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Saarländer wehrt sich gegen Testpflichten
Mi., 07. April 2021, 12:25 Uhr
Ein Saarländer hat beim Oberverwaltungsgericht einen Eilantrag gegen die geltenden Corona-Testvorschriften gestellt, die im Rahmen des sogenannten Saarland-Modells gelten. Aus der Sicht des Antragstellers sei es ein nicht hinzunehmender Grundrechtseingriff, dass er einen negativen Corona-Test benötige, um Gastronomiebetriebe aufzusuchen oder kulturelle Veranstaltungen zu besuchen.
Das Oberverwaltungsgericht muss sich nun mit dem Eilantrag beschäftigen. Fotos: (links) dpa-Bildfunk/Oliver Dietze | (rechts) dpa-Bildfunk/Jens Büttner
Bürger wehrt sich gegen Testpflichten im Saarland
Ein saarländischer Bürger hat beim Oberverwaltungsgericht des Saarlandes einen Eilantrag auf Außervollzugsetzung der Corona-Vorschriften im Saarland gestellt. Er habe den Antrag nach Angaben des Gerichts am gestrigen Dienstag (6. April 2021) gestellt und möchte gegen die mit dem Saarland-Modell einhergehenden Corona-Testpflichten vorgehen.
Negative Corona-Tests im Saarland erforderlich
Im Saarland dürfen seit dem gestrigen Dienstag (6. April 2021) unter anderem wieder Freizeiteinrichtungen wie Kinos, Sportstätten, Theaterhäuser oder die Außengastronomie öffnen. Voraussetzung für die Nutzung dieser Angebote ist allerdings ein tagesaktueller Corona-Test. Personen, die keinen negativen Corona-Test vorweisen können (der zudem nicht älter als 24 Stunden sein darf), bleiben die Angebote hingegen verwehrt.
Saarländer fühlt sich in seinen Grundrechten verletzt
Genau dagegen möchte der Antragsteller nun mit einem Eilantrag beim Oberverwaltungsgericht des Saarlandes vorgehen. Er wehrt sich unter Berufung auf seine Grundrechte und den aus seiner Sicht gebotenen Schutz empfindlicher Gesundheitsdaten konkret gegen die Regelungen, nach denen er nur mit einem negativen Corona-Test beispielsweise Gastronomiebetriebe aufsuchen oder an kulturellen Veranstaltungen teilnehmen dürfe.
Zudem wendet der Mann sich dagegen, dass er bei erhöhtem Infektionsgeschehen nur mit einem negativen Corona-Test Einkäufe erledigen dürfe, die über die sogenannte Grundversorgung hinausgehen. Die saarländische Landesregierung hatte angekündigt, dass die Testpflichten verschärft werden, sollte eine Sieben-Tage-Inzidenz von 100 drei Tage hintereinander überschritten werden. Ohne Test dürfe man dann nur noch Lebensmittel einkaufen, Bankgeschäfte tätigen oder medizinische Behandlungen in Anspruch nehmen. Mehr Informationen dazu unter: "Neue Corona-Regelungen im Saarland: Diese Regeln gelten ab Dienstag".
Antragsteller beklagt nicht hinzunehmende Ungleichbehandlung
Laut Ansicht des Antragstellers seien die unabhängig von einem konkreten Ansteckungsverdacht bestehenden Testpflichten auch nicht vom Infektionsschutzgesetz gedeckt. Er rügt mit seinem Eilantrag eine nicht hinzunehmende Ungleichbehandlung zwischen getesteten und nicht getesteten Personen und Kunden im Geschäfts- und Sozialleben.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung des Oberverwaltungsgerichts des Saarlandes vom 07.04.2021
- eigene Berichte
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Mehr Freiheiten für Geimpfte
Mi., 07. April 2021, 16:23 Uhr
Die Bundesregierung will bereits geimpften Personen mehr Freiheiten einräumen. Eine Ministeriumssprecherin betonte, dass es dabei nicht um Privilegien oder Vorrechte gehe. Geimpfte sollen vielmehr wie negativ getestete Personen behandelt werden.
Gesundheitsminister Spahn plant Erleichterungen für Corona-Geimpfte. Archivfoto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler
Bundesregierung will Erleichterungen für Geimpfte
Einem Bericht der Deutschen-Presse-Agentur zufolge peilt die Bundesregierung bundesweit einheitliche Erleichterungen im Alltag für Menschen mit Corona-Impfung an. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte bereits an Ostern angekündigt, dass er Personen, die bereits vollständig gegen das Coronavirus geimpft worden sind, mehr Freiheiten im Rahmen künftiger Lockerungsschritte einräumen wolle: "Gesundheitsminister Spahn will mehr Freiheiten für Geimpfte".
Eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums bekräftigte die entsprechenden Pläne Spahns am heutigen Mittwoch (7. April 2021). Demnach wolle der Gesundheitsminister die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse des Robert-Koch-Instituts (RKI) zeitnah mit seinen Länderkolleg:innen besprechen.
RKI: Geimpfte vergleichbar mit negativ Getesteten
Das RKI hatte am Wochenende einen Bericht veröffentlicht, in dem es unter anderem heißt: "Nach gegenwärtigem Kenntnisstand ist das Risiko einer Virusübertragung durch Personen, die vollständig geimpft wurden, spätestens zum Zeitpunkt ab dem 15. Tag nach Gabe der zweiten Impfdosis geringer als bei Vorliegen eines negativen Antigen-Schnelltests bei symptomlosen infizierten Personen".
Ministerium betont: Keine weiteren Privilegien für Geimpfte
Als Konsequenz dieser Erkenntnisse sollen vollständig geimpfte Personen künftig wie negativ Getestete behandelt werden. Eine Ministeriumssprecherin betonte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass "es nicht um Privilegien oder Vorrechte geht, sondern darum, dass vollständig Geimpfte so behandelt werden wie negativ Getestete". Hygieneregeln, Maskenpflicht und Abstandsregeln sollen weiterhin für alle gelten.
Zudem gelten die Erleichterungen nur für vollständig Geimpfte, also Personen die bereits die zweite Corona-Impfung erhalten haben. Das sind in Deutschland (Stand Mittwoch, 7. April, 11.00 Uhr) bislang lediglich 5,6 Prozent der Bevölkerung. Die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek hatte am Dienstagabend im NDR-Podcast "Das Coronavirus-Update" auf die "gefährliche Phase" nach der Erstimpfung hingewiesen, in der der Körper erst Antikörper entwickeln müsse. Es wäre leichtsinnig, zu glauben, dass man nach der Impfung sofort geschützt sei: "Virologin Ciesek kritisiert Öffnungsstrategien wie im Saarland und warnt vor falscher Sicherheit".
Verwendete Quellen:
- eigene Berichte
- Deutsche Presse-Agentur
- eigene Recherche
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Senioren | Haushalt | Familie
Mi., 17. März 2021, 10:55 Uhr
Es kann ganz plötzlich soweit sein – Eltern, ältere Geschwister oder nahe Angehörige sind von einem auf den anderen Tag hilflos und nicht mehr in der Lage, sich selbst zu versorgen. Mit professioneller Unterstützung lässt sich der Alltag Betroffener weiterhin positiv und in gewohnter Umgebung gestalten.
Foto: GMLR
Wenn Menschen ein hohes Alter erreichen, wird das von den Mitmenschen im Allgemeinen als „Segen“ bezeichnet. Verbunden damit ist eine meist verklärte Vorstellung vom sorglosen Genuss der Rente, geborgen im Schoß einer großen, liebevollen Familie – das alles in bester Gesundheit. Wer dieses Szenario erleben darf, kann sich glücklich schätzen. Die Realität kann jedoch oft anders aussehen: Die körperlichen Kräfte lassen irgendwann nach – bei dem einen früher, bei dem anderen später. Auch die Beeinträchtigung des Gedächtnisses, Denkens und zahlreicher anderer Gehirnleistungen kann mit dem Alter einhergehen. Dann wird es für die Angehörigen schwierig, vor allem, wenn diese noch voll im Berufsleben stehen. Grundsätzlich ist man als Laie in der Regel nicht in der Lage, sich um eine pflegebedürftige Person zu kümmern. Was also tun, wenn man selbst oder ein nahe stehendes Familienmitglied plötzlich zum Pflegefall wird?
Das Alter im eigenenen Zuhause erleben
Zahlreiche Menschen können heutzutage in Pflegeheimen und Wohngemeinschaften gut versorgt werden. Doch oft fehlt es dort vor allem denjenigen, die auch zusätzlich an Demenz leiden, an entsprechender psychischer Versorgung und stimulierenden Reizen. Viele möchten das Alter deshalb am liebsten in den eigenen vier Wänden erleben bzw. ihren betroffenen Familienangehörigen im optimalen Fall zuhause und in gewohnter Umgebung die notwendige Geborgenheit bieten. Ohne professionelle Hilfe ist diese Aufgabe jedoch kaum zu bewerkstelligen.
Den Alltag erleichtern, in Lebensphasen begleiten
Foto: GMLR
Oxana Günter leitet die Firma Senioba in Saarbrücken. Das Unternehmen hat sich zur Aufgabe gemacht, den Alltag pflegebdürftiger Seniorinnen und Senioren zu erleichtern und ihnen die Möglichkeit zu bieten, den Lebensabend im eigenen Zuhause zu verbringen. „Die Tätigkeit in der Senioren- und Alltagsbegleitung ist eine der schwersten Arbeiten, die in unserer auf Technik und Informationsaustausch fokussierten Welt geleistet werden kann“, sagt die Senioba-Standortleiterin. Als kompetenter Partner für Betreuungsleistungen und Vermittler von Pflege- und Betreuungskräfte, kann die Senioba-Seniorenbetreuung mit verschiedenen, individuell zurechtgeschnittenen Betreuungskonzepten helfend zur Seite stehen.
Die Vorteile der 24-Stunden-Betreuung
Eine 24-Stunden-Kraft betreut die Senioren rund um die Uhr und bemüht sich so, deren Selbstständigkeit so weit wie möglich zu erhalten. Die Pflegekraft ist im Haushalt der pflegebedürftigen Person untergebracht und kann diese somit unmittelbar unterstützen und versorgen. Sie übernimmt die Grundpflege im familiären Umfeld, leistet Gesellschaft und ist gleichzeitig auch für hauswirtschaftliche Versorgung und z.B. die Begleitung zu Terminen zuständig. „Ziel dieser Eins-zu-eins-Betreuung – eine Pflegekraft für eine pflegebedürftige Person – ist es, Senioren über 60 durch spezielle Angebote anzusprechen und gezielt in eine größtmögliche und altersgerechte Aktivität zu begleiten beziehungsweise ihre Selbständigkeit zu unterstützen“, erklärt Oxana Günter.
Stundenweise Betreuung für rüstige Senioren
Doch auch Menschen, die grundsätzlich noch alleine leben können und lediglich bei der Ausführung alltäglicher Tätigkeiten wie Einkaufen, Kochen, Putzen u.ä. Unterstützung benötigen, finden bei Senioba das passende Konzept, z.B mit einem stundenweisen Betreuungsangebot oder einer speziellen Betreuung bei dementen Menschen.
Das hat die Senioba-Seniorenbetreuung zu bieten:
- Polnische Pflege- und Betreuungskräfte
- 24 Stunden Pflege
- Seniorenbetreuung
- Haushaltshilfen
- Demenzbetreuung
Die Mitarbeiter von Senioba kümmern sich auch um den organisatorischen Ablauf der jeweiligen Betreuung: Nach der Erstellung eines individuellen Betreuungskonzeptes wird die entsprechende Pflegekraft gesucht und die Anreise in die Wege geleitet. Auch für den Fall, dass die „Chemie“ zwischen Betroffenen oder Angehörigen und der Pflegekraft nicht stimmt, ist vorgesorgt: Dank einer sogenannten „Austauschgarantie“ wird dann schnellstmöglich für passenden Ersatz gesorgt.
