Stand soll diese am heutigen Freitag (26. Juni 2020) bereits zwischen 13.00 und 14.30 Uhr stattfinden.
Für die Sprengung des Gasometers in Neunkirchen gibt es erneut einen neuen Termin. Zwar bleibt es beim heutigen Freitag (26. Juni 2020). Aufgrund der Wetterlage soll das Wahrzeichen jedoch einige Stunden früher gesprengt werden - und zwar zwischen 13.00 und 14.30 Uhr.
Update (15.50 Uhr): Nach neuestem Stand kommt es gegen 16.00 Uhr zu der Sprengung.
Ursprünglich sollte die Sprengung am Sonntag stattfinden. Die Meldung von möglichen Unwettern bedingte jedoch eine Vorverlegung des Termins auf den heutigen Freitag.
Live-Stream der Sprengung des Gasometers
Da das Interesse der Bevölkerung am Neunkircher Gasometer groß ist, gibt es von der Stadt Neunkirchen und von SOL.DE jeweils einen Live-Stream. Diesen findet ihr hier:
Verwendete Quellen: - eigene Berichte - eigene Recherche