Kita-Streik im Saarland: Diese Einrichtungen bleiben jetzt geschlossen

Aufgrund eines Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi bleiben am morgigen Dienstag (8. März 2022) zahlreiche Kitas im Saarland geschlossen. Rund 90 Einrichtungen sind betroffen:
Am Dienstag (8. März 2022) kommt es im Saarland zu einem Kita-Streik. Diverse Einrichtungen bleiben deshalb geschlossen. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Bernd Settnik
Am Dienstag (8. März 2022) kommt es im Saarland zu einem Kita-Streik. Diverse Einrichtungen bleiben deshalb geschlossen. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Bernd Settnik

Kita-Streik im Saarland

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten in den kommunalen Kitas, sozialen Diensten und in der Behindertenhilfe für den Weltfrauentag am Dienstag (8. März 2022) zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen. Demnach bleiben auch im Saarland zahlreiche Kindertagesstätten und ähnliche Einrichtungen komplett geschlossen. 

Hier bleiben die Kitas im Saarland geschlossen

Nach bisherigem Informationsstand sind im Saarland rund 90 Einrichtungen betroffen. Diese verteilen sich wie folgt:

  • Saarbrücken: 26 Einrichtungen
  • Saarlouis: neun Einrichtungen
  • Neunkirchen: 16 Einrichtungen
  • St. Ingbert: fünf Einrichtungen
  • Völklingen: sechs Einrichtungen
  • Sulzbach: zwei Einrichtungen
  • Püttlingen: vier Einrichtungen
  • Wadgassen: fünf Einrichtungen
  • Heusweiler: drei Einrichtungen
  • Bous: drei Einrichtungen
  • Quierschied: zwei Einrichtungen
  • Schwalbach: zwei Einrichtungen
  • Freisen: zwei Einrichtungen
  • Schiffweiler: zwei Einrichtungen.

Viele Unklarheiten beim Kita-Streik im Saarland: Kommunen beklagen mangelnde Abstimmung

Welche einzelnen Einrichtungen konkret von den Streiks betroffen sind, wollte die Gewerkschaft Verdi vorab nicht verraten. Es ist davon auszugehen, dass noch mehr Kitas im Saarland streiken werden als bislang bekannt ist. Eltern sollten sich daher direkt bei ihrer Kita vor Ort informieren, ob diese am Streik beteiligt ist und ob es ein Notbetreuungsangebot geben wird.

Die Kommunen im Saarland beklagen derweil den mangelnden Informationsfluss seitens der Gewerkschaft. Ein Sprecher der Landeshauptstadt Saarbrücken erklärte exemplarisch hierzu: „Den Aufruf zum Warnstreik haben die Gewerkschaften nicht mit der Landeshauptstadt Saarbrücken als Trägerin der Kitas abgestimmt. Die Gewerkschaften haben auch keine Angaben dazu gemacht, welche Einrichtungen im Einzelnen von dem Warnstreik betroffen sein werden. Für die Stadt ist also nicht planbar, welche Einrichtungen ihren Betrieb in welchem Umfang einschränken oder ganz einstellen müssen. Daher konnte auch kein alternativer Notbetrieb für die Betreuung koordiniert werden. Die Landeshauptstadt muss davon ausgehen, dass eine Vielzahl ihrer Kitas von diesem Warnstreik betroffen sein wird und die Betreuung vielerorts nicht im normalen Umfang aufrechterhalten werden kann. Es ist damit zu rechnen, dass zeitweise alle Kitas ihren Betrieb einstellen müssen“.

Verwendete Quellen:
– Angaben der Gewerkschaft Verdi
– Angaben saarländischer Städte und Gemeinden
– eigene Recherche