Im Saarland sind drei Gewässer stark mit dem Gift PCB belastet

Der Sinnerbach, der Fischbach und die Rossel sind offenbar stark mit der Chlorverbindung PCB belastet.
Der Fischbach ist mit deutlich zu viel PCB belastet. Archivfoto: BeckerBredel.
Der Fischbach ist mit deutlich zu viel PCB belastet. Archivfoto: BeckerBredel.
Der Fischbach ist mit deutlich zu viel PCB belastet. Archivfoto: BeckerBredel.
Der Fischbach ist mit deutlich zu viel PCB belastet. Archivfoto: BeckerBredel.

Drei Gewässer im Saarland sind laut Umweltministerium stark belastet. Der Sinnerbach, der Fischbach und die Rossel weisen jeweils eine hohe Überschreitung des Grenzwerts für die Chloverbindung PCB vor. Außerdem finden sich in den Gewässern erhöhte Werte von Zink, Arsen und Kupfer.

Darum sind die Bäche belastet
Die erhöhten Werte liegen an der Einleitung von Grubenwasser in die alten Bäche. So wird aktuell Wasser in Reden und in Camphausen in die Flüsse eingeleitet. Bei 110 von 113 saarländischen Gewässern mache das auch keine Probleme, so Umweltminister Reinhold Jost (SPD). Im Sinnerbach, Fischbach und Rossel sind die Werte allerdings zu hoch.

Jost fordert von der RAG, die für die Einleitung des Grunbenwassers verantwortlich ist, dringend zu handeln und ein Konzept zu entwickeln, damit die Grenzwerte eingehalten werden können.

Was ist PCB?
PCB steht für „polychlorierte Biphenyle“. Dazu gehören insgesamt 209 EInzelsubstanzen. Eine davon, PCB 52, kommt im Bergbau vor. So wurde der Stoff zum Beispiel in Transformatoren, Öl, Farben oder Fugenabdichtungen verwendet. 1989 wurde PCB verboten. Der Stoff gilt als schlecht abbaubar und wird verdächtigt, krebserregend zu sein.