Neunkircher Polizei steckt Känguru in Gewahrsamszelle und fängt Alpaka-Herde ein

In der Nacht zu Dienstag mussten Kräfte der Polizei Neunkirchen gleich drei tierische Einsätze bewältigen. Unter anderem galt es, eine ausgebüxte Alpaka-Herde mit sieben Tieren einzufangen.
Auch einen tierischen Einsatz aufgrund eines Kängurus hat die Neunkircher Polizei bewältigt. Symbolfoto: Presseportal/Kreispolizeibehörde Wesel
Auch einen tierischen Einsatz aufgrund eines Kängurus hat die Neunkircher Polizei bewältigt. Symbolfoto: Presseportal/Kreispolizeibehörde Wesel

Alpakas ausgebüxt

Gegen 20.30 Uhr hatte die Neunkircher Polizei am Montag (19. Juli 2021) eine Mitteilung über eine Herde von sieben Alpakas erreicht, die ausgebüxt und in Landsweiler unterwegs war. Darüber informierten die Einsatzkräfte am Dienstagmittag.

„Die alarmierten Beamten konnten die Herde tatsächlich in der Hauptstraße feststellen“, hieß es. Den Kräften gelang es den Angaben zufolge, die Tiere „in einem Garten festzuhalten und an ihrem weiteren nächtlichen Spaziergang zu hindern“. Wenig später sei auch die Besitzerin der Ausreißer erschienen. Sie brachte die Alpakas in ihr Gehege zurück, so die Polizei. „Wie die Tiere aus ihrem umzäunten Gehege entwicht waren, konnte sich die Besitzerin zunächst nicht erklären“.

Känguru in Fürth unterwegs

Wenige Stunden später erhielt die Polizei eine Mitteilung über ein Känguru auf der B420 in Ottweiler-Fürth, hieß es zudem. Das Tier hüpfte auf der Straße herum, so Zeug:innen. „Die eingetroffenen Beamten versuchten zunächst vergeblich, das Tier mit einer Hundefangleine einzufangen“. Später gelang es jedoch, das Tier mit der Hand einzufangen. „Mit einer Hundetransportbox wurde es zur Polizeidienststelle verbracht, wo es die Nacht in der Gewahrsamszelle verbrachte„, teilten die Beamt:innen weiter mit. Der zwischenzeitlich ermittelte Besitzer habe das Känguru abgeholt. Den Angaben zufolge muss er die Kosten der „Beseitigung der Spuren übernehmen, die das Tier in der Zelle hinterlassen hat“.

Verletzter Waldkauz

„Gesellschaft bekam es wenig später von einem Waldkauz„, geht ebenso aus der Mitteilung der Polizeiinspektion Neunkirchen hervor. Auf der B41, zwischen Neunkirchen und Ottweiler, stellten Einsatzkräfte demnach das verletzte Tier fest, das zuvor von einem Auto erfasst worden war. „Der Vogel wirkte benommen, war aber augenscheinlich nicht schwerer verletzt“. Nach Rücksprache mit einem vogelkundlichen Fachmann sei der Kauz „in einer Gewahrsamszelle“ untergebracht worden. Derzeit befinde sich das Tier in einer Wildtieraufnahmestation.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Polizeiinspektion Neunkirchen, 20.07.2021