Saarländisches Staatstheater: Von der Kultur Indiens inspiriert

Anlässlich des 150. Geburtstags von Gustav Holst bringt das Saarländische Staatstheater ein Werk seiner ersten Schaffensperiode zur Uraufführung: die Oper „Sita“.
Roter Theatervorhang
Musiktheater der Extraklasse: Am 12. Oktober feiert die Oper Sita Uraufführung am Saarländischen Staatstheater (SST). Foto: Unsplash/Rob Laughter
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Musiktheater der Extraklasse: Am 12. Oktober feiert die Oper Sita Uraufführung am Saarländischen Staatstheater (SST). Foto: Unsplash/Rob Laughter

Themen der Oper

Liebe und Treue, Kampf zwischen Gut und Böse, göttliche Inkarnation und Erlösung, die Kraft der Natur und der Erde: Die Oper Sita widmet sich gleich mehreren universellen Themen. Die Kultur Indiens hat den britischen Komponisten Gustav Holst, der 1874 geboren wurde, zu dem Werk inspiriert. Sita liegt eine Episode aus dem indischen Nationalepos Ramayana zugrunde. Das groß besetzte und an Holsts Vorbild Wagner orientierte Werk stellte der Komponist 1906 für einen Wettbewerb fertig, verfehlte jedoch knapp den ersten Platz. Seit langem schlummert die Partitur in der British Library und wartet auf ihre Wiederentdeckung.

Uraufführung im Saarländischen Staatstheater

Am Samstag, 12. Oktober, feiert Sita Uraufführung am Saarländischen Staatstheater (SST). Unter der musikalischen Leitung von Stefan Neubert, 1. Kapellmeister, verspricht die Oper in englischer Sprache mit deutschen und französischen Übertiteln Musiktheater der Extraklasse.

Handlung von Sita

Im Zentrum steht die Geschichte von Sita, der Tochter der Erde, und dem Helden Rama, einer Inkarnation des Gottes Vishnu, deren Liebe auf eine harte Probe gestellt wird. Der finstere König Ravana, von Eifersucht zerfressen, entführt die schöne Sita und reißt das glückliche Paar auseinander. Gemeinsam mit seinem treuen Bruder Lakshmana begibt Rama sich auf eine gefährliche Reise, um seine geliebte Sita zu retten.

Auf ihrem Weg müssen sie sich gegen Ravanas dämonische Horden behaupten und ihre Stärke und ihren Mut unter Beweis stellen. Dabei finden sie einen mächtigen Verbündeten: Hanuman, den göttlichen Affen, dessen Weisheit und Kraft ihnen den Weg weisen. Mit vereinten Kräften gelingt es ihnen, Sita aus Ravanas Fängen zu befreien und den bösen König in einem epischen Kampf zu besiegen.

Die Oper gipfelt in der triumphalen Rückkehr von Rama und Sita, deren Liebe durch die Prüfungen noch tiefer und stärker geworden ist.

Symposium zu Sita

Am Samstag, 12. Oktober, von 14.00 bis 17.30 Uhr veranstaltet das Saarländische Staatstheater ein Symposium zu Sita. Auf dem Programm stehen Vorträge in englischer Sprache. Der Eintritt ist frei.

Anmeldung an der Theaterkasse erforderlich unter Tel. (06 81) 3092-486.