Kritik an Landesregierung
Di., 12. Januar 2021, 15:54 Uhr
Linken-Politiker Oskar Lafontaine übte am heutigen Dienstag (12. Januar 2021) harsche Kritik an der Corona-Verordnung im Saarland. Diese sei laut Lafontaine ein "Schildbürgerstreich der Landesregierung" und müsse unverzüglich geändert werden. Auch das "Corona-Zahlen-Chaos" müsse angegangen werden, so der Fraktionsvorsitzende "der Linken" im Saarland.
Im Bild: Oskar Lafontaine. Archivfoto: BeckerBredel
Lafontaine kritisiert Landesregierung wegen Corona-Verordnung
Im Hinblick auf die drohende "15-Kilometer-Regelung" im Landkreis Saarlouis sowie im Regionalverband Saarbrücken hat der Fraktionsvorsitzende der Linken im saarländischen Landtag, Oskar Lafontaine, heftige Kritik an der saarländischen Landesregierung geübt.
Laut Lafontaine setze eine 15-Kilometer-Beschränkung ab einem Inzidenzwert von über 200 eine solide Datengrundlage voraus, da es sich bei den Einschränkungen der Bewegungsfreiheit um massive Grundrechtseingriffe handele. Eine solche Datengrundlage sei allerdings nicht gegeben, da die saarländische Corona-Verordnung die Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) als Entscheidungsgrundlage heranzieht.
Unterschiedliche Inzidenzwerte wegen Übermittlungsfehler
Die RKI-Zahlen unterscheiden sich aktuell entscheidend von denen des saarländischen Gesundheitsministeriums. Während der Inzidenzwert im Regionalverband Saarbrücken laut Ministerium (Stand Montagabend) bei 178 lag, geht das RKI von einem weitaus höheren Wert von etwa 237 aus. Grund dafür ist ein temporärer Übermittlungsfehler (mehr dazu unter: "Regionalverband Saarbrücken: Warum die Inzidenz auf dem RKI-Dashboard höher ist").
Lafontaine: "Verordnung ist ein Schildbürgerstreich der Landesregierung"
Laut Lafontaine dürfe man nun nicht einfach die RKI-Daten verwenden, um massive Grundrechtseingriffe vorzunehmen. Schließlich seien die Zahlen des Landes aktueller und unverfälscht. "Die Verordnung ist ein Schildbürgerstreich der Landesregierung und muss unverzüglich geändert werden", forderte Lafontaine am Dienstagnachmittag.
Linken-Fraktionschef bemängelt "Corona-Zahlen-Chaos"
Darüber hinaus forderte Lafontaine die saarländische Landesregierung dazu auf, endlich Ordnung in das "Corona-Zahlen-Chaos" zu bringen. So sei der tägliche Corona-Bericht der Landesregierung für die Landtagsabgeordneten "völlig unzureichend", um diese in die Lage zu versetzen, vernünftige Entscheidungen zu treffen.
Lafontaine bemängelte unter anderem, dass im Saarland nicht die Anzahl der täglichen Corona-Tests angegeben werde. Auch die Meldungen der Corona-Todesfälle müssten nach Ansicht von Lafontaine aufgeschlüsselt werden. Beispielsweise müsse man angeben, wie viele der Toten Bewohner:innen von Alten- und Pflegeheimen waren, damit man die Auswirkungen der Corona-Impfungen in den Pflegeeinrichtungen zuverlässig nachverfolgen könne.
"Die Bekämpfung der Corona-Pandemie kann auch in Zukunft nur auf Grundlage solider Zahlen richtig gesteuert werden", so Lafontaine abschließen.
Verwendete Quellen:
- Statement von Oskar Lafontaine vom 12.01.2021
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2020
Di., 12. Januar 2021, 14:37 Uhr
Die "Sprachkritische Aktion" hat bei der Wahl zum "Unwort des Jahres" zum ersten Mal gleich zwei Sieger gekürt. Sowohl "Corona-Diktatur", als auch "Rückführungspatenschaften" haben die fragwürdige Auszeichnung erhalten.
"Corona-Diktatur" und "Rückführungspatenschaften" wurden zu den Unwörtern des Jahres 2020 gekürt. Symbolfoto: Arne Dedert/dpa-Bildfunk
Die Jury der sprachkritischen Aktion in Darmstadt erstmals seit Beginn der Titel-Vergabe ein Unwörter-Paar gekürt. Die Unwörter des Jahres 2020 heißen "Corona-Diktatur" und "Rückführungspatenschaften".
Corona-Pandemie bestimmt öffentlichen Diskurs
In einer bisher kaum gekannten Weise sei das vergangene Jahr von einem einzigen Thema geprägt worden, so die Jury in ihrer Begründung. Die Pandemie habe die Öffentlichkeit und damit auch die Vorschläge für das "Unwort des Jahres" dominiert. Die doppelt vergebene Auszeichnung mache darauf aufmerksam, dass auch in anderen Themenbereichen inhumane und unangemessene Wörter geprägt und verwendet wurden.
"Rückführungspatenschaften" soll andere Probleme beleuchten
So sei "Rückführungspatenschaften" ein Begriff der EU-Kommission für neue Mechanismen in der Migrationspolitik. Er bezeichnet die Möglichkeit für Länder, die keine Flüchtlinge aufnehmen wollen, stattdessen anderen bei der Abschiebung zu helfen. Die Wortneuschöpfung sei zynisch und beschönigend, insbesondere da "Patenschaft" positiv konnotiert ist.
"Corona-Diktatur" diente "Querdenkern" zur Diskreditierung
Der Begriff "Corona-Diktatur" wurde gewählt, da er seit Beginn der Pandemie von "Querdenkern" und rechten Propagandisten genutzt wurde. Er diente diesen insbesondere dazu, Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung des Virus zu diskreditieren.
Vier Kriterien für "Unwörter"
Insgesamt gingen bis zum 31. Dezember 1.826 Einsendungen bei der "Sprachkritischen Aktion" ein. Darunter waren 625 unterschiedliche Vorschläge. 75 der Wörter entsprachen mindestens einem der vier Unwort-Kriterien. Sie verstießen demnach gegen die Prinzipien der Menschenwürde oder Demokratie, diskriminierten gesellschaftliche Gruppen oder führten durch euphemistische oder verschleiernde Formulierungen in die Irre. Reine Schimpfwörter zählen nicht.
Sprachkritische Aktion kürt seit 1991 "Unwort des Jahres"
Die alljährliche Aktion soll auf unangemessenen Sprachgebrauch aufmerksam machen und sensibilisieren. Die Jury richtet sich dabei nicht danach, wie oft ein Wort vorgeschlagen wurde. Bei der ersten Wahl wurde "ausländerfrei" zum Unwort des Jahres 1991 gekürt. 2019 war es "Klimahysterie". Im nächsten Jahr wird eine neue Jury über die Unwörter entscheiden.
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presseagentur
- Eigene Recherche
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Saar-Unternehmen
Mi., 03. Februar 2021, 21:48 Uhr
Firmen, die digital gut aufgestellt sind, kommen aktuell besser durch die Krise. Deshalb fördert das Bundeswirtschaftsministerium jetzt die Entwicklung von Websites und Shops sowie digitales Marketing. Wir sagen, wer im Saarland von dem Programm profitieren kann.
Eine gut gemachte Website ist die halbe Miete einer erfolgreichen Digitalstrategie. Foto: Brooke Cagle/Unsplash
Die Corona-Krise hat vielen Firmen vor Augen geführt, wie wichtig eine gute digitale Präsenz ist: Sei es ein Shop, eine informative Website oder ein guter Socialmedia-Auftritt. Gerade in Lockdown-Zeiten gelingt es Unternehmen so, mit ihren Kunden in Kontakt zu bleiben, Abhol-, Lieferdienste oder Click & Collect zu organisieren und Präsenz zu zeigen.
Das Bundeswirtschaftsministerium greift Firmen bei diesen Investitionen unter die Arme. Das Programm go-digital fördert Projekte mit bis zu 50 Prozent der Gesamtsumme. Maximal übernimmt das Ministerium 16.500 Euro.
Im Mittelpunkt von go-digital stehen kleine und mittlere Unternehmen, die jetzt wichtige Digitalisierungsschritte gehen müssen: Die Firmen dürfen maximal 99 Mitarbeiter und nicht mehr als 20 Millionen Euro Umsatz im vergangenen Jahr erzielt haben.
Die Erwartungen der Kunden steigen
In der aktuellen Krise profitieren vor allem die großen Online-Händler. Amazon hat gerade seine aktuellen Zahlen veröffentlicht: Der Gewinn von Amazon hat sich während der Corona-Krise verdoppelt. Kunden gewöhnen sich an die Vorteile des Online-Shoppings. 50% der Menschen haben im Jahr 2020 Produkte im Internet gekauft, die sie zuvor noch nie online kauften. Plötzlich liebgewonnene Gewohnheiten legen Kunden wahrscheinlich auch nach der Krise nicht mehr so leicht ab. Die Konsequenz: Erwartungen an die digitale Präsenz von Unternehmen steigen. Corona hat diesen Effekt deutlich verstärkt.

Mehr Statistiken finden Sie bei
Statista
Was können Unternehmen im Saarland tun, um mit dieser Entwicklung Schritt zu halten? Klar ist: Viele müssen digital nachlegen. Ihre Präsenz verbessern, neue Wege gehen. Corona hat vieles beschleunigt.
Kunden binden: Eine professionelle Website, ein Shop oder digitales Marketing helfen dabei, mit Kunden in Kontakt zu bleiben. Das sichert langfristig Umsatz.
Neue Kunden gewinnen: 90 Prozent der Kunden in den kaufrelevanten Zielgruppen informieren sich vor einer Kaufentscheidung oder einer Anbietersuche zuerst digital. Eine gut gemachte Website dient hier als wichtiger Erstkontakt.
Konkurrenzfähig bleiben: Für lokale Händler gilt: Attraktiv bleiben, auf sich aufmerksam machen. Online-Marketing, zum Beispiel über Google und Facebook, ist deutlich günstiger und meist effizienter als klassische Werbemaßnahmen.
Der Bund übernimmt bei Projekten bis zu 50 Prozent der Kosten
Förderung für Shop, Website, Marketing
Das go-digital-Programm fördert deshalb den Aufbau einer professionellen Website, die Einführung eines Online-Shops, Digitales Marketing (z.B. Google, Facebook, Socialmedia etc.) sowie die Entwicklung einer grundsätzlichen Online-Marketing-Strategie.
Für die digitale Markterschließung ist im Saarland die Agentur N49 qualifiziert. Die Experten für Webdesign und digitales Marketing sitzen in der Saarbrücker Gutenbergstraße. "Beratungstermine finden aktuell vor allem unkompliziert per Videokonferenz statt", sagt Christian Lauer, Geschäftsführer der Digitalagentur. Termine können ganz unkompliziert über die Website gebucht werden. "Die Erstberatung ist selbstverständlich kostenlos", sagt Christian Lauer. "Nach 30 Minuten können wir sagen, ob eine Förderung durch das go-digital-Programm möglich ist und in welche Richtung es gehen kann."
Agentur N49 berät Unternehmen
Zu den Kunden der Saarbrücker Agentur gehören kleinere und mittlere Unternehmen, genauso wie saarländische Städte und Gemeinden, Verbände oder Ministerien. "Wir analysieren gemeinsam mit unseren Kunden den Bedarf und definieren die Schritte für eine erfolgreiche, digitale Umsetzung", sagt Manuel Trutter. Er leitet die Digitalberatung bei N49. Insgesamt kümmern sich 35 Agenturmitarbeiterinnen und -mitarbeiter um die Kunden. "Digitalisierungsideen finden wir eigentlich immer", sagt Manuel Trutter, "wenn wir es schaffen, ein saarländisches Unternehmen ein Stück zukunftsfähiger zu machen, freut uns das besonders."
Kontakt:
N49 Agentur für Konzept und Performance GmbH
Gutenbergstraße 11-23
66117 Saarbrücken
www.n49-beratung.de
hallo@n49.de
Tel. 0681 502-3633
Bürozeiten: Mo - Fr 9:00 - 17:00 Uhr
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Corona-Pandemie
Di., 12. Januar 2021, 13:29 Uhr
In der ersten Januarwoche wurden im Saarland bereits 92 Corona-Todesfälle gemeldet - ein trauriger Wochenrekord seit Beginn der Pandemie. Unter den bestätigten Verstorbenen sind jedoch zahlreiche Nachmeldungen. Dennoch steuert der Januar auf einen Rekordwert zu.
Die Zahl der Corona-Todesfälle im Saarland läuft im Januar auf einen Höchststand zu. Symbolfoto: Robert Michael/dpa-Bildfunk
Von den 92 Corona-Sterbefällen, die in der vergangenen Woche im Saarland gemeldet wurden, ereigneten sich knapp 40 bereits im Dezember. Über die Feiertage kam es zu Verzögerungen, da etwa die Ausstellung von Totenscheinen über Weihnachten länger als üblich dauerte. Das berichtet der "Saarländische Rundfunk".
53 Corona-Tote in einer Woche
Zieht man die Nachmeldungen ab, starben in der ersten Kalenderwoche 53 Menschen im Saarland, die mit dem Coronavirus infiziert waren. Rund zwei Drittel der gemeldeten Verstorbenen war über 80 Jahre alt. Die Hälfte wohnte in Pflegeheimen.
Januar steuert bereits auf Höchstwert zu
Selbst unter Abzug der Nachmeldungen bleibt die Zahl der Todesfälle im Januar alarmierend. Insgesamt starben im noch jungen neuen Jahr bereits 71 Menschen an oder mit dem Coronavirus. Der Januar steuert damit auf einen traurigen Höchstwert zu.
Zahlen liegen deutlich über Stand der ersten Welle
Insgesamt liegt die Zahl der Corona-Toten im Saarland aktuell bei 577 (Stand: 11. Januar 2021). Die Werte waren nach wochenlangem Stillstand im Sommer im November stark angestiegen. Sie liegen aktuell deutlich über den Zahlen der ersten Welle.
Verwendete Quellen:
- Saarländischer Rundfunk
- eigene Recherche
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Angela Merkel (CDU)
Di., 12. Januar 2021, 14:31 Uhr
Laut Medienberichten hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in einer unionsinternen Sitzung vor einer Ausbreitung von Mutationen des Coronavirus gewarnt. Eine Lockdown-Verlängerung schließe die CDU-Politikerin offenbar nicht aus.
Hier im Bild: Kanzlerin Angela Merkel. Foto: Michael Kappeler/dpa-Bildfunk
"Acht bis zehn sehr harte Wochen"
Nach Auskunft von mehreren teilnehmenden Personen einer unionsinternen Sitzung habe Merkel gesagt: "Deutschland steht vor acht bis zehn sehr harten Wochen". Das geht aus einem Bericht der "Tagesschau" hervor. Geäußert habe sich die Kanzlerin dabei im Zusammenhang mit einer Warnung vor steigenden Infektionszahlen auch in Deutschland - angesichts der Coronavirus-Mutationen.
Lockdown-Verlängerung nicht auszuschließen
Entgegen eines "Bild"-Berichts sollen mehrere Quellen darauf verwiesen haben, dass es dabei nicht um eine Ankündigung von harten Corona-Maßnahmen für die weiteren acht bis zehn Wochen gehe. Dies hänge wiederum stark von der Verbreitung der neuen Virus-Variante in Deutschland ab, heißt es im "Tagesschau"-Bericht. Allerdings sei eine Lockdown-Verlängerung auch nicht auszuschließen.
Zweifel an Lockdown-Ende am 31. Januar
Enden die harten staatlichen Corona-Beschränkungen am 31. Januar? Das bezweifeln derzeit die deutschen Amtsärzt:innen. Laut "dpa" sagte Ute Teichert, die Vorsitzende des Berufsverbands der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes: "Ich bin mir sehr unsicher, ob wir Ende des Monats zu einem Ende des Lockdown kommen können". Der ganze Artikel: "Hohe Corona-Zahlen trotz Lockdown: Wo stecken sich Menschen an?"
Verwendete Quellen:
- Tagesschau
- Deutsche Presse-Agentur
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Corona
Di., 12. Januar 2021, 15:32 Uhr
Am heutigen Dienstag (12. Januar 2021) wird der neue Corona-Impfstoff des US-Herstellers Moderna auch im Saarland erwartet. 1.200 Dosen sollen an einen "zentralen Ort" geliefert werden.
Im Bild: ein Fläschchen des Moderna-Impfstoffes. Foto: dpa-Bildfunk/Rogelio V. Solis
Moderna-Impfstoff im Saarland erwartet
Heute soll der neue Corona-Impfstoff des US-Herstellers Moderna im Saarland eintreffen. Laut Gesundheitsstaatssekretär Stephan Kolling (CDU) würden 1.200 Dosen "an einen zentralen Ort geliefert". Dann sollen nochmals 1.200 Dosen in zwei Wochen "und in weiteren zwei Wochen dann 2.400 Dosen" ankommen.
