Pandemie
Mi., 13. Januar 2021, 19:34 Uhr
Im Saarland tritt, trotz hoher Corona-Infektionszahlen, die 15-Kilometer-Regel zur Beschränkung von touristischen Ausflügen vorerst nicht in Kraft.
Im Bild: der St. Johanner Markt in Saarbrücken. Foto: BeckerBredel
Vorerst keine 15-Kilometer-Regel
Das Saar-Gesundheitsministerium hat am heutigen Mittwochabend (13. Januar 2021) informiert: Hierzulande tritt vorerst nicht die 15-Kilometer-Regel in Kraft. Der Grund: Meldeverzögerungen für den Regionalverband Saarbrücken und ein eingrenzbares Clustergeschehen im Landkreis Saarlouis. Demgemäß werde auf die Einführung der Radiusregelung verzichtet. Dies geschehe in Einvernehmen mit den Gesundheitsämtern.
Nachmeldungen durch Software-Umstellung
Die Entscheidung für den Regionalverband Saarbrücken begründe sich in der fehlerhaften Darstellung der Inzidenzwerte beim RKI, erklärte das Ministerium. Wegen der Umstellung auf eine Software habe es Nachmeldungen von Coronafällen gegeben. Die aktuelle Inzidenzrate betrage daher nur rund 171. Im Kreis Saarlouis habe es fünf Corona-Ausbrüche in Altenheimen gegeben, die "lokal begrenzt und zudem räumlich abgeschottet" seien.
Hintergrund
Im Saarland greift die 15-km-Regel eigentlich, wenn die Inzidenz für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner:innen binnen sieben Tagen über dem Wert von 200 liegt - und zwar an drei Tagen in Folge.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts lag der Regionalverband Saarbrücken am Mittwochmorgen bei rund 252, der Kreis Saarlouis bei rund 201. Während der Grenzwert von 200 im Regionalverband Saarbrücken am Mittwoch bereits am dritten Tag überschritten wurde, war dies im Kreis Saarlouis erst am zweiten Tag der Fall.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung des Gesundheitsministeriums Saar, 13.01.2021
- Deutsche Presse-Agentur
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Aktuelle News aus dem Saarland
Mi., 13. Januar 2021, 19:50 Uhr
Nach wie vor bestimmt im Saarland das Coronavirus das Tagesgeschehen. In unserer Übersicht findet ihr die wichtigsten Nachrichten vom heutigen Mittwoch (13. Januar 2021).
Im Bild: Saarbrücken. Foto: BeckerBredel
26 Corona-Tote im Saarland gemeldet
Im Saarland sind 26 Corona-Todesfälle an nur einem Tag gemeldet worden. Alle aktuellen Zahlen des Gesundheitsministeriums im Überblick: "Corona im Saarland: Aktuelle Zahl der Infizierten, Toten und Geheilten".
Vorerst keine 15-Kilometer-Regel im Saarland - trotz hoher Corona-Zahlen
Im Saarland tritt, trotz hoher Corona-Infektionszahlen, die 15-Kilometer-Regel zur Beschränkung von touristischen Ausflügen vorerst nicht in Kraft. Die Begründung gibt es hier zum Nachlesen: "Vorerst keine 15-Kilometer-Regel im Saarland - trotz hoher Corona-Zahlen".
Saarland zieht erste Bilanz zur neuen Impfliste - Großer Andrang
Das Saar-Gesundheitsministerium hat eine erste Bilanz zur neu eingeführten Impfliste veröffentlicht. Darin werden unter anderem die aktuellen Zahlen genannt: "Saarland zieht erste Bilanz zur neuen Impfliste".
Keine FFP2-Maskenpflicht im Saarland vorgesehen
In Bayern gilt ab dem kommenden Montag (18. Januar 2021) eine FFP2-Maskenpflicht im ÖPNV und im Einzelhandel. Das Saarland plant derzeit nicht, es dem Freistaat gleichzumachen. Der ganze Artikel: "Keine FFP2-Maskenpflicht im Saarland vorgesehen".
Saarländerin stellt Normenkontroll-Eilantrag gegen Kontaktbeschränkung
Nach Angaben des Oberverwaltungsgerichts des Saarlandes hat eine Frau einen sogenannten Normenkontroll-Eilantrag gegen die aktuelle Kontaktbeschränkung hierzulande gestellt. Ihrer Auffassung nach sei durch die Beschränkungen ein schwerwiegender, nicht gerechtfertigter Grundrechtseingriff gegeben. Weitere Informationen dazu: "Saarländerin stellt Normenkontroll-Eilantrag gegen Kontaktbeschränkung".
Weitere News zum Thema Corona:
- 12 Corona-Fälle in Senioreneinrichtung in Quierschied
- Corona-Fall in Tholeyer Kindergarten
- Nach Vorstößen von Söder: Diskussion um FFP2-Masken und Impfpflicht
- Saarlouiser Oberbürgermeister fordert Perspektive für Einzelhandel
- Saar-Bildungsministerin Streichert-Clivot: Extra-Kinderkrankentage sind "große Erleichterung"
- Spahn stimmt auf weitere Wochen mit harten Corona-Beschränkungen ein
- Ehrenamtsbörse Merzig-Wadern bietet Impf-Fahrservice für gebrechliche Menschen an
Polizei im Saarland sucht drei Personen
Per Öffentlichkeitsfahndung bittet die Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt aktuell um Mithilfe der Bevölkerung: Gesucht werden drei unbekannte Personen. Diese sollen für eine unbefugte Bargeldabhebung mit einer zuvor entwendeten EC-Karte verantwortlich sein. Mehr: "Polizei im Saarland sucht diese drei Personen".
Nach diesen drei Personen wird derzeit öffentlich gefahndet. Fotos: Polizei
Bundespolizei in Saarbrücken schnappt aus Psychiatrie entflohenen Straftäter
Die Bundespolizei in Saarbrücken hat einen Mann verhaftet, der aus der saarländischen Klinik für forensische Psychiatrie entflohen war. Gegen den 35-Jährigen lagen mehrere Haftbefehle vor. Der Artikel dazu: "Bundespolizei in Saarbrücken schnappt aus Psychiatrie entflohenen Straftäter".
Weitere Blaulicht-Meldungen:
- Auf glatter Fahrbahn gerutscht: Linienbus kollidiert in Saarbrücken mit mehreren Pkw
Kündigungen bei Tadano: Kranhersteller in Zweibrücken baut Personal ab
In der Sparkassenfiliale Marpingen wurden bereits Anfang September 600 Euro am GeldautomatenDer Kranhersteller Tadano streicht die Stellen von hunderten Mitarbeiter:innen in Zweibrücken und Lauf an der Pegnitz. So sollen Standortschließungen verhindert werden. Mehr: "Kündigungen bei Tadano: Kranhersteller in Zweibrücken baut Personal ab".
