Michelin-Werk in Homburg droht großer Stellenabbau

Ein größerer Stellenabbau droht im Michelin-Werk in Homburg. Bekannt wurde dies auf einer Belegschaftsversammlung. Die Gewerkschaft IGBCE hat Widerstand angekündigt.
Im Michelin-Werk in Homburg droht ein größerer Stellenabbau. Symbolfoto: Nicolas Armer/dpa
Im Michelin-Werk in Homburg droht ein größerer Stellenabbau. Symbolfoto: Nicolas Armer/dpa

Die Belegschaft beim Reifenhersteller Michelin in Homburg ist in Sorge. Auf einer Belegschaftsversammlung wurde bekannt, dass offenbar ein größerer Stellenabbau droht. Demnach sollen Produktionslinien gestrichen werden. Unter anderem berichtete der SR.

Abbau in Homburg und Schließung anderer Werke

Derzeit arbeiten etwa 1.400 Menschen im Homburger Werk. Sollten Produktionslinien eingestellt werden, droht vielen von ihnen der Verlust ihrer Arbeitsstelle. Offenbar plant Michelin sogar, die Werke in Trier und Karlsruhe komplett zu schließen.

Gewerkschaft IGBCE kündigt Widerstand an

Gegenüber SR sprach Gewerkschafts-Bezirksleiter Matthias Hille von einem „Rotstift-Aktionismus“. Die Gewerkschaft kündigte Widerstand an und wolle ein eigenes Konzept erarbeiten, um Alternativen zu Schließungen vorzulegen. „Der hier beabsichtigte Kahlschlag ist für uns überhaupt nicht nachvollziehbar und wird auf unseren Widerstand stoßen“, sagte Hille dem SR.

Produktion von Lkw-Reifen könnte enden

Auf der Belegschaftsversammlungen wurden Pläne vorgestellt, die Produktion von Lkw-Reifen in Deutschland weitgehend zu beenden. Bundesweit müssten 1.500 Menschen um ihren Job bangen.

Wieso diese radikalen Pläne vorgestellt wurden, ist nicht ganz klar. Der Standort wurde erst vor wenigen Jahren modernisiert. Geäußert habe sich der Michelin-Konzern bislang noch nicht, berichtet der SR. Bekannt ist nur, dass der Konzern Beratungen mit den Sozialpartnern aufgenommen habe.

Verwendete Quellen:
– Bericht SR