Corona-Maßnahmen
Di., 19. Januar 2021, 21:59 Uhr
Bund und Länder haben sich am heutigen Dienstag (19. Januar 2021) auf weitere Corona-Maßnahmen geeinigt. Am späten Abend gab Bundeskanzlerin Angela Merkel die Beschlüsse im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt.
Bund und Länder haben am heutigen Dienstag (19.01.2021) eine Verlängerung und Verschärfung des Corona-Lockdowns beschlossen. Symbolfoto: picture alliance/dpa/Bundesregierung | Steffen Kugler
Die Ministerpräsident:innen der Bundesländer haben sich am heutigen Dienstag mit Bundeskanzlerin getroffen, um über die weiteren Corona-Maßnahmen in Deutschland zu beraten. Dabei haben sich Bund und Länder nach langen Verhandlungen auf folgende Beschlüsse geeinigt.
Die wichtigsten Beschlüsse des Corona-Gipfels
Die wichtigsten Beschlüsse vom Bund-Länder-Gipfel im Überblick:
Lockdown-Verlängerung
Bund und Länder haben sich auf eine Lockdown-Verlängerung bis zum 14. Februar 2021 geeinigt. Damit wird der bislang bis 31. Januar vorgesehene Lockdown um mindestens zwei weitere Wochen ausgeweitet.
Verschärfung der Maskenpflicht
In öffentlichen Verkehrsmitteln und in Geschäften wird eine Pflicht zum Tragen von "medizinischen Masken" eingeführt. Unter "medizinische Masken" fallen sogenannte OP-Masken und Masken des Typs KN95 oder FFP2.
Arbeitgeber müssen Homeoffice ermöglichen
Zur Eindämmung der Corona-Pandemie müssen Arbeitgeber ihren Beschäftigten künftig das Arbeiten im Homeoffice überall dort ermöglichen, wo es die Tätigkeiten zulassen. Die Regelung soll bis 15. März gelten.
Schulen bis Mitte Februar geschlossen
Schulen sollen bundesweit bis 14. Februar geschlossen bleiben oder die Präsenzpflicht soll ausgesetzt werden. In Kitas soll genauso verfahren werden.
Kontaktbeschränkungen bleiben bestehen
Die bisherigen Kontaktbeschränkungen werden bis zum 14. Februar verlängert.
Verwendete Quellen:
- Pressekonferenz der Bundesregierung
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Aktuelle News
Di., 19. Januar 2021, 22:05 Uhr
SOL.DE hat hier die wichtigsten Nachrichten aus dem Saarland vom heutigen Dienstag (19. Januar 2021) zusammengefasst.
Liveticker zum Bund-Länder-Gipfel: Regierung beschließt neue Maßnahmen
Die Ministerpräsident:innen der Länder und Kanzelerin Angela Merkel haben sich auf eine Verlängerung des Lockdowns bis zum 14. Februar geeinigt. Die Maßnahmen werden zudem weiter verschärft. Die Beschlüsse im Live-Ticker: Diese Corona-Maßnahmen wurden beschlossen
201 weitere Corona-Infektionen im Saarland gemeldet
Im Saarland sind 201 weitere Menschen gemeldet worden, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Alle aktuellen Zahlen: 201 Corona-Neuinfektionen im Saarland gemeldet
Masken wiederverwenden: So geht es mit dem Backofen und anderen Methoden
Sie sind unverzichtbar im Kampf gegen das Coronavirus und sollen andere und einen selbst vor Ansteckung schützen. Doch viele Menschen nutzen die Masken zu oft hintereinander. So macht man es richtig: "Masken wiederverwenden: So geht es mit dem Backofen und anderen Methoden".
Rundfunkbeitrag: Junge Union Saar fordert Prüfung von Einsparpotenzialen beim "SR"
Die Junge Union Saar (JU) fordert den "Saarländischen Rundfunk" dazu auf, sämtliche Strukturen auf den Prüfstand zu stellen. Vor einer Erhöhung des Rundfunkbeitrags müsse man Einsparpotenziale überprüfen. Als Möglichkeit bringt die JU eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen dem "SWR" und dem "SR" ins Spiel. Auch das hohe Gehalt des "SR"-Intendanten müsse diskutiert werden. Mehr: "Rundfunkbeitrag: Junge Union Saar fordert Prüfung von Einsparpotenzialen beim 'SR'".
Von Stiefvater angeschossen: Saarwellinger aus Krankenhaus entlassen
Rund eine Woche nach dem Schuss in Saarwellingen ist das 39-jährige Opfer aus dem Krankenhaus entlassen worden. Der mutmaßliche Täter - sein Stiefvater - bleibt derweil auf freiem Fuß. Die Infos: "Von Stiefvater angeschossen: Saarwellinger aus Krankenhaus entlassen".
Schwerer Unfall auf A6 sorgt für Behinderungen in Saarbrücken
Bei einem Unfall auf der A6 zwischen dem Dreieck Saarbrücken und der Anschlussstelle Fechingen sind am Morgen zwei Menschen verletzt worden. Die Autobahn war zeitweise voll gesperrt. Mehr: "Schwerer Unfall auf A6 sorgt für Behinderungen in Saarbrücken".
Mehr Blaulicht-News
- Illegale Schleusung: Polizei findet fünf Menschen in Lkw auf Heusweiler Rastplatz
- Verfolgungsjagd in Großrosseln: Fluchtwagen rammt mehrfach Auto der Bundespolizei
Polizei in Saarbrücken wegen Corona-Fällen unterbesetzt: GdP fordert Zulage
Die Polizei im Saarland leidet wegen zahlreicher Corona-Erkrankungen unter Personalausfällen. Eine Nachtschicht in Saarbrücken konnte bereits nicht besetzt werden. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert eine Zulage und die Anerkennung einer Infektion als Dienstunfall. Alle Infos: "Polizei in Saarbrücken wegen Corona-Fällen unterbesetzt: GdP fordert Zulage".
Verwendete Quellen:
- eigene Berichte
Unser Bild zeigt den Großen Markt in Saarlouis. Archivfoto: Dominik Eder/Your Day Photography
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Saar-Unternehmen
Mi., 03. Februar 2021, 21:48 Uhr
Firmen, die digital gut aufgestellt sind, kommen aktuell besser durch die Krise. Deshalb fördert das Bundeswirtschaftsministerium jetzt die Entwicklung von Websites und Shops sowie digitales Marketing. Wir sagen, wer im Saarland von dem Programm profitieren kann.
Eine gut gemachte Website ist die halbe Miete einer erfolgreichen Digitalstrategie. Foto: Brooke Cagle/Unsplash
Die Corona-Krise hat vielen Firmen vor Augen geführt, wie wichtig eine gute digitale Präsenz ist: Sei es ein Shop, eine informative Website oder ein guter Socialmedia-Auftritt. Gerade in Lockdown-Zeiten gelingt es Unternehmen so, mit ihren Kunden in Kontakt zu bleiben, Abhol-, Lieferdienste oder Click & Collect zu organisieren und Präsenz zu zeigen.
Das Bundeswirtschaftsministerium greift Firmen bei diesen Investitionen unter die Arme. Das Programm go-digital fördert Projekte mit bis zu 50 Prozent der Gesamtsumme. Maximal übernimmt das Ministerium 16.500 Euro.
Im Mittelpunkt von go-digital stehen kleine und mittlere Unternehmen, die jetzt wichtige Digitalisierungsschritte gehen müssen: Die Firmen dürfen maximal 99 Mitarbeiter und nicht mehr als 20 Millionen Euro Umsatz im vergangenen Jahr erzielt haben.
Die Erwartungen der Kunden steigen
In der aktuellen Krise profitieren vor allem die großen Online-Händler. Amazon hat gerade seine aktuellen Zahlen veröffentlicht: Der Gewinn von Amazon hat sich während der Corona-Krise verdoppelt. Kunden gewöhnen sich an die Vorteile des Online-Shoppings. 50% der Menschen haben im Jahr 2020 Produkte im Internet gekauft, die sie zuvor noch nie online kauften. Plötzlich liebgewonnene Gewohnheiten legen Kunden wahrscheinlich auch nach der Krise nicht mehr so leicht ab. Die Konsequenz: Erwartungen an die digitale Präsenz von Unternehmen steigen. Corona hat diesen Effekt deutlich verstärkt.

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Statista
Was können Unternehmen im Saarland tun, um mit dieser Entwicklung Schritt zu halten? Klar ist: Viele müssen digital nachlegen. Ihre Präsenz verbessern, neue Wege gehen. Corona hat vieles beschleunigt.
Kunden binden: Eine professionelle Website, ein Shop oder digitales Marketing helfen dabei, mit Kunden in Kontakt zu bleiben. Das sichert langfristig Umsatz.
Neue Kunden gewinnen: 90 Prozent der Kunden in den kaufrelevanten Zielgruppen informieren sich vor einer Kaufentscheidung oder einer Anbietersuche zuerst digital. Eine gut gemachte Website dient hier als wichtiger Erstkontakt.
Konkurrenzfähig bleiben: Für lokale Händler gilt: Attraktiv bleiben, auf sich aufmerksam machen. Online-Marketing, zum Beispiel über Google und Facebook, ist deutlich günstiger und meist effizienter als klassische Werbemaßnahmen.
Der Bund übernimmt bei Projekten bis zu 50 Prozent der Kosten
Förderung für Shop, Website, Marketing
Das go-digital-Programm fördert deshalb den Aufbau einer professionellen Website, die Einführung eines Online-Shops, Digitales Marketing (z.B. Google, Facebook, Socialmedia etc.) sowie die Entwicklung einer grundsätzlichen Online-Marketing-Strategie.
Für die digitale Markterschließung ist im Saarland die Agentur N49 qualifiziert. Die Experten für Webdesign und digitales Marketing sitzen in der Saarbrücker Gutenbergstraße. "Beratungstermine finden aktuell vor allem unkompliziert per Videokonferenz statt", sagt Christian Lauer, Geschäftsführer der Digitalagentur. Termine können ganz unkompliziert über die Website gebucht werden. "Die Erstberatung ist selbstverständlich kostenlos", sagt Christian Lauer. "Nach 30 Minuten können wir sagen, ob eine Förderung durch das go-digital-Programm möglich ist und in welche Richtung es gehen kann."
Agentur N49 berät Unternehmen
Zu den Kunden der Saarbrücker Agentur gehören kleinere und mittlere Unternehmen, genauso wie saarländische Städte und Gemeinden, Verbände oder Ministerien. "Wir analysieren gemeinsam mit unseren Kunden den Bedarf und definieren die Schritte für eine erfolgreiche, digitale Umsetzung", sagt Manuel Trutter. Er leitet die Digitalberatung bei N49. Insgesamt kümmern sich 35 Agenturmitarbeiterinnen und -mitarbeiter um die Kunden. "Digitalisierungsideen finden wir eigentlich immer", sagt Manuel Trutter, "wenn wir es schaffen, ein saarländisches Unternehmen ein Stück zukunftsfähiger zu machen, freut uns das besonders."
