Sternschnuppen-Highlight des Jahres: Geminiden auch im Saarland zu sehen
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Sternschnuppen-Highlight erwartet: Geminiden im Anmarsch
Mit den Geminiden bietet der Himmel Mitte Dezember den reichsten Sternschnuppenstrom des Jahres. Den Höhepunkt mit bis zu 150 Meteoren pro Stunde erwartet die Vereinigung der Sternfreunde am 14. Dezember jedoch am Tag gegen 14.00 Uhr.
Schon abends kann man Ausschau halten
In der Nacht zuvor und der Nacht danach können Sternschnuppenjäger:innen immerhin auf 30 bis 60 verglühende Objekte am Nachthimmel hoffen, so denn das Wetter mitspielt. Darunter könnten auch besonders helle Objekte sein.
Besonders in der Nacht nach dem Maximum sei mit zahlreichen Sternschnuppen zu rechnen. Der Vorteil: Anders als bei den Perseiden im Sommer muss man nicht bis nach Mitternacht warten. „Sobald es dunkel wird, kann man neugierig nach ihnen Ausschau halten.“
Mond ist kein Hindernis
Auch der Erdtrabant ist nach Angaben der Sternfreunde mit seinem Licht in den Abendstunden kein Hindernis. Der abnehmende Halbmond gehe am 13. Dezember erst gegen 21.00 Uhr und am 14. Dezember nach 22.00 Uhr auf. Wer die Sternschnuppen sehen will, muss am Abend nach Osten schauen.
Sternguck-Tipps im Saarland
Die besten Chancen zum Betrachten hat man auf Anhöhen. Im Saarland gehören dazu etwa der Schimmelkopf bei Weiskirchen, der Dollberg bei Nonnweiler oder der Winterberg in Saarbrücken. Keine solche Anhöhe in der Nähe? Dann sollte man einen Ort wählen, an dem keine Gebäude, Bäume oder Ähnliches den Blick auf die Sonne verdecken. Eine Umfrage unter SOL.DE-Leser:innen hatte gezeigt, dass sich von diesen Orten gut Himmelsbeobachtungen machen lassen:
- Alm in Landsweiler-Reden
- Brudermannfeld bei Gräfinthal-Mandelbachtal
- Eschberg in Saarbrücken
- Galgenturm in Elversberg
- Osterbrücken
- Rastpfuhl in Saarbrücken
- Schaumberg bei Theley
- Schlossberg-Höhlen in Homburg
- Sternwarte Peterberg bei Nonnweiler
- Teufelsburg in Überherrn
- Wickersberg in Saarbrücken
- Wogbachtal-Hütte in Ensheim
Erde durchquert kosmische Staubwolke
Die Geminiden scheinen dem Sternbild Zwillinge zu entspringen, nach dem sie benannt sind. Es geht am Abend am Osthimmel auf und gleicht mit seinen beiden Hauptsternen Kastor und Pollux einem langgezogenen Rechteck. Der wahre Grund für den Sternschnuppenregen ist den Sternfreunden zufolge, dass die Erde eine kosmische Staubwolke durchquert. Diese stammt vermutlich vom Kleinplaneten Phaethon, der möglicherweise zerbrochen ist und Trümmerteile in seiner Bahn hinterlassen hat, die nun in der Erdatmosphäre verglühen.
Ursiden ab Mitte Dezember
Mit viel weniger Meteoren kommen zwischen 16. und 25. Dezember noch die Ursiden. Sie scheinen dem Sternbild Kleiner Bär zu entspringen.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur