Illegale Shisha-Produktion im Saarland hochgenommen: 732 Kilogramm Tabak sichergestellt
Zoll nimmt illegale Shisha-Tabak-Produktion im Saarland hoch
Wie das Hauptzollamt Saarbrücken am heutigen Dienstag (5. Oktober 2021) mitteilte, hat die Kontrolleinheit Verkehrswege des Saarbrücker Zolls bereits am 19. September 2021 eine illegale Shisha-Tabak-Produktion im Regionalverband aufgedeckt. 732 Kilogramm illegal hergestellten Shisha-Tabaks konnten so aus dem Verkehr gezogen werden.
Weitere Rohstoffe in einer Garage gefunden
Das war aber noch nicht alles. So fanden die Ermittler:innen zudem auch noch Rohstoffe zur Herstellung von Wasserpfeifentabak, die in einer Garage gelagert wurden. Laut Angaben des Zolls hätte man mit diesen Materialien weitere 500 Kilogramm Shisha-Tabak illegal herstellen können.

Weitere Rohstoffe wurden in der Garage gelagert. Foto: Hauptzollamt Saarbrücken
THW muss bei Sicherstellung helfen
Aufgrund der immensen Mengen des bereits produzierten Tabaks und der Materialien zur dessen Herstellung, musste das THW anrücken, um die Sachen abzutransportieren und sicherzustellen.
Keine Steuerzeichen an Tabakprodukten angebracht
„Die für Tabakwaren notwendigen Steuerzeichen waren nicht an den Verkaufsverpackungen angebracht. Aber nur dadurch wird die Tabaksteuer, die mit der Herstellung des Shisha-Tabaks entsteht, ordnungsgemäß entrichtet. Der Steuerschaden beläuft sich auf 27.000 Euro„, erklärte das Hauptzollamt Saarbrücken in einer aktuellen Mitteilung.
Strafverfahren gegen 27-jährigen Mann eingeleitet
Verantwortlich für die illegale Shisha-Tabak-Produktion soll ein 27-jähriger Mann sein. Gegen diesen wurde nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Tabaksteuerhinterziehung eingeleitet. Inzwischen hat das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main die weiteren Ermittlungen übernommen. Das Strafverfahren ist hingegen bei der Staatsanwaltschaft Saarbrücken anhängig.
Anzeige wegen Ruhestörung führte zur Aufdeckung der illegalen Produktion
Auslöser für die ersten Ermittlungen war übrigens eine Anzeige wegen Ruhestörung. So hatte ein Nachbar des 27-Jährigen sich bei der Polizei über den lauten Maschinenlärm beschwert. Die anschließenden Überprüfungen führten dann zu der illegalen Produktionsstätte für Wasserpfeifentabak, in der Tabak, Glycerin, Melasse und Farbstoffe vermengt wurden.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Hauptzollamts Saarbrücken vom 05.10.2021