Verwendete Quellen:
- eigene Berichte
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Podcast der Union Stiftung
Mi., 13. Januar 2021, 13:13 Uhr
Für alle, die sich rund um die Themen Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur informieren möchten, gibt es gute Nachrichten. Im Podcast “Politik auf den Punkt"gebracht präsentiert die Union Stiftung ab sofort Interviews mit hochkarätigen Gästen.
Foto: Will Francis | Unsplash
Seit ihrer Gründung im Jahr 1959 ist die Union Stiftung eine beliebte Adresse für Vorträge, Seminare, Podiumsdiskussionen und vieles mehr. Mit dem Podcast „Politik auf den Punkt gebracht“ erweitert die Stiftung nun ihr Angebot und lässt ab sofort renommierte Gäste auf Spotify und Apple Music zu Wort kommen.
Jeden Sonntag stellen Michael Scholl und Dominik Holl ihren Gästen Fragen zu aktuellen Themen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur. Der Podcast ist via Spotify und Apple Podcasts sowie www.unionstiftung.de/podcast abrufbar.
Foto: Union Stiftung
Podcast als Ergänzung zu Veranstaltungen der Stiftung
„In ‚Politik auf den Punkt gebracht‘ sprechen wir mit Experten über politische Themen und versuchen komplexe Sachverhalte verständlich zu erklären. In der ersten Folge war der Unternehmer Walter Kohl zu Gast und hat mit uns darüber gesprochen, wie Deutschland seine Zukunftsfähigkeit verbessern kann“, erklärt der Geschäftsführer der Union Stiftung, Michael Scholl. Schwerpunktmäßig beschäftigt sich der Podcast mit den Themen Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur.
Der Podcast soll die bestehenden Veranstaltungen der Union Stiftung ergänzen. Gäste, die für Vorträge und Podiumsdiskussionen bei der Stiftung zu Gast sind, werden im Podcast nochmals interviewt. „Damit geben wir auch denen, die vielleicht keine Zeit hatten, zu uns zu kommen, oder die Streams zu verfolgen, die Möglichkeit, an unseren Veranstaltungen teilzunehmen“, ergänzt Dominik Holl, der stellvertretende Geschäftsführer der Union Stiftung. „Egal ob Sie gerade Geschirr spülen, im Stau stehen, oder joggen, ‚Politik auf den Punkt gebracht‘ können Sie überall und jederzeit hören.“
Der Podcast ist via Spotify und Apple Podcasts sowie www.unionstiftung.de/podcast abrufbar.
Jeden Sonntag erscheint eine neue Folge.
Foto: Union Stiftung
Kontakt:
Union Stiftung
Steinstraße 10
66115 Saarbrücken
Telefon: 0681/70945-0
Internet: www.unionstiftung.de
Facebook: https://www.facebook.com/UnionStiftung
Twitter: https://twitter.com/UnionStiftung
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Gesundheitsministerium
Mi., 13. Januar 2021, 15:24 Uhr
Laut Gesundheitsminister Jens Spahn müssen sich die Deutschen auf weitere Wochen mit Beschränkungen des öffentlichen Lebens einstellen. Die Impfstoffe allerdings machten Hoffnung.
Jens Spahn bereitete die Deutschen auf weitere Beschränkungen des öffentlichen Lebens vor. Symbolfoto: Michael Kappeler/dpa-Bildfunk
"Wir werden auf unserem Weg raus aus der Pandemie noch einige Zeit aufeinander Acht geben müssen. Abstand, Hygiene, Alltagsmasken, FFP2-Masken, reduzierte Kontakte bleiben eine Notwendigkeit", erklärte der CDU-Politiker am Mittwoch (13. Januar 2021) in einer Regierungserklärung im Bundestag.
Die Maßnahmen seien hart. Etwa in Schulen und Familien stellten sie das Leben regelrecht auf den Kopf. "Aber: Wir müssen da jetzt gemeinsam durch und einander unter Stress vertrauen", so Spahn. Nur so könne die Pandemie bezwungen werden.
Die Impfstoffe jedoch machten nach Ansicht des Gesundheitsministers Hoffnung. Bis Sommer gebe es voraussichtlich ein Impfangebot für alle, schätzt Spahn. "Schritt für Schritt kommen wir dahin, dass wir unser Leben nicht mehr von der Pandemie kontrollieren lassen."
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presseagentur
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Diskussion über Corona-Verordnung
Mi., 13. Januar 2021, 11:54 Uhr
Der Saarlouiser Oberbürgermeister Peter Demmer fordert eine offene Diskussion über die aktuellen Corona-Beschränkungen des Einzelhandels. Man müsse den betroffenen Händler:innen eine Perspektive bieten.
Der Saarlouiser Oberbürgermeister Peter Demmer fordert eine Perspektive für die derzeit geschlossenen Geschäfte im Einzelhandel. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Thomas Frey
Saarlouiser Oberbürgermeister sieht Wettbewerbsverzerrung im Einzelhandel
Aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung sind zahlreiche Geschäfte im Saarland geschlossen. Nicht davon betroffen sind Supermärkte, deren erlaubter Sortimentsteil (beispielsweise Lebensmittel oder Drogerieartikel) im gesamten Warenangebot überwiegt. Der Saarlouiser Oberbürgermeister Peter Demmer sieht in diesem sogenannten "Schwerpunktprinzip" eine unfaire Ungleichbehandlung, die insbesondere zulasten der Fachhändler gehe.
Demmer fordert offene Diskussion über Corona-Beschränkungen
Demmer möchte diese "Wettbewerbsverzerrung" beseitigen und fordert daher eine offene Diskussion über die derzeitigen Beschränkungen des Handels. "Zahlreiche Unternehmer sind mit diesem Problem an uns herangetreten", erklärt Demmer. "Als Stadt sind uns dabei aber die Hände gebunden, da wir nur die Maßnahmen umsetzen, die vom Landtag beschlossen wurden".
Umdenken sei erforderlich: Neue Hygienekonzepte und ähnliches
Auf Landesebene müsse nun langsam ein Umdenken stattfinden. Laut Demmer müsse man überlegen, wie man die Personenströme, die sich aktuell auf nur wenige Geschäfte konzentrieren, wieder entzerren könne. Dafür bringt der Saarlouiser Oberbürgermeister erweiterte Hygienekonzepte, separate Ein- und Ausgänge, Einbahnbetriebe oder eine drastische Reduzierung der Kundenanzahl ins Spiel. Auch eine Ausweitung der Möglichkeiten von Abholservices zuvor bestellter Waren könne vielen Händler:innen schon helfen.
