Darum lehnen die Saar-Fraktionen einen weiteren Feiertag ab

Zieht das Saarland dem Thüringer Modell nach und macht den Weltkindertag ab 2019 zum gesetzlichen Feiertag? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Fraktionen jüngst im Landtag.
Die Saar-Fraktionen lehnen einen zusätzlichen Feiertag ab. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Holger Hollemann
Die Saar-Fraktionen lehnen einen zusätzlichen Feiertag ab. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Holger Hollemann
Die Saar-Fraktionen lehnen einen zusätzlichen Feiertag ab. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Holger Hollemann
Die Saar-Fraktionen lehnen einen zusätzlichen Feiertag ab. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Holger Hollemann

In Thüringen gibt es ab 2019 einen gesetzlichen Feiertag mehr, nämlich den Weltkindertag. Das beschloss die rot-rot-grüne Koalition erst vor Kurzem. Ein Modell, das auch für das Saarland denkbar ist?

Die kurze Antwort: nein. Die Saar-Fraktionen sind sich zwar einig, dass der Weltkindertag zweifelsfrei wichtig sei, um auf Rechte und Bedürfnisse der Kleinsten hinzuweisen. Aber einen Feiertag daraus zu machen, halte man für „nicht angemessen„, berichtet die „Saarbrücker Zeitung“ (SZ).

Als einen der Gründe für die Entscheidung nennt beispielsweise Stefan Thielen, Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Fraktion, die Menge an Feiertagen im Saarland. Bundesweit gibt es hier die meisten gesetzlich freien Tage. Aus der SPD-Fraktion kommt das Argument, man müsse „andere Hebel in Bewegung setzen“, um die Familien- und Kinderfreundlichkeit zu stärken.

Der Weltkindertag wird weltweit zelebriert, um unter anderem auf Kinderrechte aufmerksam zu machen. Ein international einheitliches Datum gibt es dabei nicht. Die Bundesrepublik Deutschland wählte 1954 den 20. September als Weltkindertag.