Kontakt:
N49 Agentur für Konzept und Performance GmbH
Gutenbergstraße 11-23
66117 Saarbrücken
www.n49-beratung.de
hallo@n49.de
Tel. 0681 502-3633
Bürozeiten: Mo - Fr 9:00 - 17:00 Uhr
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Tipps für FFP2-, Alltags- und OP-Masken
Di., 19. Januar 2021, 09:00 Uhr
Sie sind unverzichtbar im Kampf gegen das Coronavirus und sollen andere und einen selbst vor Ansteckung schützen. Doch viele Menschen nutzen die Masken zu oft hintereinander. Wie macht man es richtig?
Durch zwei Methoden kann man FFP2-Masken sicher wiederverwenden. Foto: dpa-Bildfunk
Manche hängen ihre Schutzmaske zum Trocknen zwischen die Winterjacken an den Kleiderhaken, andere legen sie über Nacht auf die Kommode im Flur. Viele Deutsche nutzen Mund-Nasen-Schutzmasken mehrfach, bevor sie diese wechseln oder reinigen.
Deutsche verhalten sich nicht ideal
44 Prozent der Deutschen tauschen erst nach zwei bis fünf Einsätzen die Maske aus, 13 Prozent erst nach sechs bis zehn Mal Tragen und 11 Prozent sogar noch seltener. Das zeigt eine repräsentative YouGov-Umfrage. Mehr als zwei Drittel der Menschen in Deutschland handhaben die Masken, die zum Schutz vor dem Coronavirus gedacht sind, also aus hygienischer Sicht nicht ideal.
Unterschiede zwischen Masken
Vorbildlich verhält sich ein Fünftel (21 Prozent) der Befragten: Sie wechseln die Gesichtsmasken nach jedem Tragen – entweder um sie zu reinigen oder zu entsorgen. Bei der Umfrage wurde zwar nicht zwischen Alltagsmasken aus Stoff, medizinischen Gesichtsmasken und FFP2-Masken unterschieden. Von Maskentyp hängt jedoch ab, ob sie mehrfach verwendet und gereinigt werden können. Ein knapper Überblick dazu:
Die Alltagsmasken
Mund-Nasen-Bedeckungen aus Stoff lassen sich in der Maschine waschen - aber mindestens bei 60 Grad und nicht im Kurzwaschprogramm, rät das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Manche Modelle können durch wiederholtes Waschen an Filterleistung verlieren - das steht in den Herstellerangaben, die man beachten sollte.
Die medizinische Gesichtsmasken
Diese Masken sind für den Einmalgebrauch gedacht und sollten deshalb regelmäßig gewechselt werden, schreibt das BfArM. Benutzte Masken kommen in den Müll.
Die FFP2-Masken
Von ihren Herstellern sind auch die partikelfiltrierenden Halbmasken laut dem Bundesinstitut meist für den Einmalgebrauch ausgelegt. Sie tragen dann die Kennzeichnung "NR" (englisch für not reusable). Das BfArM verweist aber auf ein von ihm gefördertes Forschungsprojekt der Fachhochschule Münster und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, in dem Verfahren untersucht wurden, durch die sich das Infektionsrisiko bei einer erneuten Nutzung der Masken deutlich reduzieren lasse.
Backofen-Variante bei FFP2-Masken
Zwei Vorgehensweisen werden dabei als geeignet beschrieben: das Wiederaufbereiten im Ofen und das Lufttrocknen. Bei der Ofenvariante, die nicht für formstabile Modelle mit Körbchen oder Masken mit Ventil taugt, kommen die Masken für eine Stunde auf einem Rost bei 80 Grad Ober- und Unterhitze in die Röhre. Anhaftende Sars-CoV-2-Viren können dadurch den Forscher:innen zufolge vollständig "inaktiviert" werden – allerdings muss man es bei der Temperatur genau nehmen. Ist es zu heiß, kann das Material Schaden nehmen. Ist es zu kalt, überleben anhaftende Viren womöglich.
Alternative: Maske eine Woche trocknen lassen
André Siegl vom der Verband der Technischen Überwachungs-Vereine (VdTÜV) rät jedenfalls vom Reinigen im Backofen ab. Besser sei es, die Masken trocken an der Luft zu lagern. Das ist auch die zweite Variante, die die Münsteraner Forscher:innen beschreiben. Um das hygienisch perfekt zu machen, braucht es ihren Angaben nach sieben FFP2-Masken, für jeden Wochentag eine. Denn eine Maske sollte eine Woche trocknen – dann sei die mögliche Viruslast auf ein vertretbares Maß minimiert.
Nach fünfmal Wiederaufbereitung wechseln
Egal, ob Ofen oder Trocknen im Zimmer: Spätestens nach dem fünften Mal Wiederaufbereitung sollte die FFP2-Maske in den Müll wandern. In der Waschmaschine haben die Masken dagegen nichts zu suchen. Das senkt laut Tüv Nord das Schutzniveau. Kochtopf, Mikrowelle, Spülmaschine oder UV-Lampe sind ebenfalls ungeeignet.
Alle Masken bei Durchfeuchtung tauschen
Und für alle drei Maskentypen gilt die Regel: Sobald sie durchfeuchtet sind, sollte man sie tauschen - und außerdem nach der Nutzung nicht mit anderen Gegenständen in Kontakt bringen, um diese nicht womöglich mit Viren zu kontaminieren. Am Kleiderhaken zwischen den Winterjacken sollten die Masken also nicht trocknen.
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presse-Agentur
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Diskussion über Rundfunkbeitrag
Di., 19. Januar 2021, 11:10 Uhr
Die Junge Union Saar (JU) fordert den "Saarländischen Rundfunk" dazu auf, sämtliche Strukturen auf den Prüfstand zu stellen. Vor einer Erhöhung des Rundfunkbeitrags müsse man Einsparpotenziale überprüfen. Als Möglichkeit bringt die JU eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen dem "SWR" und dem "SR" ins Spiel. Auch das hohe Gehalt des "SR"-Intendanten müsse diskutiert werden.