"Wichtig ist es, die Lockdown-Maßnahmen offen und konstruktiv zu diskutieren und dabei sowohl die Gesundheit aber auch die begründeten Sorgen der Geschäftsleute im Blick zu halten", betont Demmer. "Dazu sei es begrüßenswert, dass Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger bereits tätig wurde und einen Runden Tisch zur Situation im Handel einberufen hat", heißt es in einer Mitteilung des Oberbürgermeisters der Stadt Saarlouis abschließend.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung der Stadt Saarlouis/Oberbürgermeister Peter Demmer
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Insolvenzverfahren
Mi., 13. Januar 2021, 14:07 Uhr
Der Kranhersteller Tadano streicht die Stellen von hunderten Mitarbeiter:innen in Zweibrücken und Lauf an der Pegnitz. So sollen Standortschließungen verhindert werden.
Der Kranhersteller Tadano baut in Zweibrücken und Lauf an der Pegnitz hunderte Stellen ab. Symbolfoto: Tadano Demag/Tadano Group
Insgesamt 506 Mitarbeiter:innen sind von den Kündigungen betroffen. In Zweibrücken werden 392 Angestellte von Tadano entlassen. In Lauf an der Pegnitz in Bayern sind es 114. Das berichtet der Saarländische Rundfunk.
Abfindungen fallen wegen Insolvenzverfahren niedrig aus
Die Betroffenen haben die Möglichkeit bis zum 1. Februar in eine Transfergesellschaft zu wechseln, in der die Gehälter für maximal ein Jahr auf 80 Prozent aufgestockt werden. Zudem werden bescheidene Abfindungen gezahlt. Seit Januar befindet sich das Unternehmen im Schutzschirmverfahren, einer besonderen Art von Eigenverwaltung im Insolvenzrecht. Dieses soll bis Ende März abgeschlossen sein.
Personalabbau soll Standortschließungen vermeiden
Durch den Personalabbau soll Schlimmeres, wie etwa Standortschließungen, verhindert werden. Das langfristige Ziel sei ein höherer Marktanteil und damit langfristige Beschäftigung von Mitarbeiter:innen. Um in die schwarzen Zahlen zu kommen, reiche der Stellenabbau jedoch laut Geschäftsführung nicht aus. Daher sollen die Werke Tadano Demag und Tadano Faun in Zukunft effizienter zusammenarbeiten. Sie wurden 2019 zusammengeschlossen.
30 Prozent weniger Aufträge in Corona-Pandemie
Seit Beginn der Corona-Pandemie seien bei dem Kranhersteller jedoch fast 30 Prozent weniger Aufträge eingegangen. In den letzten Wochen sei ein Anstieg zu verzeichnen. Wenn der Markt sich erholt, sei mit den 1.140 Beschäftigten in Zweibrücken und 500 weiteren in Lauf möglich, schnell die Produktion zu steigern.
Einigung mit Betriebsrat hätte Kündigungen reduzieren können
Wie der "SR" weiter berichtet, kritisierte die IG Metall Saarpfalz, dass der Betriebsrat erst spät über die Pläne informiert worden sei. Durch den Zeitdruck sei es im Anschluss nicht zu einer Einigung über Arbeitszeitverkürzungen oder Zulagenverzicht gekommen, mit der die Kündigungen auf 300 hätten reduziert werden können. Die verlangten Einschnitte seien laut Gewerkschaft nicht zumutbar gewesen.
Verwendete Quellen:
- Saarländischer Rundfunk
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Nach vorangegangenem Unfall
Mi., 13. Januar 2021, 12:26 Uhr
In Saarbrücken kam am frühen Mittwochmorgen (13. Januar 2021) durch die Glätte zu einem Unfall zwischen insgesamt fünf Fahrzeugen. Eine Person wurde dabei verletzt.
Ein Linienbus geriet in Saarbrücken ins Rutschen und kollidierte mit zwei abgestellten Pkw. Symbolfoto: Maurizio Gambarini/dpa-Bildfunk
Gegen 6.18 Uhr war ein Fahrer mit seinem Pkw auf der Straße Deutschmühlental in Saarbrücken unterwegs. In Höhe des Deutsch-Französischen Gartens bremste er seinen Wagen, da am rechten Fahrbahnrand drei Fahrzeuge standen, die zuvor in einen Unfall verwickelt worden waren.
Pkw-Fahrer kann Unfall noch verhindern
Dabei geriet das Auto jedoch auf der vereisten Strecke ins Rutschen. Der Fahrer konnte den Pkw noch auf die Gegenfahrbahn lenken, die zu diesem Zeitpunkt frei war, und so einen Unfall vermeiden. Daraufhin lenkte er seinen Wagen zu den drei verunfallten Autos, um Hilfe anzubieten.
Linienbus rutscht in abgestellte Autos
Allerdings steuerte im Anschluss auch ein Linienbus auf die Unfallstelle zu. Als die Fahrerin abbremste, geriet dieser ins Schleudern und kollidierte mit zwei der Fahrzeuge, die am Fahrbahnrand abgestellt waren. Darunter war auch der Pkw des Fahrers, dem es zuvor noch gelungen war, einen Unfall zu vermeiden.
Eine Person verletzt, mehrere Pkw stark beschädigt
Eine Person wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Es entstand ein erheblicher Sachschaden. Zwei der insgesamt fünf beteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit. Die Unfallstelle wurde bis zum Eintreffen des Streudienstes der ZKE abgesichert.
Verwendete Quellen:
- Pressemitteilung der Polizei Saarbrücken-Stadt, 13.01.2021
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Oberverwaltungsgericht des Saarlandes
Mi., 13. Januar 2021, 11:50 Uhr
Nach Angaben des Oberverwaltungsgerichts des Saarlandes hat eine Frau einen sogenannten Normenkontroll-Eilantrag gegen die aktuelle Kontaktbeschränkung hierzulande gestellt. Ihrer Auffassung nach sei durch die Beschränkungen ein schwerwiegender, nicht gerechtfertigter Grundrechtseingriff gegeben.
Das Oberverwaltungsgericht des Saarlandes beschäftigt sich mit dem Antrag. Foto: dpa-Bildfunk/David-Wolfgang Ebener
Normenkontroll-Eilantrag beim Oberverwaltungsgericht
Beim Oberverwaltungsgerichts des Saarlandes (OVG) ist am gestrigen Dienstag (12. Januar 2021) ein sogenannter Normenkontroll-Eilantrag gegen die derzeitige Kontaktbeschränkung eingegangen.
