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Saarland-Modell startet
Mo., 05. April 2021, 18:23 Uhr
Am morgigen Dienstag (6. April 2021) startet das sogenannte "Saarland-Modell". Dieses sieht zahlreiche Lockerungen der bestehenden Corona-Regelungen - insbesondere die Öffnung von Freizeiteinrichtungen - vor. Damit geht das Saarland einen anderen Weg als alle anderen Bundesländer. Kein Wunder also, dass ab morgen ganz Deutschland auf das Saarland blickt.
Das sogenannte Saarland rückt durch sein Modellprojekt in den nächsten Wochen deutschlandweit in den Fokus. Symbolfoto links: Harald Tittel/dpa; Symbolfoto rechts: Oliver Dietze/dpa
Saarland lockert ab morgen seine Corona-Regelungen
Das Saarland lockert ab dem morgigen Dienstag (6. April 2021) im Rahmen des sogenannten Saarland-Modells seine Corona-Beschränkungen. Das Modellprojekt sieht unter anderem vor, dass Kinos, Sportstätten und die Außengastronomie wieder öffnen dürfen. Auch private Zusammenkünfte von bis zu zehn Personen sollen wieder erlaubt sein.
Umfassende Informationen zu den Neuregelungen im Saarland findet ihr unter: "Neue Corona-Regelungen im Saarland: Am Dienstag startet das Saarland-Modell".
Saar-Regierung erntet Kritik für Saarland-Modell
Die saarländische Landesregierung hat für ihre Öffnungsstrategie bundesweit Kritik geerntet. Bundeskanzlerin Merkel hatte beispielsweise geäußert, dass es "nicht der Zeitpunkt" sei, "so etwas jetzt ins Auge zu fassen". Mehr unter: "Merkel kritisiert Öffnungspläne im Saarland".
Regelrecht verärgert über das Vorgehen im Saarland zeigte sich die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD). Sie habe kein Verständnis dafür, dass das Saarland lockert. Gerade auch in Verbindung mit den 80.000 zusätzlichen Impfdosen, die das Saarland vom Bund erhält, sei das ein unfairer Schritt gegenüber anderen Ländern. "Solidarität ist keine Einbahnstraße" und "Wie sollen andere Länder ihren Bürgern erklären, dass sie keinen zusätzlichen Impfstoff erhalten und diese Öffnungsschritte nicht gehen können?", echauffierte sich die Ministerpräsidentin.
Auch SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach bezeichnete die Öffnungspläne des Saarlandes als "fahrlässig". "Das Saarland hat von anderen Bundesländern mehr Impfstoff gegen Mutanten bekommen und geht jetzt ins Risiko. Das macht keinen Sinn", so Lauterbach. Er erklärte außerdem: "Die Modellregion im Saarland ist ein Experiment, das zu einer schnellen Verbreitung gefährlicherer Mutationen in Deutschland führen kann".
Auch Experten halten Saarland-Modell für sehr gewagt
Nicht nur in der Politik wird das Saarland-Modell kritisch beäugt. So hat der Saarbrücker Pharmazie-Professor Thorsten Lehr vom Start des geplanten Öffnungsmodells im Saarland zum Zeitpunkt ab dem 6. April abgeraten: "Experte für Corona-Prognosen rät Saarland von Öffnungen ab dem 6. April ab". "Ich halte das momentan für das falsche Signal, in Zeiten des Wachstums, auf massive Öffnungen zu setzen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Er halte "Lockerungen und Pilotprojekte, wenn sie auf einer solch hohen Flughöhe starten, für sehr schwierig".
Auch der Virologe Martin Stürmer hat die geplanten Corona-Lockerungen im Saarland als sehr gewagt bezeichnet. "Ich finde, man sollte erstmal versuchen, das Infektionsgeschehen insgesamt wieder in den Griff zu bekommen. Auch wenn jetzt das Saarland eine niedrige Inzidenz hat, heißt es ja nicht, dass das so bleiben muss. Deswegen würde ich erstmal runterfahren und aber gleichzeitig ebensolche Modelle nicht aus den Augen verlieren - aber ich würde sie kleiner und gezielter machen", so Stürmer.