Einem Ministeriumssprecher zufolge sollen diese zeitnah eingesetzt werden. Bei dem Präparat handelt es sich um den zweiten in der Europäischen Union zugelassenen Corona-Impfstoff.
Zudem wöchentlich 9.750 Dosen Biontech-Impfstoff
Laut Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) sind dem Saarland zudem wöchentlich 9.750 Dosen Biontech-Impfstoff zugesichert worden. "Wir könnten noch mehr impfen", sagte sie "dpa" zufolge. Es gebe genug Kapazitäten in den bislang drei Impfzentren und genug Personal, allerdings nicht genug Impfstoff. "Das fordern wir 16 Gesundheitsminister täglich ein." Gegenüber dem Bund wolle sie aber "keine Schelte" betreiben.
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presse-Agentur
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Glatte Straßen
Di., 12. Januar 2021, 13:36 Uhr
Schneefälle und Eisglätte haben den Verkehr im Saarland am Dienstagmorgen und -vormittag (12. Januar 2021) teilweise lahmgelegt. Es kam zu zahlreichen Unfällen und Staus. Auch Busse sind ausgefallen.
Im gesamten Saarland kam es aufgrund von Schneefällen zu Unfällen und Verkehrsbehinderungen. Symbolfoto: BeckerBredel
Schnee und Glätte legen Verkehr im Saarland lahm
Am Dienstag kam es im Saarland vielerorts zu Unfällen und Verkehrsbehinderungen aufgrund von Schneefällen und glatten Straßen. Laut Angaben der Polizei waren vor allem Unfälle in den Landkreisen St. Wendel und Merzig-Wadern, also in den Höhenlagen im Norden des Saarlandes, zu verzeichnen. Auch Lastwagen seien vermehrt im Schnee liegen geblieben.
Aktuelle Verkehrsmeldungen im Saarland
Staus auf Autobahnen im Saarland
Durch den starken Schneefall kam es auf zahlreichen Autobahnen im Saarland zu Verkehrsbehinderungen. So kam der Verkehr auf den Autobahnen A1 in Richtung Nonnweiler sowie auf der A62 in Richtung Kaiserslautern sogar teilweise komplett zum Erliegen.
Auch auf den anderen Autobahnen im Saarland ging es nur sehr schleppend voran. So berichtet die Polizei St. Ingbert von Verkehrsbehinderungen auf der A6. Insgesamt seien allein im St. Ingberter Umkreis etwa 20 Vorfälle zu verzeichnen, bei denen Fahrzeuge aufgrund der Witterungsverhältnisse liegen geblieben sind. Darüber hinaus sei es zu zahlreichen glättebedingten Verkehrsunfällen gekommen.
Zahlreiche Busse im Saarland ausgefallen
Auch Busse sind im Saarland teilweise ausgefallen. Zu Einschränkungen des Busverkehrs kam es vor allem in höheren Lagen. Die Saarbahn teilte beispielsweise am Morgen mit, dass die Busse Höhenlagen aufgrund der Witterungsverhältnisse nicht anfahren können. Betroffen waren unter anderem Bischmisheim, Dudweiler, Altenkessel, Klarenthal, Hühnerfeld sowie höhere Regionen in Saarbrücken wie beispielsweise der Eschberg oder der Winterberg.
Neben den Komplettausfällen von Bussen kam es im gesamten saarländischen Busliniennetz zu Behinderungen und Verspätungen.
Nächste Tage bleiben glatt im Saarland
Auch in den kommenden Tagen ist im Saarland mit glatten Straßen zu rechnen. So soll es laut Angaben des Deutschen Wetterdienstes nachts sowie in den frühen Morgenstunden wieder auf Temperaturen bis zu minus 4 Grad abkühlen. Es könne auch vereinzelt wieder zu Niederschlägen wie Schnee oder Schneeregen kommen. Es werden erneut glatte Straßen im gesamten Saarland erwartet.
Verwendete Quellen:
- Angaben verschiedener Polizeidienststellen im Saarland
- eigene Recherche
- Wetterprognose des Deutschen Wetterdienstes
- Mitteilung der Saarbahn GmbH vom 12.01.2021
- Deutsche Presse-Agentur
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Corona im Saarland
Di., 12. Januar 2021, 12:50 Uhr
Schüler:innen mehrerer Schulen im Regionalverband Saarbrücken weigern sich aktuell aus Sorge vor Gesundheitsgefahren am Präsenzunterricht teilzunehmen. Laut einem Bericht der "SZ" sind fünf Schulen betroffen.
An fünf Schulen im Saarland haben sich die Schüler:innen geweigert, am Präsenzunterricht teilzunehmen. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Fabian Strauch
Schüler:innen im Saarland verweigern Präsenzunterricht
Seit dem gestrigen Montag (11. Januar 2021) müssen Abiturient:innen im Saarland trotz der hohen Corona-Infektionszahlen wieder am Präsenzunterricht in den Schulen teilnehmen. An gleich fünf Schulen im Regionalverband Saarbrücken haben die Schüler:innen sich allerdings geweigert, vor Ort zu erscheinen, wie die "Saarbrücker Zeitung" unter Berufung auf das saarländische Gesundheitsministerium berichtet.
Nach Ansicht der streikenden Schülerschaft sei die Gesundheitsgefahr beim Präsenzunterricht angesichts der aktuellen Corona-Lage zu groß.
Ausführliche Informationen findet ihr im Bericht der "Saarbrücker Zeitung" (Hinweis: Der Beitrag gehört zum „SZ+“-Angebot der Saarbrücker Zeitung. Um diesen zu lesen, müsst ihr euch gegebenenfalls registrieren oder eine Bezahloption wählen).
Verwendete Quellen:
- Bericht der "Saarbrücker Zeitung"
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Pandemie
Di., 12. Januar 2021, 11:42 Uhr
Seit über zwei Monaten halten die Lockdown-Maßnahmen bereits an - und sie werden immer härter. Dennoch liegen die Corona-Fallzahlen weiterhin auf hohem Niveau. Was sind die Gründe dafür?
In Deutschland bleiben die Corona-Fallzahlen trotz Lockdown-Maßnahmen seit November hoch. Die Frage, warum, scheint nicht einfach beantwortbar zu sein. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Hendrik Schmidt
Weiterhin hohe Zahlen
Die Corona-Fallzahlen bleiben trotz des Lockdowns seit November hoch. Doch warum eigentlich? Die Suche nach Antworten gleicht Stochern im Nebel. Aus Sicht von Expert:innen sei ein mögliches Problem, dass zu wenig im Homeoffice gearbeitet wird.
Derzeit fehlen jedoch schlicht Daten, um fundierte Aussagen treffen zu können. Wo Infizierte sich angesteckt haben, wisse man in vielen Fällen nicht. Das sagte Hajo Zeeb vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie in Bremen der Deutschen Presse-Agentur ("dpa"). "Einerseits haben wir zwar weniger Kontakte, andererseits wissen wir scheinbar aber trotzdem wenig darüber, wo es gewesen sein könnte."
RKI: Oft diffuse Ausbreitung
Es gebe wenig große Ausbrüche. "Von Infektionsherden kann man nicht wirklich sprechen, eher von einzelnen Kerzen." In den Lageberichten des Robert Koch-Instituts (RKI) ist von einer oft diffusen Ausbreitung von Sars-CoV-2-Infektionen in der Bevölkerung die Rede - "ohne dass Infektionsketten eindeutig nachvollziehbar sind". Häufungen stünden sie im Zusammenhang mit Alten- und Pflegeheimen, privaten Haushalten und dem beruflichen Umfeld. Zu der hohen Inzidenz trügen aber auch viele kleinere Ausbrüche etwa in Kliniken bei.
Frage nach Coronavirus-Variante B.1.1.7
Laut Zeeb ist zudem unklar, wie stark die wohl ansteckendere Coronavirus-Variante B.1.1.7 in Deutschland schon verbreitet ist. Der Anteil untersuchter Proben sei viel zu gering, um Rückschlüsse darauf zu ziehen. Dass das Sinken der Neuinfektionszahlen nur sehr langsam vorankomme, könne aber ein Indiz dafür sein, dass sich das Virus an manchen Stellen verändert habe.