Die Junge Union Saar fordert eine Überprüfung von Einsparpotenzialen beim "SR". Foto: Nicolas Armer/dpa-Bildfunk
Junge Union Saar fordert Prüfung von Einsparpotenzialen beim "SR"
Dass "SR"-Intendant Thomas Kleist zum 30. April 2021 vorzeitig aus seinem Amt scheidet, sollte aus Sicht der Jungen Union Saar zum Anlass genommen werden, den "SR" auf Reformpotenziale hin zu überprüfen. Vor dem Hintergrund einer möglichen Erhöhung des Rundfunkbeitrags müsse man zunächst seiner Verantwortung gegenüber den Beitragszahler:innen gerecht werden und prüfen, ob nicht Einsparpotenziale bestehen, bevor man den Beitrag erhöht.
Zusammenarbeit zwischen "SR" und "SWR" als Möglichkeit
Einsparpotenziale sieht die JU beispielsweise in einer engeren Zusammenarbeit mit dem "SWR". Dass der "SR"-Intendant Kleist den Vorschlägen des "SWR"-Intendanten Kai Gniffke für eine verstärkte Zusammenarbeit eine klare Absage erteilte, ist aus Sicht der "Jungen Union Saar" völlig unverständlich. "Aus diesem Grunde kann ich es nicht nachvollziehen, dass man vonseiten des 'SR' jegliche Diskussion über eine Zusammenarbeit mit dem 'SWR' im Keim ersticken möchte", erklärte der Landesvorsitzende der Jungen Union Saar, Johannes Schäfer.
Selbstverständlich wolle man die Eigenständigkeit des "SR" nicht angreifen. Aber eine Zusammenarbeit könne in vielen Bereichen durchaus Sinn ergeben. Schäfer nennt als Beispiel eine Zusammenarbeit im Bereich des Justiziariats, weil Rundfunkanstalten häufig mit ähnlichen juristischen Fragestellungen beschäftigt seien.
JU: Höhe der Intendanten-Gehälter unverhältnismäßig
Zudem müsse man nach Ansicht der saarländischen JU-Spitze auch die Höhe des Gehalts des "SR"-Intendanten auf den Prüfstand stellen. "Bei der Verwendung öffentlicher Gelder darf es keine Tabuthemen geben. Es darf daher schon einmal die Frage gestellt werden, ob es tatsächlich gerechtfertigt ist, dass der Intendant des saarländischen Rundfunks im Jahr über 70.000 Euro mehr verdient als der saarländische Ministerpräsident und dabei kaum in der Öffentlichkeit steht", sagte Schäfer.
Schäfer sieht "SR" in der Pflicht
Er erklärt abschließend: "Der 'SR' ist aus unserer Sicht gegenüber den Beitragszahlern in der Pflicht, diese und weitere Fragen zu beantworten und darzulegen, ob alle Einspar- und Optimierungspotenziale genutzt wurden, bevor die Beiträge erhöht werden. Daher fordern wir die Verantwortlichen dazu auf, alle Strukturen auf den Prüfstand zu stellen".
Hintergrund zu dem Gehalt des "SR"-Intendanten
Im Jahr 2019 erhielt der Intendant des "SR" ein Jahresgehalt von 245.000 Euro. Als Ministerpräsident:in im Saarland verdient man etwa 165.000 Euro im Jahr, wie aus einer Kleinen Anfrage im saarländischen Landtag vom 26. März 2018 hervorgeht. Demnach läge der Unterschied zwischen den Jahresgehältern des "SR"-Intendanten und des saarländischen Ministerpräsidenten sogar bei etwa 80.000 Euro pro Jahr.

Mehr Statistiken finden Sie bei
Statista
Verwendete Quellen:
- Mitteilung der Jungen Union Saar
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Personalengpässe
Di., 19. Januar 2021, 12:35 Uhr
Die Polizei im Saarland leidet wegen zahlreicher Corona-Erkrankungen unter Personalausfällen. Eine Nachtschicht in Saarbrücken konnte bereits nicht besetzt werden. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert eine Zulage und die Anerkennung einer Infektion als Dienstunfall.
Bei der Polizeiinspektion in Saarbrücken-Stadt ist es zu einer Vielzahl von Corona-Infektionen gekommen. GdP-Chef Maaß fordert eine Zulage. Fotos: SOL.DE & GdP
Am vergangenen Freitag (15. Januar 2021) konnte die Nachtschicht der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt wegen einer Vielzahl von Corona-Fällen in der Dienstgruppe nicht personell besetzt werden. Das berichtet die GdP. Obwohl die Polizist:innen die Abstands- und Hygienevorschriften strikt einhielten, seien viele Beamt:innen der größten saarländischen Inspektion im Dienst erkrankt. Die Entwicklung sei besorgniserregend.
GdP fordert Corona-Zulage für Polizist:innen
Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft, David Maaß, erklärte: "Unsere Kolleginnen und Kollegen im operativen Dienst können nur in sehr geringem Umfang die Möglichkeiten von Homeoffice oder Rufbereitschaft zur Infektionsminimierung in Anspruch nehmen und verlieren im nächstbesten handfesten Tumult mit zum Beispiel Corona-Leugnern als Erstes ihre FFP2-Masken." Die GdP verlange daher von den politisch Verantwortlichen eine Corona-Zulage, spätestens bei den Tarif- und Besoldungsverhandlungen Ende des Jahres.
Corona-Infektionen sollen als Dienstunfälle anerkannt werden
Zudem fordert die Gewerkschaft die Anerkennung einer Corona-Infektion als Dienstunfall. Insbesondere, da Spätfolgen noch nicht absehbar seien. Aktuell führe man diesbezüglich Gespräche mit der saarländischen Landesregierung. Den erkrankten Kolleg:innen wünsche die GdP gute Besserung.
Verwendete Quellen:
- Pressemitteilung der Gewerkschaft des Saarlandes
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Zwei Menschen verletzt
Di., 19. Januar 2021, 10:03 Uhr
Bei einem Unfall auf der A6 zwischen dem Dreieck Saarbrücken und der Anschlussstelle Fechingen sind am Morgen zwei Menschen verletzt worden. Die Autobahn war zeitweise voll gesperrt.
Die Autobahn war eine Zeitlang voll gesperrt. Foto: Feuerwehr Saarbrücken/Facebook
Nach einem schweren Unfall ist es am heutigen Dienstagmorgen (19. Januar 2021) zu Verkehrsbehinderungen auf der A6 gekommen. Betroffen war der Abschnitt in Richtung Mannheim zwischen dem Dreieck Saarbrücken und der Anschlussstelle Fechingen.
Transporter kollidiert mit Autos
Laut Feuerwehr war um kurz vor 05.00 Uhr ein Kleintransporter mit drei Autos kollidiert. Zwei Menschen erlitten leichte Verletzungen. Der Rettungsdienst brachte sie ins Krankenhaus.
A6: zeitweise Vollsperrung
Da sich die Einsatzstelle zunächst über alle drei Fahrspuren erstreckte, war die A6 zeitweise voll gesperrt. Die Feuerwehr war mit insgesamt sechs Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften vor Ort. Sie wurde von zwei Notärzten, zwei Rettungswagen und drei Kommandos der Polizei unterstützt.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung der Feuerwehr Saarbrücken, 19.01.2021
- Facebook-Post der Feuerwehr Saarbrücken, 19.01.2021
- Verkehrsfunk der Polizei
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Zwei Verletzte
Di., 19. Januar 2021, 10:54 Uhr
Am gestrigen Montag (18. Januar 2021) kam es in Großrosseln zu einer Verfolgungsjagd zwischen der Bundespolizei und einem unbekannten Fahrer. Dabei wurden zwei Polizist:innen verletzt.
Der Fahrer aus Frankreich reagierte nicht auf die Anhaltesignale der Bundespolizei und ergriff die Flucht. Symbolfoto: Carsten Rehder/dpa-Bildfunk
Am Vormittag wollten die Beamt:innen den Pkw aus Frankreich und die beiden Insassen in der Bahnhofstraße in Großrosseln einer Verkehrskontrolle unterziehen. Der Fahrer jedoch reagierte nicht auf die Anhaltesignale. Stattdessen beschleunigte er das Fahrzeug und begann die Flucht durch die Emmersweilerstraße. Dann lenkte er das Fahrzeug in entgegengesetzter Fahrtrichtung durch die Straße "Am Mühlenbach".
Fluchtwagen rammt mehrfach Polizeiauto
Die Streife der Bundespolizei versuchte, den flüchtenden Wagen zu überholen und ihn an der Weiterfahrt zu hindern. Dabei wurde das Polizeiauto jedoch seitlich gerammt. Daraufhin bog das Fluchtfahrzeug zurück in die Bahnhofstraße. Dort gelang es der Besatzung des Streifenwagens sich vor den Pkw zu setzen. Bei einem riskanten Überholmanöver des französischen Fahrers über den rechten Gehweg kollidierte der Wagen daraufhin erneut mit dem Polizeiauto.
Zwei Bundespolizist:innen leicht verletzt
Daraufhin konnte der Flüchtige nach Frankreich entkommen. Die beiden Insassen des Funkstreifenwagens wurden bei dem Einsatz leicht verletzt. Es wurden Fahndungsmaßnahmen nach dem Fahrer sowie mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Verwendete Quellen:
- Pressemitteilung der Polizei Völklingen
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Mutmaßlicher Täter nicht in U-Haft
Di., 19. Januar 2021, 08:51 Uhr
Rund eine Woche nach dem Schuss in Saarwellingen ist das 39-jährige Opfer aus dem Krankenhaus entlassen worden. Der mutmaßliche Täter - sein Stiefvater - bleibt derweil auf freiem Fuß.
Der Schuss fiel in der Anton-Bruckner-Straße. Foto: BeckerBredel
Der vor gut einer Woche in Saarwellingen angeschossene Mann ist aus dem Krankenhaus entlassen worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft Saarbrücken am Montag (18. Januar 2021) mit.
Mann durch Schuss schwer verletzt
Der 39-Jährige war am 8. Januar durch einen Schuss in den Oberkörper schwer verletzt worden - mutmaßlich von seinem Stiefvater, wie die Polizei mitgeteilt hatte.
Polizei ermittelt wegen versuchten Totschlags
Die Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und des versuchten Totschlags seien noch nicht abgeschlossen, teilte die Anklagebehörde in der saarländischen Landeshauptstadt mit.
Schütze nicht in U-Haft
Der 81-jährige Mann befinde sich nicht in Untersuchungshaft - der Erlass eines Haftbefehls sei wegen mangelnder Haftgründe nicht beantragt worden, hieß es ohne weitere Angaben. Den Ermittlungen zufolge soll es in der gemeinsamen Wohnung aus noch unbekannten Gründen zu Streitigkeiten gekommen sein, in deren Verlauf der Schuss fiel.
