Berlin-Flüge ab Saarbrücken werden jetzt richtig teuer

Wer im September und Oktober mit der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin in die Hauptstadt abheben will, kann sich noch über günstige Preise freuen. Im November, also zwei Wochen später, sieht die Sache anders aus.
2017 fielen zahlreiche Flüge aus. Foto: Marcel Kusch/dpa.
2017 fielen zahlreiche Flüge aus. Foto: Marcel Kusch/dpa.
2017 fielen zahlreiche Flüge aus. Foto: Marcel Kusch/dpa.
2017 fielen zahlreiche Flüge aus. Foto: Marcel Kusch/dpa.

Ein Ticket für den Hin- und Rückflug kostet Mitte Oktober mit Air Berlin etwa 130 Euro. Im November aber steigt der Flugpreis auf stolze 709,93 Euro an. Bei anderen Verbindungen ist es ähnlich. Wer dann von Karlsruhe nach Berlin jetten möchte, kann dies für 812,63 Euro tun.

Kenner der Szene weisen außerdem darauf hin, dass ab November nur noch Flüge in der Kategorie „Economy Flex“ verkauft werden. Dort sind Umbuchungen und Stornierungen der Flüge ohne Aufschlag möglich. Das ist bei den anderen Economy-Tarifen (Light und Classic) entweder gar nicht möglich, oder für eine Umbuchung werden 75 Euro fällig. Daher glauben Insider, dass die Tickets dann auf günstigere Tarife umgebucht werden können.

Die Entscheidung
Zum Ende dieser Woche läuft die Bieterfrist für Air Berlin aus. Am 21. September tagt der Gläubiger-Ausschuss, der dann über die Zukunft von Air Berlin entscheidet. Die zweitgrößte deutsche Airline verhandelt mit dem Marktführer Lufthansa und weiteren Interessenten über den Verkauf von Unternehmensteilen. Als Interessenten gelten auch Condor, Easyjet und der Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl.

Auf jeden Fall soll es auch in Zukunft eine Berlin-Verbindung ab Saarbrücken geben. Das versicherte gestern (12. September) erneut Wirtschafts-Staatssekretär Jürgen Barke. „Ob es Air Berlin sein wird, steht erst nach der Sitzung des Gläubiger-Ausschusses fest“, sagt er.

Mit Verwendung von SZ-Material (Lothar Warscheid).