Unklare Lage über Weihnachten
Kaum zu beantworten ist auch die Frage, ob Lockerungen bei den Kontaktbeschränkungen über Weihnachten die Zahlen auf hohem Niveau gehalten haben. Um die Feiertage herum sei weniger getestet worden, erklärte Zeeb. Daher seien die aktuellen Zahlen auch mit Vorsicht zu beurteilen. "Ich glaube, wir werden es nie ganz genau wissen." Positiv sei aber, dass es zumindest keinen rasanten Anstieg nach den Familienfesten gegeben habe.
"Faktor Betriebe"
Anders als im Lockdown im Frühjahr hätten viele große Betriebe noch offen, nennt der Epidemiologe laut "dpa" einen weiteren Faktor. "Das führt dazu, dass viele Menschen unterwegs sein müssen." Zugleich warnte er davor, es sich zu einfach zu machen bei Ursachensuche und Argumentation - nach dem Motto: In den Firmen und Büros sind noch Leute zusammen, also wird es das schon sein.
Ähnlich sieht es die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie, Eva Grill: Aufgrund der mangelhaften Datenlage ließen sich Effekte von Homeoffice oder fehlendem Homeoffice derzeit nicht robust beurteilen. Homeoffice sei aber "essenzieller Bestandteil der kontaktvermindernden Maßnahmen", erklärte sie "dpa" zufolge am Dienstag.
Was tun also?
Welche Maßnahmen müssten getroffen werden? Mehr Homeoffice und gegebenenfalls große Teile der Wirtschaft im nächsten Schritt stoppen? Dass strenge Maßnahmen helfen, die Ausbreitung des Virus deutlich zu verringern, zeigen Beispiele wie China, wo die Regierung viel rigoroser durchgreift. Ob man das mit all den damit verbundenen Folgen wolle, müsse für jeden einzelnen Fall diskutiert werden, so Zeeb.
Klar sei aber, dass die Grundlagen für politische Entscheidungen verbessert werden müssten. "Wir können unsere Entscheidungen noch nicht gut begründen, auf Grundlage von Daten", so der Forscher. "Wir wissen nicht mal hinterher, was ausschlaggebend gewesen ist."
Pandemie noch Monate
Die Pandemie werde noch Monate anhalten. Daher sei es wichtig, gemeinsam zu entscheiden, welche Daten man einheitlich erheben wolle und wie diese intelligent interpretiert werden können. Das laufe bisher viel zu lückenhaft und uneinheitlich, so Zeeb. "Positiv formuliert: Da ist noch zu viel Vielfalt im System."
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presse-Agentur
- eigener Bericht
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Corona
Di., 12. Januar 2021, 09:54 Uhr
Nach jüngsten Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) liegen der Regionalverband Saarbrücken und der Landkreis Saarlouis bei der 7-Tage-Inzidenz auf einem Wert von jeweils über 200. Relevant sind die RKI-Zahlen für die mögliche 15-Kilometer-Beschränkung.
Laut RKI liegen der Regionalverband Saarbrücken und der Landkreis Saarlouis derzeit über der kritischen 200er-Inzidenz. Fotos: Pixabay
Regionalverband Saarbrücken
Mit Datenstand vom heutigen Dienstag (12. Januar 2021, 00.00 Uhr) gibt das RKI die 7-Tage-Inzidenz für den Regionalverband Saarbrücken mit 242,5 an. Damit wurde bereits zum zweiten Tag in Folge die kritische 200er-Marke überschritten. Für Montag gab das RKI einen Wert von 237,3.
Landkreis Saarlouis
Laut RKI hingegen zum ersten Mal über 200 überschritten ist die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Saarlouis. Hier liegt der Wert mit Datenstand vom heutigen Dienstag (12. Januar 2021, 00.00 Uhr) bei 240,3. Nach Angaben des Instituts lag die Inzidenz am gestrigen Montag bei 175,5.
Verwirrung um Zahlen
Jüngst hatten die abweichenden Zahlen des RKI sowie des Saar-Gesundheitsministeriums für Verwirrung gesorgt. So ergab sich aus den Angaben des Ministeriums für den Regionalverband Saarbrücken etwa am Montag eine Inzidenz von knapp 178. Laut RKI-Dashboard lag diese allerdings bei 237. Wie kommt es also zur Abweichung?
Die Begründung des RKI: Bei der Übermittlung der Fälle von den Gesundheitsämtern über die zuständigen Landesbehörden an das Robert Koch-Institut kann es zu einem Übermittlungs- und Meldeverzug von einigen Tagen kommen.
Auch die Pressestelle des Regionalverbands Saarbrücken hat sich zu dem Problem geäußert. Das Statement: "Ende des vergangenen Jahres hat das Gesundheitsamt des Regionalverbands die Meldung ans RKI auf eine andere Software umgestellt. Hierbei kam es zu Problemen, die erst nach Ablauf einer Woche behoben waren. Vom 6. bis 8. Januar wurden dann neben den aktuellen Zahlen auch alle weiter zurückliegenden Fälle an das RKI nachgemeldet. Dies hat aktuell aber zur Folge, dass Fälle in die Berechnung der 7-Tage-Inzidenz beim RKI herangezogen werden, die eigentlich schon viel länger als sieben Tage zurückliegen."
RKI-Zahlen ausschlaggebend
Für das mögliche Inkrafttreten der 15-Kilometer-Beschränkung sind jedoch nicht die (aktuelleren) Zahlen des Saar-Gesundheitsministeriums ausschlaggebend. Laut Verordnung hängen die weiteren Maßnahmen von der Angabe der RKI-Zahlen ab.
Voraussetzung für die 15-Kilometer-Beschränkung: Die Zahlen des RKI müssen an drei aufeinanderfolgenden Tagen über 200 liegen. Gezählt werde ab Montag (11. Januar 2021). Somit könnte es im Saarland frühestens am Donnerstag (14. Januar 2021) zu Bewegungs-Einschränkungen kommen.
Verwendete Quellen:
- RKI-Dashboard
- eigene Berichte
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Corona
Di., 12. Januar 2021, 13:58 Uhr
Im Klinikum Saarbrücken hat es heute den Impfauftakt für Mitarbeiter:innen der höchsten Priorisierungsgruppe gegeben. Das "Team Winterberg" sieht das als "große Chance".
Impfstart am Saarbrücker Klinikum. Links zu sehen: Dr. Clara Braun (geimpft von Dr. Kira Keller). Rechts zu sehen: Dr. Marcus Höhn. Bilder: Klinikum Saarbrücken
Impfungen für 100 Mitarbeiter:innen
Am heutigen Dienstag (12. Januar 2021) hieß es "Ärmel hoch" auf dem Saarbrücker Winterberg. Beim Impfauftakt erhielten nach Angaben des Klinikums 100 Mitarbeiter:innen der höchsten Priorisierungsgruppe ihre Corona-Impfung.
Ungenutzte Station als Impfzentrum
Ein mobiles Impf-Duo des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie habe demnach heute "– gut gekühlt – den heiß ersehnten Impfstoff" gebracht. Zu einem kleinen Impfzentrum sei eine derzeit nicht genutzte Station kurzerhand umfunktioniert worden.
Impfungen als "große Chance"
Nach Angaben des Klinikums Saarbrücken sehen viele Personen im "Team Winterberg" die Möglichkeit der Impfung "als große Chance im täglichen Corona-Einsatz". Man sei einen entscheidenden Schritt in der Bekämpfung der Corona-Pandemie weitergekommen, sagte Dr. Christian Braun, Ärztlicher Leiter und Geschäftsführer im Klinikum.
Stufenmodell bestimmt Reihenfolge
Im Rahmen eines Stufenmodells soll ab dieser Woche zunächst das medizinische Personal der höchsten Priorisierungsgruppe in sechs saarländischen Krankenhäusern (darunter der Winterberg) geimpft werden. Weitere Kliniken sollen folgen. Den Anfang machte am gestrigen Montag die Homburger Uniklinik.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung der Pressestelle des Klinikums Saarbrücken, 12.01.2021
- eigener Bericht
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Zeugen gesucht
Di., 12. Januar 2021, 11:53 Uhr
In Schiffweiler kam es am Sonntag (10. Januar 2021) zum Brand eines Mehrfamilienhauses. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Sie sucht nach Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben.
Die Feuerwehr musste eine Person über die Drehleiter vom Dach retten. Symbolfoto: Thomas Frey/dpa-Bildfunk
Das Feuer brach gegen 2.20 Uhr im Keller eines Anwesens in der Schulstraße im Schiffweiler Ortsteil Heiligenwald aus. Glücklicherweise entdeckte ein aufmerksamer Bewohner den Brand, verständigte die Polizei und weckte die übrigen Hausbewohner:innen.
Feuerwehr rettet sieben Menschen, vier Kaninchen und zwei Katzen
Zum Zeitpunkt des Feuers befanden sich mehrere Menschen in dem Gebäude. Zwei hatten sich auf einen Balkon gerettet, drei weitere auf das Dach. Die Freiwillige Feuerwehr musste eine Person über die Drehleiter retten. Die Einsatzkräfte evakuierten insgesamt sieben Personen, vier Kaninchen und zwei Katzen. Zwei Menschen wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Das Anwesen ist derzeit nicht bewohnbar.
Polizei geht von Brandstiftung aus - Zeugen gesucht
Nach einer Untersuchung des Brandortes geht das Dezernat für Brandermittlungen von einer vorsätzlichen Brandstiftung aus. Die Polizei sucht daher nach Zeugen, denen in der Nacht von Samstag auf Sonntag (9. - 10. Januar 2021) Im Bereich des Brandortes Fahrzeuge oder Personen aufgefallen sind.
Wer verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst in Saarbrücken unter der Telefonnummer (0681)962-2133 in Verbindung zu setzen.
Verwendete Quellen:
- Pressemitteilung der Landespolizei des Saarlandes
- Bericht der Feuerwehr Schiffweiler auf Facebook
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Ermittlungen gegen Bande
Di., 12. Januar 2021, 10:57 Uhr
Im Herbst des vergangenen Jahres kam die Bundespolizei in Sachsen im Rahmen von Fahndungsmaßnahmen einer Schleuserorganisation auf die Schliche. Um Beweise gegen den Kopf der Bande zu sammeln, finden am heutigen Dienstag (12. Januar 2021) umfassende Durchsuchungen statt - auch im Saarland.
Auch im Saarland finden seit dem frühen Dienstagmorgen (12. Januar 2021) Durchsuchungen der Bundespolizei statt. Symbolfoto: Swen Pförtner/dpa-Bildfunk
Auf der Bundesautobahn 17 von Prag nach Dresden verhinderte die Bundespolizeiinspektion Berggießhübel im September 2020 zwei Einschleusungen von insgesamt 17 Personen aus Syrien und Ägypten. Bei den anschließenden Ermittlungen stellten die Beamt:innen fest, dass eine Schleuserorganisation hinter den Taten steckte.
Bande wird gewerbsmäßige Schleusung vorgeworfen
Fünf weitere Beschuldigte wurden festgestellt. Sie sollen insgesamt acht Schleusungen von 57 Personen organisiert und durchgeführt haben. Die Staatsanwaltschaften in Dresden, Landshut und Traunstein ermitteln. Den syrischen Beschuldigten zwischen 19 und 37 Jahren wird vorgeworfen, Ausländer:innen teilweise banden- und gewerbsmäßig eingeschleust zu haben.
Ermittlungen gegen den Kopf der Organisation
Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Landshut führt die Inspektion der Bundespolizei in München die Ermittlungen gegen den Kopf der Bande. Dem 34-jährigen Syrer wird die Organisation von mindestens sechs Schleusungen mit mindestens 43 Personen vorgeworfen. Diese stammten vor allem aus Syrien und wurden in Etappen, teilweise mit dem Lkw nach Deutschland geschleust.
Bundespolizei durchsucht Objekte auch im Saarland
Nun liegen den Staatsanwaltschaften Durchsuchungsbeschlüsse für insgesamt sechs Objekte vor. Diese befinden sich in Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und auch dem Saarland. Seit den frühen Morgenstunden des heutigen Dienstages (12. Januar 2021) durchsucht die Bundespolizei die betreffenden Immobilien in Eisleben, Mönchengladbach, Spiesen-Elversberg, Rendsburg, Wuppertal und Ostbevern. Gegen den Kopf der Schleuserbande wurde derweil der Haftbefehl vollstreckt.
Da die Ermittlungen noch andauern, können derzeit keine weiteren Angaben gemacht werden.
Verwendete Quellen:
- Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel
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Aktuelle News aus dem Saarland
Di., 12. Januar 2021, 18:35 Uhr
Bei einem Wohnungsbrand in Homburg sind zwei Frauen schwer (eine davon lebensgefährlich) verletzt worden. Schneefälle im Saarland sorgen für Unfälle und Verkehrsbehinderungen. Zwei Saar-Landkreise sind laut RKI Corona-Super-Hotspots. Es drohen härtere Corona-Regelungen. Diese und weitere Nachrichten aus dem Saarland vom heutigen Dienstag (12. Januar 2021) findet ihr in unserer aktuellen News-Übersicht:
Die Nachrichten aus dem Saarland vom heutigen Dienstag (12. Januar 2021) findet ihr in der SOL.DE-News-Übersicht. Symbolfoto: BeckerBredel
Die aktuellen Corona-Zahlen im Saarland
Am Dienstag (12. Januar 2021) sind im Saarland 200 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Alle aktuellen Zahlen des Gesundheitsministeriums im Überblick: 200 Corona-Neuinfektionen im Saarland gemeldet
Regionalverband Saarbrücken und Landkreis Saarlouis laut RKI Super-Hotspots
Nach jüngsten Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) liegen der Regionalverband Saarbrücken und der Landkreis Saarlouis bei der 7-Tage-Inzidenz auf einem Wert von jeweils über 200. Relevant sind die RKI-Zahlen für die mögliche 15-Kilometer-Beschränkung. Ausführliche Informationen unter: Regionalverband Saarbrücken und Landkreis Saarlouis laut RKI Super-Hotspots
Oskar Lafontaine: Corona-Verordnung im Saarland ist ein "Schildbürgerstreich"
Linken-Politiker Oskar Lafontaine übte am heutigen Dienstag (12. Januar 2021) harsche Kritik an der Corona-Verordnung im Saarland. Diese sei laut Lafontaine ein "Schildbürgerstreich der Landesregierung" und müsse unverzüglich geändert werden. Auch das "Corona-Zahlen-Chaos" müsse angegangen werden, so der Fraktionsvorsitzende "der Linken" im Saarland. Mehr unter: Oskar Lafontaine: Corona-Verordnung im Saarland ist ein "Schildbürgerstreich"
Trotz Nachmeldungen: Corona-Todesfälle im Saarland steuern auf Höchststand zu
In der ersten Januarwoche wurden im Saarland bereits 92 Corona-Todesfälle gemeldet - ein trauriger Wochenrekord seit Beginn der Pandemie. Unter den bestätigten Verstorbenen sind jedoch zahlreiche Nachmeldungen. Dennoch steuert der Januar auf einen Rekordwert zu: Trotz Nachmeldungen: Corona-Todesfälle im Saarland steuern auf Höchststand zu
Amtsärzt:innen zweifeln an Ende des Lockdowns zum 31. Januar
In Deutschland sind im Kampf gegen Corona bereits Hunderttausende Menschen geimpft worden. Um einen Effekt zu erzielen, müssen jedoch zwei von drei Bürger:innen den Schutz erhalten. Aus diesem Grund ist vorerst angesichts hoher Infektionszahlen weiterhin Vorsicht geboten. Mehr unter: Amtsärzt:innen zweifeln an Ende des Lockdowns zum 31. Januar
"Acht bis zehn sehr harte Wochen" - Kanzlerin warnt vor Virus-Mutationen
Laut Medienberichten hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in einer unionsinternen Sitzung vor einer Ausbreitung von Mutationen des Coronavirus gewarnt. Eine Lockdown-Verlängerung schließe die CDU-Politikerin offenbar nicht aus: "Acht bis zehn sehr harte Wochen" - Kanzlerin warnt vor Virus-Mutationen
Weitere Nachrichten zum Thema Corona:
- Hohe Corona-Zahlen trotz Lockdown: Wo stecken sich Menschen an?
- Schüler:innen-Streiks im Saarland aus Angst vor Corona-Ansteckung
- Uniklinik in Homburg beginnt mit Corona-Impfungen für Mitarbeiter:innen
- Regionalverband Saarbrücken: Warum die Inzidenz auf dem RKI-Dashboard höher ist
- Impfstoff von Moderna wird heute im Saarland erwartet
- Impfstart auf dem Winterberg in Saarbrücken
Glätte und Schnee im Saarland sorgen für Unfälle und Verkehrsbehinderungen
Seit dem frühen Dienstagmorgen (12. Januar 2021) sorgen unter anderem glatte Straßen für Verkehrsbehinderungen im Saarland. Die Polizei registrierte zudem einige Unfälle. Mehr dazu unter:
- Glätte und Schnee im Saarland sorgen für Unfälle und Verkehrsbehinderungen
- Schnee legt Verkehr im Saarland teilweise lahm
Zwei Personen bei Brand in Homburger Wohnung lebensgefährlich und schwer verletzt
Bei einem Brand in einem Wohnhaus in Homburg haben zwei Bewohnerinnen lebensgefährliche beziehungsweise schwere Verletzungen erlitten. Laut Polizei ist das Gebäude derzeit nicht bewohnbar. Weitergehende Informationen unter: Zwei Personen bei Brand in Homburger Wohnung lebensgefährlich und schwer verletzt
Bundespolizei deckt Schleuserbande auf: Heute Durchsuchungen im Saarland
Im Herbst des vergangenen Jahres kam die Bundespolizei in Sachsen im Rahmen von Fahndungsmaßnahmen einer Schleuserorganisation auf die Schliche. Um Beweise gegen den Kopf der Bande zu sammeln, finden am heutigen Dienstag (12. Januar 2021) umfassende Durchsuchungen statt - auch im Saarland: Bundespolizei deckt Schleuserbande auf: Heute Durchsuchungen im Saarland
SEK-Einsatz in Homburg: Mann soll Waffe gezeigt und gedroht haben, "jemanden abzuknallen"
Im Homburger Stadtteil Erbach hat sich am gestrigen Montag (11. Januar 2021) ein SEK-Einsatz ereignet. Es kam zu Wohnungsdurchsuchungen und einer Vollstreckung eines Haftbefehls. Mehr zu dem Vorfall unter: SEK-Einsatz in Homburg: Mann soll Waffe gezeigt und gedroht haben, "jemanden abzuknallen"
Brandstiftung in Schiffweiler: Sieben Menschen aus Mehrfamilienhaus gerettet
In Schiffweiler kam es am Sonntag (10. Januar 2021) zum Brand eines Mehrfamilienhauses. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Sie sucht nach Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Mehr dazu unter: Brandstiftung in Schiffweiler: Sieben Menschen aus Mehrfamilienhaus gerettet
FC 08 Homburg gegen Freiburg II: Spiel wegen Schnellfall abgesagt
Auch die Nachholpartie des FC 08 Homburg gegen den SC Freiburg II fällt flach. Die ganze Begründung des Vereins: FC 08 Homburg gegen Freiburg II: Spiel wegen Schnellfall abgesagt
Erstmals zwei Begriffe zum "Unwort des Jahres" gekürt
Die "Sprachkritische Aktion" hat bei der Wahl zum "Unwort des Jahres" zum ersten Mal gleich zwei Sieger gekürt. Sowohl "Corona-Diktatur", als auch "Rückführungspatenschaften" haben die fragwürdige Auszeichnung erhalten. Mehr unter: Erstmals zwei Begriffe zum "Unwort des Jahres" gekürt
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- eigene Berichte
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mit dpa
Pandemie
Di., 12. Januar 2021, 08:54 Uhr
In Deutschland sind im Kampf gegen Corona bereits Hunderttausende Menschen geimpft worden. Um einen Effekt zu erzielen, müssen jedoch zwei von drei Bürger:innen den Schutz erhalten. Aus diesem Grund ist vorerst angesichts hoher Infektionszahlen weiterhin Vorsicht geboten.
Aufgrund des Lockdowns kommt es derzeit unter anderem zu Schließungen im Einzelhandel. Foto: dpa-Bildfunk/Kira Hofmann
Zweifel an Lockdown-Ende am 31. Januar
Enden die harten staatlichen Corona-Beschränkungen am 31. Januar? Das bezweifeln derzeit die deutschen Amtsärzt:innen. Laut "dpa" sagte Ute Teichert, die Vorsitzende des Berufsverbands der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes: "Ich bin mir sehr unsicher, ob wir Ende des Monats zu einem Ende des Lockdown kommen können".
Lockerungen wohl nur schrittweise
Den aktuellen Ansteckungszahlen nach zu urteilen werde es schwer, bis dahin unter die angestrebten 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner je Woche zu kommen. Es reiche zudem nicht, wenn diese Marke einmal erreicht wird. "Die Ansteckungszahlen müssen dauerhaft so niedrig bleiben." Fest stehe: "Lockerungen werden in jedem Fall nur schrittweise kommen können und nicht auf einen Schlag."
Laschet wirbt um Verständnis
Armin Laschet, der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und Bewerber um den CDU-Vorsitz, warb laut "dpa" um Verständnis. Die Politik wisse nicht, wie es nach dem Lockdown bis zum 31. Januar weitergeht. "Die Frage, wie es weitergeht, treibt uns alle um. Aber wir wissen es nicht." Ein Konzept bis zum Ende des Jahres werde es in einer Pandemie nicht geben können, schilderte er gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Hoffnungsvolle Signale
Doch gibt es auch hoffnungsvolle Signale: Gut zwei Wochen nach dem Beginn der Impfungen mit dem ersten in der EU zugelassenen Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer beginnt an diesem Dienstag (12. Januar 2021) die Auslieferung des zweiten zugelassenen Vakzins der US-Firma Moderna an die Bundesländer und deren Impfzentren. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechnet bis Ende des Quartals mit zwei Millionen Dosen für Deutschland, im Laufe des Jahres mit 50 Millionen Dosen.
Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, verwies darauf, dass in Arztpraxen bald schnell sehr viel geimpft werden könne. "Wir werden in absehbarer Zeit mehrere Impfstoffe einsetzen können, die sich auch in Praxen verimpfen lassen", sagte Gassen der "Rheinischen Post". Neben dem nun in Deutschland angekommenen Impfstoff von Moderna gehöre dazu auch derjenige von Astrazeneca.
Warnung der Deutschen Krankenhausgesellschaft
Angesichts von 25.000 Covid-19-Patient:innen in deutschen Kliniken warnte die Deutsche Krankenhausgesellschaft erneut vor einer Überlastung des Systems. "Mit circa 6.000 intensivbehandlungsbedürftigen Patienten, deren Versorgung deutlich höhere Personalressourcen bündelt, ist ein hoher Belastungsgrad im System insgesamt erreicht, in vielen Kliniken vor Ort zum Teil bereits überschritten", sagte Hauptgeschäftsführer Georg Braun der "Rheinischen Post".
Bereits das normale Krankheitsgeschehen, wie Infarkte, Unfälle und Operationen, binde in größerem Ausmaß intensivmedizinische Kapazitäten. Um die Leistungsfähigkeit der medizinischen Versorgung in Zeiten der Corona-Pandemie zu sichern, seien Lockdown-Maßnahmen und Begegnungsbegrenzungen auf jeden Fall notwendig.
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presse-Agentur
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Studium
Di., 12. Januar 2021, 13:35 Uhr
Die Koalitionsfraktionen von CDU und SPD wollen im Saarland die Regelstudienzeit für Student:innen aller Hochschulen während der Corona-Pandemie verlängern.
Die Regelstudienzeit soll im Saarland wegen Corona verlängert werden. Foto: dpa-Bildfunk/Sebastian Gollnow
Wenn es nach den Koalitionsfraktionen von CDU und SPD geht, soll im Saarland die Regelstudienzeit wegen Corona verlängert werden - zumindest während der Pandemie.
Saarland werde Verlängerung "auf den Weg bringen"
Demnach teilten die wissenschaftspolitischen Sprecher Jutta Schmitt-Lang (CDU) und Jürgen Renner (SPD) laut "dpa" mit: "Uns ist es wichtig, den von der Pandemie betroffenen Studierenden zu helfen und existenzielle Sorgen zu nehmen". Eine entsprechende Verlängerung der Regelstudienzeit werde das Saarland nun "auf den Weg bringen".
Anpassung der Bafög-Bezugsdauer
Damit verbunden: eine Anpassung der Bezugsdauer des Bafög zur finanziellen Unterstützung. "Eine mögliche pandemiebedingte Überziehung der Regelstudienzeit soll nicht zur Exmatrikulation führen", hieß es zudem in einer Mitteilung.
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presse-Agentur
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Erbach
Di., 12. Januar 2021, 09:15 Uhr
Im Homburger Stadtteil Erbach hat sich am gestrigen Montag (11. Januar 2021) ein SEK-Einsatz ereignet. Es kam zu Wohnungsdurchsuchungen und einer Vollstreckung eines Haftbefehls.
In Homburg-Erbach ist es zu einem SEK-Einsatz gekommen. Symbolfoto: BeckerBredel
Mutmaßliches Vorzeigen von Waffe und Drohung
Gegen 23.15 Uhr hat nach Angaben der Polizei ein Anwohner die Homburger Inspektion verständigt. Seinen Schilderungen zufolge soll ein Mann auf einem Balkon im Obergeschoss eines Mehrparteienhauses in der Berliner Straße in Homburg-Erbach mit einer Pistole hantiert haben.
Hierbei soll die Person angekündigt haben, "jemanden abzuknallen". Nach Angaben des Anwohners sei es wenig später zu einem identischen Verhalten eines anderen Mannes auf demselben Balkon gekommen.
SEK-Einsatz in Wohnungen
"Aufgrund des gezeigten Verhaltens wurde ein Spezialeinsatzkommando alarmiert", teilte die Homburger Polizei mit. In der Folge wurden zwei Wohnungen durchsucht, "in denen sich die beiden 43 und 45 Jahre alten Männer aufhielten". Eine Schusswaffe konnte laut den Beamt:innen nicht aufgefunden werden.
Haftbefehl vollstreckt
"In anderer Sache" konnte nach Angaben der Polizei ein Haftbefehl gegen den 45-Jährigen vollstreckt werden. Die Person werde nun in die JVA Saarbrücken eingeliefert.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung der Polizeiinspektion Homburg, 12.01.2021
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Universitätsklinikum des Saarlandes
Di., 12. Januar 2021, 08:33 Uhr
Im Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) in Homburg haben kürzlich die ersten Covid-19-Schutzimpfungen für Bedienstete stattgefunden. Zuvor hatte das UKS bereits intern eine Priorisierungsliste erstellt.
Personal der Lungen-Intensivstation war unter den ersten Impflingen. Den Auftakt machte Jessica Hemm-Doerfert vom Pflegeteam dieser Station, auf der am UKS die schwer kranken Corona-Patient:innen primär versorgt werden. Foto: Rüdiger Koop/UKS
Impfstart für UKS-Personal
Am Montagmorgen (11. Januar 2021) ist es in der Homburger Uniklinik zum Startschuss für die ersten Covid-19-Schutzimpfungen für 84 Bedienstete gekommen. Das geht aus einer UKS-Mitteilung hervor. Die Reihenfolge der Impfungen richte sich laut Klinikum nach einer internen Priorisierungsliste.
In diesem Zusammenhang sagte Prof. Dr. Wolfgang Reith, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKS: "Unsere bereits im Dezember gegründete Impf-Arbeitsgruppe hat hier hervorragende Vorarbeit geleistet, sodass wir unmittelbar nach dem Startsignal des Gesundheitsministeriums als erstes der saarländischen Krankenhäuser mit der Impfung bei uns beginnen konnten".
Rund 300 Personen zunächst an der Reihe
Nach Angaben des UKS sei am Montag zunächst medizinisches Personal geimpft worden, "das unmittelbar Covid-positive Patientinnen und Patienten versorgt oder in den Notaufnahmebereichen arbeitet". Die Impfung sei dabei durch ein mobiles Impf-Team des Saarlandes, unterstützt vom Betriebsärztlichen Dienst des UKS, erfolgt.
"In der nächsten Zeit" sollen am UKS zuerst rund 300 Personen eine Impfung erhalten. Weitere Impftermine seien von der Verfügbarkeit der Impfstoffe abhängig.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung des Universitätsklinikums des Saarlandes, 11.01.2021
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Einsatz in der Lerchenstraße
Di., 12. Januar 2021, 09:32 Uhr
Bei einem Brand in einem Wohnhaus in Homburg haben zwei Bewohnerinnen lebensgefährliche beziehungsweise schwere Verletzungen erlitten. Laut Polizei ist das Gebäude derzeit nicht bewohnbar.
Laut Polizei konnte die Feuerwehr den Brand schnell ablöschen. Foto: BeckerBredel
Brand in Homburg
Gegen 21.00 Uhr hat sich am Montag (11. Januar 2021) in der Lerchenstraße in Homburg ein Wohnungsbrand ereignet. Darüber informierte die Polizei in einer Pressemitteilung. Die entsprechende Wohnung befindet sich im Untergeschoss eines dreigeschossigen Wohnhauses, teilten die Beamt:innen mit.
"Zum Brandzeitpunkt befanden sich die beiden Hausbewohnerinnen (76 und 90 Jahre alt) in der Wohnung", so die Polizei. Ersten Erkenntnissen zufolge wurde das Feuer durch Wachskerzen, "deren Flammen auf den in der Wohnung aufgestellten Weihnachtsbaum übergriffen", verursacht.
Bewohnerinnen erleiden Verbrennungen
Beide Personen unternahmen den Einsatzkräften zufolge einen Fluchtversuch über die Terrassentür. "Dies gelang, aufgrund ihrer altersbedingten körperlichen Gebrechen, lediglich sehr langsam, sodass sie durch die vorherrschende Hitze Verbrennungen davontrugen."
Die 90 Jahre alte Frau wurde lebensbedrohlich verletzt. Schwere Verletzungen erlitt die 76-jährige Bewohnerin. Den Brand selbst konnte die Feuerwehr Homburg nach Angaben der Polizei schnell ablöschen. Derzeit ist das Anwesen nicht bewohnbar.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung der Polizeiinspektion Homburg, 12.01.2021
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Corona-Pandemie
Di., 12. Januar 2021, 11:31 Uhr
Aufgrund verschärfter Kontaktbeschränkungen sind beim Standesamt Neunkirchen Trauungen ab sofort nur noch unter starken Einschränkungen möglich.
Trauungen sind vor dem Standesamt Neunkirchen aktuell nicht unter Beteiligung von Familie und Freunden möglich. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Fabian Strauch
Trauungen in Neunkirchen nur sehr eingeschränkt möglich
Beim Standesamt Neunkirchen sind bei Trauungen ab sofort nur noch drei Personen (ein:e Standesbeamt:in und das Brautpaar) zugelassen. Das hat zur Folge, dass auch der engste Familienkreis sowie Trauzeug:innen aktuell nicht an einer Hochzeit teilnehmen dürfen.
Eine Ausnahme gibt es lediglich bei Trauungen mit Auslandsbeteiligung. Sollte ein:e Dolmetscher:in erforderlich sein, so wird auch diese Person zugelassen, wie es in einer aktuellen Mitteilung der Stadt Neunkirchen heißt.
Die Einschränkungen für Trauungen haben so lange Bestand, wie auch die verschärften Kontaktbeschränkungen gelten. Erst wenn diese gelockert werden, dürfen auch wieder Familie und Freund:innen an einer Trauung teilnehmen.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung der Stadt Neunkirchen vom 12.01.2021
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Aktueller Stand
Mo., 11. Januar 2021, 19:10 Uhr
Am Montag sind im Saarland 58 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Alle aktuellen Zahlen des Gesundheitsministeriums im Überblick:
Das Gesundheitsamt meldete die aktuellen Corona-Zahlen im Saarland vom Montag. Foto: Christian Beutler/dpa-Bildfunk
Im Saarland sind zurzeit 2.088 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl ergibt sich aus den Daten, die das Gesundheitsministerium mit Stand vom Montag (11. Januar 2021), 16.00 Uhr, veröffentlicht hat.
58 neue Infektionen
Demnach stieg die Gesamtzahl der gemeldeten Infektionen um 58 auf jetzt 22.405 Fälle. Am Montag davor waren es 105 Neuinfektionen gewesen.
Acht Tote gemeldet
Bislang sind laut Ministerium 577 Menschen im Saarland in Verbindung mit SARS-CoV-2 gestorben. Das sind acht mehr als am Vortag.
142 weitere Menschen geheilt
Als geheilt gelten inzwischen 19.740 Menschen (+142). Von den am Virus erkrankten Patient:innen werden momentan 288 stationär behandelt (+7). Davon liegen 68 auf der Intensivstation (+2).
Warum ist die Inzidenz auf dem RKI-Dashboard höher?
Regionalverband Saarbrücken: "Ende des vergangenen Jahres hat das Gesundheitsamt des Regionalverbands die Meldung ans RKI auf eine andere Software umgestellt. Hierbei kam es zu Problemen, die erst nach Ablauf einer Woche behoben waren. Vom 6. bis 8. Januar wurden dann neben den aktuellen Zahlen auch alle weiter zurückliegenden Fälle an das RKI nachgemeldet. Dies hat aktuell aber zur Folge, dass Fälle in die Berechnung der 7-Tage-Inzidenz beim RKI herangezogen werden, die eigentlich schon viel länger als sieben Tage zurückliegen."
So sieht es in den Kreisen aus
Die Gesamtfälle teilen sich wie folgt auf die Landkreise und den Regionalverband auf:
- Saarbrücken: 8.745 (+33 gegenüber dem Vortag)
- Merzig-Wadern: 1.954 (+6)
- Neunkirchen: 2.573 (+6)
- Saarlouis: 4.690 (+8)
- Saarpfalz: 2.671 (+5)
- St. Wendel: 1.772 (+/-0)
Wie die Statistik zustande kommt
Das saarländische Gesundheitsministerium versendet einmal am Tag Angaben zu der Entwicklung der Coronavirus-Zahlen. Es weist darin nur Fälle auf, die von den Gesundheitsämtern der Landkreise und des Regionalverbands bestätigt wurden. Über die tägliche Anzahl der Tests macht das Ministerium keine Angaben.
Begriffserklärung
Zahl der Fälle: Sie gibt die Gesamtzahl der Fälle im Saarland seit dem ersten Auftreten des Coronavirus an. Sie zeigt damit nicht an, wie viele Menschen zum aktuellen Zeitpunkt mit dem Virus infiziert sind. Genesene und Tote werden aus dieser Zahl nicht herausgerechnet.
Zahl der Genesenen: Sie gibt die Gesamtzahl der Personen an, die mit dem Coronavirus infiziert waren und inzwischen wieder geheilt sind.
Zahl der Toten: Sie zeigt die Gesamtzahl der Menschen an, die in Verbindung mit einer Corona-Infektion gestorben sind.
Zahl der aktiven Infektionen: Sie zeigt die aktuelle Zahl der Personen an, die das Coronavirus in sich tragen. Sie ergibt sich aus der Differenz aus der Gesamtzahl der Fälle und der Zahl der Geheilten sowie der Zahl der Toten.
Zahl der Intensivpatienten: Sie gibt die aktuelle Zahl der Personen an, die sich mit einer Coronavirus-Infektion auf einer Intensivstation befinden.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung des saarländischen Gesundheitsministeriums, 11.01.2021
- Mitteilung des Regionalverbands Saarbrücken, 11.01.2021
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Wetter
Di., 12. Januar 2021, 08:08 Uhr
Seit dem frühen Dienstagmorgen (12. Januar 2021) sorgen unter anderem glatte Straßen für Verkehrsbehinderungen im Saarland. Die Polizei registrierte zudem einige Unfälle.
Derzeit sorgt das Wetter im Saarland für Verkehrsbehinderungen. Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Glätte im Saarland
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) kann es in den kommenden Tagen auf den Straßen im Saarland immer wieder glatt werden. Bereits am frühen Dienstagmorgen gingen hierzulande leichte Schneefälle verbreitet in Regen über. Das sorgte für glatte Straßen.
Probleme auf Straßen
Laut "SR" führen Eisglätte und Schnee vor allem im westlichen sowie nördlichen Saarland zu Problemen. Besonders betroffen: die Regionen um St. Wendel, Nonnweiler und Wadern. Mehrere Lkw hätten sich festgefahren. Ebenso habe die Polizei Unfälle registriert, es sei jedoch bei Blechschäden geblieben. In Saarbrücken könnten derzeit viele Höhenlagen nicht von Bussen angefahren werden, so etwa Bischisheim, Ensheim und Dudweiler.
Im Dienstgebiet der Polizei St. Ingbert kam es nach Angaben der Beamt:innen zu sieben Unfällen aufgrund von Glätte. "Schwerere Sachschäden oder gar Personenschäden blieben aus", so die Einsatzkräfte.
Glättewarnung für Mittwoch und Donnerstag
In der Nacht zu Mittwoch besteht der DWD-Vorhersage zufolge bei bis zu minus 4 Grad wieder Glättegefahr. Dabei soll es weitgehend niederschlagsfrei bleiben, nur im Osten erwartet der Wetterdienst einzelne Schnee- und Regenschauer. Auch in der Nacht zu Donnerstag müssten Autofahrer:innen bei minus 1 bis minus 4 Grad wieder mit glatten Straßen rechnen.
Verwendete Quellen:
- Saarländischer Rundfunk
- Deutscher Wetterdienst
- Mitteilung der Polizeiinspektion St. Ingbert, 12.01.2021
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Am Montagnachmittag
Mo., 11. Januar 2021, 18:50 Uhr
Nach einem Unfall mit einem Quad in Wadern-Lockweiler ist ein 60 Jahre alter Mann seinen Verletzungen erlegen. Der Quad-Fahrer war mit seinem Kopf gegen ein Auto geprallt.
Der Unfall hatte sich am Sonntag ereignet. Symbolfoto: Presseportal/Polizei
Laut Polizei ist der 60-Jährige am Montagnachmittag (11. Januar 2021) seinen Verletzungen erlegen. Der Unfall mit dem Quad hatte sich am Sonntag in Wadern-Lockweiler ereignet.
Der Mann habe mit dem Geländefahrzeug in der Ortsdurchfahrt auf winterglatter Fahrbahn die Kontrolle verloren. Er sei gegen ein geparktes Auto geschleudert und schlug laut Ermittler:innen mit dem Kopf gegen das Fahrzeug.
"Fremdverschulden kann aufgrund von Zeugenaussagen ausgeschlossen werden", so die Polizei. Der 60-Jährige wurde mit einem Rettungshubschrauber nach Saarbrücken gebracht und starb dort.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung der Polizeiinspektion Nordsaarland, 11.01.2021
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Corona-Zahlen
Mo., 11. Januar 2021, 19:31 Uhr
Im Rahmen der Meldung der jüngsten Corona-Fallzahlen für den Regionalverband Saarbrücken hat die Pressestelle ein Statement zu den vom RKI-Dashboard abweichenden Werten veröffentlicht.
Der Regionalverband Saarbrücken hat in einer Pressemitteilung eine Begründung zu den vom RKI-Dashboard abweichenden Werten veröffentlicht. Foto: Sina Schuldt/dpa-Bildfunk
Aus den vom Gesundheitsministerium jüngst gemeldeten Corona-Fallzahlen für den Regionalverband Saarbrücken geht hervor: Aktuell liegt die 7-Tage-Inzidenz bei knapp 178. Das RKI-Dashboard zeigt derzeit allerdings einen wesentlich höheren Wert an - nämlich knapp 237. Wie kommt es also zu der Abweichung?
Statement Regionalverband Saarbrücken: "Ende des vergangenen Jahres hat das Gesundheitsamt des Regionalverbands die Meldung ans RKI auf eine andere Software umgestellt. Hierbei kam es zu Problemen, die erst nach Ablauf einer Woche behoben waren. Vom 6. bis 8. Januar wurden dann neben den aktuellen Zahlen auch alle weiter zurückliegenden Fälle an das RKI nachgemeldet. Dies hat aktuell aber zur Folge, dass Fälle in die Berechnung der 7-Tage-Inzidenz beim RKI herangezogen werden, die eigentlich schon viel länger als sieben Tage zurückliegen."
Übrigens: Für die neue 15-Kilometer-Regel sind laut Rechtsverordnung des Saarlandes die Zahlen des RKI maßgeblich. Das geht aus einem "SZ"-Bericht hervor.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung der Pressestelle des Regionalverbands Saarbrücken, 11.01.2021
- RKI-Dashboard
- Saarbrücker Zeitung
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Fußball
Di., 12. Januar 2021, 13:26 Uhr
Auch die Nachholpartie des FC 08 Homburg gegen den SC Freiburg II fällt flach. Die ganze Begründung des Vereins:
Wegen Schneefall sei der Platz im Waldstadion aktuell nicht bespielbar. Foto: Pixabay
Aufgrund von Schneefall sowie der "daraus resultierenden Unbespielbarkeit des Platzes" findet die Nachholpartie zwischen dem FC 08 Homburg und SC Freiburg II nicht statt. Eigentlich hätte es am heutigen Dienstag (12. Januar 2021) um 17.00 Uhr zu dem Spiel kommen sollen.
Die zuständige Platzkomission der Regionalliga Südwest habe die Entscheidung zur Absage nach einer Begutachtung der Spielfläche im Homburger Waldstadion am Dienstagmorgen getroffen. Auch der Kunstrasen des Waldstadions sei derzeit nicht bespielbar.
Als neuen Spieltermin für die Partie gegen den SC Freiburg II nannten die Homburger nun Mittwoch, 27. Januar. Anpfiff sei um 17.00 Uhr.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung des FC 08 Homburg-Saar e.V., 12.02.2021
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