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presse-Agentur
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Ermittlungen gegen Fahrer
Di., 19. Januar 2021, 10:59 Uhr
Fünf Personen haben versucht, illegal nach Frankreich einzureisen. Die Polizei entdeckte sie auf einem Lkw in Heusweiler. Jetzt wird gegen den Lasterfahrer ermittelt.
Auf diesem Lkw wurden die Personen entdeckt. Foto: Bundespolizeiinspektion Saarbrücken
Der Polizei sind fünf Personen, die illegal nach Deutschland eingereist waren, auf dem Rastplatz in Heusweiler-Kutzhof ins Netz gegangen. Die Afghanen wollten ursprünglich nach Frankreich, teilte die Bundespolizeiinspektion Saarbrücken mit.
Mann beobachtet Lkw
Ein Mitarbeiter der Straßenmeisterei hatte die Beamt:innen am Montagmittag (18. Januar 2021) auf die Spur der Personen gebracht. Er beobachtete, wie ein Lkw-Fahrer mit Personen auf der Ladefläche kommunizierte. Das kam ihm so verdächtig vor, dass er die Polizei informierte.
Geld an Schleuser gezahlt
Es stellte sich heraus, dass sich in dem Sattelauflieger nicht nur Waren, sondern auch fünf Personen befanden. Diese seien unerlaubt nach Deutschland gereist, das Zielland sei Frankreich gewesen, so die Polizei. Dafür hätten sie zum Teil viel Geld an einen Schleuser bezahlt.
Ermittlungen gegen Lkw-Fahrer
Drei von ihnen sollen am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt werden, zwei verbringen die nächsten Tage in einer Jugendeinrichtung im Saarland. Der Lkw-Fahrer konnte nach einer Vernehmung und Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft weiterfahren. Ihn erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung der Bundespolizeiinspektion Saarbrücken, 19.01.2021
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Bund-Länder-Gipfel
Di., 19. Januar 2021, 21:46 Uhr
Die Pressekonferenz nach den Bund-Länder-Beratungen vom heutigen Dienstag (19. Januar 2021):
Hier im Bild: Kanzlerin Angela Merkel. Foto: Michael Kappeler/dpa-Bildfunk
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Neue Beschlüsse
Di., 19. Januar 2021, 21:35 Uhr
Die Bundeskanzlerin Angela Merkel berät am heutigen Dienstag (19. Januar 2021) mit den Ministerpräsident:innen der Länder über die weiteren Corona-Maßnahmen in Deutschland. Eine Lockdown-Verlängerung gilt als beschlossene Sache.
Angela Merkel berät am heutigen Dienstag (19. Januar 2021) mit den Ministerpräsident:innen der Länder über neue Corona-Maßnahmen. Foto: Steffen Kugler/dpa-Bildfunk
Die Kanzlerin richtete zum Beginn des Corona-Gipfels klare Worte an die Teilnehmer:innen der Videoschalte. "Wir müssen jetzt mal einen Erfolg bringen", sagte Merkel nach Informationen der Bild-Zeitung. Um das zu erreichen, wolle sie eine harte Linie fahren und "auf Nummer sicher gehen".
Live-Ticker: Die bisherigen Beschlüsse der Konferenz
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22.14 Uhr: Die wichtigsten Corona-Beschlüsse
Bund und Länder haben sich nach langen Verhandlungen auf die folgenden Punkte geeinigt: Bund-Länder-Gipfel: Die wichtigsten Beschlüsse im Überblick.
21.42 Uhr: Angela Merkel gibt Pressekonferenz
21.35 Uhr: Bund und Länder verhandeln immer noch
Die Beratungen zwischen Angela Merkel und den Ministerpräsident:innen laufen immer noch. Am Abend wurden die Verhandlungen für kurze Zeit unterbrochen. Seit etwa 21.30 Uhr befindet man sich wieder in Gesprächen.
18:55 Uhr: Keine Ausgangsbeschränkungen vorgesehen
Allgemeine Ausgangsbeschränkungen sind laut der Nachrichtenagentur Reuters nicht vorgesehen. Länder und Landkreise mit hohen Infektionszahlen können jedoch zusätzliche Maßnahmen, wie etwa die 15-Kilometer Regel verhängen.
17:30 Uhr: Verschärfung der Homeoffice-Pflicht
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales soll laut "Spiegel" eine Verordnung erlassen, die Arbeitgeber:innen verpflichtet, überall dort, wo es umsetzbar ist, Homeoffice zu ermöglichen. In Jobs, bei denen dies keine Option ist, werden medizinische Masken obligatorisch.
17:15 Uhr: Gesangsverbot in Gottesdiensten
Bei Gottesdiensten in Kirchen, Synagogen und auch Moscheen soll laut Bild-Zeitung neben Mindestabstand und Maskenpflicht künftig auch ein Gesangsverbot gelten.
17:05 Uhr: Schutzmaßnahmen in Pflegeheimen
In Alten- und Pflegeheimen sollen gesonderte Schutzmaßnahmen getroffen werden. Mitarbeiter:innen sollen etwa im Kontakt mit Bewohner:innen konsequent eine FFP2-Maske tragen.
16:00 Uhr: Medizinische Masken in ÖPNV und Einzelhandel
Laut Informationen der Bild-Zeitung soll in öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften eine Pflicht zum Tragen von "medizinischen Masken" eingeführt werden. Damit sind laut "Spiegel" OP-Masken und Masken des Typs KN95 oder FFP2 gemeint. Nicht mehr ausreichend wären demzufolge etwa selbst genähte Stoffmasken.
Zudem soll das Fahrgast-Aufkommen im ÖPNV durch weitergehende Nutzung von Homeoffice und Entzerrung zu Stoßzeiten reduziert werden.
15:20 Uhr: Lockdown und Kontaktbeschränkungen verlängert
Der bis Ende Januar vorgesehene Lockdown soll bis zum 14. Februar verlängert werden. Das berichtet die Deutsche Presseagentur und beruft sich damit auf Teilnehmer der Beratungen. Gastronomie, Freizeiteinrichtungen und auch der Einzelhandel bleibt demnach voraussichtlich geschlossen.
Private Treffen sollen weiterhin auf den eigenen Haushalt und eine weitere nicht im Haushalt lebende Person beschränkt bleiben.
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presseagentur
- Spiegel
- Bild-Zeitung
- Eigene Recherche
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Bund-Länder-Beratungen
Di., 19. Januar 2021, 17:12 Uhr
Bund und Länder sollen sich im Rahmen des heutigen Bund-Länder-Gipfels darauf geeinigt haben, die Maskenpflicht deutschlandweit zu verschärfen.
Bund und Länder haben sich offenbar auf eine Verschärfung der Maskenpflicht geeinigt. Symbolfoto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner
Seit 14.00 Uhr beraten sich die Länderchefs zusammen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über die Corona-Maßnahmen in Deutschland. Bereits am Nachmittag war aus Teilnehmerkreisen durchgesickert, dass der aktuell in Deutschland geltende Lockdown bis mindestens 14. Februar 2021 verlängert wird: "Lockdown-Verlängerung bis zum 14. Februar beschlossen".
Maskenpflicht wird verschärft
Laut übereinstimmenden Medienberichten von "Spiegel" und "Bild" haben sich Bund und Länder zudem auf eine Verschärfung der Maskenpflicht geeinigt.
OP-Masken im öffentlichen Verkehr und Geschäften erforderlich
Demnach sei beschlossen, dass in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Geschäften eine Pflicht zum Tragen "von medizinischen Masken" eingeführt werde. Unter "medizinische Masken" fallen sogenannte OP-Masken und Masken des Typs KN95 oder FFP2. Selbst genähte Masken sind demzufolge nicht mehr zulässig.
FFP2-Masken für Pflegepersonal
In Alten- und Pflegeheimen sollen besondere Schutzmaßnahmen getroffen werden. So soll für das Personal eine FFP2-Maskenpflicht beim Kontakt mit den Bewohner:innen eingeführt werden.
Die Beratungen über die weiteren Corona-Maßnahmen laufen derzeit noch. Einen aktuellen Live-Ticker der Bund-Länder-Beratungen findet ihr unter: "Liveticker zum Bund-Länder-Gipfel: Diese Corona-Maßnahmen wurden beschlossen".
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presse-Agentur
- Bericht des "Spiegel"
- Bericht der "Bild"
- eigene Berichte
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Bund-Länder-Gipfel
Di., 19. Januar 2021, 15:32 Uhr
Aktuell beraten sich die Länderchef:innen zusammen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über die weiteren Corona-Maßnahmen in Deutschland. Laut Angaben der Deutschen Presse-Agentur wurde bereits eine Lockdown-Verlängerung bis zum 14. Februar 2021 beschlossen.
Eine Lockdown-Verlängerung in Deutschland bis zum 14. Februar 2021 gilt am Dienstagnachmittag (19.01.2021) als nahezu sicher. Symbolfoto: picture alliance/dpa/dpa-pool | Michael Kappeler
Lockdown-Verlängerung bis zum 14. Februar 2021 wahrscheinlich
Aktuell tagen die Ministerpräsident:innen der Bundesländer zusammen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, um über die weiteren Corona-Maßnahmen zu beraten. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Dienstagnachmittag aus Teilnehmerkreisen erfahren haben will, wurde bereits eine Verlängerung des Corona-Lockdowns bis zum 14. Februar 2021 beschlossen.
Zuvor berichteten bereits mehrere Medien übereinstimmend, dass eine solche Lockdown-Verlängerung vom Bundeskanzleramt angestrebt werde.
Die weiteren Beratungen laufen derzeit noch. Einen aktuellen Live-Ticker der Bund-Länder-Beratungen findet ihr unter: "Liveticker zum Bund-Länder-Gipfel: Diese Corona-Maßnahmen wurden beschlossen".
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presse-Agentur
- Bericht der "Welt"
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Lockdown könnte verschärft werden
Di., 19. Januar 2021, 08:44 Uhr
Dass der Lockdown noch einmal verlängert wird, gilt als ausgemacht. Doch werden Bund und Länder heute auch Verschärfungen der geltenden Regeln beschließen?
Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsident:innen der Länder beraten heute über den Corona-Lockdown. Archivfoto: Michael Kappeler/dpa-Bildfunk
Die Menschen in Deutschland müssen sich auf eine Fortsetzung des Lockdowns bis in den Februar hinein einstellen. Auch verschärfte Corona-Regeln sind möglich, wenn Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsident:innen der Länder am heutigen Dienstag ab 14.00 Uhr erneut über das weitere Vorgehen beraten.
Bund und Länder beraten über Homeoffice und verschärfte Maskenpflicht
Im Gespräch waren zum Beispiel neue Vorgaben zu besser schützenden Masken im öffentlichen Raum und für mehr Arbeit von zu Hause aus. Auch über Ausgangssperren wird voraussichtlich gesprochen. Bund und Länder wollen noch mehr die Zahl von Kontaktgelegenheiten verringern. Die größten Sorgen bereiten derzeit neue, wohl deutlich ansteckendere Varianten des Coronavirus.
Lockdown mindestens bis Mitte Februar?
Wie der "Focus" aus Regierungskreisen erfahren haben will, sollen die heute beschlossenen Regeln zunächst für drei Wochen gelten. Wenn sie am Montag in Kraft treten, wäre das neue Enddatum also der 14. Februar. Allerdings ist nicht ausgeschlossen, dass der Lockdown erneut verlängert wird.
