Trotz Einstufung als Risikogebiete
Ministerpräsidenten weiter für offenen Grenzverkehr
Fr., 16. Oktober 2020, 13:50 Uhr

Die Freundschaftsbrücke zwischen Kleinblittersdorf/Saarland und Grosbliederstroff/Frankreich war im Frühjahr gesperrt worden. Archivfoto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Die Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben sich trotz der erneuten Einstufung der französischen Grenzregion als Corona-Risikogebiet gegen Einschränkungen im Grenzverkehr ausgesprochen.
Tägliches Leben soll nicht lahmgelegt werden
An keiner der Außengrenzen zu Frankreich, Luxemburg und Belgien könne das tägliche Leben, Arbeiten und Studieren durch einen kompletten Lockdown lahmgelegt werden, teilten Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD, Rheinland-Pfalz), Ministerpräsident Tobias Hans (CDU, Saarland) und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne, Baden-Württemberg) am Freitag (16. Oktober 2020) mit.
Als es im März zu Grenzschließungen kam, habe es noch keine Testungen und Nachverfolgungen von Infektionsketten gegeben. Man setze auf eine grenzüberschreitende Pandemiebekämpfung.
Regelung für Grenzverkehr
Die drei Länder haben laut Mitteilung des baden-württembergischen Staatsministeriums beschlossen, dass die sogenannte 24-Stunden-Regelung entlang der jeweiligen Grenzen zu den Nachbarländern gelten soll. Wie sie genau gelten soll, haben wir hier zusammengefasst.
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presse-Agentur