Schüsse in Köllerbach: Nachbarn sammeln Geld für Witwe von getötetem Physiotherapeuten (†46)

Anfang Februar änderte sich das Leben vom Susanne Schulz schlagartig: Ihr Ehemann Patrick wurde auf offener Straße erschossen. In der Folge geriet die dreifache Mutter in finanzielle Schwierigkeiten. Eine Spendenaktion soll der Familie jetzt auf die Beine helfen.
Michaela R. wird seit Ende Juli der Mord-Prozess gemacht. Sie soll ihren Ex-Freund auf offener Straße in Püttlingen-Köllerbach erschossen haben. Foto: Privat | BeckerBredel.
Michaela R. wird seit Ende Juli der Mord-Prozess gemacht. Sie soll ihren Ex-Freund auf offener Straße in Püttlingen-Köllerbach erschossen haben. Foto: Privat | BeckerBredel.
Michaela R. wird seit Ende Juli der Mord-Prozess gemacht. Sie soll ihren Ex-Freund auf offener Straße in Püttlingen-Köllerbach erschossen haben. Foto: Privat | BeckerBredel.
Michaela R. wird seit Ende Juli der Mord-Prozess gemacht. Sie soll ihren Ex-Freund auf offener Straße in Püttlingen-Köllerbach erschossen haben. Foto: Privat | BeckerBredel.

Nach den tödlichen Schüssen auf den Physiotherapeuten Patrick Schulz vor seiner Praxis im Püttlinger Stadtteil Köllerbach hat die Initiative „Hilfe für Einzelschicksale“ eine Spendenaktion für die Ehefrau des Opfers gestartet.

Der 46-Jährige war im Februar mehrmals von Schüssen getroffen worden und tödlich verletzt worden. Tatverdächtig ist die 57-jährige Ex-Freundin von Patrick Schulz. Der Mord-Prozess gegen Michaela R. beginnt am 26. Juli vor dem Saarbrücker Landgericht. Laut ihrem Anwalt will die Sportschützin die Tat zugeben, berichtet „Bild“. Die Beziehung zwischen der mutmaßlichen Täterin und dem Opfer soll schon fast zehn Jahre zurückliegen.

Witwe und Familie plagen finanzielle Sorgen

Patrick Schulz hinterließ seine Ehefrau Susanne sowie einen fünfjährigen Sohn und ein kleines Baby. Susanne brachte zudem eine Tochter in die Ehe mit. Sie steht jetzt mit den drei Kindern alleine da. Weil der Physiotherapeut selbstständig war, erhält Susanne keine Witwen- und Halbwaisenrente. Verschlimmert wird die finanzielle Misslage durch Schulden auf dem gemeinsamen Haus in Saarwellingen-Schwarzenholz.

Die Lebensversicherung habe Patrick erst vor kurzem aufgelöst, sagt Susanne in der „Saarbrücker Zeitung“. Sie stehe mit ihren Kindern mittlerweile fast mittellos da. Hinzu kämen Behörden und Versicherungen, die für die Bearbeitung von Susannes Anträgen eine lange Zeit brauchen. Schulz arbeitet halbtags als Physiotherapeutin in einer Klinik. „Für mich ist das wieder ein Stück Hoffnung“, so die Mutter in der „SZ“.

Schulz‘ Nachbarn haben eine Sammelaktion für die Familie gestartet. Wer für Susanne und ihre Kinder spenden möchte, kann das unter dieser Bankverbindung tun: DE44 5935 0110 0224 5077 72, BIC: KRSADE55XXX. Dazu das Stichwort „Susanne Schulz“ angeben.

Tödliche Schüsse in Köllerbach: Bisherige Artikel zum Thema

8. April: Mann (46) in Köllerbach erschossen: Anklage gegen frühere Lebensgefährtin (57)
8. Februar: Tödliche Schüsse in Köllerbach: Michaela R. und Patrick S. vor langer Zeit Paar gewesen
8. Februar: Mann (46) in Köllerbach erschossen – Polizei nimmt Frau fest

Verwendete Quellen:
• Saarbrücker Zeitung
• Bild
• eigene Recherche
• eigene Berichte