KONTAKT
Senioba
Oxana Günter Standortleiterin
Saarbrücken
Neugrabenweg 4
66123 Saarbrücken
Telefon: (0176) 16373484
Mail: saarbruecken@senioba.de
Website: www.senioba.de
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Kritik an Modellprojekten
Mi., 07. April 2021, 11:32 Uhr
Die renommierte Frankfurter Virologin Sandra Ciesek hat deutliche Kritik an Öffnungsstrategien wie dem Saarland-Modell geübt. Sie warnte im bekannten NDR-Podcast "Das Coronavirus-Update" vor dem Gefühl falscher Sicherheit. Zudem kritisierte die Professorin für Medizinische Virologie, dass die Politik die Verantwortung einfach auf die Bürger:innen abwälze.
Die Virologin Sandra Ciesek warnte vor voreiligen Öffnungsstrategien wie dem Saarland-Modell. Archivfoto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
Virologin Ciesek übt Kritik an aktuellen Öffnungsstrategien
Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt sowie Professorin für Medizinische Virologie an der Goethe-Universität, hat gehörig Kritik an Öffnungsstrategien wie etwa im Saarland oder in anderen Modellregionen geübt.
Warnung vor falscher Sicherheit
Im Rahmen des bekannten NDR-Podcasts "Das Coronavirus-Update" warnte die Expertin am Dienstagabend (6. April 2021) vor dem Gefühl falscher Sicherheit. Es dürfe laut Ciesek nicht der Eindruck entstehen, dass die aktuellen Öffnungen sicher seien. "Wenn geöffnet wird, muss dem Bürger klar sein, dass das nichts mit Sicherheit zu tun hat", sagte die Virologin.
Ciesek: "Die Verantwortung wird auf den Bürger abgewälzt"
Jeder müsse demnach abwägen und individuell entscheiden, ob man sich auf die Freiheiten einlasse und damit ein Risiko eingehe oder ob man auf Vorsicht setze. In diesem Zusammenhang beklagte Ciesek einen weiteren Aspekt der Öffnungsstrategien wie der des Saarland-Modells: "Die Verantwortung wird auf den Bürger abgewälzt", so der Vorwurf der Virologin.
Auch wenn es bei der Entwicklung der Infektionszahlen vor Ostern eine gewisse Abflachung gegeben habe und die Inzidenzwerte über Ostern gesunken seien, halte sie es für riskant, aus diesen Zahlen eine Abkehr von Corona-Beschränkungen abzuleiten. Denn zum einen sei über die Feiertage weniger getestet worden. Zum anderen hätten manche Menschen womöglich ihre Kontakte vor Ostern bewusst eingeschränkt, um die Feiertage mit ihren Familien verbringen zu können. Man müsse nun schauen, wie es nach Ostern weitergehe, so die Virologin.
Expertin besorgt über Lage in Krankenhäusern
Und eben da bereite der Virologin der Anstieg der Patient:innen in den Krankenhäusern und auch der Zuwachs von jüngeren Menschen in den Intensivstationen aktuell Sorge. Jüngere Intensivpatient:innen hätten zwar bessere Überlebenschancen als 80- oder 90-Jährige. Sie verbrächten allerdings auch längere Zeit auf den Intensivstationen. Ciesek sprach von "Wochen oder Monate". Aktuell lägen auf den Intensivstationen noch immer Patient:innen der zweiten Corona-Infektionswelle. Man befände sich durch diese Hypothek in einer viel schwierigeren Ausgangslage als im vergangenen Sommer.
Ciesek: Impfeffekt aktuell noch nicht in Sicht
Auch ein Impfeffekt sei laut Ciesek aktuell noch nicht in Sicht. Gerade dass viele Personen bislang nur eine Erstimpfung erhalten haben, reiche nicht aus um Kontaktbeschränkungen aufheben zu können und auf Vorsichtsmaßnahmen zu verzichten. Nach der ersten Impfung gebe es vielmehr eine "gefährliche Phase", da sich Antikörper erst entwickeln müssten. Diejenigen, die glauben, sie seien nach der Impfung sofort vor einer Infektion geschützt, seien leichtsinnig.
Verwendete Quellen:
- NDR-Podcast "Das Coronavirus-Update" vom 06.04.2021
- Deutsche Presse-Agentur
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Testungen auf Parkplatz
Mi., 07. April 2021, 11:15 Uhr
Seit dem heutigen Mittwoch (7. April 2021) gibt es auf dem Globus-Parkplatz in Homburg-Einöd ein Corona-Schnelltestzentrum. Dort können sich die Menschen einmal in der Woche kostenfrei testen lassen. Mit Homburg-Einöd bietet Globus an insgesamt 13 Standorten Corona-Schnelltestzentren an.
Zur Eröffnung kam auch Anke Rehlinger. Foto: Globus SB-Warenhaus
Globus in Homburg-Einöd eröffnet Corona-Schnelltestzentrum
In Kooperation mit der Stiftung Herzgesundheit Saar e.G. hat das saarländische Unternehmen Globus nach eigenen Angaben die Initiative aufgegriffen, hierzulande die Testkapazitäten zu erhöhen. Das Ergebnis: ein weiteres Corona-Testzentrum. Nach Angaben des Unternehmens befindet sich dieses auf dem Parkplatz der Filiale in Homburg-Einöd (im Bereich des Wertstoffhofes).
Weitere Aufnahme von der Eröffnung. Foto: Globus SB-Warenhaus
Michael Ipfling, Globus-Geschäftsleiter in Homburg-Einöd, sagte dazu: "Wir möchten das Saarland-Modell von Ministerpräsident Hans mit aller Kraft unterstützen und erhoffen uns durch eine höhere Testkapazität den Menschen in ihrem Alltag wieder ein Stück Normalität zu ermöglichen." Auch sei es ein Anliegen, dass sich die Kund:innen beim Einkauf sicher fühlen, so Ipfling weiter.
Kostenlose Testungen einmal pro Woche möglich
In dem Testzentrum in Homburg-Einöd können sich alle Bürger:innen einmal pro Woche kostenlos testen lassen, so Globus. Wer Interesse an dem Angebot hat, könne sich "direkt vor Ort für einen Termin anmelden". Das Testzentrum ist den Angaben zufolge von Montag bis Samstag, 10.00 bis 18.00 Uhr, geöffnet.
Mit Homburg-Einöd bietet Globus an insgesamt 13 Standorten Corona-Schnelltestzentren an. An den jeweiligen Standorten arbeite das Unternehmen mit "örtlichen Behörden und Partnern zusammen". Die Testungen würden durch geschultes Personal durchgeführt, hieß es.
Rehlinger bei Eröffnungen dabei
Zur Eröffnung am heutigen Mittwoch kamen auch Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) und Homburgs Bürgermeister Michael Forster (CDU). Rehlinger zum neuen Test-Standort: "Gerade solche Bereiche wie der Lebensmitteleinzelhandel, an denen viele Menschen zusammenkommen, werden durch konsequentes Testen sicherer."
Sie bezeichnete das Vorgehen von Globus als "vorbildlich". Das Unternehmen schaffe einen weiteren Anreiz für die Menschen, sich testen zu lassen. "So wird nicht nur der Wocheneinkauf sicherer, ein negatives Testergebnis gibt auch zusätzliche Sicherheit im Alltag".
Verwendete Quellen:
- Mitteilung der Globus-Pressestelle, 07.04.2021
- Globus Homburg-Einöd auf Facebook
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Untersuchung von AstraZeneca-Impfstoff
Mi., 07. April 2021, 16:10 Uhr
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat am heutigen Mittwochnachmittag (7. April 2021) erneut eine uneingeschränkte Empfehlung für die Anwendung des Corona-Impfstoffes von AstraZeneca ausgesprochen. Trotz sehr seltener Fälle von Thrombosen, sei der Nutzen des Vakzins weiterhin deutlich höher als die Risiken einzuschätzen.
Eine Spritze wird mit dem Corona-Impfstoff von Astrazeneca aufgezogen. Foto: Matthias Bein/dpa-Zentralbild/dpa
EMA empfiehlt weiterhin AstraZeneca-Impfstoff
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) gibt weiterhin grünes Licht für den Corona-Impfstoff des Herstellers AstraZeneca. "Der Nutzen des Wirkstoffes bei der Bekämpfung von Covid-19 ist deutlich höher zu bewerten als die Risiken", erklärte die EMA-Chefin Emer Cooke am heutigen Mittwochnachmittag (7. April 2021) in Amsterdam.
Trotz sehr seltener Fälle von Blutgerinnseln in Hirnvenen empfiehlt die EMA damit auch weiterhin uneingeschränkt die Verwendung des AstraZeneca-Vakzins.
EMA hält an ihrer Bewertung fest
Damit hält die EMA auch weiterhin an ihrer Bewertung des AstraZeneca-Präperats fest. Bereits vor rund drei Wochen hatte die Arzneimittelbehörde den Corona-Impfstoff von AstraZeneca als sicher eingestuft: "Europäische Arzneimittelbehörde bewertet AstraZeneca-Impfstoff als sicher - aber extra Warnhinweis". Damals konnte die EMA noch keinen Kausalzusammenhang zwischen den Impfungen mit AstraZeneca und Thrombose-Fällen feststellen.
Zusammenhang zwischen Impfung mit AstraZeneca und Thrombosen sehr selten
Inzwischen stellten die Expertinnen und Experten zwar einen Zusammenhang zwischen dem Vakzin und Thrombosen fest. Dies trete allerdings nur sehr selten auf. Die Forscher:innen vermuten, dass es um eine sehr seltene Immun-Reaktion gehe. Die meisten Fälle waren den Angaben zufolge etwa zwei Wochen nach der Impfung aufgetreten. Die Expert:innen hätten im Rahmen ihrer Untersuchungen bislang keine besonderen Risikofaktoren wie Alter oder Geschlecht festgestellt. Laut EMA werden die Analysen aber weiter fortgesetzt.
Konsequenzen für Corona-Impfungen in Deutschland am frühen Abend noch unklar
Unklar ist, was für Folgen die EMA-Entscheidung nun für die Corona-Impfungen in Deutschland haben wird. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will am heutigen Mittwoch (7. April 2021) mit seinen Länderkolleg:innen über eine Empfehlung zu Zweitimpfungen beraten. Die Ständige Impfkommission (Stiko) hatte zuvor empfohlen, dass Menschen unter 60 Jahren, die bereits eine erste Corona-Impfung mit dem Präparat von AstraZeneca erhalten haben, bei der zweiten Impfung auf einen anderen Impfstoff umsteigen sollen: "Gesundheitsminister beraten heute in AstraZeneca-Debatte über Zweitimpfung".
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presse-Agentur
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Corona-Pandemie
Mi., 07. April 2021, 10:38 Uhr
Laut Aussage von Professor Philipp Lepper ist die Situation auf der Intensivstation der Uniklinik in Homburg "recht angespannt". Diese Bitte hat er an die Menschen im Saarland:
Zur Situation auf der Intensivstation der Uniklinik in Homburg sei "recht angespannt". Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Alessandra Tarantino
Steigende Belastung auf Homburger Intensivstation
Zur Situation auf der Intensivstation der Uniklinik in Homburg sagte der leitende Oberarzt Philipp Lepper dem "SR": Die Zahlen der Patient:innen steigen; es sei "recht angespannt". In Bezug auf die Kapazitäten an Intensivbetten-Reserven sprach Lepper davon, dass es "nicht mehr wahnsinnig viel Luft" gebe. Homburg erhalte viele Übernahme-Anfragen von anderen Intensivstationen.
Bitte an die Menschen im Saarland
Die Lage in Homburg ist nicht unbedeutend für die weitere Entwicklung des Saarland-Modells. Nach Angaben der Staatskanzlei soll die Notbremse gezogen werden, wenn eine Überlastung des Gesundheitswesens droht. Dafür gebe es allerdings keine festen Obergrenzen. Den Zeitpunkt des Starts des Saarland-Modells hält Lepper jedenfalls für "schwierig", so der Rundfunk-Bericht. Daher seine Bitte an die Menschen im Saarland: Kontakte weiterhin reduzieren.
Zahlen für das Saarland
Wie aus den jüngsten Zahlen des saarländischen Gesundheitsministeriums hervorgeht (Stand: Dienstagnachmittag, 6. April 2021), werden von den an Covid-19 erkrankten Patient:innen momentan 164 stationär behandelt. Davon liegen 53 auf der Intensivstation.
