Höherer Alkoholgehalt im Saar-Wein durch Klimawandel
Höherer Alkoholgehalt im Saar-Wein durch Klimawandel
„Je länger wir mit der Ernte warten, desto mehr steigen natürlich die Alkoholwerte“, so Winzer Peter Petgen in Perl im Gespräch mit dem „SR“. In den heißen Sommermonaten bilden Trauben mehr Zucker. Reifen sie also in dieser Zeit länger, steigt in der Folge auch der Alkoholgehalt im Wein. Dem Winzer zufolge ist der Zuckergehalt der Trauben in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen – und somit auch der Alkoholgehalt im Wein. Petgen führt das auf den Klimawandel zurück.
Teils frühere Lese
Höherer Alkoholgehalt komme nicht zwangsläufig gut an. Viele Kund:innen würden Wert auf weniger „Wumms“ im Wein legen. Als Maßnahme beginnen laut „SR“ einige Winzer:innen früher mit der Ernte, so auch Petgen in Perl. Dem Sender zufolge erntet er „viele Weinstöcke vorzeitig“. Dadurch enthalten die Trauben weniger Zucker und folglich einen geringen Alkoholgehalt im fertigen Produkt. Derweil werde erforscht, wie man den Alkoholgehalt im Wein niedrig halten kann. Eine Lösung: Sorten, die später reifen.
Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk