Unzufriedenheit mit ÖPNV im Saarland am größten

Die Menschen im Saarland sind so unzufrieden mit dem ÖPNV wie in keinem anderen Bundesland. Kritikpunkt ist dabei vor allem die bestehende Struktur auf dem Land. In der Stadt sieht es etwas besser aus.
Im Saarland sind die Menschen mit der Anbindung im ÖPNV besonders unzufrieden. Allerdings gibt es ein großes Gefälle zwischen Stadt und Land. Symbolfoto: Unsplash
Im Saarland sind die Menschen mit der Anbindung im ÖPNV besonders unzufrieden. Allerdings gibt es ein großes Gefälle zwischen Stadt und Land. Symbolfoto: Unsplash

Laut einer Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) sind die Menschen im Saarland deutschlandweit am unzufriedensten mit dem ÖPNV. Das berichtet die Funke Mediengruppe.

Nur ein Viertel der Saarländer:innen zufrieden mit ÖPNV

Kritikpunkt ist dabei insbesondere die unzureichende Anbindung von öffentlichem Personennahverkehr und der Bahn. Im Saarland gaben demnach nur 25 Prozent der Studienteilnehmenden an, mit der bestehenden Struktur von Bussen und Bahnen zufrieden zu sein. Bundesweit lag der Wert bei 39 Prozent. In den Stadtstaaten dagegen ist die Zufriedenheit mit etwa 58 Prozent in Berlin am größten.

Gefälle zwischen Stadt und Land, Ost und West

Dabei macht sich ein großes Gefälle zwischen Stadt und Land bemerkbar. Während in ländlichen Regionen nicht einmal ein Drittel (31 Prozent) zufrieden mit dem ÖPNV ist, war es in der Stadt fast die Hälfte (48 Prozent). Zudem seien die Westdeutschen mit 38 Prozent unzufriedener mit Bussen und Bahnen als die Ostdeutschen mit 45 Prozent. In ganz Deutschland wünschen sich 65 Prozent der Befragten mehr Investitionen in den Nahverkehr.

Laut der Funke Mediengruppe habe das IMK insgesamt 8.483 Menschen zwischen 18 und 75 Jahren befragt. Die Studie wurde vom 28. September bis zum 12. Oktober 2021 erhoben.

Verwendete Quellen:
– Funke Mediengruppe