Getötete Frau in Trier: Tatverdächtiger ermittelt und Haftbefehl erlassen

Im Fall der Tötung einer 63 Jahre alten Frau in Trier hat die Polizei nun einen Tatverdächtigen festnehmen können. Gegen den 32-Jährigen wurde ein Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes aus Habgier erlassen.

Tatverdächtiger ermittelt

Am Freitag (22. Januar 2021) hat die Kriminaldirektion Trier nach Angaben der Pressestelle einen Tatverdächtigen im Fall der Tötung einer 63-jährigen Frau in Trier-West festgenommen. „Es handelt sich um einen 32 Jahre alten Mann, der aus Eritrea stammt und seit einiger Zeit in Trier lebt“, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Wie auch das Tatopfer sei der Mann zuletzt im Trierer Obdachlosenmilieu verkehrt.

In Verdacht geriet der Beschuldigte durch die Untersuchung einer DNA-Spur, die die Beamten der Kriminaldirektion am Tatort sichern konnten“, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft. Die DNA-Spur habe mit dem DNA-Profil des Beschuldigten eine Übereinstimmung ergeben.

Haftbefehl erlassen

Laut Staatsanwaltschaft ist der Beschuldigte am Samstag dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Trier vorgeführt worden. „Dieser hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Trier Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes aus Habgier erlassen“.

Bisher habe sich der 32-Jährige nicht zu den Vorwürfen geäußert, die Ermittlungen dauerten an. Der Mann sei wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte vorbestraft.

Rekonstruktion des Tatabends

Nach vorläufigen Ergebnissen der bisher geführten Ermittlungen geht die Staatsanwaltschaft von Folgendem aus: Die 63 Jahre alte Frau traf in den Abendstunden des 13. Januar „auf den ihr offenbar bekannten Beschuldigten„. Zuvor hatte sie sich bis gegen 20.30 Uhr im Bereich der Treveris-Passage in Trier aufgehalten.

„Gemeinsam dürften sich das spätere Tatopfer und der Beschuldigte in den Bereich der Baustelle für den Bau des neuen Kreisverkehrs am Kopf der Römerbrücke in Trier-West begeben haben, wo beide zunächst gemeinsam Alkohol konsumiert haben dürften“, so die Staatsanwaltschaft.

Im Verlauf des weiteren Aufenthalts im Bereich der Baustelle sei es zu dem „tödlichen Geschehen“ gekommen. „Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse halten es die Ermittler für wahrscheinlich, dass der Beschuldigte gewalttätig wurde, um die Frau auszurauben und sich in Besitz des von ihr mitgeführten Bargeldes zu bringen. Er fügte ihr dabei derart schwere Verletzungen zu, dass sie am Tatort verstarb“, hieß es abschließend.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Staatsanwaltschaft Trier, 25.01.2021
– Mitteilung des Polizeipräsidiums Trier, 25.01.2021
– eigene Berichte