Opfer mit Zaubertricks um Zehntausende Euro betrogen: Neunkircher Fall heute bei „Aktenzeichen XY“
Inhaltsverzeichnis
Neunkircher Fall bei Aktenzeichen XY
In der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ wird am Mittwoch (8. November 2023) ein Betrugsfall aus Neunkirchen vorgestellt. Anfang August hatte eine Kriminelle eine Seniorin in der Innenstadt um 90.000 Euro gebracht.
Kriminelle gaukelt Opfer bevorstehenden Tod von Kindern vor
Die Unbekannte hatte die 65-Jährige auf dem Lübbener Platz angesprochen und der Frau erzählt, dass deren Sohn und deren Tochter aufgrund eines Fluches bald sterben würden. Durch verschiedene Rituale und der Übergabe von Bargeld könne die Mutter den Tod der Kinder verhindern. Wie die Polizei mitteilte, führte die Täterin anschließend Zaubertricks vor. Unter anderem habe sie ein Hühnerei verfärbt und einen Knoten aus einer Schnur verschwinden lassen. Begleitet wurde die Kriminelle von einer bislang unbekannten Komplizin.
Die Polizei sucht diese Frau. Foto: Polizei
Frau um 90.000 Euro gebracht
Die gutgläubige Geschädigte übergab den beiden später 90.000 Euro, damit das Geld „gesegnet“ werde. Nach weiteren Ritualen täuschten die Unbekannten dem Opfer dann die Rückgabe des Geldes vor: Statt den Zehntausenden Euro erhielt die Frau in Zeitungspapier eingewickelte Papierschnipsel. Das echte Bargeld behielten die Täterinnen bei sich. Die Frau bemerkte den Betrug erst drei Tage später, nachdem sie weitere Rituale durchgeführt hatte.
Täterin noch drei weitere Male erfolgreich
Die Neunkircher Polizei machte den Fall Mitte Oktober öffentlich und fahndet seitdem mit einem Foto aus einer Überwachungskamera nach der Haupttäterin. Wie der „SR“ berichtet, war die Unbekannte mit ihrer Masche noch drei weitere Male erfolgreich. Der Schaden belaufe sich mittlerweile auf 300.000 Euro. In „Aktenzeichen XY“ soll unter anderem ein Überwachungsvideo gezeigt werden, das die Täterin zeigen könnte. Die Sendung läuft am Mittwoch um 20.15 Uhr.
Hinweise an die Inspektion Neunkirchen, Tel. (06821)2030.
Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– eigener Bericht