Laut DIVI-Intensivregister zur Belegungssituation sind an der Homburger Uniklinik die sogenannten "Low-Care", "High-Care" und "ECMO"-Plätze ("zusätzlich extrakorporale Membranoxygenierung") aktuell begrenzt (sogenannte "Stufe gelb").
Intensivmediziner:innen warnen
Der "Rheinischen Post" hatte Christian Karagiannidis, Leiter des Divi-Intensivregisters, vor einer Woche gesagt: "Seit Mitte März sind unterm Strich 1.000 Intensivpatienten zusätzlich in den Krankenhäusern gelandet". Sollte sich diese Geschwindigkeit fortsetzen, "sind wir in weniger als vier Wochen an der regulären Kapazitätsgrenze angelangt".
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, hatte in der "Rheinischen Post" solche Warnungen hingegen kritisiert: "Ich bin auch davon überzeugt, dass die Schreckensszenarien, die aus dem Bereich der Intensivmedizin seit Tagen verbreitet werden, weder in der Politik noch in der Bevölkerung zu den damit wahrscheinlich beabsichtigten Reaktionen führen werden."
Verwendete Quellen:
- Saarländischer Rundfunk
- eigener Bericht
- Deutsche Presse-Agentur
- DIVI-Intensivregister
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Corona
Mi., 07. April 2021, 07:57 Uhr
Eine Corona-Impfung bei der Fahrt durch eine Drive-in-Station? Dazu gibt es derzeit Überlegungen im Saarland. Drei Landräte haben die Idee Ministerpräsident Hans vorgestellt.
Im Saarland gibt es Überlegungen zu Drive-in-Impfungen. Foto: dpa-Bildfunk/Daniel Reinhardt
Drive-in-Impfungen im Saarland?
Sind im Saarland auch Drive-in-Impfungen möglich? Laut "SZ" denken die Landräte der Kreise Neunkirchen, St. Wendel und Saarpfalz darüber nach. Eine Möglichkeit wäre, die Impfungen durch das offene Pkw-Fenster bei der Durchfahrt im Impfzentrum Neunkirchen zu setzen. Im Gespräch seien Termine an Sonntagen.
Der "SZ" sagte der St. Wendeler Landrat Udo Recktenwald (CDU): Seine beiden Amtskollegen und er haben die Idee Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) vorgestellt. Ob das Ganze auch umsetzbar ist, soll nun überprüft werden. Die Durchführbarkeit hänge unter anderem davon ab, ob der bürokratische Aufwand entsprechend niedrig sei.
Impfstraßen bereits im Einsatz
Vereinzelt sind bereits Impfstraßen im Einsatz. Ein Beispiel: Bremervörde in Niedersachsen. Hier können sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ("dpa") Senioren ab 80 Jahren im Drive-in-Verfahren auf dem Beifahrersitz eines Pkw gegen Corona impfen lassen.
Recktenwald zu "Saarland-Modell"
Derweil hat sich der St. Wendeler Landrat auch zum sogenannten Saarland-Modell geäußert. Recktenwald sagte in diesem Zusammenhang: "Es ist eine enorme Chance für unser Bundesland, für unsere Bürgerinnen und Bürger: Wir können gemeinsam zeigen, dass wir mit Vorsicht und Bedacht einen Weg aus der Krise finden, wir können gemeinsam durch mehr Tests dafür sorgen, dass auch asymptomatische Infektionen früh erkannt, Infektionsketten somit rasch unterbrochen werden." Das geht aus einer Mitteilung auf der Webseite des Landkreises hervor.
Laut Recktenwald brauche man eine Perspektive. "Das Saarland-Modell bietet eine". Dabei handele es sich um einen wichtigen Schritt hin zu einer vorsichtigen Rückkehr zur Normalität, sagte er. Die Informationen zum Saarland-Modell sowie dem dazugehörigen "Ampelsystem" findet ihr hier: "'Corona-Ampel' im Saarland jetzt auf Grün - doch wie lange?"
Verwendete Quellen:
- Saarbrücker Zeitung
- landkreis-st-wendel.de
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Vorfall in der Karcherstraße
Mi., 07. April 2021, 09:36 Uhr
In der Saarbrücker Karcherstraße hat ein Poster in einer Wohnung für einen Einsatz der Polizei gesorgt. So schilderten die Einsatzkräfte das Geschehen:
In Saarbrücken hat ein Wandposter für einen Einsatz der Polizei gesorgt. Foto: Unsplash
Beobachtung in Wohnung und Polizeieinsatz
Am gestrigen Dienstag (6. April 2021) hat sich eine Zeugin bei der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt gemeldet. Ihre Schilderung: Vom Fenster ihrer Wohnung aus erkenne sie eine Person im Nachbaranwesen, die sich offensichtlich erhängt habe.
"Auch die eingetroffenen Polizeibeamten konnten die Feststellung der Zeugin nicht ausschließen", hieß es. Daraufhin wurde die betroffene Wohnung mit einem Generalschlüssel geöffnet, "da auf Klopfen und Klingeln" keine Reaktion kam.
Keine Person, sondern Poster
In der Wohnung fanden die Einsatzkräfte nach eigenen Angaben keine Person vor. Dafür aber ein Poster: Anlass des Einschreitens war "ein größeres, im Schlafzimmer aufgehängtes Poster mit dem Motiv einer Frau", teilte die Polizei mit. Im Detail darauf zu sehen: eine Frau in erotischer Pose.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt, 07.04.2021
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Öffnungsmodell
Mi., 07. April 2021, 07:23 Uhr
Ein Öffnungsmodell, das zur "Unzeit" kommt? Das sagen zumindest Kritiker:innen, die vor den Folgen der dritten Corona-Welle warnen. Tobias Hans hingegen verteidigt die Lockerungen im Saarland. Derweil gab es am Dienstag (6. April 2021) einen im wahrsten Sinne des Wortes verhagelten Auftakt des "Saarland-Modells" zu erleben.
Geöffnet ist im Saarland mittlerweile unter anderem wieder die Außengastronomie. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Gemischte Gefühle zum Auftakt des "Saarland-Modells"
Am gestrigen Dienstag ging das "Saarland-Modell" an den Start. Das Wetter wollte so gar nicht mitspielen. Und auch bei den Menschen löste das teils heftig umstrittene Corona-Modellprojekt gemischte Gefühle aus.
Zum einen haben sich viele Saarländer:innen gefreut. Am Öffnungstag waren die Testzentren gut besucht. Die Café-Terrassen wohl nur wetterbedingt eher weniger. Doch die Verunsicherung ist bei vielen Menschen vorhanden. Die Wirtin einer Saarbrücker Traditionskneipe sprach etwa von einem "Damoklesschwert", das über den Gastwirt:innen schwebe.
Wie der Hotel- und Gaststättenverband in der Region per Umfrage ermittelt hat, wollen knapp 60 Prozent der Mitglieder mit einer Öffnung noch warten: Weil es sich wirtschaftlich nicht lohne oder aus organisatorischen Gründen, hieß es. Auch in den Kultureinrichtungen ist die Lage durchwachsen. Während Theaterkarten schon am Dienstagvormittag vergriffen sind, bleiben Kinos teilweise geschlossen. In den Fitnessstudios herrschte am Dienstag vielerorts Erleichterung und Vorfreude aufs Training.
Rufe nach sofortigem Lockdown
Während das Saarland wieder öffnet, werden in Berlin die Rufe nach einem sofortigen Lockdown lauter. Die Inzidenzwerte steigen, Wissenschaftler:innen warnen vor überlasteten Krankenhäusern und anderen Folgen der dritten Pandemiewelle. Tobias Hans (CDU) bekommt heftigen Gegenwind - auch aus der eigenen Partei.
Erst kürzlich machte Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Talk-Sendung "Anne Will" deutlich, dass sie Öffnungen zu diesem Zeitpunkt für den falschen Weg hält. Am Ostermontag forderte dann der zunächst ebenfalls von der Kanzlerin gerügte CDU-Chef Armin Laschet einen "Brücken-Lockdown", der so schnell wie möglich greifen müsse.
Indes äußerte sich der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach am Dienstag besorgt über das Vorgehen im kleinsten Flächenland. Lockerungen seien in der verschärften Pandemie-Situation ein falsches Signal, nötig sei vielmehr ein "harter Lockdown" mit mehr staatlichen Beschränkungen, sagte er im RTL/ntv-"Frühstart".
Wie geht es weiter?
Die Öffnungen sind nach dem Beschluss der Regierung erst einmal nur bis zum 18. April angesetzt und in dieser Form nur erlaubt, solange die Sieben-Tage-Inzidenz stabil unter 100 liegt. Steigt die Inzidenz an drei Tagen über 100, greift ein Ampelsystem - mit einer dann ausgeweiteten Testpflicht (gelb) unter anderem für den Einzelhandel. Wenn eine Überlastung des Gesundheitswesens droht, soll die Notbremse (rot) gezogen werden: Die Öffnungen werden kassiert, es folgt ein Lockdown. Wann und wie genau, ist unklar. Es gebe für das Greifen der Notbremse keine festen Obergrenzen, man analysiere die Lage täglich, heißt es aus der Staatskanzlei. Am Dienstagabend lag der Inzidenzwert im Saarland bei 77,8.
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presse-Agentur
- eigene Berichte
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Ortsteil Brotdorf
Mi., 07. April 2021, 15:05 Uhr
In Merzig-Brotdorf hat sich kürzlich ein Wohnhausbrand ereignet. Einsatzkräfte der Feuerwehr retteten eine Person aus dem Gebäude.
Diese Aufnahmen des Einsatzes hat die Feuerwehr Merzig veröffentlicht. Fotos: Facebook/@feuerwehr.merzig
Brand in Merzig-Brotdorf
Am späten Dienstagabend (6. April 2021), um 23.25 Uhr, ist die Feuerwehr zu einem Wohnhausbrand in die Hausbacherstraße in Merzig-Brotdorf ausgerückt. Das geht aus einem Facebook-Beitrag der Feuerwehr Merzig hervor.
Feuerwehr rettet Person
Zur Lage hieß es den Angaben zufolge: "Vollbrand im Erdgeschoss eines Wohnhauses". Die Einsatzkräfte retteten eine Person aus dem Gebäude; zwei weitere Menschen wurden laut Mitteilung an den Rettungsdienst übergeben.
Löscharbeiten an Haus
Den Brand selbst löschten die Kräfte der Feuerwehr "mit mehreren Trupps unter Atemschutz". Darüber hinaus wurde das Gebäude mit einem sogenannten Hochleistungslüfter entraucht. Zudem kam es zu Nachlöscharbeiten. Gegen 02.30 Uhr, also nach etwa drei Stunden, war der Einsatz beendet.
Verwendete Quellen:
- Facebook-Beitrag der Feuerwehr Merzig, 07.04.2021
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Vorfall am Karfreitag
Mi., 07. April 2021, 07:28 Uhr
Am Karfreitag (2. April 2021) hat ein Unbekannter zwei Kinder ins Gersheim angesprochen. Wie die Polizei mitteilte, soll er gefragt haben, ob er die Kinder nach Pirmasens fahren soll. Jetzt bittet die Polizei um Hinweise zu dem Mann.
Zwei Kinder wurden in Gersheim von einem Mann angesprochen. Foto: Annette Riedl/dpa-Bildfunk
Erneut Kinder in Gersheim angesprochen
Zwischen 16.30 und 17.00 Uhr soll am Karfreitag ein unbekannter Motorradfahrer zwei Kinder in Gersheim angesprochen haben. Darüber informierte die Polizei am gestrigen Dienstag (6. April 2021). Er hätte die Kinder wohl gefragt, ob er sie nach Pirmasens fahren soll.
"Nachdem die Kinder abgelehnt hatten, fuhr der Motorradfahrer wieder zurück in Richtung Brunnen vor der Eisdiele in Gersheim", so die Polizei. Folgende Personenbeschreibung des unbekannten Mannes liegt den Beamt:innen zufolge vor:
- etwa 50 Jahre alt
- kräftige Statur
- grauer Stoppelbart
- saarländischer Akzent
- schwarze Jacke, dunkle Hose, schwarze Handschuhe, schwarze Schuhe, schwarzer Halbschalenhelm
- schwarz-blaues Motorrad ("Rennmaschine")
Hinweise an die Polizei in Homburg, Tel. (06841)1060.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung der Polizeiinspektion Homburg, 06.04.2021
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Aktuelle News
Mi., 07. April 2021, 18:34 Uhr
Die wichtigsten Nachrichten aus dem Saarland vom heutigen Mittwoch (7. April 2021) findet ihr wie gewohnt im SOL.DE-News-Überblick:
Im Saarland wurde die Außengastronomie im Rahmen des Saarland-Modells wieder geöffnet. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Oliver Dietze
Die Corona-Zahlen im Saarland
Die Zahl der Corona-Infizierten im Saarland ist um 265 gestiegen. Alle aktuellen Daten im Überblick: Corona im Saarland: Aktuelle Zahl der Infizierten, Toten und Geheilten
Saarländer klagt gegen Corona-Testpflichten: Eilantrag beim Oberverwaltungsgericht
Ein Saarländer hat beim Oberverwaltungsgericht einen Eilantrag gegen die geltenden Corona-Testvorschriften gestellt, die im Rahmen des sogenannten Saarland-Modells gelten. Aus der Sicht des Antragstellers sei es ein nicht hinzunehmender Grundrechtseingriff, dass er einen negativen Corona-Test benötige, um Gastronomiebetriebe aufzusuchen oder kulturelle Veranstaltungen zu besuchen. Umfassende Informationen hierzu unter: Saarländer klagt gegen Corona-Testpflichten: Eilantrag beim Oberverwaltungsgericht
Gemischte Gefühle: So verlief der Start des "Saarland-Modells" am Dienstag
Ein Öffnungsmodell, das zur "Unzeit" kommt? Das sagen zumindest Kritiker:innen, die vor den Folgen der dritten Corona-Welle warnen. Tobias Hans hingegen verteidigt die Lockerungen im Saarland. Derweil gab es am Dienstag (6. April 2021) einen im wahrsten Sinne des Wortes verhagelten Auftakt des "Saarland-Modells" zu erleben: Gemischte Gefühle: So verlief der Start des "Saarland-Modells" am Dienstag
Virologin Ciesek kritisiert Öffnungsstrategien wie im Saarland und warnt vor falscher Sicherheit
Die renommierte Frankfurter Virologin Sandra Ciesek hat deutliche Kritik an Öffnungsstrategien wie dem Saarland-Modell geübt. Sie warnte im bekannten NDR-Podcast "Das Coronavirus-Update" vor dem Gefühl falscher Sicherheit. Zudem kritisierte die Professorin für Medizinische Virologie, dass die Politik die Verantwortung einfach auf die Bürger:innen abwälze. Mehr unter: Virologin Ciesek kritisiert Öffnungsstrategien wie im Saarland und warnt vor falscher Sicherheit
Situation auf Intensivstation der Uniklinik Homburg "recht angespannt"
Laut Aussage von Professor Philipp Lepper ist die Situation auf der Intensivstation der Uniklinik in Homburg "recht angespannt". Diese Bitte hat er an die Menschen im Saarland: Situation auf Intensivstation der Uniklinik Homburg "recht angespannt"
Überlegungen zu Drive-in-Impfungen im Saarland
Eine Corona-Impfung bei der Fahrt durch eine Drive-in-Station? Dazu gibt es derzeit Überlegungen im Saarland. Drei Landräte haben die Idee Ministerpräsident Hans vorgestellt. Mehr Informationen unter: Überlegungen zu Drive-in-Impfungen im Saarland
Gesundheitsminister beraten heute in Astrazeneca-Debatte über Zweitimpfung
Der Bundesgesundheitsminister will am heutigen Mittwoch (7. April 2021) mit seinen Länderkolleg:innen über eine Empfehlung zu Zweitimpfungen beraten. Die Ständige Impfkommission (Stiko) hatte empfohlen, dass Menschen unter 60 Jahren, die bereits eine erste Corona-Impfung mit dem Präparat von Astrazeneca erhalten haben, bei der zweiten Impfung auf einen anderen Impfstoff umsteigen sollen. Mehr dazu: Gesundheitsminister beraten heute in Astrazeneca-Debatte über Zweitimpfung
Weitere News zum Thema Corona:
- Globus in Homburg-Einöd eröffnet Corona-Schnelltestzentrum
- Bundesregierung will einheitliche Erleichterungen für Geimpfte
- EMA: Keine Einschränkung von Astrazeneca-Impfstoff - Risiken gering
- Bundesregierung für "kurzen, einheitlichen Lockdown"
Saarbrücken-Dudweiler: Polizei sucht vermisste 85-Jährige
Nach Angaben der Polizei wird aktuell die 85-jährige Inge J. vermisst. Am heutigen Mittwochmorgen (7. April 2021) hat die Frau ihr Wohnhaus in Dudweiler verlassen. Seitdem ist ihr Aufenthaltsort unbekannt. Es wird um Hinweise gebeten. Mehr Informationen zu der Vermissten unter: Saarbrücken-Dudweiler: Polizei sucht vermisste 85-Jährige
Diese Aufnahme der Vermissten hat die Polizei veröffentlicht. Foto: Polizei
Brand in Merzig - Feuerwehr rettet Person aus Wohnhaus
In Merzig-Brotdorf hat sich kürzlich ein Wohnhausbrand ereignet. Einsatzkräfte der Feuerwehr retteten eine Person aus dem Gebäude. Mehr unter: Brand in Merzig - Feuerwehr rettet Person aus Wohnhaus
Unbekannter spricht Kinder in Gersheim an
Am Karfreitag (2. April 2021) hat ein Unbekannter zwei Kinder ins Gersheim angesprochen. Wie die Polizei mitteilte, soll er gefragt haben, ob er die Kinder nach Pirmasens fahren soll. Jetzt bittet die Polizei um Hinweise zu dem Mann: Unbekannter spricht Kinder in Gersheim an
Warum ein Wandposter in Saarbrücken einen Polizeieinsatz ausgelöst hat
In der Saarbrücker Karcherstraße hat ein Poster in einer Wohnung für einen Einsatz der Polizei gesorgt. So schilderten die Einsatzkräfte das Geschehen: Warum ein Wandposter in Saarbrücken einen Polizeieinsatz ausgelöst hat
Verwendete Quellen:
- eigene Berichte
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Pandemie
Mi., 07. April 2021, 14:03 Uhr
Wahrscheinlich werden Bund und Länder erst kommende Woche über die Corona-Krise beraten. Für ein vorgezogenes Treffen sieht die Bundesregierung gerade keine Mehrheit. An anderer Stelle bekommt CDU-Chef Armin Laschet aber indirekt Rückendeckung.