Ministerpräsident Hans verteidigt das Saarland-Modell
Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans verteidigte derweil das Saarland-Modell. Er erklärte, dass man im Saarland nun nicht einfach Beschränkungen durch Lockerungen ersetze. Stattdessen würden Testauflagen an die Stelle von Beschränkungen gesetzt. Damit bringe man die Menschen dazu, im Freien getestet zusammenzukommen, statt im Verborgenen ohne Tests und Maßnahmen. Es handele sich somit nicht um ein Experiment, das Infektionen in Kauf nehme, sondern im Gegenteil um ein Modell zur Entdeckung von Infektionen.
Ganz Deutschland wirft Blick auf das Saarland
Dementsprechend hat die saarländische Landesregierung sich trotz aller Kritik dazu entschieden, das saarländische Modellprojekt durchzuziehen. Ganz Deutschland wird damit in den nächsten Tagen und Wochen gespannt auf das Saarland blicken.
Sollte das Saarland es schaffen, die weiteren Öffnungsschritte zu vollziehen, ohne dass das Infektionsgeschehen in Höhe springt, so könnte das kleinste aller Flächenländer zum großen Vorbild für die anderen Bundesländer werden. Genauso gut könnte das Saarland allerdings auch zum bundesweiten Negativbeispiel werden, wenn die Infektionszahlen durch die gewagten Öffnungsschritte in den nächsten Wochen drastisch ansteigen.
Für den letzteren Fall hat die saarländische Landesregierung bereits einen Notfallplan ("Drei-Stufen-Plan") eingerichtet. Sollte das Gesundheitswesen zu überlasten drohen, so werde man sämtliche Lockerungen umgehend wieder rückgängig machen.
Verwendete Quellen:
- eigene Recherche
- eigene Berichte
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Saar-Unternehmen
Do., 18. März 2021, 23:20 Uhr
Firmen, die digital gut aufgestellt sind, kommen aktuell besser durch die Krise. Deshalb fördert das Bundeswirtschaftsministerium jetzt die Entwicklung von Websites und Shops sowie digitales Marketing. Wir sagen, wer im Saarland von dem Programm profitieren kann.
Eine gut gemachte Website ist die halbe Miete einer erfolgreichen Digitalstrategie.
Die Corona-Krise hat vielen Firmen vor Augen geführt, wie wichtig eine gute digitale Präsenz ist: Sei es ein Shop, eine informative Website oder ein guter Socialmedia-Auftritt. Gerade in Lockdown-Zeiten gelingt es Unternehmen so, mit ihren Kunden in Kontakt zu bleiben, Abhol-, Lieferdienste oder Click & Collect zu organisieren und Präsenz zu zeigen.
Das Bundeswirtschaftsministerium greift Firmen bei diesen Investitionen unter die Arme. Das Programm go-digital fördert Projekte mit bis zu 50 Prozent der Gesamtsumme. Maximal übernimmt das Ministerium 16.500 Euro.
Im Mittelpunkt von go-digital stehen kleine und mittlere Unternehmen, die jetzt wichtige Digitalisierungsschritte gehen müssen: Die Firmen dürfen maximal 99 Mitarbeiter und nicht mehr als 20 Millionen Euro Umsatz im vergangenen Jahr erzielt haben.
Die Erwartungen der Kunden steigen
In der aktuellen Krise profitieren vor allem die großen Online-Händler. Amazon hat gerade seine aktuellen Zahlen veröffentlicht: Der Gewinn von Amazon hat sich während der Corona-Krise verdoppelt. Kunden gewöhnen sich an die Vorteile des Online-Shoppings. 50% der Menschen haben im Jahr 2020 Produkte im Internet gekauft, die sie zuvor noch nie online kauften. Plötzlich liebgewonnene Gewohnheiten legen Kunden wahrscheinlich auch nach der Krise nicht mehr so leicht ab. Die Konsequenz: Erwartungen an die digitale Präsenz von Unternehmen steigen. Corona hat diesen Effekt deutlich verstärkt.

Mehr Statistiken finden Sie bei
Statista
Was können Unternehmen im Saarland tun, um mit dieser Entwicklung Schritt zu halten? Klar ist: Viele müssen digital nachlegen. Ihre Präsenz verbessern, neue Wege gehen. Corona hat vieles beschleunigt.
Kunden binden: Eine professionelle Website, ein Shop oder digitales Marketing helfen dabei, mit Kunden in Kontakt zu bleiben. Das sichert langfristig Umsatz.
Neue Kunden gewinnen: 90 Prozent der Kunden in den kaufrelevanten Zielgruppen informieren sich vor einer Kaufentscheidung oder einer Anbietersuche zuerst digital. Eine gut gemachte Website dient hier als wichtiger Erstkontakt.
Konkurrenzfähig bleiben: Für lokale Händler gilt: Attraktiv bleiben, auf sich aufmerksam machen. Online-Marketing, zum Beispiel über Google und Facebook, ist deutlich günstiger und meist effizienter als klassische Werbemaßnahmen.
Der Bund übernimmt bei Projekten bis zu 50 Prozent der Kosten
Förderung für Shop, Website, Marketing
Das go-digital-Programm fördert deshalb den Aufbau einer professionellen Website, die Einführung eines Online-Shops, Digitales Marketing (z.B. Google, Facebook, Socialmedia etc.) sowie die Entwicklung einer grundsätzlichen Online-Marketing-Strategie.
Für die digitale Markterschließung ist im Saarland die Agentur N49 qualifiziert. Die Experten für Webdesign und digitales Marketing sitzen in der Saarbrücker Gutenbergstraße. "Beratungstermine finden aktuell vor allem unkompliziert per Videokonferenz statt", sagt Christian Lauer, Geschäftsführer der Digitalagentur. Termine können ganz unkompliziert über die Website gebucht werden. "Die Erstberatung ist selbstverständlich kostenlos", sagt Christian Lauer. "Nach 30 Minuten können wir sagen, ob eine Förderung durch das go-digital-Programm möglich ist und in welche Richtung es gehen kann."
Agentur N49 berät Unternehmen
Zu den Kunden der Saarbrücker Agentur gehören kleinere und mittlere Unternehmen, genauso wie saarländische Städte und Gemeinden, Verbände oder Ministerien. "Wir analysieren gemeinsam mit unseren Kunden den Bedarf und definieren die Schritte für eine erfolgreiche, digitale Umsetzung", sagt Manuel Trutter. Er leitet die Digitalberatung bei N49. Insgesamt kümmern sich 35 Agenturmitarbeiterinnen und -mitarbeiter um die Kunden. "Digitalisierungsideen finden wir eigentlich immer", sagt Manuel Trutter, "wenn wir es schaffen, ein saarländisches Unternehmen ein Stück zukunftsfähiger zu machen, freut uns das besonders."
Kontakt:
N49 Agentur für Konzept und Performance GmbH
Gutenbergstraße 11-23
66117 Saarbrücken
www.n49-beratung.de
hallo@n49.de
Tel. 0681 502-3633
Bürozeiten: Mo - Fr 9:00 - 17:00 Uhr
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auch Garage ausgebrannt
Mo., 05. April 2021, 15:58 Uhr
Am Samstag (3. April 2021) kam es in Baltersweiler zu dem Brand eines Wohnmobils. Das Feuer griff auch auf eine naheliegende Garage über und verursachte einen Schaden im sechsstelligen Bereich.
Am Samstag brannte ein Wohnmobil in Baltersweiler aus. Foto: Polizei
Wohnmobil in Baltersweiler brennt aus
Am Samstagnachmittag kam es im Rosenweg in Baltersweiler zu dem Brand eines Wohnmobils. Das Fahrzeug war in einer Garageneinfahrt geparkt. Ein 80-jähriger Anwohner hatte zwar noch versucht, den Brand zu löschen, konnte aber nicht mehr verhindern, dass das Feuer auf eine sich vor dem Fahrzeug befindliche Garage übergriff. Sowohl das Wohnmobil als auch die Garage brannten völlig aus.
Schaden im sechsstelligen Bereich
Der zwischenzeitlich alarmierten Feuerwehr gelang es den Brand zu löschen, bevor das Feuer auch auf das umliegende Wohnhaus übergreifen konnte. Laut Angaben der Polizei entstand dennoch ein immenser Schaden, der im niedrigen sechsstelligen Bereich liegen soll.
80-jähriger Mann mit Atemnot in Krankenhaus
Der 80-jährige Mann, der das Feuerlöschen wollte, klagte nach seinen Löschversuchen über Atemnot und musste in ein umliegendes Krankenhaus gebracht werden.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung der Polizei St. Wendel
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Saarland-Tatort am Ostermontag
Mo., 05. April 2021, 11:49 Uhr
Am heutigen Ostermontag (5. April 2021) wird der neue Saarland-Tatort im Fernsehen ausgestrahlt. Der zweite Fall des neuen saarländischen Ermittlerteams findet sich ab dann auch in der ARD-Mediathek. Es handelt sich dabei um eine Fortsetzung des bereits vor einem Jahr ausgestrahlten Saar-Tatorts.
Das Tatort-Team aus Saarbrücken ermittelt aus einer neuen Dienststelle in der IHK. Foto: SR/Manuela Meyer
Am heutigen Montagabend (5. April 2021) strahlt die ARD um 20.15 Uhr den neuen Saarland-Tatort im Fernsehen aus. Es handelt sich dabei um den zweiten Fall des neuen Saarbrücker Ermittlerteams um die Hauptkommissare Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) und Adam Schürk (Daniel Sträßer). Der neue Fall trägt den Titel "Der Herr des Waldes".
Hier könnt ihr den neuen Saarland-Tatort sehen
Die Erstausstrahlung des neuen Saarland-Tatorts erfolgt am Ostermontag (5. April 2021) um 20.15 Uhr in der ARD. Der Spielfilm wird im Fernsehen zudem am Montagabend um 21.45 Uhr auf dem Sender "One" und am Dienstag (6. April 2021) um 1.05 Uhr in der ARD wiederholt. Der Saarland-Tatort kann zudem auch im Live-Stream der ARD geschaut werden. Darüber hinaus ist der Saarland-Tatort nach seiner Erstausstrahlung für sechs Monate lang in der ARD-Mediathek abrufbar.
"Der Herr des Waldes" bekommt vorab gute Kritiken
Die zweite Folge des neuen Saar-Tatorts ("Der Herr des Waldes") knüpft nahtlos an die Handlung der ersten Folge ("Das fleißige Lieschen") an. Laut ersten Kritiken sei der neue Film dabei noch "spannender, unheimlicher und überraschender" als der erste Teil: "Erste Kritik zum neuen Saarland-Tatort "Der Herr des Waldes".
Dabei erhielt der erste Teil bereits viel Lob ("Das fleißige Lieschen: Neuer Saar-Tatort erhält gute Kritiken") und war mit 10,44 Millionen Zuschauer:innen der erfolgreichste Saarland-Tatort seit 27 Jahren. Damals schauten 11,41 Millionen Deutsche die Folge "Kesseltreiben" mit Jochen Senf als Max Palu.
Der erfolgreichsten Saarland-Tatorte
Das passiert im neuen Saarland-Tatort
Die ARD teasert den aktuellen Saarland-Tatort "Der Herr des Waldes" mit folgendem Beschreibungstext an:
"Die Schülerin Jessi (18) hat ein Date. Aber nicht in der Disco, sie macht sich auf in den nahe gelegenen Wald am Stadtrand. Kurze Zeit später ist sie tot. Zunächst trifft sie ein Carbonpfeil in den Oberschenkel, dann ein Messerstich mitten ins Herz. Als ein Jogger die Leiche am nächsten Tag findet, weist sie unter anderem Bissspuren auf und hat einen Zweig im Mund. Das saarländische Ermittlerteam um die Hauptkommissare Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) und Adam Schürk (Daniel Sträßer) steht vor einem Rätsel, denn der Zweig im Mund weist auf einen alten Jägerbrauch hin. Handelt es sich um ein Ritualverbrechen?"
Eine ausführlichere Zusammenfassung inklusive Kurzzusammenfassung des ersten Saarland-Tatorts sowie weitere Informationen und Hintergründe zum Saar-Tatort findet ihr hier: "Der Herr des Waldes: Neuer Tatort aus Saarbrücken läuft am Ostermontag im TV".
Verwendete Quellen:
- eigene Recherche
- eigene Berichte
- Informationen der "ARD"
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Skurriles Foto
Mo., 05. April 2021, 10:39 Uhr
Am Wochenende musste die Polizei St. Wendel in Alsweiler einen Lkw stoppen, der mit einer irrwitzigen Ladung unterwegs war. Unter anderem hatte der Fahrer ein größeres Auto lediglich mit einem Spanngurt gesichert.
Mit dieser irrwitzigen Ladung war ein Lkw in Alsweiler-St. Wendel unterwegs. Foto: Polizei
Polizei stoppt skurrile Ladung in Alsweiler
Am vergangenen Samstag stoppte die Polizei einen Lkw in St. Wendel-Alsweiler, der mit einer irrwitzigen Ladung unterwegs war. Der 43-jährige Fahrer aus Trier hatte zunächst diverse Schrottgegenstände aus verschiedensten Materialien und Formen auf der Ladefläche des Lkws gestapelt.
Auto auf Schrott gestapelt
Über diesen Sperrmüll hatte der Mann dann auch noch einen größeren Pkw gestapelt. Das tonnenschwere Fahrzeug war lediglich mit einem Spanngurt durch die geöffneten Scheiben des Autos gesichert.
Weiterfahrt wird untersagt
Da aufgrund der mangelnden Sicherung die Gefahr bestand, dass das Fahrzeug oder andere Gegenstände während der Fahrt von der Ladefläche herunterfallen, untersagte die Polizei dem 43-Jährigen die Weiterfahrt. Den Fahrer, der keine Genehmigungen für den transportierten Sondermüll vorzeigen konnte, erwarten nun mehrere Ordnungswidrigkeitenverfahren und ein Bußgeld.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung der Polizei St. Wendel
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Großeinsatz der Feuerwehr
Mo., 05. April 2021, 09:52 Uhr
Am gestrigen Ostersonntag (4. April 2021) kam es in der Innenstadt von Dillingen zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. Das zweite Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses stand in Flammen. Mehrere Personen mussten mittels Drehleiter gerettet werden, weil sie es nicht mehr eigenständig aus dem brennenden Haus geschafft hatten.
Am Ostersonntag (4. April 2021) brannte in der Innenstadt von Dillingen ein Mehrfamilienhaus. Foto: BeckerBredel
Brand eines Hauses in Dillingen
Am gestrigen Ostersonntag kam es gegen etwa 15.00 Uhr zu dem Brand eines Mehrfamilienhauses in der Marktstraße in Dillingen. Ein Großaufgebot von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei musste daraufhin in die Dillinger Innenstadt ausrücken.
Personen müssen aus brennendem Gebäude gerettet werden
Nicht alle der im Gebäude anwesenden Personen schafften es, sich noch eigenständig aus dem brennenden Gebäude zu entfernen, sodass gleich mehrere Bewohner:innen durch die Feuerwehr mittels Drehleiter aus der lebensgefährlichen Situation gerettet werden mussten.
Sechs Personen in Krankenhäuser eingeliefert
Sechs Personen wurden mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftungen in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Ein Bewohner musste mit dem Rettungshubschrauber, der aus Luxemburg angeflogen kam, abtransportiert werden.
