16 Gründe, Saarbrücken zu lieben
Trist, unscheinbar und womöglich nicht sonderlich spannend. Das sind nur einige Beispiele, wie man den ersten Eindruck von Saarbrücken beschreiben könnte. In einer Ende 2021 veröffentlichten Umfrage schnitt die Stadt in puncto Attraktivität unter den Landeshauptstädten sogar am schlechtesten ab.
Bei Google lautet eine der am häufigsten gestellten Fragen zur saarländischen Landeshauptstadt: Ist Saarbrücken schön? Schönheit liegt bekanntermaßen im Auge des Betrachters. Allerdings kann man nicht von der Hand weisen, dass Saarbrücken auf den ersten Blick nicht gerade eine Schönheit ist.
Aber auch wenn es nicht gleich auf den ersten Blick funkt, so wird es vielleicht Liebe auf den zweiten Blick. Denn wer sich die Mühe macht, die Stadt wirklich kennenzulernen, wird feststellen, dass es einige gute Gründe gibt, sie zu lieben. Hier ist eine kleine Liebeserklärung an Saarbrücken in 16 Akten (oder besser gesagt Abschnitten).
1. Klein, aber fein!
Viele Städte haben das Problem, dass sie entweder unangenehm überfüllt oder langweilig sind, weil einfach nichts los ist. Aber nicht in Saarbrücken. Mit etwa 180.000 Einwohner:innen (Stand August 2023: 184.902) gehört Saarbrücken zu den 50 größten deutschen Städten. Wer jedoch schon einmal in der Innenstadt unterwegs war, der kann bezeugen, dass man sich hier weder verloren noch zwischen Menschenmassen eingeengt fühlt. Trotzdem ist in der Stadt immer was los, wie der prall gefüllte Veranstaltungskalender zeigt. Kurz gesagt: Saarbrücken hat einfach die perfekte Größe.
2. Ein Herz für Shopping-Fans
Eine belebte Einkaufsmeile, eine moderne Mall, Kopfsteinpflastergassen mit kleinen Boutiquen … Über die Auswahl an Shopping-Möglichkeiten kann man sich in Saarbrücken wirklich nicht beschweren. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in der Landeshauptstadt nicht nur viele, sondern auch viele verschiedene. Die Europa-Galerie im Gebäude der ehemaligen Bergwerksdirektion und die Bahnhofstraße sind natürlich die ersten Anlaufstellen. Aber auch die Shopping-Quartiere Mainzer Straße sowie das Kaiser- und Nauwieser Viertel sind im Kommen.
3. Top-Gastronomie nur eine Gabel entfernt
Wie heißt es so schön, Liebe geht durch den Magen. Das gilt auch für die Landeshauptstadt Saarbrücken. Passend zum saarländischen Lebensmotto „Hauptsach gudd gess“ lässt das Angebot an Restaurants in Saarbrücken keine Wünsche offen. Von kleinen, urigen Lokalen, in denen es wie daheim bei Oma schmeckt, bis hin zu Top-Restaurants, hinter deren Kulissen echte Sterneköche am Werk sind, ist alles dabei. Zu den saarländischen Lokalen, die 2023 mit einem oder mehreren Michelin-Sternen ausgezeichnet wurden, gehören unter anderem das Gästehaus Klaus Erfort und das Restaurant Esplanade. Beide Saarbrücker Lokale halten aktuell jeweils zwei Sterne.
4. Glück hat eine Saarbrücker Adresse
Wie oft habt ihr abends im Fernsehen schon die Lottoziehung verfolgt und darauf gehofft, dass eure Zahlen dabei sind? Und wie oft habt ihr euch darüber Gedanken gemacht, wo die Lottofee steht, wenn sie die Zahlen zieht? Tatsächlich findet die Ziehung der Lottozahlen 6 aus 49 in einem Studio des Saarländischen Rundfunks auf dem Saarbrücker Halberg statt. Warum das jetzt ein Grund ist, Saarbrücken zu lieben? Na, eine Stadt, in der das Glück zuhause ist, muss man doch einfach gut finden.
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5. Die Stadt hat Sinn für Humor
Laut Detlev Schönauer haben Saarländer einen besseren Sinn für Humor, als es in den übrigen Teilen Deutschlands der Fall ist. Das gilt natürlich auch für die Saarbrigger. In welcher anderen deutschen Stadt wäre man auf die Idee gekommen, eine Straße „Lyonerring“ zu taufen? Und damit ist es mit lustigen Ortsnamen in der Landeshauptstadt noch keineswegs vorbei. Neben dem Langweiler Weg in Fechingen und dem Lulustein in Alt-Saarbrücken (wer hier Lulu machen muss, hat schlechte Karten) scheinen Pfaffenkopf und Altenkessel noch relativ normal.
6. In 10 Minuten vom Hauptbahnhof in den Urwald
Welche Stadt in Deutschland kann schon von sich behaupten, einen eigenen Urwald zu haben? Und das auch noch in unmittelbarer Stadtnähe? Der Urwald vor den Toren der Stadt ist eine Saarbrücker Kuriosität, über deren Namensgebung man zugegebenermaßen diskutieren kann. Allerdings kann man nicht leugnen, dass das knapp 1.000 Hektar große Waldgebiet mit Premiumwegen wie dem Wilden Netzbachpfad und der Urwald-Tour ein tolles Wanderziel ist. Und das Beste daran: Der Urwald lässt sich von der Innenstadt aus schnell und bequem erreichen. Von der Fußgängerzone aus direkt in die Wildnis, das gibt es nur in Saarbrücken.
7. Probier’s mal mit Gemütlichkeit!
Eine Sache, die man an Saarbrücken wirklich schätzen muss, ist die Tatsache, dass es jede Menge gemütliche Ecken in der Stadt gibt. Bei schlechtem Wetter verzieht man sich einfach in eins der vielen kleinen Lokale und Cafés. Bei gutem Wetter macht man es sich mit einem kühlen Bier am Staden gemütlich, genießt die Sonne und beobachtet die Leute. Dass Saarbrücken einfach einen gewissen Gemütlichkeitsfaktor hat, ist übrigens nicht allein unsere Meinung. In einer Facebook-Umfrage der Stadt Saarbrücken zum Thema „Warum liebt ihr unsere Stadt?“ wurden Orte zum Wohlfühlen gleich mehrmals als tolle Eigenschaften Saarbrückens genannt.
8. Akzeptanz wird in Saarbrücken großgeschrieben
Seit ein paar Wochen steht sie in der Obertorstraße als Symbol für die Akzeptanz verschiedener Lebensstile. Die neue Regenbogenbank in Saarbrücken symbolisiert mit ihren verschiedenen Farben, dass Liebe nicht einfarbig, sondern bunt ist. Eine schöne Geste der Akzeptanz und Toleranz, die Saarbrücken als Stadt einfach noch ein klein bisschen liebenswerter macht.
9. Eine schöne Altstadt, wie man sie nur selten findet
Wenn sich eins ohne jeden Zweifel sagen lässt, dann dass Saarbrücken eine richtig schöne Altstadt hat. In den Bars, Kneipen und Restaurants am St. Johanner Markt und in den umliegenden Kopfsteinpflastergässchen kann man wunderbar mit Freunden den Abend ausklingen lassen oder sich für den Abstecher in den Nachtclub in Stimmung bringen. Auch die Szenekneipen und Bistros im Nauwieser Viertel kommen bei vielen so gut an, dass es im Endeffekt dann doch Liebe wird – wenn auch erst auf den zweiten Blick.
1o. Weihnachtsmann und Christkind im Doppelpack
Eins muss man den Saarbrückern einfach lassen, sie machen keine halben Sachen. Warum sollte man sich zwischen dem Weihnachtsmann und dem Christkind entscheiden, wenn man doch auch beides haben kann? Wenn sich in den Wochen vor dem Jahreswechsel langsam eine weihnachtliche Stimmung in der Stadt ausbreitet, werden Besucher des Christkindlmarktes Zeugen einer liebenswerten Saarbrücker Tradition. Hier fliegen der Weihnachtsmann und das Christkind gemeinsam hoch über den Köpfen der Besucher quer über den St. Johanner Markt.
11. Stadt der Gegensätze und Kontraste
Graffiti trifft auf Barockbauten, Historie auf Moderne, Dorfcharakter auf Großstadtfeeling … Die Liste der Gegensätze, die einen in Saarbrücken erwarten, lässt sich noch um einiges weiterführen. Wer genau hinsieht und sich die Zeit nimmt, Saarbrücken wirklich kennenzulernen, der wird eine Fülle an Kontrasten finden und immer wieder etwas Neues entdecken. Genau das ist es, was die Stadt so spannend macht.
12. Kultur, wohin man schaut
So gut wie jede Stadt rühmt sich damit, in Sachen Kultur gut aufgestellt zu sein. In Saarbrücken entspricht diese Behauptung sogar der Wahrheit. Egal, ob Film, Oper, Ballett, Theater oder Kleinkunst, in der Landeshauptstadt gehen Kulturbegeisterte niemals enttäuscht nach Hause.
Die fünf Saarbrücker Kinos könnten unterschiedlicher nicht sein. Im modernen Filmpalast Cinestar, dem Filmhaus in der Mainzer Straße und dem Werkstattkino 8 ½ wird alles gezeigt, von aktuellen Blockbustern bis hin zu Arthouse-Produktionen. Dass Saarbrücken eine kultur- und insbesondere filmbegeisterte Stadt ist, zeigt sich auch an dem jährlich stattfindenden Filmfestival Max Ophüls. Das Angebot an Bühnendarbietungen steht dem in nichts nach.
13. Saarbrigger sind einfach herzlich
Jeder, der schon einmal versucht hat, in einer Großstadt jemanden anzusprechen, weiß, dass man dabei in der Regel nur irritierte, oder besser gesagt genervte, Blicke erntet. Nicht aber in Saarbrücken. Mit wildfremden Menschen ins Gespräch zu kommen, fällt in der entspannten Atmosphäre im Nauwieser Viertel oder rund um den St. Johanner Markt gar nicht schwer. Vor allem nicht im Sommer, wenn sich alle mit ihren Getränken vor den Lokalen auf der Straße tummeln.
14. Internationaler, aber überschaubarer Flughafen
Dass Großstädte (mindestens) einen Flughafen haben, ist keine Seltenheit. Das Problem dabei: In den riesigen Abflughallen sucht man häufig ewig nach dem richtigen Schalter und läuft danach gefühlt mehrere Kilometer bis zum Gate. Das heißt, wenn man es durch das Verkehrschaos überhaupt erst pünktlich zum Flughafen schafft. In Saarbrücken kann euch das nicht passieren. Der Saarbrücker Flughafen ist nur knapp 15,2 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt und sowohl mit dem Auto als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bequem zu erreichen. Und verlaufen werdet ihr euch im Flughafengebäude auch nicht.
Alle Infos zum Flughafen Saarbrücken, darunter Flugplan, Reiseziele und Airlines, findet ihr hier.
15. Nur ein Katzensprung bis nach Frankreich
Die geografische Nähe und kulturelle Verbundenheit zu Frankreich ist ein wichtiges Merkmal des Saarlandes, aber umso mehr in Saarbrücken. Direkt auf der anderen Seite der Saar und damit nur einen Katzensprung von Saarbrücken entfernt liegt die französische Stadt Saargemünd. Wer Lust hat, spontan einen Abstecher nach Frankreich zu machen und das berühmte französische Savoir-vivre aus erster Hand zu erleben, der ist in Saarbrücken an genau der richtigen Stelle. Außerdem braucht man mit dem ICE per Direktverbindung vom Saarbrücker Hauptbahnhof aus gerade einmal zwei Stunden bis nach Paris. Welche deutsche Landeshauptstadt kann einem das sonst bieten?
16. Viele Sehenswürdigkeiten und tolle Ausflugsziele direkt vor der Haustür
Die Anzahl an Sehenswürdigkeiten in Saarbrücken kann sich sehen lassen. Und das Beste daran: Sie sind alle so gelegen, dass man sie bequem zu Fuß bei einem Stadtrundgang erkunden kann – in einer Stadt wie Berlin oder München wäre man da mehrere Tage unterwegs und hätte mehr als eine Blase an den Füßen. Und auch außerhalb der Stadt wird es nicht langweilig. Zu möglichen Freizeitaktivitäten rund um Saarbrücken gehören neben Wandern und Mountainbiken auch Ausflugsziele wie das Weltkulturerbe Völklinger Hütte und das Erlebnisbergwerk Velsen.
Habt ihr noch weitere Gründe, warum man Saarbrücken lieben sollte? Schreibt uns gern eine E-Mail an [email protected] mit dem Betreff “Gründe, Saarbrücken zu lieben”. Und wenn euch dieser Artikel gefallen hat, dann werft doch mal einen Blick auf: 10 Gründe, das Saarland zu lieben.
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