Expert:innen für härtere Maßnahmen
In einer Expert:innen-Anhörung vor den Beratungen plädierten laut Medienberichten am Montagabend mehrere Wissenschaftler:innen für härtere Lockdown-Maßnahmen. Sie hätten die drohende Gefahr durch das mutierte Virus beschrieben, berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) nach der Expert:innenrunde. Die einzige hilfreiche Konsequenz sei die weitere Reduzierung der Kontakte und Einschränkung der Mobilität. Auch der "Spiegel" berichtete darüber.
Mehrheit der Deutschen will Verschärfung
Eine deutliche Mehrheit der Deutschen unterstützt eine Verlängerung des Corona-Lockdowns über den 31. Januar hinaus. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sprachen sich 40 Prozent sogar für eine Verschärfung der bestehenden Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie aus, weitere 21 Prozent sind für eine Beibehaltung der bisherigen Beschränkungen. Nur 13 Prozent plädierten für ein Ende des Lockdowns, 17 Prozent für eine Lockerung. 8 Prozent machten keine Angaben.
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presse-Agentur
- Focus
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Aktuelle Zahlen
Di., 19. Januar 2021, 07:52 Uhr
Im Saarland sind zehn weitere Menschen gemeldet worden, die an oder mit dem Coronavirus gestorben sind. Alle aktuellen Zahlen:
Im Saarland sind zurzeit 1.619 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl ergibt sich aus den Daten, die das Gesundheitsministerium mit Stand vom Montag (18. Januar 2021), 16.00 Uhr, veröffentlicht hat.
48 neue Infektionen
Demnach stieg die Gesamtzahl der gemeldeten Infektionen um 48 auf jetzt 23.490. Am Montag der vergangenen Woche waren es 58 Neuinfektionen gewesen.
Zehn weitere Corona-Tote gemeldet
Im Saarland sind zehn weitere Corona-Todesfälle zu verzeichnen, teilte das Ministerium weiter mit. Darunter sind sechs Menschen aus dem Regionalverband Saarbrücken (♀75, ♀82, ♂82, ♂84, ♂85 und ♀98 Jahre alt), zwei aus dem Landkreis Saarlouis und jeweils einer aus dem Saarpfalz-Kreis und aus dem Kreis St. Wendel. Die Zahl der Personen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind, stieg auf 652.
280 im Krankenhaus
Als geheilt gelten inzwischen 21.219 Menschen (+271). Von den an Covid-19 erkrankten Patient:innen werden momentan 280 stationär behandelt (+6). Davon liegen 80 auf der Intensivstation (+1).
So sieht es in den Kreisen aus
Die Gesamtfälle teilen sich wie folgt auf die Landkreise und den Regionalverband auf:
- Saarbrücken: 9.204 (+22 gegenüber dem Vortag)
- Merzig-Wadern: 2.036 (+7)
- Neunkirchen: 2.681 (+6)
- Saarlouis: 4.935 (+7)
- Saarpfalz: 2.759 (+5)
- St. Wendel: 1.875 (+1)
Warum ist die Inzidenz auf dem RKI-Dashboard höher?
Regionalverband Saarbrücken: "Ende des vergangenen Jahres hat das Gesundheitsamt des Regionalverbands die Meldung ans RKI auf eine andere Software umgestellt. Hierbei kam es zu Problemen, die erst nach Ablauf einer Woche behoben waren. Vom 6. bis 8. Januar wurden dann neben den aktuellen Zahlen auch alle weiter zurückliegenden Fälle an das RKI nachgemeldet. Dies hat aktuell aber zur Folge, dass Fälle in die Berechnung der 7-Tage-Inzidenz beim RKI herangezogen werden, die eigentlich schon viel länger als sieben Tage zurückliegen."
Wie die Statistik zustande kommt
Das saarländische Gesundheitsministerium versendet einmal am Tag Angaben zu der Entwicklung der Coronavirus-Zahlen. Es weist darin nur Fälle auf, die von den Gesundheitsämtern der Landkreise und des Regionalverbands bestätigt wurden. Über die tägliche Anzahl der Tests macht das Ministerium keine Angaben.
Begriffserklärung
Zahl der Fälle: Sie gibt die Gesamtzahl der Fälle im Saarland seit dem ersten Auftreten des Coronavirus an. Sie zeigt damit nicht an, wie viele Menschen zum aktuellen Zeitpunkt mit dem Virus infiziert sind. Genesene und Tote werden aus dieser Zahl nicht herausgerechnet.
Zahl der Genesenen: Sie gibt die Gesamtzahl der Personen an, die mit dem Coronavirus infiziert waren und inzwischen wieder geheilt sind.
Zahl der Toten: Sie zeigt die Gesamtzahl der Menschen an, die in Verbindung mit einer Corona-Infektion gestorben sind.
Zahl der aktiven Infektionen: Sie zeigt die aktuelle Zahl der Personen an, die das Coronavirus in sich tragen. Sie ergibt sich aus der Differenz aus der Gesamtzahl der Fälle und der Zahl der Geheilten sowie der Zahl der Toten.
Zahl der Intensivpatienten: Sie gibt die aktuelle Zahl der Personen an, die sich mit einer Coronavirus-Infektion auf einer Intensivstation befinden.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung des saarländischen Gesundheitsministeriums, 18.01.2021
- Website des saarländischen Gesundheitsministeriums
- Mitteilung des Regionalverbands Saarbrücken, 18.01.2021
- eigene Recherche
Im Saarland sind weitere Corona-Tote gemeldet worden. Grafik: Pixabay
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