Katze stirbt bei Brand
Neben den Hausbewohner:innen haben die Rettungskräfte auch mehrere Haustiere - eine Katze und zwei Vögel - gerettet. Für eine weitere Katze kam hingegen jede Hilfe zu spät, sie überlebte den Brand nicht.
Haus derzeit nicht bewohnbar
Die Wohnung im zweiten Obergeschoss des Mehrfamilienhauses, in der das Feuer ausgebrochen war, brannte vollständig aus. Das Anwesen, an dem durch das Feuer ein erheblicher Sachschaden entstand, ist derzeit nicht bewohnbar.
Brandursache noch unklar
Die Brandursache konnte laut Angaben der Polizei bislang noch nicht geklärt werden. "Sobald die betroffene Wohnung betreten werden kann, wird diese durch die Kriminalpolizei zur Brandursachenermittlung in Augenschein genommen", heißt es in einem Einsatzbericht der Polizei Saarlouis.
Am gestrigen Ostersonntag waren rund 80 Rettungskräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten im Einsatz. Im gesamten Innenstadtbereich rund um den Marktplatz in Dillingen kam es aufgrund des Großeinsatzes zu Verkehrsstörungen. Die Marktstraße und die Lotteriestraße mussten während des Einsatzes voll gesperrt werden.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung der Polizei Saarlouis
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Corona-Pandemie
Mo., 05. April 2021, 11:05 Uhr
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat allen Personen, die bereits zwei Impfungen gegen das Coronavirus erhalten haben, mehr Freiheiten im Rahmen von Lockerungsschritten in Aussicht gestellt.
Gesundheitsminister Jens Spahn will mehr Freiheiten für Corona-Geimpfte. Archivfoto: picture alliance/dpa/dpa-Pool | Michael Kappeler
Spahn will mehr Freiheiten für Geimpfte
Gesundheitsminister Jens Spahn kündigte an, dass er Personen, die bereits vollständig gegen das Coronavirus geimpft worden sind, mehr Freiheiten im Rahmen künftiger Lockerungsschritte einräumen wolle. "Wer geimpft ist, kann ohne weiteren Test ins Geschäft oder zum Friseur. Zudem müssen nach Einschätzung des RKI vollständig Geimpfte auch nicht mehr in Quarantäne", erklärte der CDU-Politiker gegenüber der "Bild am Sonntag".
Gesundheitsminister stützt sich auf RKI-Bericht
Spahn bezog sich bei seinen Äußerungen auf eine Auswertung der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse durch das Robert Koch-Institut (RKI), die am Wochenende auch an die Bundesländer verschickt worden war. In dem RKI-Bericht heißt es laut Angaben der Deutschen Presse-Agentur unter anderem: "Nach gegenwärtigem Kenntnisstand ist das Risiko einer Virusübertragung durch Personen, die vollständig geimpft wurden, spätestens zum Zeitpunkt ab dem 15. Tag nach Gabe der zweiten Impfdosis geringer als bei Vorliegen eines negativen Antigen-Schnelltests bei symptomlosen infizierten Personen". Das Risiko einer Übertragung erscheine "nach gegenwärtigem Kenntnisstand in dem Maß reduziert, dass Geimpfte bei der Epidemiologie der Erkrankung wahrscheinlich keine wesentliche Rolle mehr spielen", wie es weiter in dem Bericht des RKI heißt.
Spahn kündigt Privilegien für Geimpfte an
Nach Angaben von Gesundheitsminister Spahn werde man die Erkenntnisse des RKI-Berichts möglichst zeitnah in Gesprächen mit den Ländern in die Praxis umsetzen. "Wer vollständig geimpft wurde, kann also in Zukunft wie jemand behandelt werden, der negativ getestet wurde", sagte Spahn weiter gegenüber der "Bild am Sonntag". Für Personen, die bereits zum zweiten Mal gegen das Coronavirus geimpft worden sind, soll das mehr Freiheiten bedeuten, wenn es nach dem Brechen der dritten Corona-Welle Öffnungsschritte gebe.
