Gesundheitsministerium prüft Einrichtung von Corona-Teststelle am Flughafen Saarbrücken
Derzeit laufen Gespräche über Corona-Tests am Flughafen Saarbrücken. Das geht laut „dpa“ aus einer Mitteilung des saarländischen Gesundheitsministeriums vom gestrigen Dienstag (27. Juli 2020) hervor. Konkret gehe es darum, vor Ort eine Testmöglichkeit für Rückkehrer aus Risikogebieten anzubieten. Für Reiserückkehrer, die nicht aus Risikogebieten kämen, werde eine Testmöglichkeit am zentralen Abstrichzentrum in Saarbrücken aufgebaut.
Nach „dpa“-Angabe sagte ein Sprecher des Saar-Gesundheitsministeriums: „Wir appellieren an das Verantwortungsbewusstsein der Menschen, wenn sie aus Risikogebieten einreisen, sich testen zu lassen„. Zuvor hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn eine Testpflicht für Einreisende aus Corona-Risikogebieten mit hohen Fallzahlen angekündigt. Diese soll voraussichtlich kommende Woche in Kraft treten.
Aktuell keine Verbindungen zu Corona-Risikogebieten
Vom Saarbrücker Flughafen werden der Mitteilung zufolge als Ferienverbindungen aktuell nur das griechische Kreta sowie das spanische Mallorca angeflogen. In beiden Fällen handelt es sich nicht um Corona-Risikogebiete. Der Flugbetrieb ins türkische Antalya sei noch nicht aufgenommen worden, sagte der Sprecher des Airports. Wann er starte, sei mit Blick auf die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes noch unklar.
Hintergrund
In der vergangenen Woche hatten die Gesundheitsminister von Bund und Ländern beschlossen, dass sich alle Reisenden aus Risikogebieten nach ihrer Rückkehr in Deutschland künftig kostenlos auf das Coronavirus testen lassen können. Wer keinen negativen Test hat, muss wie bisher für zwei Wochen in häusliche Quarantäne.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kündigte am Montag an, eine Test-Pflicht für Reiserückkehrer aus Risikogebieten anordnen zu wollen, so „dpa“.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur