300 Menschen bei Ukraine-Demo in Saarbrücken

Rund 300 Menschen haben am Abend trotz strömenden Regens gegen den Krieg in der Ukraine demonstriert. Die Jungorganisationen der Parteien drückten ihre Solidarität mit den Bürger:innen des Landes aus. Am Samstag soll wieder eine Demo stattfinden.
Rund 300 Menschen haben in Saarbrücken demonstriert. Foto: BeckerBredel
Rund 300 Menschen haben in Saarbrücken demonstriert. Foto: BeckerBredel

So etwas hat es noch nicht oft gegeben: Die Jungorganisationen der Parteien haben wenige Wochen vor der Saarland-Wahl am Donnerstagabend (24. Februar 2022) geschlossen demonstriert. Aufgrund des Angriffs Russlands auf die Ukraine riefen Junge Union (JU), Junge Liberale (JuLis), Jungsozialisten (Jusos) und Grüne Jugend zu einer Mahnwache am Tbilisser Platz in Saarbrücken auf.

Jungorganisationen veröffentlichen Erklärung

Die Vorsitzenden Johannes Schäfer (JU), Kira Braun (Jusos), Jeanne Dillschneider (Grüne Jugend) und Julien Simons (JuLis) verständigten sich auf eine gemeinsame Erklärung: „Wir möchten ein klares Zeichen der Solidarität mit der Ukraine setzen. Die Nachrichten über die Kriegshandlungen Russlands erschüttern uns zutiefst. Dieser Angriff Putins ist ein Bruch mit der internationalen Ordnung, den wir aufs Schärfste verurteilen. Wir stehen entschlossen an der Seite der Menschen in der Ukraine und lassen deswegen heute unsere Wahlkampfaktivitäten ruhen. Wir rufen dazu auf, an der Mahnwache teilzunehmen und für Frieden in Europa zu demonstrieren.“

300 Menschen bei Kundgebung in Saarbrücken – Demo auch am Samstag

Bei strömendem Regen und stürmischem Wind kamen rund 300 Demonstrant:innen ans Staatstheater, darunter auch Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) und seine Stellvertreterin Anke Rehlinger (SPD). Die Linke monierte, dass man ihren Jugendverband gezielt nicht eingeladen habe. „Die CDU wollte uns explizit nicht dabeihaben“, meinte der Bundestagsabgeordnete Thomas Lutze. Man sei dann aber trotzdem gekommen. Auch für Samstag ist eine Kundgebung an gleicher Stelle geplant.

Verwendete Quellen:
– Presse-Agentur BeckerBredel