4,3 Millionen Menschen mit Zweitimpfung
In Deutschland haben laut Angaben des Bundesgesundheitsministeriums bislang rund 4,3 Millionen Menschen eine zweite Corona-Impfung erhalten. Etwa 10 Millionen Personen wurden mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft.
Spahn: Abstands- und Hygieneregeln gelten trotzdem
Spahn betonte aber auch, dass für vollständig geimpfte Personen weiterhin die Corona-Regeln wie Abstand, Hygiene und Schutzmasken gelten. "Denn sowohl der tagesaktuelle Test als auch die vollständige Impfung reduzieren das Infektionsrisiko zwar deutlich, aber sie geben keine hundertprozentige Sicherheit davor, andere zu infizieren", sagte der Gesundheitsminister am Sonntag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Wer vollständig geimpft wurde, soll genau wie jemand behandelt werden, der ein negatives Corona-Testergebnis hat.
Verwendete Quellen:
- Bericht der "Bild am Sonntag"
- Deutsche Presse-Agentur
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Sanierungsarbeiten
Mo., 05. April 2021, 14:31 Uhr
Zwischen Oppen und Nunkirchen muss eine Landstraße ab der nächsten Woche voll gesperrt werden. Grund sind Sanierungsarbeiten. Es wird mit Verkehrsstörungen gerechnet.
Die L156 wird für Straßenbauarbeiten gesperrt. Symbolfoto: Andreas Arnold/dpa-Bildfunk
Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) will ab Dienstag (6. April 2021) mit der Instandsetzung von mehreren Abschnitten der L156 zwischen Oppen und Nunkirchen fortfahren.
Die Landstraße wird im Bereich zwischen der Abzweigung zur L369 nach Wahlen und der Ausfahrt zur B268 bei Nunkirchen saniert. Etwa 350 Meter Straßenbelag werden erneuert. Da die Fahrbahn zu schmal ist, ist während der Fräs- und Asphaltarbeiten eine Vollsperrung nötig.
Die Umleitung führt über die L369 durch Wahlen bis nach Niederlosheim. Von dort verläuft der Verkehr über die B268 bis Nunkirchen. Die Gegenrichtung wird analog umgeleitet. Die Bauzeit soll etwa vier Tage dauern.
Der LfS rechnet zu Stoßzeiten mit geringfügigen Verkehrsstörungen. Fahrer:innen wird empfohlen die Umleitung in die Fahrzeit einzuplanen und auf Meldungen zu achten.
Die Umleitung zwischen Oppen und Nunkirchen. Bild: LfS/Straßenmeisterei
Verwendete Quellen:
- Pressemitteilung des LfS
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Aktuelle News
Mo., 05. April 2021, 18:29 Uhr
Wir haben die wichtigsten Nachrichten aus dem Saarland vom heutigen Ostermontag (5. April 2021) für euch in einer kompakten News-Übersicht zusammengefasst:
Die wichtigsten Nachrichten aus dem Saarland vom Ostermontag (06.04.2021) findet ihr bei SOL.DE. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Harald Tittel
Die aktuellen Corona-Zahlen im Saarland
Die Zahl der Corona-Infizierten im Saarland ist um 67 gestiegen. Alle aktuellen Daten im Überblick: 67 Corona-Neuinfektionen im Saarland gemeldet
Neue Corona-Regelungen im Saarland: Diese Regeln gelten ab morgen
Ab dem morgigen Dienstag (6. April 2021) startet das sogenannte Saarland-Modell, das zahlreiche Lockerungen der Corona-Vorschriften vorsieht. Wir haben die wichtigsten Neuregelungen in einer kompakten Übersicht für euch zusammengefasst: Neue Corona-Regelungen im Saarland: Diese Regeln gelten ab morgen
Wegen Lockerungen: Ganz Deutschland schaut auf das Saarland
Am morgigen Dienstag (6. April 2021) startet das sogenannte "Saarland-Modell". Dieses sieht zahlreiche Lockerungen der bestehenden Corona-Regelungen - insbesondere die Öffnung von Freizeiteinrichtungen - vor. Damit geht das Saarland einen anderen Weg als alle anderen Bundesländer. Kein Wunder also, dass ab morgen ganz Deutschland auf das Saarland blickt: Wegen Lockerungen: Ganz Deutschland schaut auf das Saarland
Gesundheitsminister Spahn will mehr Freiheiten für Geimpfte
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat allen Personen, die bereits zwei Impfungen gegen das Coronavirus erhalten haben, mehr Freiheiten im Rahmen von Lockerungsschritten in Aussicht gestellt: Gesundheitsminister Spahn will mehr Freiheiten für Geimpfte
Dramatische Rettungsaktion nach Brand in Dillinger Innenstadt
Am gestrigen Ostersonntag (4. April 2021) kam es in der Innenstadt vo n Dillingen zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. Das zweite Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses stand in Flammen. Mehrere Personen mussten mittels Drehleiter gerettet werden, weil sie es nicht mehr eigenständig aus dem brennenden Haus geschafft hatten. Mehr zu dem Brand unter: Dramatische Rettungsaktion nach Brand in Dillinger Innenstadt
Polizei stoppt Lkw mit irrwitziger Ladung in St. Wendel-Alsweiler
Am Wochenende musste die Polizei St. Wendel in Alsweiler einen Lkw stoppen, der mit einer irrwitzigen Ladung unterwegs war. Unter anderem hatte der Fahrer ein größeres Auto lediglich mit einem Spanngurt gesichert. Das skurrile Bild des Lkws und weitere Informationen findet ihr unter: Polizei stoppt Lkw mit irrwitziger Ladung in St. Wendel-Alsweiler
Schaden im sechsstelligen Bereich durch brennendes Wohnmobil in Baltersweiler
Am Samstag (3. April 2021) kam es in Baltersweiler zu dem Brand eines Wohnmobils. Das Feuer griff auch auf eine naheliegende Garage über und verursachte einen Schaden im sechsstelligen Bereich. Mehr unter: Schaden im sechsstelligen Bereich durch brennendes Wohnmobil in Baltersweiler
Bauarbeiten am Ludwigskreisel in Saarbrücken: Verkehrsstörungen erwartet
Ab dem morgigen Dienstag (6. April 2021) werden im Bereich des Ludwigkskreisels in Saarbrücken Bauarbeiten durchgeführt. Es wird mit erheblichen Verkehrsstörungen gerechnet. Ausführliche Informationen findet ihr unter: Bauarbeiten am Ludwigskreisel in Saarbrücken: Verkehrsstörungen erwartet
Landstraße zwischen Oppen und Nunkirchen wird voll gesperrt
Zwischen Oppen und Nunkirchen muss eine Landstraße ab der nächsten Woche voll gesperrt werden. Grund sind Sanierungsarbeiten. Es wird mit Verkehrsstörungen gerechnet: Landstraße zwischen Oppen und Nunkirchen wird voll gesperrt
Hier könnt ihr den neuen Saarland-Tatort sehen
Am heutigen Ostermontag (5. April 2021) wird der neue Saarland-Tatort im Fernsehen ausgestrahlt. Der zweite Fall des neuen saarländischen Ermittlerteams findet sich ab dann auch in der ARD-Mediathek. Es handelt sich dabei um eine Fortsetzung des bereits vor einem Jahr ausgestrahlten Saar-Tatorts. Mehr unter: Hier könnt ihr den neuen Saarland-Tatort sehen
SOL.DE wünscht frohe Ostern
Wir wünschen euch und euren Familien ein frohes Osterfest. Bleibt gesund!
SOL.DE wünscht frohe Ostern! Foto: SOL.DE
Verwendete Quellen:
- eigene Berichte
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