Darin geht es nach Angaben des Oberverwaltungsgerichts um eine vorläufige Außervollzugsetzung der aktuellen Verordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Konkret beziehe sich der Antrag auf die getroffene Regelung zur Kontaktbeschränkung ("Ein-Personen-Besuchsregel").
Antragsstellerin: schwerwiegender Grundrechtseingriff
"Die Antragstellerin sieht sich durch die angegriffene Regelung gehindert, ihre Enkel gemeinsam mit ihrem Mann und mit deren Eltern zu treffen oder zu besuchen beziehungsweise Besuch von diesen zu empfangen", teilte das Oberverwaltungsgericht mit. Demnach ist die Frau der Ansicht, "die Kontaktbeschränkung sei zu unbestimmt und stelle außerdem einen schwerwiegenden Grundrechtseingriff dar, weil er den Kernbereich privater Lebensgestaltung betreffe".
Zeitnahe Entscheidung
Über den Eilantrag solle zeitnah entschieden werden, sagte eine Sprecherin des OVG laut "dpa". Die aktuelle Verordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie ist seit dem 11. Januar in Kraft und läuft mit Ablauf des 24. Januars aus.
Hintergrund
Private Treffen sind auf Basis der aktuellen Verordnung im Saarland nur noch mit einer weiteren Person möglich, die nicht zum Hausstand gehört. Allerdings kann die einzelne Person wiederum komplett den anderen Haushalt empfangen.
Ausnahmen sind bei zwingend persönlichen Fällen möglich, etwa die Betreuung eines Menschen mit Behinderung in der Familie oder die Betreuung von Kindern. Ebenso können feste Betreuungsgemeinschaften (für Kinder unter 14 Jahren aus maximal zwei Hausständen) gebildet werden.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung des Oberverwaltungsgerichts des Saarlandes, 13.01.2021
- eigener Bericht
- Deutsche Presse-Agentur
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Corona-Impfung im Saarland
Mi., 13. Januar 2021, 12:27 Uhr
Die Ehrenamtsbörse des Landkreises Merzig-Wadern bietet ab sofort einen Fahrdienst zu dem Impfzentrum West an. Der Service ist für gebrechliche Menschen gedacht, die selbst nicht mobil sind und keine Angehörigen haben, die eine Fahrt zur Impfung übernehmen können.
Die Ehrenamtsbörse Merzig-Wadern bietet einen Fahrservice zu dem Impfzentrum West für ältere Menschen an. Symbolfoto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner
Für ältere Menschen, die nicht mehr mobil oder gar transportfähig sind, besteht im Saarland weiterhin das Problem, dass es keine Impfungen am Wohnort gibt: "Keine Corona-Impfung zu Hause für gebrechliche Menschen im Saarland".
Ehrenamtsbörse Merzig-Wadern bietet Fahrdienst zu Impfzentrum West an
Während von der Politik bis dato keine Lösungen für die Hilfsbedürftigen angeboten worden sind, schafft die Ehrenamtsbörse des Landkreises Merzig-Wadern nun Abhilfe für all diejenigen, die selbst nicht mehr mobil sind und keine Angehörige haben, die eine Fahrt in ein Impfzentrum übernehmen können. Für die hilfsbedürftigen Menschen aus den Landkreisen Saarlouis und Merzig-Wadern wird ab sofort ein Fahrdienst zu dem Impfzentrum West angeboten.
Kontaktdaten für den Fahrservice
Unter der E-Mail-Adresse "impfhelfer@merzig-wadern.de" sowie den Telefonnummern (06861)80-324 oder (06861)80-265 können sich hilfsbedürftige Personen und auch ehrenamtliche Fahrer:innen von Montag bis Freitag zwischen 08.00 und 15.00 Uhr melden.
Landrätin lobt ehrenamtliches Engagement
Die Landrätin des Kreises Merzig-Wadern, Daniela Schlegel-Friedrich, zeigte sich sehr glücklich über dieses ehrenamtliche Engagement: "Wieder einmal zeigt sich in dieser prekären Lage, dass die Menschen zusammenhalten und einander helfen. Ich hoffe, dass sich noch weitere ehrenamtliche Helfer bei uns melden, um die Seniorinnen und Senioren zu unterstützen. Wir möchten gewährleisten, dass auch die Bürgerinnen und Bürger geimpft werden können, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind".
Weitere Fahrdienste zu den Impfzentren im Saarland
Auch die Kreisverbände Merzig-Wadern und Saarlouis des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) bieten einen Transport- und Begleitservice zum Impfzentrum West an. Dieses Angebot richtet sich ausschließlich an die Bürgerinnen und Bürger, die nicht mit einem Auto transportiert werden können und auf einen Rollstuhl, Rollator oder andere Hilfsmittel angewiesen sind. Hilfesuchende können sich telefonisch an das DRK Merzig-Wadern unter 06861/93-4918 wenden.
Auch das DRK in St. Ingbert bietet einen Fahrservice an. Umfassende Informationen hierzu findet ihr unter: "Fahrdienst, Terminvereinbarung und Begleitung: DRK Saar bietet Impfservice an".
Verwendete Quellen:
- Mitteilung des Landkreises Merzig-Wadern
- eigene Berichte
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600 Euro
Mi., 13. Januar 2021, 14:33 Uhr
In Marpingen warten aktuell 600 Euro darauf, abgeholt zu werden. Der oder die Eigentümer:in müssen allerdings auch einen Nachweis erbringen.
600 Euro seien gefunden worden. Foto: Pixabay
Nach Angaben der Gemeinde Marpingen wurden bereits Anfang September des vergangenen Jahres 600 Euro an einem Geldautomaten der Sparkassenfiliale gefunden. Ein:e Finder:in habe den Betrag daraufhin bei der Polizei abgegeben.
Wem das Geld gehört, ist laut der Gemeinde Marpingen bis dato nicht bekannt. Die Polizei, das Fundbüro der Gemeinde sowie die Sparkasse suchen nun nach der Eigentümerin oder dem Eigentümer der 600 Euro.
"Wer nachweisen kann, dass er oder sie die Eigentümer:in des Geldes ist (der Geldautomat ist natürlich videoüberwacht) darf sich gerne bei unserem Fundbüro unter der Nummer 06853 9116 322 melden", hieß es abschließend.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung der Gemeinde Marpingen auf Facebook, 13.01.2021
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Nach Bayern
Mi., 13. Januar 2021, 10:40 Uhr
In Bayern gilt ab dem kommenden Montag (18. Januar 2021) eine FFP2-Maskenpflicht im ÖPNV und im Einzelhandel. Das Saarland plant derzeit nicht, es dem Freistaat gleichzumachen.
Im Saarland ist keine FFP2-Maskenpflicht geplant. In Bayern gilt diese ab kommender Woche. Symbolfoto: Sven Hoppe/dpa-Bildfunk
Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) begründete die neue FFP2-Maskenpflicht mit der höheren Sicherheit des Mund-Nasen-Schutzes. Zudem seien die Masken im Handel inzwischen ausreichend verfügbar.
Saarland plant keine FFP2-Pflicht
Im Saarland dagegen setzt das Gesundheitsministerium auf Freiwilligkeit. Das berichtet der "SR". Ministerin Monika Bachmann (CDU) erklärte, dass sich die FFP2-Masken auch ohne die Einführung einer Pflicht immer mehr durchsetzten.
"Diese Masken schützen nicht nur andere, sondern damit schützt man sich auch selbst vor einer Ansteckung. Das haben die Menschen erkannt und verhalten sich auch entsprechend." Das Saarland hatte Risikopatient:innen im Dezember kostenlose FFP2-Masken angeboten.
Diskussion in anderen Bundesländern
Während Sachsen über eine ähnliche Regelung wie in Bayern nachdenkt, ist in anderen Bundesländern wie etwa Rheinland-Pfalz keine FFP2-Maskenpflicht vorgesehen.
Verwendete Quellen:
- Saarländischer Rundfunk
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Nach vorangegangenem Unfall
Mi., 13. Januar 2021, 12:26 Uhr
In Saarbrücken kam am frühen Mittwochmorgen (13. Januar 2021) durch die Glätte zu einem Unfall zwischen insgesamt fünf Fahrzeugen. Eine Person wurde dabei verletzt.
Ein Linienbus geriet in Saarbrücken ins Rutschen und kollidierte mit zwei abgestellten Pkw. Symbolfoto: Maurizio Gambarini/dpa-Bildfunk
Gegen 6.18 Uhr war ein Fahrer mit seinem Pkw auf der Straße Deutschmühlental in Saarbrücken unterwegs. In Höhe des Deutsch-Französischen Gartens bremste er seinen Wagen, da am rechten Fahrbahnrand drei Fahrzeuge standen, die zuvor in einen Unfall verwickelt worden waren.
Pkw-Fahrer kann Unfall noch verhindern
Dabei geriet das Auto jedoch auf der vereisten Strecke ins Rutschen. Der Fahrer konnte den Pkw noch auf die Gegenfahrbahn lenken, die zu diesem Zeitpunkt frei war, und so einen Unfall vermeiden. Daraufhin lenkte er seinen Wagen zu den drei verunfallten Autos, um Hilfe anzubieten.
Linienbus rutscht in abgestellte Autos
Allerdings steuerte im Anschluss auch ein Linienbus auf die Unfallstelle zu. Als die Fahrerin abbremste, geriet dieser ins Schleudern und kollidierte mit zwei der Fahrzeuge, die am Fahrbahnrand abgestellt waren. Darunter war auch der Pkw des Fahrers, dem es zuvor noch gelungen war, einen Unfall zu vermeiden.
Eine Person verletzt, mehrere Pkw stark beschädigt
Eine Person wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Es entstand ein erheblicher Sachschaden. Zwei der insgesamt fünf beteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit. Die Unfallstelle wurde bis zum Eintreffen des Streudienstes der ZKE abgesichert.
Verwendete Quellen:
- Pressemitteilung der Polizei Saarbrücken-Stadt, 13.01.2021
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Pandemie
Mi., 13. Januar 2021, 09:31 Uhr
Mit Angabe der jüngsten Fallzahl-Statistik hat das Gesundheitsamt für den Regionalverband Saarbrücken auch über mehrere Corona-Fälle in einer Senioreneinrichtung in Quierschied informiert. Betroffen sind 12 Bewohner:innen.
Corona-Fälle gibt es in einer Senioreneinrichtung in Quierschied. Foto: Jonas Güttler/dpa-Bildfunk
Corona-Fälle in Senioreneinrichtung
Mit Stand vom Dienstag (12. Januar 2021, 16.00 Uhr), hat das Gesundheitsamt des Regionalverbandes Saarbrücken 91 neue Corona-Fälle gemeldet. Darunter befinden sich 12 Bewohner:innen einer Senioreneinrichtung in Quierschied, teilte das Gesundheitsamt ebenso mit. Über mögliche Kontaktpersonen liegen keine weiteren Informationen vor.
Zahlen für den Regionalverband
Seit Beginn der Pandemie haben sich im Regionalverband 8.836 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Am häufigsten betroffen waren Saarbrücken (4.837 Fälle) sowie Völklingen (1.141) und Püttlingen (503). Aktuell sind im Regionalverband 712 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Davon leben 379 in Saarbrücken, 112 in Völklingen und summiert 221 in den acht weiteren Umland-Kommunen.
Jüngst wurden dem Gesundheitsamt des Regionalverbands fünf weitere Todesfälle gemeldet. Am Dienstag sind ein 78-Jähriger und ein 63 Jahre alter Patient verstorben. "Nachgemeldet wurden ein 81-jähriger Patient (4. Januar), eine 93-jährige Patientin (8. Januar) und eine 69-jährige Patientin (9. Januar)", so die weiteren Angaben. Das Durchschnittsalter der insgesamt 292 Todesfälle (146 Männer und 146 Frauen) liegt bei 81,4 Jahren.
In den vergangenen sieben Tagen haben sich gerechnet auf 100.000 Einwohner:innen (7-Tages-Inzidenz) rund 172 Menschen aus dem Regionalverband Saarbrücken mit Corona angesteckt. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hingegen gibt einen Wert jenseits der kritischen 200er-Marke an. Mehr: "Regionalverband Saarbrücken laut RKI zum dritten Tag in Folge über 200er-Inzidenz".
Verwendete Quellen:
- regionalverband-saarbruecken.de
- eigener Bericht
- RKI-Dashboard
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Öffentlichkeitsfahndung
Mi., 13. Januar 2021, 09:59 Uhr
Per Öffentlichkeitsfahndung bittet die Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt aktuell um Mithilfe der Bevölkerung: Gesucht werden drei unbekannte Personen. Diese sollen für eine unbefugte Bargeldabhebung mit einer zuvor entwendeten EC-Karte verantwortlich sein.
Nach diesen drei Personen wird derzeit öffentlich gefahndet. Fotos: Polizei
Nach Angaben der Polizei hat sich der entsprechende Vorfall bereits am 28. Mai 2020 zugetragen. Am Nachmittag setzten "drei unbekannte Männer eine zuvor entwendete EC-Karte an einem Geldautomaten in der Hochstraße in Saarbrücken zweimal ein, um sich unbefugt Geld abzuheben".
Weitere Aufnahme der Gesuchten. Foto: Polizei
Bei der Tatbegehung wurden die Personen von einer Überwachungskamera aufgezeichnet. Der Kriminaldienst Saarbrücken fahndet nun öffentlich nach den Unbekannten. Es wird um Hinweise gebeten.
Zeugen sollen sich an die Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt, Tel. (0681)9321-233, oder an jede andere Polizeidienststelle wenden.
Auch dieses Bild hat die Polizei veröffentlicht. Foto: Polizei
Verwendete Quellen:
- Mitteilung der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt, 13.01.2021
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Corona-Fallzahlen
Mi., 13. Januar 2021, 08:09 Uhr
Nach jüngsten Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) liegt der Regionalverband Saarbrücken drei Tage in Folge bei der 7-Tage-Inzidenz auf einem Wert von über 200. Relevant sind die RKI-Zahlen für die mögliche 15-Kilometer-Beschränkung.
Im Bild zu sehen: Saarbrücken. Foto: BeckerBredel
Zahlen für Regionalverband Saarbrücken
Mit Datenstand vom heutigen Mittwoch (13. Januar 2021, 00.00 Uhr) gibt das RKI die 7-Tage-Inzidenz für den Regionalverband Saarbrücken mit 252,2 an. Damit wurde bereits zum dritten Tag in Folge die kritische 200er-Marke überschritten. Für Dienstag gab das RKI den Wert 242,5 an, für Montag den Wert 237,3.
Welche Folgen hat das nun?
Für ein mögliches Inkrafttreten der 15-Kilometer-Beschränkung sind laut Verordnung die RKI-Zahlen ausschlaggebend. Somit müsse das Gesundheitsministerium hierzulande am heutigen Mittwoch entscheiden, ob die Beschränkung des Bewegungsradius für Bürger:innen des Regionalverbands greift - zumindest für tagestouristische Ausflüge.
Wie die "SZ" berichtet, sei die Entscheidung über ein mögliches Bewegungsverbot laut Staatssekretär Stephan Kolling (CDU) heute allerdings noch nicht zwingend. Die Begründung: Gehe das Infektionsgeschehen in einem Gebiet auf wenige (überschaubare) Hotspots zurück, könne von einem Bewegungsverbot abgesehen werden.
Abweichende Zahlen
Ein weiterer Faktor, der eine Rolle spielen könnte: die vom RKI abweichenden Zahlen des Saar-Gesundheitsministeriums. Wie bereits für Montag (Wert: knapp 178) gab das Ministerium für Dienstag eine 7-Tage-Inzidenz von knapp 172 an. Diese Werte liegen nicht nur jeweils unter der kritischen 200er-Marke, sondern seien auch aktueller als die RKI-Zahlen.
An das Robert Koch-Institut hingegen seien laut Pressestelle des Regionalverbands neben den aktuellen Zahlen auch weiter zurückliegenden Fälle nachgemeldet worden. Fest steht aber: Für die neue 15-Kilometer-Regel sind laut Rechtsverordnung des Saarlandes die Zahlen des RKI maßgeblich.
Verwendete Quellen:
- RKI-Dashboard
- Saarbrücker Zeitung
- eigene Berichte
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Mehrere Haftbefehle
Mi., 13. Januar 2021, 11:31 Uhr
Die Bundespolizei in Saarbrücken hat am gestrigen Dienstag (12. Januar 2021) einen Mann verhaftet, der aus der saarländischen Klinik für forensische Psychiatrie entflohen war. Gegen den 35-Jährigen lagen mehrere Haftbefehle vor.
Die Beamt:innen wurden bei einer Kontrolle auf den flüchtigen Straftäter aufmerksam. Symbolfoto: Bundespolizei/Presseportal
Die Beamt:innen wurden bei einer Streifentätigkeit auf den Mann aufmerksam. Als sie ihn ansprachen, um eine Kontrolle durchzuführen, ergriff dieser jedoch sofort die Flucht.
35-Jähriger wegen Raub und Waffenbesitz verurteilt
Nach einer kurzen Verfolgung gelang es den Bundespolizist:innen, den Flüchtigen zu stellen. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellte die Polizei fest, dass gegen den 35-Jährigen zwei Haftbefehle vorlagen. Zum einen war er wegen Raubes und unerlaubten Führens einer Schusswaffe zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und neun Monaten verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hatte einen Vollstreckungsbefehl erwirkt.
Nach Ausgang nicht in Psychiatrie zurückgekehrt
Drei Jahre dieser Strafe hatte der 35-Jährige bereits in der saarländischen Klinik für forensische Psychiatrie in Merzig verbracht, da er unter Drogenabhängigkeit leidet. Nach einem Ausgang im September 2020 war er jedoch nicht dorthin zurückgekehrt. Daraufhin wurde ein weiterer Vollstreckungshaftbefehl erlassen. Gegen die Person lag zudem ein Abschiebehaftbefehl der zentralen Ausländerbehörde Lebach vor.
Bundespolizei findet Betäubungsmittel
Als die Beamt:innen der Bundespolizei den Mann verhafteten und durchsuchten, fanden sie darüber hinaus Betäubungsmittel. Hierfür kassierte der 35-Jährige eine weitere Strafanzeige. Im Anschluss wurde er wieder in die saarländische Klinik für forensische Psychiatrie in Merzig eingeliefert.
Verwendete Quellen:
- Pressemitteilung der Bundespolizei in Saarbrücken
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Termine per Zufallsgenerator
Mi., 13. Januar 2021, 08:47 Uhr
Das Saar-Gesundheitsministerium hat eine erste Bilanz zur neu eingeführten Impfliste veröffentlicht. Darin werden unter anderem die aktuellen Zahlen genannt.
Im Saarland ist die Impfliste seit einiger Zeit aktiv. Foto: Sven Hoppe/dpa/Symbolbild
Erste Bilanz
Eine erste Bilanz zur neuen Impfliste für das Saarland hat das Gesundheitsministerium hierzulande am gestrigen Dienstag (12. Januar 2021) vorgelegt. Die wichtigsten Zahlen (Update mit Stand vom heutigen Mittwoch) in der Übersicht:
- 27.938 Personen in Impfliste eingetragen
- 86 Prozent der Einträge online
- 14 Prozent der Einträge über Hotlines
- 82 Prozent aller Anmeldungen durch priorisierte Ü80-Gruppe
Zu der Einführung der Impfliste sagte Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU): "Aufgrund der aktuell verfügbaren Menge an Impfstoff haben wir eine Impfliste eingeführt. Mit dem System, Anmeldungen von Impfwilligen über einen Zeitraum zu sammeln und anschließend jedem einen Termin zuzuweisen, sind wir Saarländer bundesweit Vorreiter. Und unser System wird sehr gut angenommen."
Zahlen zu Impfungen
Auch zu den Impfungen selbst hat das Saar-Gesundheitsministerium Zahlen veröffentlicht. Hier sieht es nach derzeit bekanntem Stand wie folgt aus:
- 11.199 durchgeführte Impfungen (+1.069 Impfungen im Vergleich zum Vortag)
- davon 3.790 Bewohner:innen in Pflege- und Alteneinrichtungen
- 1.791 Personen mit einer beruflichen Indikation
- 5.618 Personen im Alter von 80 Jahren oder älter
- über 50 Prozent der Pflege- und Alteneinrichtungen erstmalig verimpft
- 10,3 Impfungen pro 1.000 Einwohner:innen
- Saarland damit deutschlandweit unter Top 4
Weitere Optimierungen
Nach Angaben des Saar-Gesundheitsministeriums würde man Optimierungs- und Verbesserungsprozesse "nach wie vor erkennen und vorantreiben". Darüber hinaus seien den Bürgermeister:innen der Saar-Kommunen Informationspakete bereitgestellt worden, "um die Bürgerinnen und Bürger über 80 noch besser zu erreichen".
Impfliste zwei Wochen freigeschaltet
Laut Ministerium bestehe zum Eintrag in die Impfliste keine Eile. Die Liste sei zwei Wochen lang (bis zum 25. Januar) freigeschaltet. Anschließend würden per Zufallsgenerator die Termine vergeben. Alle gemeldeten, impfberechtigten Bürger:innen, die sich in dem Zeitraum auf die Impfliste eintragen ließen, würden berücksichtigt.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung des Saar-Gesundheitsministeriums, 12.01.2021
- Mitteilung des Saar-Gesundheitsministeriums, 13.01.2021
- eigener Bericht
- saarland.de
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mit dpa
Corona-Pandemie
Mi., 13. Januar 2021, 11:07 Uhr
Schlagzeilen macht derzeit CSU-Chef Markus Söder mit einem Vorstoß zur Impfpflicht und einer FFP2-Maskenpflicht. Dafür erntet der Ministerpräsident Gegenwind. Gefallen vor allem an der Maskenregelung finden allerdings einige Expert:innen.
"Sich impfen zu lassen, sollte als Bürgerpflicht angesehen werden": Markus Söder. Foto: Peter Kneffel/dpa
Debatte zur Impfpflicht
Eine Debatte zur Impfpflicht für Pflegekräfte hatte CSU-Chef Markus Söder losgetreten. Sein Argument: Wenn man höre und lese, dass sich wenige Pflegekräfte impfen lassen wollten, müsse der Ethikrat über ein solches Vorgehen zumindest diskutieren, so Söder. "Sollte sich die Impfbereitschaft dramatisch verbessern, ist es sicher nicht notwendig", räumte der CSU-Chef ein. "Aber wenn es so bleibt auf dem Level die nächsten Monate, dann ist das einfach der Bereich, der die größte Anfälligkeit hat und die größte Herausforderung ist."
Position des Ethikrats
Bereits im November hatte der Deutsche Ethikrat in einem Positionspapier eine allgemeine Impfpflicht aus ethischen Gründen abgelehnt. Das Gremium habe aber auch erklärt, dass unter bestimmten Umständen über eine "bereichsbezogene Impfpflicht" nachzudenken sei.
Dabei ginge es etwa um die Versorgung von Patient:innen, die man nur dadurch schützen könne, "dass die Menschen, die sie versorgen, geimpft sind". Bedingung dafür sei, dass "die Impfung dafür sorgt, dass die geimpfte Person niemanden mehr anstecken kann". Derzeit ist noch unklar, ob eine Impfung nur den Geimpften selbst schützt oder auch eine Übertragung des Virus an andere verhindert.
Lambrecht: Keine Impfpflicht
Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) hat eine Impfpflicht im Kampf gegen das Coronavirus erneut ausgeschlossen. "Die Bundesregierung hat klar gesagt, dass es keine Pflicht zur Impfung gegen Corona geben wird. Das Wort der Bundesregierung gilt", sagte die SPD-Politikerin der "Rheinischen Post".
Regierungserklärung von Spahn erwartet
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gibt am heutigen Mittwoch (13. Januar 2021) eine Regierungserklärung im Bundestag zu den Corona-Impfungen ab. Zuletzt war auch vom Koalitionspartner SPD Kritik an zu geringen Impfstoff-Bestellmengen laut geworden. "In den vergangenen Tagen und Wochen ist dabei eine Reihe kritischer Fragen aufgetaucht. Es ist richtig, dazu kritische Fragen zu stellen, und es ist wichtig, darauf Antworten zu erhalten", sagte Vize-Kanzler Olaf Scholz dazu der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Thema FFP2-Maskenpflicht
Uneins sind Expert:innen bei der Frage, wie sinnvoll die für Bayern angekündigte FFP2-Maskenpflicht im Nahverkehr und im Einzelhandel ist. "Prinzipiell finde ich die Idee gut", sagte der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit der Deutschen Presse-Agentur. Es müssten aber zwingend Angebote damit verbunden sein: zum einen der kostenlose Zugang zu solchen medizinischen Masken, zum anderen Anleitungen zur richtigen Benutzung. "Ohne solche Angebote sehe ich das kritisch."
Der Virologe Alexander Kekulé sagte der "dpa": "Natürlich ist eine FFP2-Maske deutlich sicherer als ein Mund-Nasen-Schutz, der oft auch nur sehr locker getragen wird." Gerade in öffentlichen Verkehrsmitteln drängten sich viele Menschen auf engem Raum. Mit einer FFP2-Maske sinke das Risiko einer Infektion deutlich.
Johannes Knobloch, Leiter des Bereichs Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, zeigte sich gegenüber der "dpa" skeptisch: "Ich glaube nicht, dass das einen großen Unterschied macht." Es bedürfe bei einer FFP2-Maske großer Expertise, sie komme aus dem Arbeitsschutz und sei nicht für Laien gedacht. "Wenn sie nicht absolut dicht aufgesetzt wird, wirkt sie nicht besser als eine einfache Einwegmaske", so Knobloch.
Der Präsident der Gesellschaft für Aerosolforschung, Christof Asbach, warnt vor falschen Vorstellungen bezüglich der Sicherheit von FFP2-Masken. Diese böten selbst dann keinen hundertprozentigen Schutz, wenn sie perfekt getragen würden, sagte Asbach der "dpa".
Stand im Saarland
Wie der "SR" berichtet, plant das Saarland keine FFP2-Maskenpflicht. Das Gesundheitsministerium hierzulande setze auf Freiwilligkeit. Weitere Informationen: "Keine FFP2-Maskenpflicht im Saarland vorgesehen".
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presse-Agentur
- Saarländischer Rundfunk
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Pandemie
Mi., 13. Januar 2021, 09:18 Uhr
In einem Kindergarten in Tholey ist es zu einer Corona-Infektion gekommen. Infolgedessen müssen sich 15 Personen in Quarantäne begeben.
In einem Kindergarten im Landkreis St. Wendel ist ein Corona-Fall aufgetreten. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte
Corona-Fall in Kindergarten
Das Gesundheitsamt des Landkreises St. Wendel hat über einen Corona-Fall in einem Kindergarten in Tholey, im Ortsteil Sotzweiler, informiert. "Ein Mitarbeiter des Kindergartens in Sotzweiler wurde positiv auf das Corona-Virus getestet", so die Angaben.
Quarantäne angeordnet
Nach Angaben des Gesundheitsamts gelten in der Einrichtung elf Kinder sowie vier Beschäftigte als Kontaktpersonen ersten Grades. Ihnen wurde Quarantäne angeordnet. Die Abstriche der betroffenen Personen sollen am heutigen Mittwoch (13. Januar 2021) erfolgen.
Zahlen für den Landkreis
Seit Beginn der Pandemie haben sich im Kreis 1.785 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Am häufigsten betroffen waren die Stadt St. Wendel (548 Fälle) sowie die Gemeinden Tholey (299), Marpingen (246) und Nohfelden (205). Insgesamt sind 66 Personen an oder durch Sars-CoV-2 gestorben. In den vergangenen sieben Tagen haben sich gerechnet auf 100.000 Einwohner:innen (7-Tages-Inzidenz) rund 133 Menschen aus dem Landkreis St. Wendel mit Corona angesteckt.
Verwendete Quellen:
- landkreis-st-wendel.de
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Aktuelle Zahlen
Di., 12. Januar 2021, 17:08 Uhr
Am Dienstag (12. Januar 2021) sind im Saarland 200 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Alle aktuellen Zahlen des Gesundheitsministeriums im Überblick:
Das Gesundheitsministerium des Saarlandes hat weitere Corona-Fälle gemeldet. Symbolfoto: Marijan Murat/dpa-Bildfunk
Im Saarland sind zurzeit 2.158 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl ergibt sich aus den Daten, die das Gesundheitsministerium mit Stand vom Dienstag (12. Januar 2021), 16.00 Uhr, veröffentlicht hat.
200 neue Infektionen
Demnach stieg die Gesamtzahl der gemeldeten Infektionen um 200 auf jetzt 22.605 Fälle. Am Dienstag davor waren es 317 Neuinfektionen gewesen.
Elf Tote gemeldet
Bislang sind laut Ministerium 588 Menschen im Saarland in Verbindung mit SARS-CoV-2 gestorben. Das sind elf mehr als am Vortag. Bei drei der fünf Todesfälle, die im Regionalverband Saarbrücken bestätigt wurden, handelt es sich allerdings um Nachmeldungen. Ein 81-Jähriger, eine 93-Jährige und eine 69-Jährige waren bereits in der vergangenen Woche verstorben.
119 weitere Menschen geheilt
Als geheilt gelten inzwischen 19.859 Menschen (+119). Von den am Virus erkrankten Patient:innen werden momentan 287 stationär behandelt (-1). Davon liegen 66 auf der Intensivstation (-2).
So sieht es in den Kreisen aus
Die Gesamtfälle teilen sich wie folgt auf die Landkreise und den Regionalverband auf:
- Saarbrücken: 8.836 (+91 gegenüber dem Vortag)
- Merzig-Wadern: 1.967 (+13)
- Neunkirchen: 2.599 (+26)
- Saarlouis: 4.730 (+40)
- Saarpfalz: 2.688 (+17)
- St. Wendel: 1.785 (+13)
Warum ist die Inzidenz auf dem RKI-Dashboard höher?
Regionalverband Saarbrücken: "Ende des vergangenen Jahres hat das Gesundheitsamt des Regionalverbands die Meldung ans RKI auf eine andere Software umgestellt. Hierbei kam es zu Problemen, die erst nach Ablauf einer Woche behoben waren. Vom 6. bis 8. Januar wurden dann neben den aktuellen Zahlen auch alle weiter zurückliegenden Fälle an das RKI nachgemeldet. Dies hat aktuell aber zur Folge, dass Fälle in die Berechnung der 7-Tage-Inzidenz beim RKI herangezogen werden, die eigentlich schon viel länger als sieben Tage zurückliegen."
Wie die Statistik zustande kommt
Das saarländische Gesundheitsministerium versendet einmal am Tag Angaben zu der Entwicklung der Coronavirus-Zahlen. Es weist darin nur Fälle auf, die von den Gesundheitsämtern der Landkreise und des Regionalverbands bestätigt wurden. Über die tägliche Anzahl der Tests macht das Ministerium keine Angaben.
Begriffserklärung
Zahl der Fälle: Sie gibt die Gesamtzahl der Fälle im Saarland seit dem ersten Auftreten des Coronavirus an. Sie zeigt damit nicht an, wie viele Menschen zum aktuellen Zeitpunkt mit dem Virus infiziert sind. Genesene und Tote werden aus dieser Zahl nicht herausgerechnet.
Zahl der Genesenen: Sie gibt die Gesamtzahl der Personen an, die mit dem Coronavirus infiziert waren und inzwischen wieder geheilt sind.
Zahl der Toten: Sie zeigt die Gesamtzahl der Menschen an, die in Verbindung mit einer Corona-Infektion gestorben sind.
Zahl der aktiven Infektionen: Sie zeigt die aktuelle Zahl der Personen an, die das Coronavirus in sich tragen. Sie ergibt sich aus der Differenz aus der Gesamtzahl der Fälle und der Zahl der Geheilten sowie der Zahl der Toten.
Zahl der Intensivpatienten: Sie gibt die aktuelle Zahl der Personen an, die sich mit einer Coronavirus-Infektion auf einer Intensivstation befinden.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung des saarländischen Gesundheitsministeriums, 12.01.2021
- Mitteilung des Regionalverbands Saarbrücken, 12.01.2021
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