316 Schulen im Saarland sollen mit Glasfaser aufgerüstet werden

Im Saarland sollen 316 Schulstandorte in den nächsten zwei Jahren mit Glasfaseranschlüssen aufgerüstet werden. Im Unterricht kann dann mit schnellem Internet gearbeitet werden.

„Ich bin zuversichtlich, dass die Anbindung unserer Schulen in zwei Jahren bundesweit in der Spitzengruppe liegen wird“, so Ministerpräsident Tobias Hans. Das soll das landesweite Projekt „Gigabitpakt Schulen“ ermöglichen. 

Gute Grundversorgung mit schnellem Internet im Saarland

Bei der Grundversorgung mit schnellen Internetanschlüssen liegt das Saarland dank dem 2019 abgeschlossenem „NGA-Netzausbau Saar“schon heute auf dem Spitzenplatz unter den Flächenbundesländern. 97,6 Prozent der Anschlüsse verfügen über eine Geschwindigkeit von 50 Mbit/s. Davon profitierte das Land insbesondere während Corona. 

Inexio mit dem Ausbau beauftragt

In einem nächsten Schritt sollen nun die Schulen für den digitalen Unterricht mit Glasfaser aufgerüstet werden. Der Zweckverband ego-Saar beauftragte den Netzbetreiber Inexio mit dem Bau. Das Unternehmen aus Saarlouis hatte im Ausschreibungsverfahren das wirtschaftlichste Angebot abgegeben. Insgesamt 342 km Glasfaserkabel sollen nun an die 316 Schulstandorte verlegt werden. 327 Schulen werden mit Anschlüssen versorgt. 

Arbeiten sollen bis 2022 abgeschlossen sein

Die Ausbauarbeiten sollen im nächsten Jahr starten. Dann werden die Schulen sukzessive ans Netz angeschlossen. Inexio verpflichtete sich trotz Bauaufwand und knapper Tiefbaukapazitäten, die Arbeiten in den kommenden zwei Jahren abzuschließen. Spätestens 2022 sollen die Schulen das schnelle Internet dann nutzen können. 

Förderungen in Höhe von 26 Millionen Euro

Die Maßnahme wird mit 26 Millionen Euro von Bund, Land und Kommunen gefördert. Hauptförderbehörde ist das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit 14,3 Millionen Euro. Die Staatskanzlei steckt 10,5 Millionen Euro an Landesmitteln in das Projekt. Diese werden im Wesentlichen über das bereitgestellte Sondervermögen Pandemie finanziert. Die übrigen 1,2 Millionen Euro werden von den Kommunen beigesteuert. 

Vergünstigte Tarife für Schulen

Für die Schulen ist der Ausbau kostenfrei. Auch für die Nutzung der Anschlüsse wurden Sonderkonditionen vereinbart.  Für 129 Euro im Monat erhalten die Standorte einen Anschluss mit Gigabitgeschwindigkeit. Kleineren Schulen wird ein Tarif mit 500 Mbit/s für 99 Euro monatlich angeboten.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung der Staatskanzlei