Auf die Frage, wie die Bundeskanzlerin Laschets Vorschlag bewerte, hat sich die stellvertretende Regierungssprecherin geäußert. Foto: dpa-Bildfunk/Markus Schreiber
Bundesregierung für "kurzen, einheitlichen Lockdown"
Die Bundesregierung ist für ein erneutes deutliches Herunterfahren des öffentlichen Lebens in Deutschland und unterstützt indirekt die Idee eines "Brücken-Lockdowns" von CDU-Chef Armin Laschet.
Auf die Frage, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Laschets Vorschlag bewerte, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Mittwoch in Berlin, es gebe im Moment bei den Corona-Neuinfektionen keine gute Datenbasis, die Zahl der belegten Intensivbetten spreche aber eine sehr deutliche Sprache. "Deswegen ist auch jede Forderung nach einem kurzen einheitlichen Lockdown richtig. Auch ein gemeinsames bundeseinheitliches Vorgehen wäre hier wichtig."
Mehrheit nicht für vorgezogene Bund-Länder-Runde
Für das von Laschet vorgeschlagene Vorziehen der Bund-Länder-Runde gebe es derzeit aber "erkennbar keine Mehrheit", sagte sie. Die nächsten Beratungen der Kanzlerin mit den Länderchefs sind für Montag geplant. Auch Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hatte den Termin am Montag befürwortet.
Laschet verteidigte seinen Vorschlag für einen "Brücken-Lockdown" und forderte Kritiker:innen wie Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) und die SPD-Ministerpräsident:innen auf, ihre eigenen Ideen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie vorzulegen. CSU-Chef Markus Söder betonte, ein kurzer und konsequenter Lockdown sei nur dann sinnvoll, wenn alle mitmachten.
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presse-Agentur
- eigener Bericht
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Gespräche am Mittwoch
Mi., 07. April 2021, 09:01 Uhr
Der Bundesgesundheitsminister will am heutigen Mittwoch (7. April 2021) mit seinen Länderkolleg:innen über eine Empfehlung zu Zweitimpfungen beraten. Die Ständige Impfkommission (Stiko) hatte empfohlen, dass Menschen unter 60 Jahren, die bereits eine erste Corona-Impfung mit dem Präparat von Astrazeneca erhalten haben, bei der zweiten Impfung auf einen anderen Impfstoff umsteigen sollen.
Mit seinen Länderkolleg:innen will Jens Spahn (links) heute über eine Empfehlung zu Zweitimpfungen beraten. Fotos: (links) dpa-Bildfunk/Michael Kappeler | (rechts) dpa-Bildfunk/Jens Büttner
Heute Beratungen über Astrazeneca
Ab 15.00 Uhr will Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) heute mit seinen Kolleg:innen aus den Ländern über eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) zu Zweitimpfungen beraten. Die Stiko hatte vergangene Woche empfohlen, dass Menschen unter 60 Jahren, die bereits eine erste Corona-Impfung mit dem Präparat von Astrazeneca erhalten haben, bei der zweiten Impfung auf einen anderen Impfstoff umsteigen sollen.
Verdachtsfälle auf Hirnvenen-Thrombose
Der Grund für die Gespräche: eine Reihe von Verdachtsfällen auf eine Hirnvenen-Thrombose. Expert:innen vermuten, dass das sehr geringe Risiko jüngere Menschen betrifft. Bund und Länder hatten deshalb vor einer Woche beschlossen, das Astrazeneca-Mittel in der Regel nur noch Menschen über 60 verabreichen zu lassen. Allerdings haben laut Spahn bereits 2,2 Millionen Menschen unter 60 eine erste Impfung mit Astrazeneca erhalten. Die Stiko empfiehlt, dass sie nun nach zwölf Wochen eine Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff (Biontech/Pfizer oder Moderna) bekommen.
Astrazeneca-Bewertungen laufen
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat ihre Bewertung von möglichen schweren Nebenwirkungen des Astrazeneca-Impfstoffs noch nicht abgeschlossen. Ein Ergebnis werde für Mittwoch oder Donnerstag erwartet, sagte eine Sprecherin am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Amsterdam.
Verwendete Quellen:
- Deutsche Presse-Agentur
- eigener Bericht
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Öffentliche Suche
Mi., 07. April 2021, 13:36 Uhr
Nach Angaben der Polizei wird aktuell eine 85-Jährige vermisst. Am heutigen Mittwochmorgen (7. April 2021) hat die Frau ihr Wohnhaus in Dudweiler verlassen. Seitdem ist ihr Aufenthaltsort unbekannt. Es wird um Hinweise gebeten.
Die Frau konnte aufgefunden werden. Foto: Polizei (von der Redaktion unkenntlich gemacht)
Polizei sucht vermisste Frau
Am Mittwochmorgen, wohl gegen 08.20 Uhr, hat eine 85 Jahre Frau ihr Wohnhaus in Dudweiler verlassen. Seitdem ist ihr Aufenthaltsort unbekannt. Die Polizei bittet um Hinweise zur Vermissten.
Nach Angaben der Beamt:innen ist die 85-Jährige aufgrund einer Demenzerkrankung orientierungslos. "Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sie in eine hilflose Lage geraten könnte. Anlaufadressen sind keine bekannt."
Update: Nach Angaben der Polizei konnte die Vermisste in St. Ingbert aufgefunden werden.
Verwendete Quellen:
- Mitteilung der Polizeiinspektion Sulzbach, 07.04.2021
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