Es geht um die Zukunft des Standortes in Saarlouis: Rehlinger bietet Ford persönliche Gespräche an

Saar-Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hat der Unternehmensführung von Ford persönliche Gespräche über die Zukunft des Standorts in Saarlouis angeboten. Es geht um 5.000 Arbeitsplätze in der Region.
Rechts im Bild: Anke Rehlinger. Fotos: (links) picture alliance/dpa/Oliver Berg | (rechts) picture alliance/dpa/Harald Tittel
Rechts im Bild: Anke Rehlinger. Fotos: (links) picture alliance/dpa/Oliver Berg | (rechts) picture alliance/dpa/Harald Tittel

Standort Saarlouis: Rehlinger bietet Ford persönliche Gespräche an

Persönliche Gespräche über die Zukunft des Standorts in Saarlouis: Das hat Saar-Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) der Unternehmensführung von Ford angeboten. Sie würde dafür nach eigenen Worten in die Deutschlandzentrale des Autoherstellers nach Köln oder an den Konzernsitz im amerikanischen Detroit reisen. Zudem habe sie in einem Brief deutlich gemacht, dass auch die neue Landesregierung die volle Unterstützung für den Standort zusichere, sagte Rehlinger am Dienstag (3. Mai 2022) in Saarbrücken.

Es geht um 5.000 Arbeitsplätze in der Region

Mit 5.000 Beschäftigten gilt Ford als einer der größten Arbeitgeber im Saarland. Doch die Zukunft nach dem Auslaufen des Focus-Modells ist unsicher. Rehlinger rechnet im Juni mit einer Entscheidung, ob im Saarland über das Jahr 2025 hinaus produziert wird. Bei der Produktion eines künftigen Elektroautos befindet sich Saarlouis im Wettbewerb mit dem Ford-Standort im spanischen Valencia.

Manche Automobilhersteller in Deutschland hätten eine geraume Zeit die Augen davor verschlossen, dass es sich bei der Elektromobilität nicht nur um ein vorübergehendes Phänomen handelt, sagte Rehlinger. Sie setze nach wie vor darauf, dass auch Ford die Innovationskraft und die Entscheidungskraft habe, sich diesem Wandel zu stellen – und damit nicht nur eine gute Zukunft für den Standort in Saarlouis absichere, sondern auch, „den unwürdigen Wettbewerb, den es zwischen europäischen Standorten gibt, endlich beendet“.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigene Berichte